Der Osten - Entdecke, wo du lebst

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Der Osten - Entdecke, wo du lebst

Beitragvon pentium » 10. Juni 2014, 20:25

Heute kam beim MDR in der Reihe:
Der Osten - Entdecke, wo du lebst

Das Böhmische Geisterdorf - Ort der Vertreibung und Versöhnung

Ein Film von Beate Gerber

Zitat:
Mauerreste mitten auf einer Wiese, gleich hinter der Grenze im böhmischen Erzgebirge: Es sind die Ruinen von Vorderzinnwald. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die deutsche Bevölkerung diesen Ort verlassen, so wie andernorts auch. Axel Bulthaupt begibt sich mit zwei ehemaligen Einwohnerinnen auf Spurensuche.

Wenn Christa Knauthe und Anni Hantschel in ihre alte Heimat kommen, besuchen sie immer die Kirche Maria Himmelfahrt, ganz in der Nähe von Vorderzinnwald. Hier in dieser Kirche wurden sie getauft, hier fanden alle großen Feiern statt, für die ihre Kapelle in Vorderzinnwald zu klein war. Heute ist es das einzige Gebäude ihrer Kindheit, das noch steht. Den Vorderzinnwald, direkt an der deutsch-tschechischen Grenze gelegen, gibt es schon lange nicht mehr.

Doch das Dorf ist nicht vergessen. Die Enkelin von Christa Knauthe beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte Vorderzinnwalds und anderer verschwundener Orte und bietet mittlerweile Führungen an.

Auch der Tscheche Petr Mikšíček hält die Erinnerung lebendig. Er spricht mit Zeitzeugen, fotografiert und thematisiert in seinen Büchern das schwierige Kapitel der Nachkriegszeit. Heute erinnert eine Informationstafel an das einstige Dorf Vorderzinnwald und seine ehemaligen Bewohner.

quelle:
http://www.mdr.de/wissen/boehmisches-ge ... rf100.html

Vorschau
Der Osten - Entdecke, wo du lebst | MDR FERNSEHEN | 24.06.2014 | 20:45 Uhr Doswidanja Deutschland – Der stille Abzug einer Supermacht

Ein Thread um über die Beiträge der Reihe zu sprechen, bei Bedarf.

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der Osten - Entdecke, wo du lebst

Beitragvon pentium » 3. Juli 2014, 21:32

Der Osten – Entdecke wo du lebst | 08.07.2014 | 20:45 Uhr

Alte Liebe Neubau - Ha-Neu wird 50

1964 wurde der Grundstein für Halle-Neustadt gelegt. 50 Jahre später erzählen alte und neue Neustädter ihre Geschichten. Teils noch nie gezeigte Archivaufnahmen aus Ost und West lassen die Historie von Ha-Neu lebendig werden.

von Steffen Lipsch

Es gibt Orte, die zu Symbolen ihrer Zeit wurden. Halle-Neustadt ist ein solches Symbol, für das Aufblühen und den Niedergang einer Gesellschaft - und die erfolgreiche Ankunft in einer neuen Zeit. Zwar wurden zu DDR-Zeiten überall zwischen Rostock und Suhl Plattenbauviertel aus dem Boden gestampft, in Berlin auch größere. Aber Halle-Neustadt war immer etwas Besonderes. Es war die einzige Neuplanung einer ganzen DDR-Großstadt – gedacht für die Arbeiter von Leuna und Buna. Ein Modell für die ganze Republik sollte Halle-Neustadt werden.
Stimmung des Aufbruchs nach Grundsteinlegung 1964

Entworfen hat es der Bauhaus-Architekt Richard Paulick, über den DDR-Staatschef Ulbricht sagte: "Wo du baust, ist immer eine Kneipe mit dabei." Harald Zaglmaier, der zu Paulicks Team gehörte, schwärmt noch heute von der Aufbruch-Stimmung nach der Grundsteinlegung 1964.

Quelle:
http://www.mdr.de/entdecke/alte-liebe-n ... ig100.html

"Stadt der Zukunft"?

Der unterirdische S-Bahnhof wirkt gespenstisch: Vierhundert Meter Schiene, Dunkelheit, Graffiti und das Hallen eines jeden Geräuschs ängstigen den Besucher. Menschen trifft man hier nur vereinzelt. Einst gingen und kamen tagtäglich Zehntausende: Arbeiter auf dem Weg von Halle-Neustadt zu den Chemiewerken Leuna und Buna.

http://www.mdr.de/entdecke/artikel19574 ... d9294.html

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Re: Der Osten - Entdecke, wo du lebst

Beitragvon Interessierter » 9. Juli 2014, 07:09

Die zwei Leben von Halle - Neustadt

1964 Vor 50 Jahren beginnt In der DDR das erste von zwei Leben Halle-Neustadts. In der Kommune für Chemiearbeiter wächst auf grüner Wiese der Plattenbau in den blauen Himmel

Am 15. Juli 1964 hat der damalige SED-Bezirkschef Horst Sindermann den symbolischen Grundstein für die Stadt der Chemiearbeiter aus den Kombinaten Buna und Leuna gelegt. Die DDR will im mitteldeutschen Industrierevier die Bevölkerung besser mit angemessenem Wohnraum versorgen. Seit Gründung des zweiten deutschen Staates im Oktober 1949 ist die Wohnung keine Ware mehr, sondern Sozialleistung und Menschenrecht. Zum Chefarchitekten für den neuen Stadtteil – zunächst Halle-West, später Halle-Neustadt genannt – wird der Architekt Richard Paulick berufen, einst Assistent von Walter Gropius am Dessauer Bauhaus, 1933 als Nazi-Gegner zur Emigration nach China gezwungen und dort mit großen Bau- wie Stadtplanungsprojekten in Shanghai beschäftigt. In den 50er Jahren antizipiert Paulick folgsam die Stigmatisierung des modernen Bauens als „kulturimperialistisch“, ist beteiligt an Planungen für die Ostberliner Stalinallee und die Stahlarbeiterstadt Eisenhüttenstadt an der Oder. Dann aber wird 1955 auf der 1. Baukonferenz der DDR aus ökonomischer Notwendigkeit die Hinwendung zum typisierten und industrialisierten Wohnungsbau beschlossen. Die Konsequenz – Paulick kann wieder modern bauen.

Weiterh hier:
http://www.freitag.de/autoren/goedzak/g ... -baukasten
Interessierter
 


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