Medien in der Vertrauenskrise...?

Sender und allgemeine TV-Themen

Re: Lügenpresse

Beitragvon Interessierter » 16. Februar 2015, 09:10

Liebes @ZDF wenn euer Foto schon eine Lüge ist, warum sollen wir dann glauben dass euer Text die Wahrheit spricht?

Bild

Nach einem shitstorm auf Twitter wurde das Bild zwischenzeitlich ausgetauscht.

" Der Interessierte "
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Re: Lügenpresse

Beitragvon augenzeuge » 16. Februar 2015, 17:48

Man ist erstaunt, wie lotterhaft einige Journalisten arbeiten. Beschäftigt man diese Leute etwa immer noch?
Die Qualistandards beim ZDF sind stark gesunken. Schade!

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Re: Lügenpresse

Beitragvon Spartacus » 16. Februar 2015, 18:06

augenzeuge hat geschrieben:Man ist erstaunt, wie lotterhaft einige Journalisten arbeiten. Beschäftigt man diese Leute etwa immer noch?
Die Qualistandards beim ZDF sind stark gesunken. Schade!

AZ


Die bekommen einfach nichts gebacken. So ein Foto zu verifizieren kostet zwei Klicks und man hat es.

Was wohl so schwer daran ist?

Eigentlich nichts, so das man Absicht ja schon fast unterstellen muss!

LG

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Re: Lügenpresse

Beitragvon pentium » 19. Februar 2015, 16:39

Gestern im Medienmagazin ZAPP vom NDR!

Frontex-PR: Falsche Fakten zu "Geisterschiffen"

Wenn gleich mehrere Quellen und Nachrichtenagenturen dieselbe Version aktueller Ereignisse verbreiten, lässt sich für Journalisten, die nicht vor Ort sind, kaum nachvollziehen, was wirklich geschehen ist. Und selbst die Berichterstatter vor Ort haben kaum die Möglichkeit in der Kürze der Zeit tiefer nachzuforschen.

Anfang Januar berichtete die italienische Küstenwache, dass an Bord des Frachters "Blue Sky M", der voll mit Flüchtlingen war, alle Menschen an Bord wahrscheinlich gestorben wären, wenn sie nicht eingegriffen hätte. Auch Frontex, die europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der EU, sprach davon, der Menschenhandel über das Mittelmeer habe "eine neue Dimension erreicht". Die Schiffe mit 1.200 Menschen an Bord seien von der Besatzung verlassen worden und drohten an der süditalienischen Küste zu zerschellen. Alles schien zu passen.

Erst jetzt, Wochen später, bestätigen Recherchen, dass die Crew keineswegs von Bord ging. Und die Zustände auf dem durchaus seetüchtigen Schiff stellen sich als weitaus besser heraus als berichtet. Frontex hat mit frühen Äußerungen die Deutung der Ereignisse und damit auch die aktuellen Nachrichten dominiert.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/z ... ff112.html

mfg
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Re: Lügenpresse

Beitragvon Spartacus » 19. Februar 2015, 17:59

Lesen und staunen, wie sich eine Reschke selbst entlarvt.

https://heisersstimme.wordpress.com/2015/02/17/110/

LG

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Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2015, 13:05

Fast jeder zweite Deutsche (44 Prozent) ist offenbar der Meinung, dass die hiesigen Medien von oben gesteuert sind und gezielt die Unwahrheit verbreiten. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage für den stern.

Das ist erschreckend. Und falsch. Denn wäre dem so, gäbe es solch eine Umfrage gar nicht erst. Und dass Wladimir Putin das Vorbild für souveräne Staatsführung von vielen ist, die jetzt auf ihren Abendspaziergängen " Lügenpresse" skandieren, macht die Situation so bizarr, dass man fast lachen würde, wäre es nicht gleichzeitig so dramatisch.

Wir stehen noch unter den Politikern. Wir sind ihre Handlanger. Die willfährigen Steigbügelhalter für die Versager in Berlin. Käuflich und dumm. Wir sind alle "Nato-Lohnschreiber" oder "vom dicken Sigmar Gabriel gleichgeschaltet und gekauft", wie ich zwei Leserbriefen entnehmen konnte.

