Zwangskollektivierung in der DDR

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 20. Juli 2019, 10:26

Volker Zottmann hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ja, der Kommanismus ist die Wurzel allen Übels.

[freu] Mich belustigt nur, wenn ein Studierter hier den "King über alles Wissen" raushängen lassen will, gleichzeitig aber außer Stande ist, dies in gescheite Sätze zu verpacken. So hat eben jeder SEINE Defizite. Nur sollte man sich dann nicht gottgleich über Andere setzen.

Gruß Volker

Studium und Studium sind leider zweierlei Dinge. Das meine ich ausnahmsweise einmal nicht ideologisch.
Früher, also noch vor Bologna, studierte man sein Gebiet und ein paar andere Interessensgebiete ohne Zeitdruck, wenn man es sich leisten konnte. Nach Bologna mit den Vorgaben wie Bachelor und Master war das vorbei.
Ich will damit sagen, die Studenten konnten während ihrer Studienzeit auch eine persönliche Entwicklung machen und manch andere Dinge, z. B. gescheite Sätze zu Papier bringen.
Nebenbei bemerkt, G 62 ist nicht der alleinige Beherrscher kurzer und nichtssagender Sätze.
zoll [hallo]
zoll
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Interessierter » 20. Juli 2019, 10:39

Und was hat das alles mit der Zwangskollektivierung zu tun? [denken]
Interessierter
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 20. Juli 2019, 11:03

Weil das Studium in der DDR unter Zwang im Kollektiv stattfand und dann auch noch in einem festgesteckten Zeitrahmen!
Da blieb keine Zeit darüber nachzudenken wie ich eine nichtssagende aussage so eloquent formulieren so dass das Gegenüber beeindruckt war und die leere Sprechblase überhaupt nicht bemerkte ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Juli 2019, 22:18

Stünden Kommata plus zusätzlich der Satz im Infinitiv mit "zu", würde sich mir eventuell noch ein Sinn erschließen...

Aber so???

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Grenzwolf62 » 20. Juli 2019, 23:13

"Stünden" ist schon die hohe Schule unserer Sprache.
Jeder Flachflieger ohne Dudennachschlag hätte wohl einfach "Ständen" benutzt.
Als Nichtprosaiker muss man da wirklich anerkennend den Hut ziehen.
Zuletzt geändert von Grenzwolf62 am 20. Juli 2019, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
Alles wird, vielleicht, gut.
Benutzeravatar
Grenzwolf62
 
Beiträge: 4855
Registriert: 15. Februar 2015, 23:05
Wohnort: Chemnitz

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 20. Juli 2019, 23:22

Na gerne mei Sachse! [laugh]
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2019, 08:43

Er weiß eben wo sein alter DDR Duden liegt und ganz wichtig die Grammatiklehre .........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juli 2019, 12:05

Nostalgiker hat geschrieben:Er weiß eben wo sein alter DDR Duden liegt und ganz wichtig die Grammatiklehre .........


Ich hätte besser "würden stehen" ode wie Grenzwolf meinte "ständen" benutzen sollen. Stimmt!
Hätte ich aber Deinen folgenden Satz Da blieb keine Zeit darüber nachzudenken wie ich eine nichtssagende aussage so eloquent formulieren so dass das Gegenüber beeindruckt war und die leere Sprechblase überhaupt nicht bemerkte ........ geschrieben, würde ich einfach schweigen. So ein hohles Zeug hier einzustellen und dann noch großfressig auf schlau zu mimen,... Da muss man wohl studiert haben.

Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 21. Juli 2019, 17:30

Volker Zottmann hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Er weiß eben wo sein alter DDR Duden liegt und ganz wichtig die Grammatiklehre .........


Ich hätte besser "würden stehen" ode wie Grenzwolf meinte "ständen" benutzen sollen. Stimmt!
Hätte ich aber Deinen folgenden Satz Da blieb keine Zeit darüber nachzudenken wie ich eine nichtssagende aussage so eloquent formulieren so dass das Gegenüber beeindruckt war und die leere Sprechblase überhaupt nicht bemerkte ........ geschrieben, würde ich einfach schweigen. So ein hohles Zeug hier einzustellen und dann noch großfressig auf schlau zu mimen,... Da muss man wohl studiert haben.

