Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

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Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon Spartacus » 3. März 2018, 16:27

Der größte Justizskandal seit Bestehen der BRD.

Diese Pressekonferenz muss man sich in voller Länge anschauen, denn dagegen ist jeder Krimi nur noch langweilig.



Staatsanwälte, Richter und alles was noch dazugehört in Beziehung zu Mollath werden wohl sehr viele unruhige Nächte haben, da
der Dr. Schlötterer mir nicht den Eindruck macht, als würde er sich mit der verlangten Entschädigung alleine zufrieden geben.

Der will Köpfe rollen sehen und das wird mal so richtig interessant.

Hier gibt es mehr Infos zu Dr. Schlötterer und den Fall Mollath.

http://www.nuernbergwiki.de/index.php/W ... 3%B6tterer

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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon Interessierter » 3. März 2018, 17:30

Siehe auch dieses:

Re: Programmhinweise

Beitragvon Interessierter » 28. Februar 2018, 10:07
Gustl Mollath kündigt Schadensersatzklage gegen Bayern an

Er saß mehr als sieben Jahre zu Unrecht in der geschlossenen Psychiatrie. Die Entschädigung, die das Land Bayern Gustl Mollath dafür anbietet, reicht dem Justizopfer jedoch nicht. Er will klagen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/g ... 95709.html

Betrachtet man allein den Verlust seines Hauses sind 170.000 € auch viel zu wenig.
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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon pentium » 3. März 2018, 18:12

Spartacus hat geschrieben:
Staatsanwälte, Richter und alles was noch dazugehört in Beziehung zu Mollath werden wohl sehr viele unruhige Nächte haben, da
der Dr. Schlötterer mir nicht den Eindruck macht, als würde er sich mit der verlangten Entschädigung alleine zufrieden geben.

Sparta


Warum sollen irgendwelche Staatsanwälte oder Richter deshalb unruhige Nächte haben? So schlimm die Sache auch ist, also für Herrn Mollath, er wird die geforderten 2,1 Millionen Euro (AZ) sicher nicht bekommen. Solche Summen sind in Deutschland als Entschädigungen nicht vorgesehen und davon abgesehen, können die Richter und Staatsanwälte gut schlafen, denn sollte Herr Mollath doch noch Geld bekommen, zahlt der Steuerzahler...

...
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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon Spartacus » 4. März 2018, 14:29

Du hast das Video nicht gesehen Pentium, denn sollte Mollath die geforderte Summe bekommen, so wird es für die verantwortlichen Richter
und Staatsanwälte ganz eng. Denn der Freistaat muss dann laut Gesetzt von den Verantwortlichen Regress fordern und in folge dessen muss
das Justizministerium dann entsprechende Verfahren wegen Rechtsbeugung einleiten. Nichts mit Steuerzahler, die Verantwortlichen müssen
zahlen.

Daher ist der Fall ja so brisant. [hallo]

Und die Anwälte Mollaths haben alles schwarz auf weiß, beziehungsweise sogar die Aussage eines Schöffen der direkt am Prozess gegen Mollath
( in Nürnberg) beteiligt war und vor Gericht ( in Regensburg) bezeugte, dass er sich an finsterste Zeiten erinnert fühlte, als der damals vorsitzende Richter
Mollath nicht einmal das Recht auf Verteidigung zubilligte, sondern ihn in bester Freissler Manier einfach niederbrüllte. Der Schöffe meinte im falschen Film zu sein,
konnte sich gegen den Richter aber nicht durchsetzen.

Mollath ist laut Urteil ( Regensburg) vollständig und umfassend rehabilitiert. Nichts was ihm zur Last gelegt wurde, entspricht den Tatsachen, gar nichts.

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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon Spartacus » 7. März 2018, 18:09

Die Millionenklage Gustl Mollaths gegen den Freistaat um eine Entschädigung begründet dessen Anwalt im Kern mit einem Papier der Staatsanwaltschaft aus dem Jahre 2012. Es stellte dem Nürnberger Gericht, das Mollath 2006 in die forensische Psychiatrie einwies, ein vernichtendes Urteil aus.


http://www.nordbayern.de/region/mollath ... -1.7308168

Wird spannend. [hallo]

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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon augenzeuge » 31. März 2018, 21:35

Das einzige Problem, es wird sehr lange dauern. Und ob das Opfer noch etwas davon haben wird, bleibt abzuwarten.

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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon pentium » 1. April 2018, 09:28

augenzeuge hat geschrieben:Das einzige Problem, es wird sehr lange dauern. Und ob das Opfer noch etwas davon haben wird, bleibt abzuwarten.

AZ


Richtig, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Und spannend? Was soll dabei spannend sein...

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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon Grenzwolf62 » 1. April 2018, 10:46

Im bösen Trump-Land könnte sich der Herr Mollath bestimmt über eine Null mehr an der Zahl freuen und meiner Meinung nach wäre das auch angemessen für die erlittene Unbill.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon Spartacus » 20. März 2019, 18:23

Dem jahrelang zu Unrecht in der Psychiatrie untergebrachte Gustl Mollath steht nach Ansicht des Landgerichts München I Schadenersatz zu. Der 62-Jährige verlangt vom Freistaat Bayern Schadensersatz unter anderem für Verdienstausfälle sowie Schmerzensgeld. Das Gericht räumte beim Prozessauftakt nun eine "Vielzahl von Verfahrensfehlern" ein. Diese hätten dazu geführt, dass Mollath zur Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt worden sei, sagte der Vorsitzende Richter des zuständigen Landgerichts München I. Das Gericht sei damals "bemüht gewesen, das Verfahren schnell zu beenden. "Da hat wohl der Sachverhalt etwas drunter gelitten", so der Richter weiter.

Mollath fordert vom Freistaat Bayern insgesamt 1,8 Millionen Euro Schadenersatz für mehr als sieben Jahre unrechtmäßiger Unterbringung in der Psychiatrie. In der Summe enthalten sind unter anderem 800.000 Euro Schmerzensgeld, 288.000 Euro Verdienstausfall und 90.000 Euro Anwaltskosten.


https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... vilprozess

Bin gespannt, wie viel er denn nun bekommt?

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Re: Der Fall Gustl Mollath geht in die nächste Runde

Beitragvon augenzeuge » 12. November 2019, 17:58

Das Justizopfer Gustl Mollath und der Freistaat Bayern haben sich im Streit um Entschädigung für die unberechtigte Unterbringung in der Psychiatrie gütlich geeinigt. Der Freistaat zahlt "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht" einen weiteren Betrag in Höhe von 600.000 Euro, wie das Landgericht München I mitteilte. Damit seien alle Ansprüche abgegolten und der Rechtsstreit beendet. 70.000 EUR hatte er bereits früher erhalten.

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