Wer von Lügenpresse faselt und brüllt, der hat nicht verstanden, worum es in Artikel 5 des Grundgesetzes geht. Nur, weil jemand etwas anderes schreibt, als ich selbst denke, lügt er nicht. Er hat einfach nur eine andere Meinung. Und das Recht, jene zu äußern. Dieses Recht tritt Pegida mit Füßen. Sogar buchstäblich, wenn Kollegen auf Demos angegangen und verprügelt werden.

Wie kommen wir wieder zueinander?
Durch guten Journalismus, das Aufdecken von Missständen, wasserdichte Recherchen. Wir müssen von Verteidigung auf Angriff schalten. Fehler müssen transparent gemacht werden.
Und durch das Aufzeigen der Alternative - ein Land ohne freie, pluralistische Presse. Ohne Artikel 5 im Grundgesetz.

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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Spartacus » 30. Oktober 2015, 19:13

"Von einer unabhängigen Presse in Amerika kann nicht die Rede sein. Nicht ein einziger Mann unter ihnen [den Journalisten] wagt es seine ehrliche Meinung auszusprechen. Wir sind die Instrumente und Vasallen der Reichen hinter den Kulissen. Wir sind Marionetten. Jene Männer ziehen an den Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Talente, unser Leben und unsere Kräfte sind alle Eigentum jener Männer - Wir sind intellektuelle Huren."

- John Swinton, (1830-1901), Herausgeber und Chefredakteur der New York Times


Dieses Zitat ist nach wie vor gültig, heute sogar mehr denn je, denn erstens sind die Huren noch leichter
zu kaufen, zum Beispiel mittels teurer Inserate und zweitens haben wir heute wieder, wie zu DDR - Zeiten
eine "innere Kopf - Zensur" ( wie ich das nenne).

Soll heißen, die Hure weiß was sie auf gar keinen Fall schreiben darf.

Von absoluten Ausnahmen wie Broder einmal abgesehen. [hallo]

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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Sirius » 30. Oktober 2015, 20:02

Spartacus hat geschrieben:
"Von einer unabhängigen Presse in Amerika kann nicht die Rede sein. Nicht ein einziger Mann unter ihnen [den Journalisten] wagt es seine ehrliche Meinung auszusprechen. Wir sind die Instrumente und Vasallen der Reichen hinter den Kulissen. Wir sind Marionetten. Jene Männer ziehen an den Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Talente, unser Leben und unsere Kräfte sind alle Eigentum jener Männer - Wir sind intellektuelle Huren."

- John Swinton, (1830-1901), Herausgeber und Chefredakteur der New York Times


Dieses Zitat ist nach wie vor gültig, heute sogar mehr denn je, denn erstens sind die Huren noch leichter
zu kaufen, zum Beispiel mittels teurer Inserate und zweitens haben wir heute wieder, wie zu DDR - Zeiten
eine "innere Kopf - Zensur" ( wie ich das nenne).

Soll heißen, die Hure weiß was sie auf gar keinen Fall schreiben darf.

Von absoluten Ausnahmen wie Broder einmal abgesehen. [hallo]

Sparta


Swinton hat es richtig ausgedrückt! Hier ist übrigens der Link zum Eingangsbeitrag:

http://www.stern.de/politik/deutschland ... 27912.html

Es wird von 44 % geschrieben, die die Medien kritisieren. Infas-Dimap kommt auf 60 %. Da klafft wieder eine ziemliche Lücke.

Der Autor des Stern-Artikels heißt Jens Jessen. Da stellt sich die Frage, ob er ein Verwandter des Stern-Schmierfinks Jens Jessen ist? Der hatte nach einer Attacke auf einen Rentner in einer Münchner U-Bahn, bei dem der Rentner schwer verletzt wurde, diesen in einem Artikel noch verhöhnt. Es gibt auch ein Bild von diesem Jens Jessen in seinem Büro mit einem Lenin-Bild im Hintergrund an der Wand. Das diese Schmierfinken mittlerweile das Sozialprestige von Drogendealern haben - wie sie selbst schreiben - haben sie sich selbst zuzuschreiben.
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Sirius » 30. Oktober 2015, 20:45

Sirius hat geschrieben:...Der Autor des Stern-Artikels heißt Jens Jessen....


