Jakob Augstein ist der Erbe des „Spiegel“-Gründers Rudolf Augstein (gest. 2002). Er vertritt die Augstein-Erben, die 24 Prozent am Verlag halten.
In BILD erklärt er sich zum Fälschungs-Skandal.
Der Fall Relotius ist keine Krise des ,Spiegels‘, sondern die Krise einer bestimmten Art von Journalismus. Der ,Spiegel‘ ist ein politisches Nachrichtenmagazin und erfüllt diesen Anspruch als Magazin Woche für Woche und im Netz Tag für Tag. Beim Heft gibt es Kollegen, denen es guttäte, sich daran zu erinnern.“
Ein Medium, das von Politik und Wirtschaft Transparenz fordert, muss diesem Anspruch selbst gerecht werden. Der ,Spiegel‘ tut das jetzt. Aber Selbstkritik darf nicht zu Selbstbeschädigung werden.
„Der neue Chefredakteur Steffen Klusmann kommt zur rechten Zeit. Er ist nicht vorbelastet und er steht nicht für die Art von Journalismus, die hier in die Krise geraten ist. Klusmann hat neben konsequenter Aufklärung die richtigen Schritte zu einer Neuaufstellung versprochen. Er hat gesagt: ‚Wer Verantwortung zu tragen hat, wird sie tragen.‘ Das sehe ich auch so.“
AZ