Medien in der Vertrauenskrise...?

Sender und allgemeine TV-Themen

Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon pentium » 10. August 2016, 21:22

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Das rot-grüne Regierungsbündnis in Bremen macht vor, wie man die „Staatsferne“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf harte Weise zerstört: Ein eilends durchgepeitschtes Gesetz verordnet Radio Bremen, was es senden soll.
pentium


Jetzt müsste man das mal vergleichen...wie ist es woanders? Inbesonders in Bayern wird es kaum anders sein. War es das denn schon mal? Natürlich mit anderen Vorzeichen. [flash]
AZ


Wie es in Bayern ist regelt das BayRG im Artikel 4

(1) 1Die Sendungen des Bayerischen Rundfunks dienen der Bildung, Unterrichtung und Unterhaltung.2Sie sollen von demokratischer Gesinnung, von kulturellem Verantwortungsbewußtsein, von Menschlichkeit und Objektivität getragen sein und der Eigenart Bayerns gerecht werden.3Der Bayerische Rundfunk hat den Rundfunkteilnehmern einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale, das nationale und das bayerische Geschehen in allen Lebensbereichen zu geben.
(2) Unbeschadet von § 3 des Rundfunkstaatsvertrags ergeben sich hieraus insbesondere folgende Verpflichtungen:

1. In allen Angelegenheiten von öffentlichem Interesse sind die verschiedenen Auffassungen im Gesamtprogramm ausgewogen und angemessen zu berücksichtigen.
2. Politischen Parteien und Wählergruppen ist während ihrer Beteiligung an den Wahlen zum Bayerischen Landtag, zum Deutschen Bundestag und an den Wahlen der Abgeordneten aus der Bundesrepublik Deutschland für das Europäische Parlament angemessene Sendezeit einzuräumen, wenn sie in Bayern mit einem Wahlvorschlag zugelassen sind.
3. Den Vertretern der anerkannten Religionsgemeinschaften sind auf ihren Wunsch angemessene Sendezeiten einzuräumen. Das Gleiche gilt für Körperschaften des öffentlichen Rechts gemäß Art. 143 Abs. 2 Satz 2 der Verfassung.
4. Den Vertretern der Organisationen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber sind angemessene Sendezeiten gleichen Umfangs einzuräumen.
5.Die Mitglieder der Staatsregierung und die von ihnen bestellten Beauftragten haben das Recht, amtliche Verlautbarungen und andere wichtige, im öffentlichen Interesse gelegene Mitteilungen über den Rundfunk bekannt zu geben oder bekannt geben zu lassen. Darüber hinaus ist in Katastrophenfällen oder bei anderen Gefahren für die öffentliche Sicherheit den zuständigen Behörden und Stellen unverzüglich die erforderliche Sendezeit für amtliche Durchsagen einzuräumen.
6.Die Sendungen, die für den Unterricht in bayerischen Schulen bestimmt sind, haben die für diese Schulen gültigen Lehr- und Bildungspläne zu beachten.
7. Die Angestellten des Bayerischen Rundfunks dürfen bei der Programmgestaltung weder einseitig einer politischen Partei oder Gruppe noch Sonderinteressen, seien sie wirtschaftlicher oder persönlicher Art, dienen. Sie können jedoch in eigenen Kommentaren und in Sendungen, die kritisch Stellung nehmen, ihre persönliche Meinung äußern. Kommentare sind von der Berichterstattung deutlich zu trennen und unter Nennung des Verfassers als solche zu kennzeichnen.
8. Bei Beschäftigung der unter Nr. 7 genannten Personen ist Abs. 1 Satz 2 zu beachten.

9. Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, auch beim Einsatz virtueller Elemente, zu entsprechen. Sie müssen unabhängig und sachlich sein. Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit und Herkunft zu prüfen. Die Redakteure sind bei der Auswahl und Sendung der Nachrichten zu Objektivität und Überparteilichkeit verpflichtet.

10. Der Rundfunk kann im Rahmen des publizistischen Anstands sachliche Kritik an Personen sowie an Einrichtungen und Vorkommnissen des öffentlichen Lebens üben.
11. Die in der Verfassung festgelegten Grundrechte und Grundpflichten müssen Leitlinien der Programmgestaltung sein. Insbesondere sind Sendungen verboten, die Vorurteile gegen einzelne oder Gruppen wegen ihrer Rasse, ihres Volkstums, ihrer Religion oder Weltanschauung verursachen oder zu deren Herabsetzung Anlass geben können, ferner solche Sendungen, die das sittliche oder religiöse Gefühl verletzen. Die Bestimmungen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags finden Anwendung.
12. Für Meinungsumfragen gilt § 10 Abs. 2 des Rundfunkstaatsvertrags.

http://gesetze-bayern.de/Content/Docume ... eSupport=1

Jedenfalls steht da nichts von „Die Angebote der Anstalt haben die besonderen Belange von Migrantinnen und Migranten zu berücksichtigen. Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen ist nachhaltig zu unterstützen.“

Gott mit dir du Land der Bayern...

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 10. August 2016, 21:29

pentium hat geschrieben: Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen ist nachhaltig zu unterstützen.“
pentium


Und was ist daran jetzt schlecht? [blush] Natürlich müssen wir die Integration unterstützen, oder haben wir sonst eine Chance, wenn wir es nicht tun?

