Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Sender und allgemeine TV-Themen

Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon augenzeuge » 26. April 2021, 18:34

Eine öffentliche Meinung zu #allesdichtmachen

https://fb.watch/56IJ0fdRor/

Darf der das? [shocked]
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon zoll » 26. April 2021, 18:36

karnak hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:

Es gibt eben immer noch eine gewisse Anzahl ehem. DDR Bürger denen die DMark und Reisefreiheit wichtiger war als das höchste Gut der Demokratie.
.







Kommst Du Dir denn nicht blöd vor bei solchem Geseier? [flash][/quote]
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nö. Das und ähnliche Gründe haben doch deine Genossen damals geäußert. Erinnere dich:"Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr“. Friedrich Schorlemmer, Theologe und wortgewandter Bürgerrechtler, will den Spruch schon im Dezember 1989 auf einer Leipziger Montagsdemonstration gesehen haben.
Alles klar oder schon vergessen? Man vergisst ja schnell, was einem unangenehm ist. Man hat sich nun in der Demokratie eingerichtet und da kommt so´n Besserwessi daher und erinnert an damals.
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon karnak » 26. April 2021, 18:44

augenzeuge hat geschrieben:
Ansonsten, mal sehen, wie lange die Impfung wirkt. [denken]

AZ

Das ist genau diese Diskussion die mich nervt, mit dem vermutbaren Hintergrund, hoffentlich klappt das nicht damit wir weiter lamentieren können.
Da muß eben der Impfstoff motifiziert , wie bei dem Influenca Corona Virus jedes Jahr seit vielen Jahrzehnten praktiziert und jährlich neu geimpft werden, was denn sonst, was gibt es denn da zu fragen? Und wer die Impfung nicht will, bei diesem angeblich epochal gefährlichen Virus wird dann doch wohl einsehen, dass er sich einschränken muß. Er muß sich in seiner humanistischen Grundüberzeugung nur noch am Grundgesetz orientieren, er wird doch wohl nicht als tickende menschliche Zeitbombe und als " Unvernünftiger" durch die Gegend wandeln wollen oder sich auf dem Risiko das die Idioten die sich mit dem kreuzgefährlichen Impfstoff aufladen Sicherheit egoistisch verschaffen wollen?
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon augenzeuge » 26. April 2021, 18:51

Mich nervt die Frage nicht, ich halte sie für wichtig. [hallo]
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon augenzeuge » 26. April 2021, 18:55

Karnak, die ist noch wichtig:
Sollen Freiheitsrechte dann wieder entzogen werden, wenn die Impfung nicht aufgefrischt wird? [laugh]
https://www.n-tv.de/politik/Freiheiten- ... 15274.html
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon karnak » 26. April 2021, 18:57

Und ich habe sie beantwortet, nur so kann das dann laufen und das Problem ist geklärt. So wie ich das seit 45 Jahren mit der Grippe halte. Wer das nicht will muß eben, wenn es dumm läuft, auch mal an Grippe sterben, so einfach ist das. Jedenfalls kann es nicht so gehen, dass bei vorhandenen anderen Möglichkeiten wegen ein paar tausend Knallkörpern Millionen ihr Leben lang mit Maske rumrennen müssen.
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Edelknabe » 27. April 2021, 06:34

Der Impfausweis wird für den Ossi sinngemäß das neue Westgeld. Und für den Wessi die Besuchserlaubnis in die Zone. Und dann noch die Wertigkeit so Astrazeneka minderwertig und Biontek erstklassig, Sputnik außer der Wertung für die Kommunisten und der Rest bekommt Kochsalzlösung verpasst, also für den Blutdruck reicht das Zeugs allemale.Und Ironie aus....nicht das mir hier noch Einer, Eine....

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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon augenzeuge » 27. April 2021, 08:54

Zu #allesdichtmachen

Die ersten beiden Beiträge sind nichts für Karnak..... [laugh]

Bild

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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Interessierter » 27. April 2021, 10:53

Der Schaden ist angerichtet: Querdenken ist jetzt in der Mitte der Gesellschaft

Die in großen Teilen völlig ahnungslosen und naiven Schauspieler:innen gaben zu, dass sie nicht begriffen haben, was sie da eigentlich tun. Oder für wen. Viele löschten ihre Videos, distanzierten sich, entschuldigten sich. Richy Müller sagte zum Beispiel: „Ich war blauäugig“ (Quelle, Quelle). Denn sie haben gesehen, wie die „Satire“ wirkt: In meinem letzten Artikel habe ich bereits versucht zu erklären und zu belegen, wie die Kampagne von Rechtsextremist:innen, Querdenker:innen und anderen gefeiert und bejubelt wird.

