BGH kassierte Urteil des Landgerichts FD - Freispruch für Sterbehilfe-Anwa
Verfasst: 25. Juni 2010, 20:01
25.06.10 - KARLSRUHE - Einen richtungsweisenden Freispruch hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe heute im Fall eines vom Landgericht Fulda im April 2009 zuvor wegen Totschlags verurteilten Rechtsanwalts verkündet. Das Urteil, das heute Vormittag vom BGH gefällt wurde, war mit großer Spannung erwartet worden, weil es Klarheit in eine bislang undurchsichtige Rechtslage bringen sollte: Darf man lebenserhaltende Maßnahmen wie die künstliche Ernährung straffrei abbrechen, wenn sich der Patient selbst dazu nicht mehr äußern kann ? Der auf Patientenrecht spezialisierte Anwalt hatte seiner Mandantin geraten, eine Sonde zu durchschneiden, über die ihre jahrejahrelang im Wachkoma liegende Mutter versorgt worden war. Verteidigung und Anklagevertreter hatten vor dem BGH beide auf Freispruch plädiert. Mit diesem Grundsatzurteil hat sich der BGH eindeutig für das Recht auf menschenwürdiges Sterben ausgesprochen. Der Abbruch lebenserhaltender Behandlungen ist danach nicht mehr strafbar, wenn der betreffende Patient das so in einer Verfügung festgelegt hat.
http://osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1183797
Der Fall nahm seinen Ursprung mal im heimischen Fulda.
Ein schwieriges Thema.
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