Volker

Vielleicht ist der Eine oder Andere vom Kollektiv zwangsweise zum Studium abgeordnet worden. Das deshalb kein ordentliches Ergebnis dabei heraus gekommen ist erscheint mir logisch.
zoll [zunge]
zoll
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2019, 17:39

Wenn Einem die Logik erscheint ist es mit der Ahnung wirklich nicht weit her ......... [hallo]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon pentium » 21. Juli 2019, 17:44

Wobei ich mich frage was diese Beiträge mit der Zwangskollektivierung in der DDR zu tun haben?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45565
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 21. Juli 2019, 17:46

Nostalgiker hat geschrieben:Wenn Einem die Logik erscheint ist es mit der Ahnung wirklich nicht weit her ......... [hallo]

Dir zu antworten ist tatsächlich vergebliche Liebesmüh und vertane Zeit. ADE!
zoll [cool]
zoll
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2019, 18:45

pentium hat geschrieben:Wobei ich mich frage was diese Beiträge mit der Zwangskollektivierung in der DDR zu tun haben?


Der "schlaue" Wessi hat einfach den Witz nicht verstanden.
Wen wundert es ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 21. Juli 2019, 19:24

Ich habe auch keinen Witz bemerkt.
Zoll hat aber durchaus recht. Und er bekommt wohl vom tatsächlichen DDR-Leben mehr mit als mancher der hier schreibenden Agitatoren.
Es gab ja gewiss genug Studiengänge, wo im Grunde nur die soz.Sprechblasen eingehämmert wurden. Ob solche "Zwangsschlauen" wirklich was drauf, sei mal dahingestellt.
In jeder Branche wurde man, auch ohne Studium genötigt, solchen unnützen Ballast auswendig zu lernen, damit bei Befragungen oder Prüfungen dieser Kommunistenzinnober wieder abgespult werden konnte. Manche Studierten machten das gar zu ihren völlig unnützen, aber doch einträglichen Beruf. Die können heute noch nicht ihre Rhetorik verlassen. Sind gefangen in ihrer eigenen Geistesschleife wie auf einem Möbiusband.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 21. Juli 2019, 19:29

Das war mir klar das du nichts bemerkst.
Dein anschließendes propagandistisches Geschwafel macht deinen tiefen Einblick in diverse Studienrichtungen* sehr deutlich.
Ich schreib nur Häme und Hetze.

*In der DDR hieß das Studienrichtung, Studiengang ist eine Bezeichnung der Gegenwart.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 22. Juli 2019, 10:09

Nostalgiker hat geschrieben:Das war mir klar das du nichts bemerkst.
Dein anschließendes propagandistisches Geschwafel macht deinen tiefen Einblick in diverse Studienrichtungen* sehr deutlich.
Ich schreib nur Häme und Hetze.

*In der DDR hieß das Studienrichtung, Studiengang ist eine Bezeichnung der Gegenwart.

Studienrichtung war schon die richtige Beschreibung in der DDR. Allerdings führte diese Richtung vorzugsweise in die Richtung Marxismus-Leninismus. Und damit waren die Studien überhäuft von geistigen Müll, den kein Naturwissenschaftler, Ingenieur oder Künstler für seine spätere Tätigkeit brauchte. Auch kein zwangskollektivierter Bauer, um beim Thema zu bleiben.
zoll [super]
zoll
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juli 2019, 12:22

Super zoll! Schön das du eine Einbildung dein eigen nennst und deshalb meinst etwas über Studieninhalte in der DDR zu wissen.
Verbreite gern weiter dein Unwissen. Ich finde es lustig.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2019, 16:34

Was ist denn an Zolls sarkastischem, aber trotzdem inhaltlich richtigen Beitrag falsch?
Jeder Studierende in der DDR, selbst jeder Meisterschüler hat hunderte Stunden seiner Zeit nur für den Marxismus verplempert. Wem hat denn dieser Käse was genutzt?
Der Staat hätte mehr in fachliche Ausrichtung investieren können, dann wären vielleicht auch unterentwickelte Industriezweige Weltniveau gewesen. Statt dessen beschäftigten sich alle Ausbildungsrichtungen in jeder Stufe mit bleierner Theorie, die nicht ein einziges Mal Gewinn abwarf.
Dass es einen wie Nostalgiker heute wurmt, ist verstänndlich. Bei Ehrlichkeit müsste ja eingeräumt werden, dass so an so manchem Diplom das Wertvollste das Papier war.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon karnak » 22. Juli 2019, 16:40

Na nu, trotz allem M/L man soll aber nun nicht so tun als ob deswegen weniger befähigte Ärzte, Ingenieure, Facharbeiter oder sonstwas ausgebildet wurden. Und das zählt dann doch wohl am Ende jeder Ausbildung.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25110
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juli 2019, 16:43

Nun sind es bereits zwei Experten die nie eine höhere Bildungseinrichtung ab Fachschule aufwärts in der DDR von innen gesehen haben aber der irrigen Annahme sind ganz genau zu wissen wie sich der Ablauf eines Studium, egal welche Fachrichtung, dort inhaltlich gestaltete.