Nun, was bedeutet das für #Allesdichtmachen? Erneut nur zusammengefasst heißt das, dass Liefers und die anderen zwar nicht ernst meinen, dass wir in einer „Meinungsdiktatur“ leben, in der eine „Lügenpresse“ „gleichgeschaltet“ ist, es aber für eine fundamental richtige Kritik halten, dass die Presse nicht unabhängig (genug) sei, einseitig berichte, zu wenig Kritik zugelassen werde. Liefers zum Beispiel hat bei seinen halbherzigen Distanzierungen von rechts und Querdenken darauf gepocht, dass er ja doch irgendwie Recht habe. Und lieferte gleich einen DDR-Vergleich hinterher (Quelle), um zu untermauern, wie schwach die Distanzierung ist.

Satire mit falschen Argumenten ist ununterscheidbar von Propaganda

Ich sagte bereits mehrfach in Tweets und in meinem Artikel, dass das Problem nicht ist, dass Liefers & Co. Querdenker:innen oder Rechtsradikale seien. Das Problem ist, dass sie es NICHT sind. Und trotzdem im Grunde die gleichen Dinge sagen. Denn wie ich in vorangegangenen Texten z. B. zu Dieter Nuhr analysiert habe, haben die Methoden von Satire, angewendet auf falsche und undifferenzierte Annahmen, den Effekt, genau zu klingen wie Fake News und Propaganda von Rechtsextremist:innen und Querdenker:innen. Denn was solche Extremist:innen zu Extremist:innen macht, ist die Kombination von falschen Grundannahmen bzw. Problemanalysen mit überzogener Übertreibung.

Den vollständigen Beitrag gibt es hier:
https://www.volksverpetzer.de/schwer-ve ... n-schaden/
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon karnak » 27. April 2021, 11:02

Satire ist immer Fake News. Schwierig wird es nur wenn man zu blöd ist das, und deren tieferen Sinn, zu erfassen. Bzw. zu arrogant und zu überheblich seinen eigenen Dumpfsinn darin aufgespiest zu erkennen,den zu überdenken und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Solche Dumpfbacken wie Spahn und Co. Denen noch nicht mal klar ist, dass ein Homeoffice in dieser heutigen Arbeitswelt flächdeckend und Pandemiebekämpfend völlig weg von der Realität ist.
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Interessierter » 27. April 2021, 11:29

karnak » 27. Apr 2021, 12:02
Satire ist immer Fake News. Schwierig wird es nur wenn man zu blöd ist das, und deren tieferen Sinn, zu erfassen. Bzw. zu arrogant und zu überheblich seinen eigenen Dumpfsinn darin aufgespiest zu erkennen,den zu überdenken und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Solche Dumpfbacken wie Spahn und Co. Denen noch nicht mal klar ist, dass ein Homeoffice in dieser heutigen Arbeitswelt flächdeckend und Pandemiebekämpfend völlig weg von der Realität ist.


Deinen Text lesend, stelle ich mir die Frage, ob du den von mir eingestellten Beitrag überhaupt ganz gelesen hast. Verstanden hast du ihn scheinbar nicht, falls gelesen.

Bezüglich deines letzten Satzes wirst du sicherlich zitieren können wo " Dumpfbacken wie Spahn & Co. " behaupten. dass Homeoffice flächendeckend möglich ist.
Ob gerade Du, dem jahrelang nicht klar war, dass er freiwillig einer menschenverachtenden Diktatur diente, der Richtige bist eine derartige Äußerung zu tätigen, steht auf einem anderen Blatt.
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon karnak » 27. April 2021, 11:55