Es muss natürlich "Philipp" statt "Jens" heißen.
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon augenzeuge » 30. Oktober 2015, 22:27

Sirius hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:...Der Autor des Stern-Artikels heißt Jens Jessen....


Es muss natürlich "Philipp" statt "Jens" heißen.


Wollte grad Lügenbeitr...schreiben..... [shocked] [grins]

Mit deinem letzten Beitrag zu Jens Jessen hat Philipp nichts zu tun.

Jens Jessen, der oft als rot-grüne Ratte u.a. in Youtube beschimpft wird, sagte woanders:"Daß die ganze deutsche – die ausländische ist es eben nicht – „Qualitätspresse“ rotgrün versifft ist, könnte jeder Nicht-Analphabet schon seit 20 Jahren merken. Rotgrüne sind alles, aber nie objektiv. "
http://www.pi-news.net/2012/10/journali ... hwarzgelb/

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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Sirius » 31. Oktober 2015, 09:15

augenzeuge hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:...Der Autor des Stern-Artikels heißt Jens Jessen....


Es muss natürlich "Philipp" statt "Jens" heißen.


Wollte grad Lügenbeitr...schreiben..... [shocked] [grins]

Mit deinem letzten Beitrag zu Jens Jessen hat Philipp nichts zu tun.

Jens Jessen, der oft als rot-grüne Ratte u.a. in Youtube beschimpft wird, sagte woanders:"Daß die ganze deutsche – die ausländische ist es eben nicht – „Qualitätspresse“ rotgrün versifft ist, könnte jeder Nicht-Analphabet schon seit 20 Jahren merken. Rotgrüne sind alles, aber nie objektiv. "
http://www.pi-news.net/2012/10/journali ... hwarzgelb/

AZ


Nun, Kommunisten bezeichneten schon vor 90 Jahren Sozialdemokraten als "Sozialfaschisten" und sahen sie im Prinzip als ihre Gegner an. Insofern passt seine Aussage zu dem Bild an der Wand. In Deinem Link befindet sich ja ein Bild von ihm mit dem Lenin-Gemälde an der Wand:

Bild
http://cdn.pi-news.net/wp/uploads/2012/ ... _lenin.jpg

Zur Information noch einmal der kritisierte Fall:

...In seinem Videoblog fragte Jessen vor dem Hintergrund eines Gewaltverbrechens in der Münchener U-Bahn, „ob es nicht zu viele besserwisserische deutsche Rentner gibt, die den Ausländern hier das Leben zur Hölle machen“.[2] Wenn solche „Spießer“ aufträten, entstehe eine „Atmosphäre der Intoleranz, vor deren Hintergrund man Gewalttaten spontaner Natur beachten muss.“[3] Kritiker warfen ihm vor, er schreibe damit dem Opfer des Gewaltverbrechens Schuld zu.[4]...

https://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Jess ... rnalist%29


Wenn ich mich richtig erinnere, hatte der Rentner die Jugendlichen aufgefordert oder gebeten, in der U-Bahn nicht zu rauchen, woraufhin sie ihn zusammenschlugen; schwer verletzten. Dieser Fall ging ja damals durch alle Medien. Inwiefern soll die Aufforderung, dass Rauchen einzustellen, etwas damit zu tun haben, dass man "jemandem das Leben zu Hölle" macht? Wenn ein Journalist ein Verbrechen so rechtfertigte und das Opfer - das er als "Spießer" bezeichnete hatte - noch verhöhnte, dann hatte er seinen kleinen Beitrag dazu geliefert, das das Image der Presse über die Jahrzehnte immer schlechter wurde.
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon augenzeuge » 16. November 2015, 17:55

Zum Thema Lügenpresse ein sehr objektives 6min Video.

http://www.ardmediathek.de/tv/Zapp/L%C3 ... Id=3714742

AZ
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Wosch » 16. November 2015, 20:21

Den Begriff "Lügenpresse" für die bundesdeutschen Medien zu verwenden stößt bei mir grundsätzlich auf Widerspruch.
Wir sollten eigentlich froh darüber sein, daß sich unsere Medienwelt von den vorangegangenen 2 deutschen Diktaturen im wesentlichen darin unterscheidet, daß man hier und heute ungestraft sein Mißfallen gegenüber der einem nicht genehmen Berichterstattung äußern kann.
Zum Glück gibt es noch genug Zeitzeugen die eine richtige "Lügenpresse" kennen lernen durften, auch wenn das sich daran erinnern manchmal schwer zu fallen scheint.