Vielleicht sollte man sich mal mit Bremen näher beschäftigen. Ein relativ armes Bundesland, mit ner Zahl an Asylanten, die außergewöhnliche Maßnahmen erfordert. Was dort an Integration getan wird, finde ich gut. Vor allem, wenn man deren Möglichkeiten betrachtet.

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon pentium » 10. August 2016, 21:47

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen ist nachhaltig zu unterstützen.“
pentium


Und was ist daran jetzt schlecht? [blush] Natürlich müssen wir die Integration unterstützen, oder haben wir sonst eine Chance, wenn wir es nicht tun?

Vielleicht sollte man sich mal mit Bremen näher beschäftigen. Ein relativ armes Bundesland, mit ner Zahl an Asylanten, die außergewöhnliche Maßnahmen erfordert. Was dort an Integration getan wird, finde ich gut. Vor allem, wenn man deren Möglichkeiten betrachtet.

AZ


Zum selben Thema in einem anderem Forum:
Ich zitiere mal:
Das ist nicht nur ein Eingriff in die Sendehoheit, das ist auch eine Diskriminierung gegenüber deutschen Minderheiten. Ich sag's mal so, die Volksmusik wurde über die Jahre immer weiter zurückgefahren und aus dem Programm entfernt, zwar nicht bei Radio Bremen aber generell. Letztes Beispiel dafür ist die Absetzung des Musikantenstadls, den viele ältere Zuschauer gerne gesehen haben, die übrigens alle GEZ zahlen und deren Belange den Rundfunkanstalten seit Jahren am Allerwertesten vorbeigeht. Aber Asylanten, die keinerlei GEZ zahlen und Migranten, die vermutlich nicht mal ARD und ZDF einschalten, sondern lieber ihr Heimatprogramm, für diese Leute soll man jetzt ein Programm machen? Reicht ARD-Alpha mit dem Grundkurs Deutsch nicht? Soll jetzt nach dem Sonntagsgottesdienst am ZDF auch noch live vom Minarett berichtet werden? Die Moderatorenriege einiger Sender ist sowieso schon nach Migrationshintergrund besetzt. Das alles ist doch mal wieder ein Beispiel, das es nur in Deutschland gibt. Oder hat in den USA ein Fernsehsender den Auftrag die Integration von Asylanten zu fördern? Das ist wieder dieser typisch deutsche Komplex es ja allen recht zu machen und jeden Funken Nationalstolz (ich sage nur die Manschaft) gleich zu ersticken. Wenn sich ein Asylant oder Migrant integrieren soll, dann ladet ihn ein am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen (Biergarten, Theater, Stadion, etc.). Was machen unsere Politikgranaten? Man parkt die Leute vorm TV. Klasse Idee

Dem will ich nichts hinzufügen....

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Ari@D187 » 11. August 2016, 06:27

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen ist nachhaltig zu unterstützen.“
pentium


Und was ist daran jetzt schlecht? [blush] Natürlich müssen wir die Integration unterstützen, oder haben wir sonst eine Chance, wenn wir es nicht tun?[...]

Warum müssen wir das und was schaffen wir nicht (im Sinne von keine andere Chance) wenn wir es nicht tun?

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 11. August 2016, 07:55

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen ist nachhaltig zu unterstützen.“
pentium


Und was ist daran jetzt schlecht? [blush] Natürlich müssen wir die Integration unterstützen, oder haben wir sonst eine Chance, wenn wir es nicht tun?[...]

Warum müssen wir das und was schaffen wir nicht (im Sinne von keine andere Chance) wenn wir es nicht tun?

Ari


Ich sehe den Schritt als grundsätzlich richtig, daher gibt es keinen anderen Weg als die Integration zu fördern. Sie hier nur zu dulden, jedoch unintegriert zu lassen, wird uns ähnliche Probleme zukünftig bereiten, wie sie Frankreich und Belgien mit ihren Ghettostadtteilen schon heute haben. Natürlich kann man sagen, wir wollen damit nichts zu tun haben, sie zurückführen und vor Ort unterstützen...

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 11. August 2016, 08:02

pentium hat geschrieben:Wenn sich ein Asylant oder Migrant integrieren soll, dann ladet ihn ein am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen (Biergarten, Theater, Stadion, etc.).[/b]
pentium


Absolut richtig. Aber hier könnten viele mehr tun, als auf die Politik zu meckern. Es gibt so viele Vereine, die arbeiten sehr unterschiedlich, was die Integration betrifft.
Allerdings fängt das Leben erst mit der Kenntnis der deutschen Sprache an, nicht mit dem Vergnügen.

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon pentium » 14. August 2016, 20:09

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Journalist und Publizist Wolfgang Herles, der jahrelang für das ZDF in leitenden Positionen tätig war, hat konstatiert, dass es im Sender „Anweisungen von oben“ gebe. „Auch im ZDF sagt der Chefredakteur, `Freunde, wir müssen so berichten, dass es Europa und dem Gemeinwohl dient`. Und da muss er in Klammer gar nicht mehr dazu sagen, `wie es der Frau Merkel gefällt`“, so Herles am Freitag im „Deutschlandfunk“.

