Nationalismus, Propaganda, religiöse Intoleranz: Constantin Schreiber kritisiert das, was Kinder durch islamische Schulbücher lernen.
„Was in diesen Büchern steht, sagt viel über die Gesellschaft aus, in der die Kinder aufwachsen.“ So sei die Idee für das neue Buchprojekt von Tagesschau-Moderator Constantin Schreiber entstanden. Für „Kinder des Koran“ hat der Grimme-Preisträger 100 Schulbücher aus Afghanistan, dem Iran, Ägypten, Palästina und der Türkei gesichtet und sei mit einem „heiklen Weltbild“ konfrontiert gewesen. Sein Fazit: Viele Seiten sind gespickt mit Geschlechterklischees, übersteigertem Nationalismus, politischer Propaganda und religiöser Intoleranz. (Schreiber, Constantin: „Kinder des Koran. Was muslimische Schüler lernen“, Econ-Verlag)
Schreiber erzählt von einem Beispiel aus einem afghanischen Schulbuch. Darin berichtet eine verhüllte Frau aus Wilhelmshaven, warum sie jetzt auch einen Schleier trage. Im Schulbuch reiche dieses Beispiel als Beleg dafür, dass sich jetzt auch immer mehr Frauen im Westen verhüllen würden.
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