Was würdest Du bloß ohne die willfährigen Helfer machen, ohne wärst Du doch bestimmt argumentatorisch völlig am Arsch? [flash]
Das prinzipielle Problem an der Empörung zu diesen Texten ist der Unterschied zu einem Schmähgedicht wo man schon mal einen Erdogan als Eselficker bezeichnen kann, der Abgenippelte Prinz der Briten schon mal einen Bewohner von Papua- Neuguinea fragen darf ob sie noch mit Speeren jagen und man das ganz lustig findet, wenn aber andere mal etwas lustig sein wollen und es den Vorstellungen des eigenen Untertanentums nicht entspricht man schon mal angepisst ist. Das ist dann schon mal Majestätsbeleidigung und man setzt alles daran sie in eine Ecke zu treiben wo man hofft sie leicht vernichten zu können, man gewährt ihnen nur Gnade wenn sie widerrufen.
Und natürlich startet man riesen gesetzgeberische Aktionen mit der These man könnte groß viel mehr als 10% der arbeitenden Bevölkerung in Homeoffice bringen, weil man einfach nur ein bisschen doof ist. [hallo]
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Danny_1000 » 27. April 2021, 16:40

Interessierter hat geschrieben:Zitat Volksverpetzer:.....Nun, was bedeutet das für #Allesdichtmachen? Erneut nur zusammengefasst heißt das, dass Liefers und die anderen zwar nicht ernst meinen, dass wir in einer „Meinungsdiktatur“ leben, in der eine „Lügenpresse“ „gleichgeschaltet“ ist, es aber für eine fundamental richtige Kritik halten, dass die Presse nicht unabhängig (genug) sei, einseitig berichte, zu wenig Kritik zugelassen werde. Liefers zum Beispiel hat bei seinen halbherzigen Distanzierungen von rechts und Querdenken darauf gepocht, dass er ja doch irgendwie Recht habe. Und lieferte gleich einen DDR-Vergleich hinterher (Quelle), um zu untermauern, wie schwach die Distanzierung ist....

Lassen wir mal diesen verkorksten Text des Volksverpetzers so stehen. Geschrieben und gesagt wurde ja schon viel zum Thema der 53 Aufrechten. Das häufigste Gegenargument war wohl das des Beifalles von der falschen Seite für die Aktion, also der Beitall von AfD, Querdenkern und Co. Wieviel unter den Kritikern einfach nur Heuchler sind, lässt sich schwer sagen.

Mich erinnert die Diskussion an Lenins Schrift "Wem nützt es".
Im sogenannten Sozialismus wurde diese Frage stets dann gestellt, wenn die eigenen Argumente scheinbar auch dem sogenannten Gegnern in die Hände spielten, trotzdem sie richtig waren. Eine sachliche Diskussion war somit meist unmöglich und wurde im Keim erstickt.

Eigentlich kann man nur verlieren, wenn man aus Bedenken vor dem Beifall von der falschen Seite Wichtiges ungesagt lässt. Und einige richtige Dinge haben die 53 sehr wohl gekonnt in Satire umgesetzt. Deswegen der Aufschrei und die Einschüchterung. Das haben viele Kritiker an der Aktion der 53 nicht begriffen.
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon augenzeuge » 27. April 2021, 16:52

karnak hat geschrieben: mit der These man könnte groß viel mehr als 10% der arbeitenden Bevölkerung in Homeoffice bringen, weil man einfach nur ein bisschen doof ist. [hallo]


Ich weiß gar nicht, was du gegen das Homeoffice hast. Ist das noch der Neid, weil das bei dir nicht ging? [grin]

Alles hat 2 Seiten, auch das Homeoffice. Da gibts auch Dinge, die einen weniger gefallen.

Aber die Freiheit des mobilen Arbeitens ist nur ein Teil des Homeoffice, aber das möcht ich nicht missen.

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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon karnak » 27. April 2021, 17:11

Ich habe nichts dagegen, ich halte das sogar für den Arbeitsplatz der Zukunft für Bürojobs, warum nicht. Ich habe nur was gegen die Dummschwätzerei und das wichtigtuerische Gequake und die Beschäftigung der Politik mit dieser Problematik bei dem der Eindruck vermittelt wird bei der heutigen Situation auf dem Arbeitsmarkt könnte man damit in der Pandemiebekämpfung ernsthaft etwas wuppen. Das Ganze reiht sich ein in Ausgangssperren, Maskentragen im Freien und ähnlichen Blödsinn. Und ich brauche nicht mehr neidisch sein, ich habe bis zum Ende meiner Tage Homeoffice wenn ich das denn will.
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon pentium » 27. April 2021, 17:13

