Jeanne d'Arc des ZDFDunja Hayali macht immer größere Karriere beim ZDF. Ab Samstag moderiert sie "Das aktuelle Sportstudio" Eine Herausforderung für „eine der besten Interviewerinnen im deutschen Fernsehen“, lobt sie ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann.
Diese Qualität hat die Journalistin, vor 44 Jahren in Datteln als Tochter irakischer Christen geboren, im ZDF schnell Karriere machen lassen. Hauptmoderatorin im „Morgenmagazin“, die Talkshow „ZDF-Donnerstalk“, die aktuell am Mittwoch zu „Dunja Hayali“ geadelt wurde, von Samstag an das „Sportstudio“. Klingt nach „Kann alles“, passt aber: Hayali hat an der Deutschen Sporthochschule studiert und arbeitete neun Jahre lang als Sportmoderatorin bei der Deutschen Welle.
Die Journalistin kann Komfortzone, wenn fernsehunerfahrene Gäste mit ihren Einzelschicksalen in die Talkshow kommen, sie kann Kampfzone, wenn sie auf Pegida-Demonstranten, Politiker und Funktionäre zugeht. Sie will mehr wissen, als einer zu sagen bereit ist, sie will Erkenntnis gewinnen in ihrem Interviewmodus aus Professionalität, Spontaneität und sicherem Instinkt. Was Zuschauer an ihr schätzen: Hayali macht sich durchaus mit der Sache gemein, über die sie berichtet. Manchmal ist es erstaunlich, wozu die Kreuzberg-Bewohnerin alles eine (moralisch getönte) Meinung hat. Sie sucht die Öffentlichkeit,
sie kämpft gegen Rassismus und Hass. Dunja Hayali darf als die Jeanne d’Arc des ZDF gelten.
https://www.tagesspiegel.de/medien/potr ... 48648.htmlWen wundert es da, dass sie bei Rechtspopulisten beliebt ist, wie ein Seeigel am Nacktbadestrand....