Das ist die Qualität der hier so gerne geführten Diskussionen oder besser die der albernen und absurden "Meinungs"äußerungen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon pentium » 22. Juli 2019, 16:50

Nostalgiker hat geschrieben:Nun sind es bereits zwei Experten die nie eine höhere Bildungseinrichtung ab Fachschule aufwärts in der DDR von innen gesehen haben aber der irrigen Annahme sind ganz genau zu wissen wie sich der Ablauf eines Studium, egal welche Fachrichtung, dort inhaltlich gestaltete.

Das ist die Qualität der hier so gerne geführten Diskussionen oder besser die der albernen und absurden "Meinungs"äußerungen.


Zumal man das Thema schon einmal besprochen hat:
viewtopic.php?f=12&t=7554

Die Lehrveranstaltungen waren straff nach einem frontalem Unterrichtssystem organisiert. Ca. 50% waren naturwissenschaftliche Fächer, technisch/wissenschaftliche Ausbildung, 25% Pädagogik und leider auch zwangsläufig 25% marxistisch/kommunistische Theorien.

https://pagewizz.com/studieren-in-der-ddr/

Es gibt eben Themen, die sind wie Ebbe und Flut...die kommen immer wieder
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45565
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2019, 18:44

Nostalgiker, ohne uns zu verraten, was Du genau studiertest.... ....könntest Du ja mal sachlich mitteilen, wie viele Stunden, Wochen, Monate, Jahre, Du selbst während des Studiums nur mit der Theorie des Marxismus/Leninismus verbracht hast. Und vor allem, wie Dir dies später im Leben half.

Ich bitte Dich ernsthaft, und möchte nicht, dass Du gleich wieder rumwetterst.
Wenn Du nicht willst, dann lass es bleiben. Vielleicht können ja auch mal andere User die hier studierten oder Meisterlehrgänge absolvierten, von ihrem Erleben berichten.
Selbst finde ich es mehr als unsachlich, hier sofort beschimpft zu werden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 22. Juli 2019, 20:27

Bezüglich deiner Frage möchte ich dich auf den von @pentium hervor gekramten Thread verweisen.
Da habe ich mich ziemlich ausführlich zum allgemeinen Inhalt und Ablauf eines Studiums in der DDR geäußert.

Das sogenannte M/L Grundlagenstudium war Bestandteil jedes Studium und umfasste drei Studienjahre.
Habe gerade mit einer ehemaligen Kommilitonin darüber gesprochen. Wir wußten es waren pro Woche 2UE (Unterrichtseinheiten), was wir nicht mehr wußten war ob in einer Woche die Vorlesung zu einem Thema war und in der darauf folgenden Woche das dazugehörige Seminar oder ob es pro Woche die Vorlesung und das Seminar gab.

Jedenfalls war es auf keinen Fall die absurde hohe Prozentzahl für M/L an der Gesamtstundenzahl welche hier genüsslich, aber auf Nichtwissen begründet, kolportiert wird.

Klar kannst du Fragen was ich studiert habe.

Schwerpunktfächer waren unter anderem Mathematik, Wirtschaftsmathematik, Betriebswirtschaftslehre, Statistik, Logik, div. wirtschaftswissenschaftliche Fächer, Geschichte allgemein, Geschichte speziell, Wirtschaftsgeschichte, Theoriegeschichte der (bürgerlichen) Ökonomie, Philosophie, Russisch, Englisch und noch weitere Fächer.
M/L gehörte natürlich wie bei jedem Studenten auch dazu.