Also mit paar Tagen Abstand sage ich mal so....im Mai 2020 hätte die Aktion wohl tatsächlich vor allem Lacher auf sich gezogen und Glückwünsche. Die waren schlicht 1 Jahr zu spät mit zynischer Kunst. Nach über 80.000 Corona Toten, unzählig zerplatzten Lebensträumen von der Selbstständigkeit, über 1 Jahr auf HartzIV als bspw. ehemals international gebuchter Orchestermusiker, nach unzähligen Pflege-und KKH Kräften sowie Familien und Singles die mit der Kraft und Nerven am Ende sind....da kommen halbwegs gut im Saft stehende Schauspieler der Major Sender im dt. TV und Kino mit Zynismus zum falschen, viel zu späten, Zeitpunkt.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Kumpel » 27. April 2021, 17:33

Danny_1000 hat geschrieben: Geschrieben und gesagt wurde ja schon viel zum Thema der 53 Aufrechten.



Ich würde die Damen und Herren Schauspieler mal nicht überhöhen.
Ich habe ein Interview mit Ulrike Folkers gehört in dem sie angab ein paar Texte vorgelegt bekommen zu haben und den Text der ihr (sinngemäß) am wenigsten heftig erschien zum Vortrag ausgewählt hat.
Der Verfasser war wohl der Regisseur Dietrich Brüggemann.
Brüggemann scheint auch der Hauptinitiator dieser Aktion gewesen zu sein.
Bei Netzpolitik.org stehen zu Brüggemann interessante Details.


Der Wahlberliner Brüggemann räumt grundsätzlich ein, Schauspieler:innen ermuntert zu haben, bei „#allesdichtmachen“ mitzumachen, auch gibt er zu, mehr als nur sein eigenes Video gedreht zu haben – auch wenn nicht sämtliche in Berlin entstandene Videos von ihm gedreht worden seien, etwa weil manche sich selbst mit dem Handy aufgenommen hätten.

Auch die Texte, welche die Schauspieler:innen vortragen, stammen teilweise aus seiner Feder. „Irgendwelche Leute haben Textfetzen in die Runde geworfen, dann haben andere Leute was dazu geschrieben“, sagt Brüggemann. Er habe nicht Buch geführt, welchen Text er geschrieben habe und welchen nicht, betont aber: „Ich als Autor und Regisseur bin natürlich in der Lage, etwas dazu beizutragen.“

Auch inhaltlich, könnte man sagen, ist Brüggemann durchaus erfahren darin, die Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus zu kritisieren. „#allesdichtmachen“ ist nur eine Form, die seine Pauschalkritik in den vergangenen Monaten angenommen hat. Er hat noch weitaus mehr geschrieben als Texte für Videos, die nun einen Shitstorm ausgelöst haben.

„Steckt euch eure Hygienemaßnahmen in den Arsch“
Auf dem Soundcloud-Profil mit dem Namen „Noisy Nancy“ fand sich ein Song, der mit den folgenden Zeilen beginnt: „Steckt euch euren Polizeistaat in den Arsch, steckt euch eure Maskenpflicht in den Arsch, steckt eure Abstandsregeln in den Arsch, steckt euch eure Hygienemaßnahmen in den Arsch.“

„Noisy Nancy“ ist ein kaum bekanntes Projekt, hinter dem niemand sonst steckt als Dietrich Brüggemann. Bei der Musik handelt es sich offenbar um ein auf „Querdenken“-Demos beliebtes Lied, das er neu aufgelegt hat. Seit seine Autorenschaft bekannt wurde, hat jemand den Track von der Musikplattform Soundcloud entfernt.

Auf seinem Blog, wo Brüggemann vor allem oberflächliche Gesellschaftskritik veröffentlicht, stehen noch immer Texte, in denen er pauschal die Schutzmaßnahmen in Frage stellt. Schon im März 2020, als die Pandemie mit inzwischen mehr als drei Millionen Toten erst ganz am Anfang stand, beklagte er demnach „gelegentlich totalitäre Züge“.


Im vergangenen Monat erschien auf dem Blog ein wohl satirisch gemeinter Ausblick auf eine mögliche Zukunft. Darin beschreibt er eine fiktive Chronologie mit einem noch lange andauernden Lockdown und neuen Gesetzen, wie man sie höchstens aus autoritären Staaten kennt.