Es gab schon früher Anweisungen zur Richtung der Berichterstattung

Solche Anweisungen habe es auch früher schon gegeben. „Es gab eine schriftliche Anweisung, dass das ZDF der Herstellung der Einheit Deutschlands zu dienen habe. Wir durften damals nichts Negatives über die neuen Bundesländer sagen – heute darf man nichts Negatives über die Flüchtlinge sagen – das ist Regierungsjournalismus“.

http://www.naanoo.com/news/wolfgang-her ... n-von-oben

Hört! Hört!....

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon steffen52-1 » 14. August 2016, 20:19

pentium hat geschrieben:Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Journalist und Publizist Wolfgang Herles, der jahrelang für das ZDF in leitenden Positionen tätig war, hat konstatiert, dass es im Sender „Anweisungen von oben“ gebe. „Auch im ZDF sagt der Chefredakteur, `Freunde, wir müssen so berichten, dass es Europa und dem Gemeinwohl dient`. Und da muss er in Klammer gar nicht mehr dazu sagen, `wie es der Frau Merkel gefällt`“, so Herles am Freitag im „Deutschlandfunk“.

Es gab schon früher Anweisungen zur Richtung der Berichterstattung

Solche Anweisungen habe es auch früher schon gegeben. „Es gab eine schriftliche Anweisung, dass das ZDF der Herstellung der Einheit Deutschlands zu dienen habe. Wir durften damals nichts Negatives über die neuen Bundesländer sagen – heute darf man nichts Negatives über die Flüchtlinge sagen – das ist Regierungsjournalismus“.

http://www.naanoo.com/news/wolfgang-her ... n-von-oben

Hört! Hört!....

pentium


Würde sagen, wer nicht mit den Füssen in der Steckdose schläft, der hat das schon lange gewusst, den Beweiß gibt es eben jetzt erst!!!! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2016, 21:24

steffen52-1 hat geschrieben:Würde sagen, wer nicht mit den Füssen in der Steckdose schläft
Grüsse steffen52-1


Boah, wenn das bei dir möglich ist, musst du riesige Steckdosen haben. [grins]
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon pentium » 14. August 2016, 21:31

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Würde sagen, wer nicht mit den Füssen in der Steckdose schläft
Grüsse steffen52-1


Boah, wenn das bei dir möglich ist, musst du riesige Steckdosen haben. [grins]
AZ


Oder kleine, sehr kleine Füße....
Was in dem Forum so alles angesprochen wird...muss an der Uhrzeit liegen? Übrigens hat Bayern gerade mit 2:0 gegen den BvB den Supercap gewonnen...

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2016, 21:32

pentium hat geschrieben:Übrigens hat Bayern gerade mit 2:0 gegen den BvB den Supercap gewonnen...
pentium


Und wie passt das jetzt zum Thema? [laugh]
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon pentium » 14. August 2016, 21:37

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Übrigens hat Bayern gerade mit 2:0 gegen den BvB den Supercap gewonnen...
pentium


Und wie passt das jetzt zum Thema? [laugh]
AZ


Überhaupt nicht! Sage es aber bitte nicht weiter @AZ.
"In dem von mir verfassten Buche, ,Die Gerechtigkeit des Lehrers unter besonderer Berücksichtigung der höheren Lehranstalten..." Na man weiß ja wie es weiter geht...

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 14. August 2016, 21:47

Prof. Crey lässt grüßen. Der gärende Alkohol beginnt zu faseln....und so entsteht Heidelbeerfasel.

Oh, ob das jetzt jeder hier versteht? [flash]
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon pentium » 14. August 2016, 21:53

augenzeuge hat geschrieben:Prof. Crey lässt grüßen. Der gärende Alkohol beginnt zu faseln....und so entsteht Heidelbeerfasel.

Oh, ob das jetzt jeder hier versteht? [flash]
AZ


Keine Ahnung, ich klinge mich jetzt aus....gute Nacht
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Volker Zottmann » 14. August 2016, 22:07

Jetzt nur ein [laugh] zu setzen, würde reichen, wenn Ihr nun versteht, was ich meine.
Aber nicht so, ich klinke mich gerne ein.
Behaupte mal, alles verstanden zu haben.

Gruß Volker [wink]
Volker Zottmann
 

Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Icke46 » 14. August 2016, 23:33

augenzeuge hat geschrieben:Prof. Crey lässt grüßen. Der gärende Alkohol beginnt zu faseln....und so entsteht Heidelbeerfasel.

Oh, ob das jetzt jeder hier versteht? [flash]
AZ


Versteht vielleicht nur ein Pfeiffer mit drei F - eins vor dem Ei und zwei dahinter [laugh] .
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon steffen52-1 » 15. August 2016, 19:31

augenzeuge hat geschrieben:Prof. Crey lässt grüßen. Der gärende Alkohol beginnt zu faseln....und so entsteht Heidelbeerfasel.

