Ich glaube, du irrst dich.
1950 gab es in D 23,2 Mio Katholiken, 2024 19,8 Mio.
Die weltweite Zahl der Katholiken steigt, nur in Europa gibt es einen Abwärtstrend. 1,34 Milliarden Katholiken zählte die Weltkirche Ende 2019. Das waren 15,4 Millionen mehr als im Jahr zuvor, wie aus der Jahresstatistik des vatikanischen Informationsdienstes Fides (Donnerstag) hervorgeht. Anlass für die Veröffentlichung ist der bevorstehende Weltmissionstag am Sonntag. Der Anteil der römisch-katholischen Christen an der Weltbevölkerung stieg damit erneut leicht auf 17,7 Prozent. Einzig in Europa gab es ein deutliches Minus bei den Katholiken von 292.000.
Die Christen stellen in Westeuropa weiterhin den mit Abstand größten Anteil der Bevölkerung. In Deutschland sehen sich nach der Definition der Studie noch 71 Prozent als Christen. Damit liegt die Bundesrepublik im europäischen Mittelfeld. Die "christlichsten Länder" sind demnach Portugal, Italien, Irland, die Schweiz, Österreich und Finnland. In den Niederlanden bezeichnen sich nur noch 41 Prozent der Menschen als Christen.
Die größte Bevölkerungsgruppe stellen in fast allen Ländern die nicht-praktizierenden Christen: In Deutschland machen sie 49 Prozent der Bevölkerung aus, 25 Prozent sind nach dem Ergebnis der Studie Konfessionslos, während sich immerhin noch 22 Prozent selbst als praktizierende Christen bezeichnen.
AZ