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Beitragvon karnak » 20. März 2013, 14:56

Heute um 21.55Uhr"Vaterlandsverräter"könnte vielleicht ganz interessant werden.
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Re: Heute bei ARTE

Beitragvon vs1400 » 20. März 2013, 16:03

und darum gehts im film.

"... Mittwoch, 20. März 2013 um 21.55 Uhr

Wiederholungen:
07.04.2013 um 03:10
Vaterlandsverräter
(Deutschland, 2011, 97mn)
ZDF
Regie: Annekatrin Hendel

Einmal Stasi immer Stasi? Dass man den Klauen der Führungsoffiziere nicht mehr entkommen konnte, wird zumindest behauptet. Der Schriftsteller Paul Gratzik war 20 Jahre lang Inoffizieller Mitarbeiter des DDR-Staatssicherheitsdienstes, stieg Mitte der 80er Jahre aus und enttarnte sich selbst. "Vaterlandsverräter" ist das filmische Porträt eines außergewöhnlichen Mannes, dessen Leben ein Zickzack zwischen den Extremen war.

Paul Gratzik war Arbeiterschriftsteller und 20 Jahre lang IM bei der DDR-Staatssicherheit. Doch Mitte der 80er Jahre verweigerte er die Mitarbeit und enttarnte sich selbst. Sein wechselvolles Leben ist eine Geschichte, wie sie so - mehr als 20 Jahre nach dem Ende der DDR - noch nicht erzählt worden ist.
Paul Gratzik wird 1935 in einem kleinen Dorf in der Nähe der heute polnischen Stadt Gizycko geboren. Die Eltern waren Landarbeiter, der Vater fiel 1941. Als Zehnjähriger wird Paul Gratzik 1945 mit Mutter und Geschwistern aus dem ehemaligen Ostpreußen nach Mecklenburg umgesiedelt. Hier macht er eine Lehre als Bau- und Möbeltischler. Er arbeitet im Ruhrgebiet, in Berlin, in Weimar und im Braunkohletagebau in Schlabendorf. 1962 wird er Leiter in einem Weimarer Jugenklubhaus und beginnt seine schriftstellerische Karriere.
In dieser Zeit unterschreibt er eine Verpflichtungserklärung als IM für das Ministerium für Staatssicherheit. Von 1963 bis 1968 studiert er am Institut für Lehrerbildung in Weimar. 1968 wird er zum Studium am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig zugelassen, jedoch nach kurzer Zeit relegiert. Anschließend arbeitet er als Erzieher in einem Jugendwerkhof im östlichen Erzgebirge. Seit 1971 ist er freischaffender Schriftsteller und wird Mitglied des DDR-Schriftstellerverbandes. Seine literarischen Arbeiten beruhen im Wesentlichen auf eigenen Erlebnissen in der Arbeitswelt des Realsozialismus. Aber immer wieder gerät er mit seinem ungeschminkten Realismus, mit Berichten aus sogenannten Tabuzonen in Konflikt mit der DDR-Zensur.
Nach 1978 lebt Paul Gratzig als Autor in Berlin und ist zeitweilig Dramaturg am Berliner Ensemble. 1980 erhält er den Heinrich-Heine-Preis. Ein Jahr später kündigt er die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit auf (MfS). Zwischen 1984 und 1989 wird er dann als Operative Personenkontrolle (OPK) "Kutte" vom MfS geführt und selbst überwacht. Seit Mitte der 80er Jahre lebt und arbeitet Paul Gratzik zurückgezogen in der Uckermark.

Die Filmemacherin Annekatrin Hendel, selbst in der DDR geboren und aufgewachsen, sagt über ihren Dokumentarfilm: "Dieser Film ist kein Enthüllungs- oder Rechtfertigungsfilm, sondern einer über die Zerrissenheit eines deutschen Literaten, der mit seinen Werken durchaus prägend wirkte. Paul Gratzik ist in Widersprüchen zu Hause. Bis heute hält Gratzik an der Utopie einer sozialistischen Gesellschaft fest, auch wenn er seine Zuversicht stets mit Zweifeln artikuliert. Sein Lebensrhythmus und antik anmutender Sprachduktus kommen so in unserer Welt nicht mehr vor. 'Vaterlandsverräter' erzählt auch von der privaten Person Paul Gratzik, die nicht der 'unauffällige' Stasizuträger war, wie wir ihn aus den Geschichtsbüchern und Filmen kennen, sondern charismatisch, pompös, schroff und charmant. Zum Glück ist Paul Gratzik kein weiser Herr, der über sein Leben plaudert, sondern er ist noch immer streitbar und trotzig und irgendwie auch, obwohl alles dreimal so groß und soviel ist, wie jeder andere Mensch."
quelle: http://www.arte.tv/de/programm/244,broadcastingNum=1508192,day=5,week=12,year=2013.html

gruß vs [hallo]
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Re: Heute bei ARTE

Beitragvon karnak » 24. März 2013, 10:06

Ich hatte erst heute den Nerv mir den Film anzuschauen.Von dem,für meine Vorstellungen schwierigen Künstlercharakter des Paul Kratcik mal abgesehen,kommt doch in dem Film das zu Ausdruck was ich mal mit Werkzeug und Handwerker versucht habe zu beschreiben.Hinsichtlich der Beziehungen IM und Führungsoffizier.Vielen Befürwortern/Rechtfertigern und Ablehnern dieser"menschlichen Beziehungen"scheint das bis heute nicht klar zu sein und das macht es so schwierig darüber zu reden,ohne regelmäßig in einen handfesten Streit zu verfallen.Diesem Paul Kratcik scheint das schon in den 80iger,also zu DDR-Zeiten, klar gewesen zu sein und er hat gehandelt.Für mich beeindruckend.
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Re: Heute bei ARTE