Oh, ob das jetzt jeder hier versteht? [flash]
AZ

Immer einen lustigen Beitrag vom AZ! Zu später Stunde wirkt es bei ihm! [laugh]
Grüsse steffen52-1
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Spartacus » 17. August 2016, 17:25

Der Journalist Harald Schumann erhielt am 3.11.2010 in Berlin den 1. Preis „Der lange Atem“ 2010. Dabei nutzte er die Gelegenheit, um auf die übliche Maulkorbpraxis in deutschen Redaktionsstuben hinzuweisen. Hier ein Ausschnitt aus einem Radiointerview:

„Es gibt einen wichtigen Punkt der Pressefreiheit, die in Deutschland fast nie zur Sprache kommt, und zwar die innere Pressefreiheit in den Redaktionen. Die ist nämlich keineswegs überall gegeben. Ich hab das ja nun am eigenen Leib über viele Jahre beim Spiegel mitgemacht, aber ich weiß es auch aus anderen Redaktionen … es ist nicht so, dass, wenn der Redakteur oder der Reporter, der eine Sache recherchiert hat und etwas für richtig oder für falsch erkannt hat, dass das dann automatisch auch genau so im Blatt erscheint, sondern … es kommt immer noch sehr häufig vor, dass Kollegen, die hervorragende Arbeit gemacht haben, die hervorragend schreiben und recherchieren, nicht das schreiben dürfen und können was eigentlich der Wahrheit entspricht, sondern es wird zurecht gebogen, klein gemacht, zurecht gekürzt, wenn es den jeweiligen Gesinnungen, Absichten und Interessen ihrer Vorgesetzten nicht entspricht.“

Der Tagesspiegel-Journalist Harald Schumann während seiner Dankesrede nach Erhalt des Journalistenpreises „Der lange Atem“ für seinen langen Atem bei der Analyse der Banken- und Finanzkrise, verliehen durch den Journalistenverband Berlin-Brandenburg im DJV in dieser Woche. Im Interview mit dem Medienmagazin erklärt er seine Kritik an der inneren Pressefreiheit.

„Es gibt häufig politische und wirtschaftliche Interessen von Chefredakteuren und Verlegern und die werden von oben nach unten durchgestellt und viele Kollegen werden gezwungen, sich dem zu beugen.“

Können Sie da Beispiele nennen? Sie haben kurz angedeutet, dass Sie beim SPIEGEL Ihre Themen gar nicht mit der nötigen äh ja .. Würdigung empfunden haben …

„Nein … es ging nicht um Würdigung, ich durfte seit 1999 zu allen Themen der politischen Ökonomie de facto nicht schreiben.“

Mit welcher Begründung?

„Ja, zu kritisch, zu links, nicht angepasst genug … das wurde nicht begründet, sondern ich bekam einfach, wenn ich die Themen vorschlug, bekam ich die Aufträge nicht, und dann konnte ich gar nicht erst anfangen.“

Haben Sie ´ne Theorie, warum der Spiegel auf Ihren Sachverstand verzichtet hat, denn … nach der Bankenkrise gab es doch ´n riesengroßen Reporterbericht, wo mehrere Edelfedern versucht haben, den Crash zu rekonstruieren.

„Nee, die Geschichte war anders, ich hab´ ja beim Spiegel gekündigt. Insofern hatte der Spiegel, oder die Chefredaktion des Spiegel, nicht die Wahl auf mich zu verzichten oder nicht, ich wollte ja dort nicht mehr arbeiten, das war ´n anderer Konflikt, da ging es nicht um dieses Thema, sondern da ging´s um die Energiepolitik und der damalige Chefredakteur hatte privat ein Interesse gegen Windkraft zu sein, weil es seine Pferdezucht … im Landkreis Stade bedrohte und deswegen sollte von da an der ganze Spiegel gegen Windkraft sein … eine Geschichte, die von mir und ´nem Kollegen recherchiert war, wurde dann mit dieser … letztlich mit dieser Begründung nicht gedruckt und statt dessen erschien eine Anti-Windkraft-Titel-Geschichte, die so haarsträubend, falsch und manipuliert und mit gefälschten Fotos und gefälschten Zitaten war, dass ich gedacht hab´, das ist nicht mehr meine Zeitung und deswegen hab´ ich damals gekündigt.“

Aber Sie sagen schon, dass es ´n Phänomen ist, das nicht nur ´n Einzelfall ist diese innere Pressefreiheit, sondern dass das ´n Problem da ist.

„Das ist in der … das muss man wirklich offen sagen, das ist in der deutschen Presse Gang und Gäbe, dass Chefreakteure oder Ressortleiter ihren Untergebenen sagen, wie sie zu denken haben, dass Vorgaben gemacht werden, was sie recherchieren dürfen und was nicht, und dass viele junge Kollegen daran gehindert werden, überhaupt kritische Journalisten zu werden, weil ihre Vorgesetzten das gar nicht nicht wollen.“

Sie nehmen ausdrücklich die öffentlich-rechtlichen Anstalten nicht aus … warum?

