"Neffenwirtschaft" beim WDR?

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"Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon pentium » 17. September 2022, 12:07

Neffe von WDR-Direktor bei "hart aber fair" – Vetternwirtschaft?

Neue Vorwürfe treffen die Öffentlich-Rechtlichen: Es geht um eine familiäre Verbindung zu einer Produktionsfirma – von der die Aufsichtsräte nichts wussten.

Gerade erst hat sich NDR-Chefin Rossbach nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft mit ihrer Tochter zurückgezogen, nun stößt eine familiäre Verbindung im Westdeutschen Rundfunk (WDR) in Köln Mitarbeitenden sauer auf. Wie "Die Welt" unter Berufung auf mehrere Berichte aus der Belegschaft schreibt, geht es dabei vor allem um Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor – genauer um einen angeheirateten Neffen. Die Aufsichtsräte fordern jetzt eine Stellungnahme.

Der Neffe ist demnach Redaktionsleiter bei der Düsseldorfer Firma Ansager & Schnipselmann, die seit 2005 von Frank Plasberg, Moderator der Polit-Talkshow "hart aber fair", geführt wird und neben einigen anderen Sendungen auch "hart aber fair" für die Öffentlich-Rechtlichen produziert.
https://www.t-online.de/region/koeln/id ... fair-.html
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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon Spartacus » 17. September 2022, 18:12

Tja, wenn es um die Fleischtöpfe geht, dann hält man halt zusammen. Blöd nur, wenn man sich selber immer als Saubermann darstellt. [grins]

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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon augenzeuge » 17. September 2022, 18:16

Allein darin, dass Familienmitglieder in verantwortlichen Positionen arbeiten, sehe ich keine Vetternwirtschaft.

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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon pentium » 17. September 2022, 18:31

augenzeuge hat geschrieben:Allein darin, dass Familienmitglieder in verantwortlichen Positionen arbeiten, sehe ich keine Vetternwirtschaft.

AZ



Na ja, was ich aber rausgelesen habe ist, dass der Plasberg sich hier mit einer eigenen Firma am öffentlichen Rundfunkt bereichert. Wenn dann noch der Neffe von Schönburns Ehefrau in dieser Firma arbeitet, kann man schon stutzig werden.
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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon augenzeuge » 17. September 2022, 18:33

Ja, aber da muss etwas bewiesen werden.

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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon pentium » 17. September 2022, 18:37

augenzeuge hat geschrieben:Ja, aber da muss etwas bewiesen werden.

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Was soll da bewiesen werden? Schönenborns Frau Jona Teichmann ist wiederum Programmdirektorin beim Deutschlandradio.
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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon Spartacus » 2. Juni 2023, 18:09

Passt wahrscheinlich hier mit rein.

Karolin Kandler moderierte von 2018 bis 2022 die „Tagesschau“ in der ARD. Jetzt blickte die TV-Bekanntheit zurück und verriet, dass sich diese Zeit finanziell kaum gelohnt hat.

München – Karolin Kandler (38) ist das neue Gesicht der ProSieben-Nachrichten und präsentiert um 18 Uhr fast täglich „Newstime“. Zuvor war die zweifache Mutter vier Jahre lang bei der ARD und moderierte bis 2022 die „Tagesschau“. Jetzt zog Karolin Kandler Bilanz und gewährte Einblicke in die Finanzen einer „Tagesschau“-Moderatorin.

Karolin Kandler über „Tagesschau“-Job: „Vier Jahre lang fast umsonst gearbeitet“

Im Oktober wurde bekannt, dass Karolin Kandler die ARD verlässt und für ihren Traumjob zu ProSieben wechselt. Im Interview mit Bild blickte sie nun auf ihre Zeit in der ARD zurück. Da sie in München lebt, die „Tagesschau“ aber aus Hamburg gesendet wird, waren ihre Ausgaben fast höher als das Gehalt. „Sechs Tage arbeiten im Monat haben mich mindestens 550 Euro für Hotel, 500 Euro für Bahnfahrten und manchmal bis zu 900 Euro für zwei Babysitter gekostet, wenn meine Mutter nicht helfen konnte und ich beide Kinder in München und in Hamburg unterbringen musste“, zählte sie auf.

Ein „Tagesschau“-Moderator bekommt 350 Euro pro Sendung. Damit hat Kandler 2.100 Euro verdient und 1.950 Euro ausgegeben. „Der Rest ging für Essen drauf“, meinte sie. Dass das kein lukratives Geschäft war, ist ihr bewusst. „Neben der Liebe für diesen Job und das Team habe ich bei der ‚Tagesschau‘ vier Jahre lang fast umsonst gearbeitet! Und da fragst du dich als Frau am Ende: Lohnt sich die Arbeit dann überhaupt noch? Rechnet sich das?“ Sie habe versucht, diese Zeit als Investment in ihre Zukunft zu sehen: „Dann tat das Geld nicht so sehr weh. Und ich finde, es hat sich gelohnt!“


Glaubt das irgend jemand, oder wollen die uns nun total verarschen?

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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon zoll » 3. Juni 2023, 13:55

Der WDR ist aus der Verbindung NWDR als eigensädige Rundfunkanstalt hervor gegangen. Der andere Sender nennt sich seither NDR.
Der WDR hatte in den 1960er und 1970er Jahren den Spitznamen "Rotfunk", der wohl wegen der Nähe zur Sozialdemokratie entstanden ist. Inzwischen ist diese Farbe stark verblast und er läuft unter dem üblichen Mainstream (ich benutze nicht gerne Anglizismen, aber hier fällt mir nichts ein).
Aber gerade in Köln, wo der Klüngel schon seit Jahrhunderten verbreitet ist, zwischen Wirtschaft, Kirche, Adel und Karneval, kann es garnicht anders sein. Manche Posten werden vererbt, ausgeklüngelt und vlt. auch verschachert. Aber alles bleibt unter der Kölner Dunstglocke.
Man könnte sagen, der WDR ist ein großer eingespielter Familienbetrieb.
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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon Edelknabe » 3. Juni 2023, 19:07

Aus dem Text mit dem hier:

"Damit hat Kandler 2.100 Euro verdient...."Textauszug ende

Also ne das Mädel, da hätte Sie auch bei uns in der Verteilerbranche arbeiten können. Ist locker drin, der Satz an Kohle.

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Re: "Neffenwirtschaft" beim WDR?

Beitragvon pentium » 3. Juni 2023, 19:18

Edelknabe hat geschrieben:Aus dem Text mit dem hier:

"Damit hat Kandler 2.100 Euro verdient...."Textauszug ende

Also ne das Mädel, da hätte Sie auch bei uns in der Verteilerbranche arbeiten können. Ist locker drin, der Satz an Kohle.

Rainer Maria


Ja klar....in der Verteilerbranche....
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