Schönen Gruß aus Kassel.
Wosch. [hallo]
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Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Sirius » 16. November 2015, 20:40

augenzeuge hat geschrieben:Zum Thema Lügenpresse ein sehr objektives 6min Video.

http://www.ardmediathek.de/tv/Zapp/L%C3 ... Id=3714742

AZ

Der Begriff "Lügenpresse" suggeriert ja bei manchem vielleicht den Eindruck, als seien alle Berichte der Medien Lügen. Das ist natürlich überzogen, denn eine solche Vorgehensweise wäre viel zu plump. Das bedeutet umgekehrt aber nicht automatisch, dass immer wahrheitsgemäß und objektiv berichtet wird.

Nun gab es schon vor langer Zeit eine Umfrage unter Journalisten, nach der die Mehrheit der Journalisten politisch die rot-grüne Politik präferieren. Entsprechend wird diese Mehrheit "berichten". Eine objektive Berichterstattung ist da in der Gesamtheit nicht zu erwarten. Hinzu kommt, dass Journalisten auch ihren Arbeitgebern verpflichtet sind und dessen politische Linie zu vertreten haben. Unabhängig zu sein, wie Peter Scholl-Latour, diesen "Luxus" können sich aus finanziellen Gründen nicht alle leisten. Dazu müssten sie z.B. Bestseller-Bücher verkaufen um nicht mehr den finanziellen Zwängen zu unterliegen.

Durch die Räte in den öffentlich-rechtlichen Medien haben die politischen Parteien dort einen großen Einfluss. Die Stellen der Intendanten werden entsprechend besetzt. Also wird dann auch die "Berichterstattung" entsprechend erfolgen; vor allem wenn man bedenkt, dass die Politik entscheidet, wie viel Geld die Sender erhalten. Eine unabhängige Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien ist bei dieser finanziellen Abhängigkeit nicht zu erwarten, getreu dem Motto "Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe". Dies wurde in dem Video nicht angesprochen; warum, ist offensichtlich.

Das Resultat dieses Abhängigkeits-Geflechts und der daraus erfolgenden Berichterstattung ist, dass mittlerweile nur noch ein Drittel der Bevölkerung großes Vertrauen in die Medien hat, wenn man den Umfragen glauben darf.
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Olaf Sch. » 17. November 2015, 09:28

Ja da sagt doch glatt so eon Chemtrail Verfechter: Lügenpresse! und zündet sich eine Zigarette an! [laugh]

Der Presse geht es nur um eines: Verkaufszahlen.
Olaf Sch.
 

Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Volker Zottmann » 17. November 2015, 10:52

Es geht immer um Verkaufszahlen. So geht es auch beim Fischerverlag Köln um nichts anderes.
Die machten mir ein Angebot an einem DDR-Buch mitzuschreiben. Eins über 3 Generationen... Ich sollte die Generation ab 1950 bedienen...
Nach Einreichen erster Schriftsätze verlangte ich, den Vertrag vorher zu sehen, ausgehändigt zu bekommen. Ein kleines Honorar sollte es geben gegen Abtretung aller meiner Rechte auf 25 Jahre an dem Geschriebenen. Obendrein erfuhr ich dann erst:
"Es soll ein Nostalgiebuch werden..."
Daran bin ich aber nie interessiert gewesen, irgend etwas rosarot schimmernd der Verkaufszahlen wegen umzuschreiben. Ich bin noch rechtzeitig abgesprungen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Interessierter » 17. November 2015, 14:47

Lügenpresse gröhlen doch immer diejenigen, die sich links und rechts am Rand der Demokratie bewegen oder diese Grenze schon überschritten haben.
Solange man sich in Deutschland Presseerzeugnisse aus allen politischen Himmelsrichtungen kaufen kann, ist es mir möglich vielseitig Informationen zu sammeln, um mir eine abschließende Meinung zu bilden.