Im Gespräch mit netzpolitik.org sagt der Filmemacher, er würde niemals leugnen, dass das Coronavirus etwas sei, das weit über eine saisonale Atemwegserkrankung hinausgehe. Aber er sagt auch Dinge wie: „Ich möchte mal eine klare Untersuchung sehen, ob die Maskenpflicht überhaupt etwas bringt oder nicht.“ Dabei gibt es solche Untersuchungen längst, Forscher:innen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz etwa kamen in einer Studie zu dem Schluss, dass ein Mund-Nasen-Schutz das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus um fast die Hälfte senkt.

Der Regisseur gibt an, er lese eigentlich lieber die Süddeutsche Zeitung, müsse sich Nachrichten zu „alternativen Ansätzen ohne Lockdown“ nun aber „irgendwie in alternativen Medien zusammensuchen“.

Ganz allgemein könnte man wohl sagen: Mancher, der sich sogenannten Alternativmedien zuwendet, tut dies auch, um sich die Wahrheit auszusuchen, an die er glauben möchte.

Dass es Auswirkungen auf eine Aktion wie „#allesdichtmachen“ hat, wenn jemand die Maßnahmen pauschal ablehnt, wie Brüggemann das tut, und dann auch noch an den Texten mitwirkt und viele der Videos inszeniert, scheint vorstellbar. Mit dem, was dabei am Ende herausgekommen ist, sind nicht mehr alle Beteiligten zufrieden.
Kumpel
 

Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Interessierter » 17. Juli 2021, 10:37

Es gibt mehr Meinungsfreiheit als je zuvor – wir müssen schauen, dass das so bleibt

Die Meinungsfreiheit ist vielleicht so frei wie nie

Kaum ein Riss, der durch die Gesellschaft geht, scheint so schwer zu schließen wie jener, der weite Teile der Bevölkerung grob zusammengefasst in zwei Gruppen einteilt. Zum einen sind das jene, die der Ansicht sind, dass es um die Meinungsfreiheit in unserer Demokratie gut bestellt ist und diese weiterhin gegen all ihre inneren wie äußeren Feinde verteidigt werden muss. Zum anderen handelt es sich dabei um jene, die die Meinungsfreiheit kurz vor ihrer Abschaffung sehen und beklagen, man dürfe immer weniger sagen. Denn, so der Tenor, sobald eine dem „Mainstream“ nicht genehme Meinung öffentlich geäußert wird, hagele es zu harsche Kritik. Das erzeuge ein Klima der Angst und Einschüchterung. Was ist dran an diesen Vorwürfen?

Was alles gesagt werden „darf“

Tatsächlich ist es heutzutage in der westlichen Welt möglich, seine Meinung so frei zu äußern wie nie zuvor in der Geschichte. Das zeigt sich in vielen verschiedenen Bereichen. Mal sind diese hinzugewonnenen Möglichkeiten zur freien Meinungsäußerung ausschließlich positiv zu betrachten, mal gibt es berechtigte Einwände und in manchen Bereichen sind diese gänzlich fragwürdiger Natur.

Vollumfänglich begrüßenswert sind etwa die in der Verfassung verankerten Rechte zur Meinungsfreiheit, die Freiheit vor staatlicher Zensur, die freie und unabhängige Presse, die nicht lediglich über aktuelle Begebenheiten berichtet, sondern unter anderem das Weltgeschehen kontextuell einordnet und bei Bedarf auch die eigene Regierung kritisiert oder in verschiedenen Formaten kritisch nachhakt. Auch die Möglichkeiten, die alle Bürger:innen haben, ihren persönlichen Unmut mitzuteilen, sind enorm. Niemand wird etwa in Deutschland, Frankreich, den USA, Kanada, Neuseeland und vielen weiteren Ländern festgenommen, weil er:sie sich auf einen öffentlichen Platz stellt und sich über die Regierungspolitik beschwert oder für die Gleichberechtigung von LGBTQIA+ demonstriert.