„Weil ich genügend Kollegen aus öffentlich-rechtlichen Anstalten kenne, die mir genau solche Geschichten berichtet haben und mir das hundertfach bestätigt haben, also, in sofern … die sind da nicht auszunehmen.“

Quelle:

Podiumsrede von Harald Schumann: http://vimeo.com/16498500 (ab 9min)

LG

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Interessierter » 18. August 2016, 09:56

Im " ABC der unseriösen Quellen " findet man unter anderem dieses :

Politically Incorrect

Politically Incorrect (Abkürzung: PI oder PI-News) ist ein 2004 von Stefan Herre gegründetes politisches Blog. Die Beiträge werden von mehreren Autoren unter Pseudonym verfasst und sind bestimmt von Islamfeindlichkeit. PI entwickelte sich zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Blogs dieser Ausrichtung und ist international mit als islamfeindlich, rechtsextrem oder rechtspopulistisch geltenden Personen und Organisationen vernetzt, so wie auch das Blog selbst von verschiedenen Stellen dem rechtsextremen oder rechtspopulistischen Spektrum zugeordnet wird.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten
Das Online-Magazin wurde 2011 von dem Journalisten Michael Maier gegründet. Bei den Deutschen Wirtschafts Nachrichten handelt es sich nicht per se um eine unseriöse Quelle, jedoch zeichnet sich das Medium durch eine alarmistische Berichterstattung aus. Fakten werden gerne zurechtgebogen und reisserische Texte verfasst. Vice und netzpolitik.org sowie auch der Autor Misha Anouk setzen sich in Beiträgen kritisch mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten auseinander.

Junge Freiheit
Die Junge Freiheit (JF) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung. Sie versteht sich als unabhängiges konservatives Medium. Politikwissenschaftler ordnen sie einem Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu und bezeichnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten. Im Lexikon von Netz gegen Nazis der Amadeu Antonio Stiftung gibt es ebenfalls eine Eintragung zu der Zeitung.

Kopp Verlag
Der Kopp Verlag gehört zu den bekanntesten Verschwörungsseiten im Netz. Dort werden Themen wie Prä-Astronautik, Ufologie, Erfundenes Mittelalter, Kreationismus, Astrologie, Geomantie sowie Germanische Mythologie, Islamismus und Freiwirtschaftslehre behandelt. Mimikama.at sowie auch Psiram haben ausführliche Artikel zu dem Verlag.

Die vollständige Liste hier:
https://medium.com/@fpoeticker/das-abc- ... .tea8lq6pf
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Spartacus » 18. August 2016, 16:59

Bei A fehlt ARD und bei Z fehlt ZDF. [flash]


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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Danny_1000 » 18. August 2016, 17:09

Und bei B fehlt BILD !

Danny
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Spartacus » 18. August 2016, 17:34

Danny_1000 hat geschrieben:Und bei B fehlt BILD !

Danny


Wie konnte ich die nur vergessen? [flash]

Danke Danny.


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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Interessierter » 20. August 2016, 09:40

Heimlich schafft die Bundesregierung per Flugzeug hunderttausende Flüchtlinge ins Land – wie ein Internet-Hoax die „Junge Freiheit“, das publizistische Flaggschiff der Wutbürger, ins Schlingern bringt.

„Heiko“ aus der 1.593 Seelen-Gemeinde Globasnitz in Kärnten weiß Bescheid: Aufgeregt berichtet er am 6. August in seinem Blog austria-netz.de, dass am Köln-Bonner Flughafen jede Nacht „große Geheimnisse“ vor sich gehen. „Nacht für Nacht alle 3-5 Minuten“ landen dort „ab etwa 1 Uhr morgens klammheimlich Tausende Migranten“. Es seien „große Flieger“, die „über 500 Passagiere fassen“. Das gehe „jetzt schon wochenlang“, behauptet er. Woher er das weiß, schreibt Heiko leider nicht. Dafür rätselt er, woher die Flugzeuge kommen und hat einen Verdacht: „Die Herkunft kann man erahnen: Türkei, Griechenland, Italien!“ Eventuelle Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Vermutungen räumt er vorsorglich gleich aus dem Weg: „Von unseren gleichgeschalteten Medienlandschaften hört man zu diesem Zusammenhang nichts, ist aber auch egal, sollten sie etwas berichten wäre es sowieso gelogen!“ (Alle Zitate in Original-Rechtschreibung.)

Ein kurzer Blick auf den Blog genügt, um dessen Seriösität einordnen zu können: Neben exklusiven Inhalten, etwa dass Serbien mit Hilfe von elektromagnetische Wellen des US-Projekts HAARP das Gehirn kroatischer und bosnischer Staatsbürger beeinflusst, fällt der, sagen wir: kreative Umgang mit Orthographie und Satzzeichen auf, insbesondere dem so genannten „Deppen-Apostrophen“: Österreich’s Politiker“, Daten Sicherheit’s Verletzung, Merkel’s Milliarden-Flüchtlings-Deal.

Die exklusiven „Enthüllungen“ des Kopp Verlags
Dies hinderte den mit dem „Goldenen Aluhut 2015“ ausgezeichneten Kopp Verlag nicht daran, die Meldung aufzugreifen. Unter Berufung auf „mehrere Informanten“ berichtete Kopp Online (Eigenwerbung: „Informationen, die Ihnen die Augen öffnen“) am 8. August: „Nun sollen Merkels Fachkräfte heimlich kommen (…) Ab halb eins beginnt die ‚Rush-Hour for Refugees‘. Maschinen aus der Türkei und Griechenland landen beinahe im Minutentakt.“ Und das nicht nur am Flughafen Köln/Bonn, sondern auch in Hannover sowie – so steckt es ein „Leser“ dem auch als Haus-Verlag von Udo Ulfkotte bekannten schwäbischen Unternehmen – im Bundeswehr-Fliegerhorst im niedersächsischen Wunstorf.