In Sachsen allerdings liest und glaubt man wohl überwiegend nur: Mopo, Huffington-Post und Wirtschaftsnachrichten, solange diese die eigene Meinung wiedergeben. Wenn nicht, dann kann man ja Montags ausgiebig Lügenpresse gemeinsam mit anderen " Durchschnittsbürgern " gröhlen. [wink]
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Volker Zottmann » 17. November 2015, 15:43

Wer sich wundert, dass nicht stets seine Meinung geschrieben steht, hat die Pressefreiheit nicht begriffen. Natürlich wird das entsprechende Blatt zuerst die Meinung seiner herausgebenden Partei oder/und des Verlegers spiegeln. Nur gibt es eben heute Zeitungen jeder Richtung. Das Bild darüber muss man schon selbst formen und nicht die Bild. Ich muss auch kein Neues Deutschland lesen, wenn ich ein neues Deutschland erträume.
Anders als zu DDR-Zeiten gibt es heute viele geduldete Meinungen. Das ist Freiheit, Pressefreiheit. [super]

Gruß Volker
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Zicke » 17. November 2015, 16:47

Volker Zottmann hat geschrieben:Anders als zu DDR-Zeiten gibt es heute viele geduldete Meinungen. Das ist Freiheit, Pressefreiheit.


das Wort zu Buß-und Bettag sprach Volker Zottmann
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2015, 16:58

Volker Zottmann hat geschrieben: Ich muss auch kein Neues Deutschland lesen, wenn ich ein neues Deutschland erträume.
Anders als zu DDR-Zeiten gibt es heute viele geduldete Meinungen. Das ist Freiheit, Pressefreiheit. [super]
Gruß Volker


Ja, das haben nur viele vergessen. Früher gab es eine Meinung, die war vorgegeben. Die Lüge glaubte man und war glücklich. Heute gibts viele Meinungen, aber glücklich ist man darüber gar nicht, wenn sich die vielen Meinungen gegen die eigene richtet. Ergo: Es kann eben immer nur eine geben. [flash]

AZ
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Volker Zottmann » 17. November 2015, 17:29

Zicke hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Anders als zu DDR-Zeiten gibt es heute viele geduldete Meinungen. Das ist Freiheit, Pressefreiheit.


das Wort zu Buß-und Bettag sprach Volker Zottmann



Bist Du nur die Vertretung oder gibst Du den neuen Forenkasper? [ich auch]
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Re: Stern- Chefredakteur Philipp Jessen zum Vorwurf Lügenpresse

Beitragvon Spartacus » 17. November 2015, 18:43

Durch die Räte in den öffentlich-rechtlichen Medien haben die politischen Parteien dort einen großen Einfluss. Die Stellen der Intendanten werden entsprechend besetzt.


Ja Sirius und dann ist da noch die berühmte Teerunde, bei der eine gewisse Liz Mohn und Friede Springer, einer gewissen Frau Merkel stecken, wo es lang zu gehen hat.

OMG

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Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon pentium » 1. Februar 2016, 19:05

Um diesen alten Thread wieder etwas zu beleben:

ZDF-Journalist Wolfgang Herles: "Themen der Öffentlich-Rechtlichen werden von Regierung vorgegeben"

https://deutsch.rt.com/inland/36568-zdf ... es-themen/

Keine Zwei Wochen nachdem eine langjährige WDR-Journalistin offen zugab, dass Journalisten beim WDR angewiesen sind "pro Regierung" zu berichten, setzt der ehemalige Leiter des ZDF-Studios Bonn Dr. Wolfgang Herles noch einen drauf. In einer Diskussionsrunde des Deutschlandfunks sprach Herles aus, was die öffentlich-rechtlichen Medien erschüttern lässt...]

RTdeutsch Propaganda?