Du darfst beinahe alles reichweitenstark verbreiten

Nicht ganz so eindeutig einzuordnen sind die relativ neuen Werkzeuge, über die sozialen Netzwerke die eigene Meinung frei kundzutun. Einerseits lässt sich auch hier feststellen, dass Menschen beinahe alles mehr oder weniger reichweitenstark öffentlich verbreiten können. Auch sehr scharfe Kritik an als falsch perzipiertem Regierungshandeln oder aber klare Haltungen gegen antidemokratische Bestrebungen sind hier möglich geworden. Allerdings ist es – begünstigt durch die Anonymität im Netz – auch den Verschwörungsmystiker:innen, Extremist:innen, Antidemokrat:innen und weiteren Menschenfeinden jeglicher Couleur möglich geworden, ihre kruden Thesen reichweitenstark als wahr anzupreisen. Hier hat ein gesellschaftlicher Aushandlungsprozess, wo sinnvolle Grenzen zu ziehen sind, gerade erst begonnen.

Doch auch in anderen Bereichen hat die Meinungsfreiheit eher zu- als abgenommen. Durch Pegida auf den Straßen und die AfD in den Parlamenten sind bestimmte Begriffe und Phrasen salonfähig geworden, die vor einigen Jahren noch als unsagbar galten. An Stammtischen und in einschlägigen Chaträumen werden dadurch sogar von Menschenverachtung geprägte Statements in einer Hassspirale des gegenseitigen Hochschaukelns ermöglicht. Fehlende Widerworte erzeugen hier den Eindruck, dass solche Standpunkte in einer Demokratie völlig legitim seien.

Dieses in den eigenen Echokammern erzeugte Zerrbild der Realität trägt mancherorts enorm zur Radikalisierung bei. Und selbst an Universitäten kann das Lehrpersonal neben dem Stand der Wissenschaft auch überholte Lehren bis hin zu waschechte Verschwörungsmythen über eine „Homo-Lobby“ und „Chemtrails“ verbreiten und wird dafür bislang nur zögerlich zur Rechenschaft gezogen. Das ist die eindeutig fragwürdige Kehrseite des Zugewinns an Meinungsfreiheit.

Meinungsfreiheit bedeutet auch, zu lernen, mit Kritik umzugehen

Die positiven Aspekte der neuen Möglichkeiten, seine Meinung frei zu äußern, haben dazu geführt, dass bislang vom öffentlichen Diskurs Ausgeschlossene endlich ihre Stimme erheben und die Privilegien der Mehrheitsgesellschaft infrage stellen. Der (für manche ungewohnte) Widerspruch bei bestimmten Statements ist dabei jedoch keine Einschränkung der Meinungsfreiheit. Ganz im Gegenteil: Diese wird dadurch gestärkt, dass die Grundfesten der Demokratie aufrechterhalten werden. Denn ohne Demokratie gibt es auch keine Meinungsfreiheit. Dazu gehören klare Regeln, auf die wir uns als Gesellschaft einigen. Und die Einhaltung dieser kann häufig nicht einfach als gegeben angenommen werden.

Viele der als Ideal formulierten Regeln – auch des anständigen Umgangs untereinander – müssen tagtäglich teilweise mühsam aufrechterhalten werden. Und einige Soll-Zustände dürfen keinesfalls als Ist-Zustände umgedeutet werden, sofern einem an einer tatsächlichen Annäherung gelegen ist. Dass jeder Mensch zumindest im Prinzip gleichberechtigt an der öffentlichen Debatte teilnehmen kann, ist ein solches Ideal, welches aber noch lange nicht erreicht ist. Noch immer lassen sich eine ganze Reihe von Gruppen benennen, deren Interessen – zwar vielleicht nicht immer bewusst, aber doch sehr nachhaltig – im Zweifelsfall stets hintangestellt werden. Diese mehr zu hören, ist ein Zugewinn an Meinungsfreiheit und eine Stärkung der Demokratie.

Mehr erfährt man hier:
https://www.volksverpetzer.de/kommentar ... sfreiheit/
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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon augenzeuge » 17. Juli 2021, 16:46

Manche Menschen verstehen unter Meinungsfreiheit die Verbreitung von Fakes und Lügen.
Und einige leben davon.

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Re: Am Puls Deutschlands - Wie steht es um die Meinungsfreiheit?

Beitragvon Ari@D187 » 17. Juli 2021, 18:15

Große Teile ihres Lebens verbringen Menschen an ihrer Arbeitsstätte. Dort gelten andere Rahmenbedingungen, insbesondere in international aufgestellten Unternehmen.

Und Zahnschmerzen haben ihre Ursache meist an Verhaltensweisen, auf welche der Zahnarzt keinen Einfluss hat.

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