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Kirchen hofieren Islamverbände

BeitragVerfasst: 6. Januar 2018, 17:04
von Zicke
Gastbeitrag von Necla Kelek
Für Martin Germer, den evangelischen Pfarrer der Berliner Gedächtniskirche, ist der Mörder von zwölf Besuchern des Weihnachtsmarktes am Berliner Breitscheidplatz kein – wie die Ermittlungen ergeben haben – islamistischer Terrorist, sondern ein Gewalttäter, der „seine destruktiven Energien mit dazu passenden ideologischen Versatzstücken seiner Religion“ versehen hat. Überhaupt würde man nichts gewinnen, wenn man die Tat als „islamistisch“ bewerte. Deshalb wurde bei dem Mahnmal auch nicht auf den islamistischen Hintergrund hingewiesen. Umso absurder erschien es, dass zum Gedenkgottesdienst vom selben Geistlichen ein umstrittener muslimischer Imam eingeladen wurde, damit er aus dem Koran liest. Ich empfand dies als Provokation und eine Verhöhnung der Opfer.

Kirche mischt sich in politische Diskussion ein
Jesuitenpater Tobias Zimmermann, Rektor des Canisius-Kollegs, eines katholischen Privatgymnasiums in Berlin, hat verkündet, ganz bewusst eine muslimische Lehrerin mit Kopftuch einstellen zu wollen. Der Rektor will damit eine offenere Diskussion über Religion in Deutschland anregen, denn das an Berliner Schulen geltende Neutralitätsgesetz mache, wie er beklagt, „Religion zur Privatsache“. Und das trage „eine Mitschuld am Niedergang christlicher Religion in Deutschland“.
Dies sind zwei Beispiele, wie sich Vertreter der beiden Kirchen zunehmend in die politische Diskussion einmischen und dabei Positionen einnehmen, die von grünen, linken oder konservativ-muslimischen Positionen nicht zu unterscheiden sind. Der EKD-Vorsitzende Heinrich Bedform-Strohm plädiert für bundesweiten islamischen Religionsunterricht unter Kontrolle der Islamverbände. Das entspricht den Vorstellungen der türkischen Ditib wie den Vertretern der Muslimbrüder im Zentralrat der Muslime.

Trennung von Staat und Kirche verwischt
Die Kirchenvertreter erhoffen sich offenbar von der Unterstützung eines konservativen Islamverständnisses eine Aufwertung des religiösen Lebens in Deutschland. Sie selbst sind mit ihrem Selbstverständnis der Kirchen als Milieuverein mehr oder weniger gescheitert und leiden unter Mitgliederschwund. Sie erhoffen sich offenbar durch die Unterstützung der Muslime eine spirituelle Renaissance und auf der politischen Ebene an Gewicht zu gewinnen.
Dabei verwischt die Trennung von Staat und Kirche zumindest in den politischen Positionen immer weiter. Der katholische Kardinal Reinhard Marx und der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm überbieten sich in Zustimmungsadressen an die Politik der CDU-Vorsitzenden und geschäftsführenden Bundeskanzlerin, für die „Glauben nicht nur eine Privatangelegenheit“ ist. Dass Angela Merkel es mit der Trennung von Verantwortung und Moral, also von politischer Aufgabe und offenbar sich selbst erteiltem göttlichem Auftrag nicht so genau nimmt, ist spätestens in ihrem planlosen Umgang mit der Flüchtlingskrise im September 2015 deutlich geworden.
http://www.main-spitze.de/politik/deuts ... 432407.htm

Re: Kirchen hofieren Islamverbände

BeitragVerfasst: 6. Januar 2018, 18:48
von augenzeuge
hat verkündet, ganz bewusst eine muslimische Lehrerin mit Kopftuch einstellen zu wollen........ [shocked]

Der Rektor will damit eine offenere Diskussion über Religion in Deutschland anregen, denn das an Berliner Schulen geltende Neutralitätsgesetz mache, wie er beklagt, „Religion zur Privatsache“. Und das trage „eine Mitschuld am Niedergang christlicher Religion in Deutschland“.
Dies sind zwei Beispiele, wie sich Vertreter der beiden Kirchen zunehmend in die politische Diskussion einmischen und dabei Positionen einnehmen, die von grünen, linken oder konservativ-muslimischen Positionen nicht zu unterscheiden sind.


Ist ja verrückt. Unerhört, da will ein Pater also eine Lehrerin mit Kopftuch einstellen? Und die Kirche mischt sich ein? Muss man Angst haben..... [grins]

AZ