Obwohl die exklusive Enthüllungsstory bar jeder Fakten war, gehörte sie sofort „zu den meist geteilten News-Artikeln im deutschsprachigen Netz“, so Bento, das Online-Jugendmagazin des Spiegel. Einschlägig bekannte radikal rechte sowie verschwörungstheoretische Internetseiten wie „Der „Honigmann sagt“, „Michael Mannheimer“, die „PI-News“, „Quer-Denken“ oder ausländische Portale wie „Pravda-TV“, die gezielt die öffentliche Meinung in Deutschland beeinflussen sollen, wiederholten den Kopp-Text, teilweise nicht ohne der Märchengeschichte das ein oder andere Detail hinzuzudichten. Die Folge: Die Besucher dieser Seiten, die nicht unerhebliche Schnittmengen zum Kreis der AfD- und Pegida-Sympathisanten aufweist, waren nun in heller Aufregung.

Unterdessen hatten der Köln-Bonner Flughafen, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und das Bundesministerium für Inneren die Gerüchte längst dementiert. Auch auf der bekannten Internet-Aufklärungsseite „mimikama.at“ war sie längst als Hoax identifiziert. Aber das interessierte die Meisten nicht.

Die Junge Freiheit investigativ
Auch das Flaggschiff der neurechten und nationalkonservativen Szene, die „Junge Freiheit“, berichtete über die Dementi. Doch dadurch stachelte man die Empörung im Leserkreis noch mehr an. Die Reaktionen auf der Homepage der Wochenzeitung sind deshalb so interessant, weil dort nur Abonnenten kommentieren dürfen. „August Heinrich von Loen“ schrieb: „Die einzige Wahrheit ist die, daß das deutsche Volk in der Flüchtlingsfrage von allen Seiten hemmungslos belogen wird!!!“ User „Pyritzer“ fügte hinzu: „Dieses Dementi ist wohl eher ein Offenbarungseid! Lüge, Lüge, und nochmals Lüge von den Lügenmedien!“

JF-Chef Dieter Stein schickte daraufhin ein Mitglied seiner Redaktion zur investigativen Recherche an den Köln-Bonner Konrad-Adenauer-Flughafen. Wenig überraschend konnte dieser nach einer Nacht in, am und rund um den Airport keinerlei Belege für eine geheime Masseneinwanderung finden. Allerdings wollte die JF – vermutlich als Konzession an die Verschwörungstheoretiker im Käuferkreis – keine völlige Entwarnung geben: „Aber noch mal: ganz ausschließen kann man es eben nicht. Dafür ist eine Nacht zu wenig und auch der Kölner Flughafen zu groß, die Zugangsbarrieren zu hoch, als daß man es definitiv ausschließen kann.“

Die JF am Pranger mit der „Lügenpresse“
Stein sah sich gezwungen, das Thema nochmals aufzugreifen. In der heute erschienenen neuen Ausgabe der Jungen Freiheit stellt er auf Seite 1 unmissverständlich fest: „Es ist nichts dran an dieser Story.“ Der JF-Chef spricht in seinem Leitartikel, der auch online abrufbar ist, auch die negativen Reaktionen aus der Leserschaft an: „Für einige Unbelehrbare aber waren wir damit wiederum selbst Teil der vermeintlichen ‚Lügenpresse‘, weil wir diesen schönen Luftballon haben platzen lassen.“

Den vollständigen Beitrag mit dem Gebaren rechter Wutbürger und ihrer bevorzugten Lügenlektüre gibt es hier:
http://starke-meinungen.de/blog/2016/08 ... #more-6336
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 20. August 2016, 10:32

Interessierter hat geschrieben:„Nacht für Nacht alle 3-5 Minuten“ landen dort „ab etwa 1 Uhr morgens klammheimlich Tausende Migranten“. Es seien „große Flieger“, die „über 500 Passagiere fassen“. Das gehe „jetzt schon wochenlang“, behauptet er.


[flash] Und in Bussen fahren die über die A4 alle ostwärts.... [shocked]

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Interessierter » 21. August 2016, 09:43

Herkunftsnennung bei Straftaten

Die „Sächsische Zeitung“ nennt seit Juli immer die Nationalität von StraftäterInnen. Damit verstößt sie gegen den Pressekodex – ganz bewusst.

Tunesier prügeln sich, Deutsche schmuggeln eher Drogen. Das scheint zumindest für Sachsen zu gelten. Und auch nur, wenn man die Berichterstattung der Sächsischen Zeitung der letzten sechs Wochen verfolgt und zugegebenermaßen etwas davon ab­strahiert hat. Seit dem 1. Juli nämlich nennt die Tageszeitung bei Straftaten grundsätzlich die Nationalität der Täterin oder des Täters. Was das bewirkt? Nach sechs Wochen Lektüre hat man so ein Gefühl, dass man jetzt Bescheid weiß, wie sie ticken, die verschiedenen Nationalitäten.

Beispiel gefällig? Nehmen wir einen Bericht über eine notorische Schminkdiebin aus Dresden vom 13. Juli: „Die Russin wurde zweimal beim Diebstahl von Kosmetik und Parfüm in der Douglas-Filiale in der Seestraße erwischt.“ Ach so, eine Russin! Aber warum noch mal ist das relevant? Ist es überhaupt nicht.