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Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon Kumpel » 1. Februar 2016, 19:20

Wenn es dem Esel zu gut geht , dann geht er aufs Eis.
Was fällt diesem Vollhonk denn ein? Weiß der eigentlich was für einen Schaden der mit seiner Bemerkung anrichtet? Diese überbezahlten und mit üppigsten Pensionen ausgestatteten Typen sind so dooof ,
die müssten die Schweine beißen.
Die Hirnlosen Lügenpresseplärrer , sind nicht willens und der Rest nicht in der Lage seine Aussage sachlich einzuordnen. Hängen bleibt da nur Merkel und Co. zensieren alles.
Kumpel
 

Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2016, 19:25

pentium hat geschrieben:Um diesen alten Thread wieder etwas zu beleben:

ZDF-Journalist Wolfgang Herles: "Themen der Öffentlich-Rechtlichen werden von Regierung vorgegeben"
pentium


Schaut man, was der frühere „aspekte“-Moderator sonst so von sich gibt, muss man das nicht so ganz ernst nehmen.

Die passende Antwort:
http://meedia.de/2016/02/01/angebliche- ... und-redet/

AZ
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Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon Sirius » 1. Februar 2016, 22:43

@AZ und Pentium,

vielleicht sollte man diesen Thread mit diesem:

http://www.neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=209&t=8439&start=0

zusammenlegen? Da wird über das gleiche Thema diskutiert.
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Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon pentium » 1. Februar 2016, 22:49

Sirius hat geschrieben:@AZ und Pentium,

vielleicht sollte man diesen Thread mit diesem:

http://www.neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=209&t=8439&start=0

zusammenlegen? Da wird über das gleiche Thema diskutiert.


Danke @Sirius. Gerade erledigt.

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Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon Sirius » 1. Februar 2016, 23:03

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Um diesen alten Thread wieder etwas zu beleben:

ZDF-Journalist Wolfgang Herles: "Themen der Öffentlich-Rechtlichen werden von Regierung vorgegeben"
pentium


Schaut man, was der frühere „aspekte“-Moderator sonst so von sich gibt, muss man das nicht so ganz ernst nehmen.

Die passende Antwort:
http://meedia.de/2016/02/01/angebliche- ... und-redet/

AZ


Die vor Kurzem erwähnte WDR-Journalistin hat ja im Prinzip das Gleiche wie Herles gesagt, dann aber wohl aus Angst um ihre berufliche Existenz einen Rückzieher gemacht. Die scheinbare Widersprüchlichkeit ihrer Aussagen ist vermutlich gar keine. Dann gibt es noch den vom Springer-Verlag gefeuerten Matthias Matussek. Auch der ehemalige Bundesinnenminister beklagt die Gleichschaltung der öffentlich-rechtlichen Medien ("Schweigekartell"). Einen kritischen Blick auf die deutschen Medien gibt es auch im Ausland, z.B. von der NZZ:

http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/ ... ik-ld.2198

Ja, es gibt ihn sogar von der gerade von Dir verlinkten Plattform.

http://meedia.de/2016/01/06/koeln-und-d ... im-system/

Wenigstens bist Du sachlich geblieben, im Gegensatz zu Kumpel ("Vollhonk", "Typen sind doof", "müssten die Schweine Beißen", "hirnlosen Lügenpresseplärrer").
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Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon Olaf Sch. » 2. Februar 2016, 07:50

Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Selbst der MDR Classic wird unter Druck gesetzt. Hab ich aus erster Hand und nein ich lege nicht meine Quelle offen.
Olaf Sch.
 

Re: Journalismus und die Wahrheit...?

Beitragvon Kumpel » 2. Februar 2016, 08:20

Dürfen die bei MDR Classic keine russische Klassik mehr spielen , oder wie sieht das mit dem unter Druck setzen aus?
Bei Hart aber Fair beklagte sich der Gewerkschaftschef der Polizei, dass es Anweisungen von oben gebe was die Berichterstattung über kriminelle Migranten angeht und man bei Kritik daran sogleich
in die rechte Ecke gestellt werde.
Frau Künast war auch da , und fragte ihn, wenn er diese Missstände schon so lange kenne ,warum er da nicht schon längst auf der Matte stand um darauf aufmerksam zu machen.
Da wusste der Herr Wendt nichts drauf zu sagen und stammelte hilflos herum.
Ich meine mit den Journalisten ist das ähnlich , da hat sich ein bequemer zu Autoritätshörigkeit neigender Journalismus eingebürgert , mit dem jeder der Beteiligten angenehm leben konnte.
Nun fällt ihnen dieses Verhalten auf die Füsse und sie werden als Lügenpresse verschrien generell abgelehnt.
Kumpel
 

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