Beitragvon pentium » 2. Mai 2015, 19:20

Denkmäler der Ewigkeit

Hagia Sophia

20:15 Uhr



Die 537 eingeweihte Basilika Hagia Sophia in Istanbul ist ein architektonisches Meisterwerk mit wechselvoller Geschichte. Eintausend Jahre lang war sie die größte Kirche der Welt und das religiöse und symbolische Zentrum des ersten großen christlichen Reiches: Byzanz. Bis zur Eroberung Konstantinopels war die Hagia Sophia das größte Gotteshaus der Christenheit. Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 wandelten sie die Osmanen in eine Moschee um und fügten als äußeres Kennzeichen vier Minarette hinzu. Mit der Umwandlung der Moschee in ein Museum krönte Mustafa Kemal Atatürk 1934 schließlich seine laizistische Revolution. Als bei den damaligen Renovierungsarbeiten unter osmanischen Verzierungen sehr wertvolle Mosaike aus der byzantinischen Zeit freigelegt wurden, keimte das Interesse für die byzantinische Kunstgeschichte wieder auf.

Es kommt einem Wunder gleich, dass die gigantische, etwas mehr als 50 Meter hohe Kuppel der Hagia Sophia bis heute auf ihren Pfeilern thront und ihre Kunstschätze die Jahrhunderte überdauerten, denn Istanbul wurde auf einer sehr aktiven seismischen Verwerfung errichtet. Experten rechnen in den nächsten 20 Jahren mit einem großen Beben. Daher erforscht ein internationales Team, bestehend aus Architekten, Seismologen und Ingenieuren, die Erdbebensicherheit des Gebäudes. Sie hoffen, dabei auch versteckte Schwachstellen zu finden, um den Bau entsprechend zu stabilisieren und ihn für zukünftige Generationen zu erhalten.

Die Hagia Sophia zeugt von einer faszinierenden Geschichte. Und möglicherweise hat der byzantinische Monumentalbau noch längst nicht alle Kunstschätze freigegeben, die noch in ihm ruhen. Konservative Muslime fordern heute die Rückumwandlung der Hagia Sophia in ein islamisches Gotteshaus. Ob sie Museum bleibt oder Moschee wird, ist umstritten. Bis heute hat die Hagia Sophia ihren großen politisch-religiösen Symbolcharakter nicht verloren.

quelle: ARTE

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Re: Heute bei ARTE

Beitragvon pentium » 9. Mai 2015, 18:50

Samstag, 09. Mai um 20:15 Uhr

Der Parthenon

Der Parthenon gilt seit fast 2.500 Jahren als Inbegriff der Schönheit und Perfektion. Er wurde auf der Athener Akropolis zu Ehren der Stadtgöttin Pallas Athene als Dank für die Rettung Athens vor den Persern errichtet. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude beschossen, in Flammen gesetzt, von Erdbeben erschüttert, seiner Skulpturen beraubt und durch katastrophale Renovierungen entstellt.

Ein Team von Architekten und Restauratoren wird dieses einmalige Bauwerk retten. Doch dazu muss es zunächst einige Rätsel lösen. Wie gelang es den alten Griechen, innerhalb von weniger als neun Jahren ein Bauwerk derartigen Ausmaßes mit millimetergenauer Präzision zu errichten? Welche Techniken und Werkzeuge setzten sie ein? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führt an die Wiege der europäischen Kultur und in die Entstehungszeit von Mathematik, Philosophie, Tragödie und Demokratie.

quelle: ARTE

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Re: Heute bei ARTE

Beitragvon pentium » 23. Mai 2015, 18:43

Samstag, 23. Mai um 20:15 Uhr

Prinz Eugen und das Osmanische Reich

„Prinz Eugen und das Osmanische Reich“ erzählt parallel die Geschichte von Prinz Eugen und der osmanischen Sultansmutter Gülnus.

Bereits zu Lebzeiten ist Prinz Eugen von Savoyen in Wien eine Legende: reich an politischem Einfluss und berühmt als erfolgreicher Feldherr. Dabei hatte er es anfangs nicht leicht: Verschmäht vom französischen König, ist der 19-Jährige Hals über Kopf aus Frankreich geflohen. Dort hatte man den kleinwüchsigen, in seiner Jugend vernachlässigten Prinzen lediglich für den geistlichen Stand vorgesehen.

Doch schon bei der Befreiung Wiens von den Türken beweist der junge Savoyer Mut, wird kurz darauf mit einem Regiment belohnt. Die Türken werden von da an sein „liebster Feind“. Als es 1697 bei Zenta zu einer Entscheidungsschlacht zwischen kaiserlichem und osmanischem Heer kommt, startet Prinz Eugen einen Überraschungsangriff und schlägt den zahlenmäßig übermächtigen Gegner vernichtend – der Beginn einer beispiellosen Karriere.

Doch der Prinz ist nicht nur ein glänzender Militärstratege, er ist auch ein Kosmopolit, stets auf der Suche nach neuen Errungenschaften.

Ebenso wie die Habsburger gehören im 17. Jahrhundert auch die Osmanen zu den Supermächten. Die Sultane versuchen ihren Einfluss in Südost- und Mitteleuropa auszuweiten, werden aber im Inneren des Reiches von Unruhen erschüttert. Die Sultansmutter Gülnus bildet dabei den ruhenden Pol, stiftet wohltätige Einrichtungen und fördert kulturelle Vorhaben. Nach Jahrzehnten der Kriege beginnen Habsburger und Osmanen einander zu respektieren und sich in Kultur, Mode, Technik und Wissenschaft zu beeinflussen.

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