Mit dem, was sie da tut, verstößt die Zeitung gegen Artikel 12.1 des deutschen Pressekodex, des ethischen Regelwerks des Journalismus. Dort steht, dass die Zugehörigkeit zu religiösen, ethnischen oder anderen Gruppen nur dann erwähnt gehört, „wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht“.

Das Gebot soll verhindern, dass Vorurteile bedient werden: Die 630.000 LeserInnen der Sächsischen Zeitung sollen nicht glauben, dass Russinnen so sind, diebisch und von Schminke besessen. Und während es im Fall des „56 Jahre alten Niederländers“ (Meldung vom 16. Juli), der mehrere Tankstellen überfallen haben soll, eher unterhaltsam ist, wird es ernst bei der Nennung von Nationalitäten, gegen die aktuell rassistisch Stimmung gemacht wird.

Auch wenn die Nationalität „deutsch“ ist


Unterfüttert hat die Zeitung ihren Schritt mit einer Befragung der AbonnentInnen durch die Technische Universität Dresden. Etwa ein Drittel beantwortete die Frage: „Sind Ausländer häufiger kriminell als Deutsche?“, mit „Nein“ oder „Eher nicht“.

Gleichzeitig schätzten sie den Täteranteil von AsylbewerberInnen bei konkreten Delikten jedoch viel zu hoch ein. In der Kategorie Drogendelikte ist das besonders eindrücklich: Der Anteil von AsylbewerberInnen an den Tätern wird im Schnitt auf 30 Prozent geschätzt – laut Kriminalstatistik sind es 8 Prozent.

Während die grundsätzliche Einschätzung der LeserInnen realistisch ist, sind sie im konkreten Fall nicht ausreichend informiert, schloss man daraus bei der Sächsischen – und entschied, künftig bei allen Straftaten die Nationalität der Verdächtigen und Täter zu nennen. Auch wenn sie „deutsch“ ist. Und tatsächlich wurden alle vier Drogendelikte, die die Sächsische im Juli vermeldet hat, von Deutschen begangen – Chance für einen Lerneffekt?

Die Sache hat einen Haken


Vetterick ist überzeugt, dass der Lerneffekt etwaige Nebenwirkungen überwiegt. Die Gefahr, dass Leser durch die Nennung der Nationalität einen diskriminierenden Zusammenhang zwischen Herkunft und Verhalten herstellen würden, sieht er nicht: „Dass die Nationalität eines Menschen in vielen Fällen nicht relevant für die Straftat ist, darüber besteht Konsens, auch bei den Lesern.“

Der vollständige Beitrag hier:
http://www.taz.de/Herkunftsnennung-bei- ... /!5326216/

Mit dem letzten Satz irrt der Chefredakteur der " Sächsischen Zeitung " aber gewaltig oder äußert evtl. sogar bewußt einen derartigen Schwachsinn, in dem er das Vorgehen und die Reaktionen eines gewissen Teils der Sachsen einfach ignoriert.
Notfalls könnte man diesem Herrn empfehlen, doch einmal einen Blick in unser Forum zu werfen und sich die Beiträge seiner Landsleute anzuschauen, die permanent Fehlverhalten ausschließlich von Menschen mit Migrationshintergrund meinen einstellen zu müssen. [denken]
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Ari@D187 » 21. August 2016, 10:13

Interessierter hat geschrieben:[...]
Gleichzeitig schätzten sie den Täteranteil von AsylbewerberInnen bei konkreten Delikten jedoch viel zu hoch ein. In der Kategorie Drogendelikte ist das besonders eindrücklich: Der Anteil von AsylbewerberInnen an den Tätern wird im Schnitt auf 30 Prozent geschätzt – laut Kriminalstatistik sind es 8 Prozent.[...]

So einfach dahingeworfen ist diese Prozentzahl nichtssagend. Gemessen an ihrem geringen Bevölkerungsanteil, könnten
8% an den Gesamtstraftaten z.B. bedeuten, daß alle Asylbewerber Täter sind.

Ari
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 21. August 2016, 10:26

„Sind Ausländer häufiger kriminell als Deutsche?“, mit „Nein“ oder „Eher nicht“.


Was? Bild

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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Rei » 21. August 2016, 22:42

Umstrittene Presserat-Entscheidung
"Herkunft nennen? Immer!"

Nicht alle Medien finden gut, dass der Presserat an der Praxis zur Berichterstattung bei Straftaten festhält. Manche wollen künftig sogar konsequent die Nationalität nennen. VON MARKUS EHRENBERG
Ein Mann wird am 01.01.2016 in Köln am Hauptbahnhof von Polizeibeamten abgeführt. Welcher Nationalität?
Insgesamt gab es 31 Beschwerden über die Berichterstattung zu den Übergriffen in Köln.
Wann sollen Journalisten die Nationalität von Straftätern nennen und wann nicht? Der Deutsche Presserat stand hier bislang für relativ große Zurückhaltung – und bleibt dabei. Medien sollen auch künftig nur dann Religion oder Nationalität von Straftätern nennen, wenn es einen „begründeten Sachbezug“ zur Tat gibt. Der Deutsche Presserat lehnte es am Mittwoch ab, die entsprechende Richtlinie 12.1 im Pressekodex zu ändern. Nicht alle Medien erfreut das. Bei vielen bleibt diese Richtlinie umstritten.

Die „Sächsische Zeitung“ erwägt sogar, die Herkunft von Straftätern in der Berichterstattung generell anzugeben. Chefredakteur Uwe Vetterick, der an der Sitzung des Presserats teilgenommen hatte, schlug vor, künftig konsequent die Nationalität zu nennen, egal ob es sich dabei um Deutsche handele oder um Ausländer. Vetterick begründete das mit den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung der „Sächsischen Zeitung“: Sie habe gezeigt, dass viele Leser davon ausgingen, die Täter seien Asylbewerber, wenn in der Berichterstattung keine Nationalität genannt werde. Die neue Regelung könnte solche Missverständnisse vermeiden helfen.

Auch „Bild“-Chefredakteurin Tanit Koch bekräftigte ihre Kritik an der Richtlinie. Dahinter stecke eine Art Generalverdacht gegenüber der Bevölkerung, mit gewissen Fakten nicht umgehen zu können. „Wir halten das für falsch, weil die Menschen merken, wenn ihnen etwas verschwiegen wird.“ Helge Matthiesen, Chefredakteur des „General-Anzeigers“ aus Bonn, teilt diese Kritik: „Die Richtlinie ist antiquiert“, sagte er. „Der Presserat hat sich einer Lösung verweigert.“
http://www.tagesspiegel.de/medien/umstr ... 04268.html
Das mal zu einen alten Artikel und nun lass die Wölfe heulen.
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2016, 07:32

Sie habe gezeigt, dass viele Leser davon ausgingen, die Täter seien Asylbewerber, wenn in der Berichterstattung keine Nationalität genannt werde. Die neue Regelung könnte solche Missverständnisse vermeiden helfen.


Absolut richtig. Ich finds gut, wenn man die Dinge nicht verschweigt. Man kann auch gern mal eine Tabelle veröffentlichen, wo wer die meisten Straftaten im Bundesgebiet verübt hat.
Kein Problem.

AZ
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Re: Wie glaubwürdig sind die Medien?

Beitragvon Interessierter » 26. August 2016, 08:26

Henryk M. Broder - Scharf rechts abgebogen

Henryk M. Broder regt sich über Migranten, Merkel und die Medien auf. Und bekommt damit immer mehr Applaus von rechts.
Es gibt wahrscheinlich schmeichelhaftere Komplimente, als mit Udo Ulfkotte verglichen zu werden. Ulfkotte ist Verschwörungstheoretiker, schreibt für den rechtsesoterischen Kopp-Verlag und tritt bei Veranstaltungen ausländerfeindlicher Vereinigungen wie Pegida und der AfD auf. Nebenbei hat er die als mindestens rechtspopulistisch einzustufende Bewegung „Pax Europa“ gegründet und gilt als Verbinder zwischen der Neuen Rechten und Kopp.


Für Madelaine Chaproll sind er und Henryk M. Broder so etwas wie die letzten Helden des deutschen Volkes. „Macht endlich etwas für die Zukunft dieser Nation. Ihr könnt nicht nur von einigen mutige Menschen wie der liebe Broder oder Ulfkotte auf Dauer erwarten, ihr Haut ständig für ein passives Volk, zu riskieren“ (Fehler im Original), kommentiert sie einen Beitrag von Henryk M. Broder auf der Achse des Guten (achgut.com).

Chaproll ist Autorin belangloser Unterhaltungsliteratur. Doch sie schreibt auch für das rechtsradikale Compact Magazin des Verschwörungstheoretikers und „Querfront“-Strategen Jürgen Elsässer und die Seite des Kopp-Verlags, wo mehr oder weniger unterschwelliger Antisemitismus zum guten Ton gehört.

Dass sich in Foren und Kommentarspalten immer häufiger rechte Hetzer und Verschwörer herumtreiben, erleben viele Blogger und große Medien schon seit Langem. Man könnte nun sagen: Die LeserInnenschaft der eigenen Seite können deren Betreiber nur bedingt beeinflussen. Nur: Dass Broder mit seiner Achse des Guten vermehrt Beifall von rechts bekommt, ist kein Zufall.

Weltverschwörer als Broder-Fans

Die als islamfeindlich und rechtsradikal eingestufte Seite PI News übernimmt regelmäßig Einträge Broders von achgut.com. Öffentlich distanziert sich Broder. Die Frage bleibt, ob Broder etwas dagegen unternimmt, dass seine Beiträge regelmäßig von PI News zustimmend zitiert werden. Und ob ihm das überhaupt ein Anliegen ist.

Broder scheint sich keine Gedanken machen zu wollen über seine neuen Fans. Und noch weniger darüber, ob er selber dazu beigetragen hat. Von der taz um eine Reaktion gebeten, antwortet er lapidar: „Leider kann ich Ihnen nicht helfen. Bitte versuchen Sie Ihr Glück woanders.“

Den vollständigen Beitrag findet man hier:
http://www.taz.de/Weblog-Die-Achse-des-Guten/!5330795/

Wer Broder und auch " Ach Gut " regelmässig gelesen hat, dem dürfte dieser Rechtsruck vor einiger Zeit auch nicht verborgen geblieben sein.
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