Was hat ein Studium gebracht?
Es hat auf alle Fälle geholfen im späteren Arbeitsprozess effizient und zielorientiert zu arbeiten. Probleme zu erkennen und zu lösen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13710
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2019, 22:09

Danke für Deine Erläuterungen.
Natürlich hat wohl jedem seine Weiterbildung was gebracht. Will ich mal hoffen. Ich bezog mich ja mit der Nachfrage nur auf die Sinnhaftigkeit der abgesessenen M/L-Stunden. Die werden wohl kaum jemanden im Leben wirklich geholfen haben, außer der Erkenntnis ihrer "Nützlichkeit".
Wir angehenden Meister hätten uns gefreut, wenn wir statt dessen mehr als nur 10 Unterrichtsstunden Statik oder mehr als 16 Stunden Vermessungskunde gehabt hätten. Im Leben eines richtigen Maurermeisters sollte Statik schon eine übergeordnete Rolle spielen. Will sagen, dass all das heutige Wissen nur durch intensives Selbststudium verinnerlicht wurde. Dem Staat war das damals egal, denn wir wurden letztendlich auch nur Industriemeister, die Vorgaben abzuarbeiten hatten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Grenzwolf62 » 22. Juli 2019, 22:18

Volker Zottmann hat geschrieben:Danke für Deine Erläuterungen.
Natürlich hat wohl jedem seine Weiterbildung was gebracht. Will ich mal hoffen. Ich bezog mich ja mit der Nachfrage nur auf die Sinnhaftigkeit der abgesessenen M/L-Stunden. Die werden wohl kaum jemanden im Leben wirklich geholfen haben, außer der Erkenntnis ihrer "Nützlichkeit".
Wir angehenden Meister hätten uns gefreut, wenn wir statt dessen mehr als nur 10 Unterrichtsstunden Statik oder mehr als 16 Stunden Vermessungskunde gehabt hätten. Im Leben eines richtigen Maurermeisters sollte Statik schon eine übergeordnete Rolle spielen. Will sagen, dass all das heutige Wissen nur durch intensives Selbststudium verinnerlicht wurde. Dem Staat war das damals egal, denn wir wurden letztendlich auch nur Industriemeister, die Vorgaben abzuarbeiten hatten.

Gruß Volker


Ich habe den richtigen Zimmerermeister machen dürfen, also Statik war da auch nur, ich sag mal, grundlegend dabei.
Natürlich konnte ich Holzquerschnitte berechnen, aber Tragwerksplanung war immer noch dem Architekten vorbehalten, beziehungsweise einem Statiker mit entsprechendender Qualifikation.
Ist auch heute noch so, grüner Stempel halt.
Ich bin zwar nun diplomierter Bauingenieur, aber den besagten Stempel, also für einen Statiker, habe ich auch nicht.
ML war damals so eine Woche wenn ich mich die Erinnerung nicht täuscht, 1987 ist paarJährchen her und ich bin eher gegenwartsorientiert, der Rest war dann schon Fachkunde.
Alles wird, vielleicht, gut.
Benutzeravatar
Grenzwolf62
 
Beiträge: 4855
Registriert: 15. Februar 2015, 23:05
Wohnort: Chemnitz

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Beethoven » 23. Juli 2019, 06:27

Mogn Männers [grins]

Volker mein Lieber, in den Beiträgen ab Juli 19, die Du zu diesem Thema eingesetzt hast, habe ich auch Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik bemerkt. Da fehlt mal ein Buchstabe oder gar ein ganzes Wort um den Inhalt Deines Beitrages zu beenden. Von Kommata will ich gar nicht reden. Ich denke, keiner der hier Schreibenden, hat eigentliche Schwächen in der Rechtschreibung. Es werden hauptsächlich Flüchtigkeitsfehler sein, die sich bei jedem Schreibenden einschleichen. Egal ob Akademiker oder nicht.

Trennung

Ich schrieb es bereits in diesem Forum. Von den Fächern, die den M / L oder dem nahe stehenden Inhaltes besaßen, nahmen auch aus meiner Sicht (auch schon damals), zu breiten Raum ein. Ich schrieb wohl in etwa, "dass uns die Augen tränten ob der Fächer der politischen Erweichnis". Gut - abgehakt.

Was jedoch auch zu traf war, dass es eine glasharte und tiegfründige Ausbildung in den Profil bestimmenden Ausbildungsfächern gab. Ich bin noch im Besitz meines Studienbuches und könnte hier sämtliche Studienfächer aufführen. Nur würde das wohl kaum einen interessieren. Die Anzahl der Stunden, die direkt im Hörsaal oder im Seminarraum dafür verwendet wurden, kann ich allerdings auch nicht mehr nach vollziehen. Ganz zu schweigen von den unzähligen Stunden des Selbststudiums, welches in meinem Falle fast komplett im Seminarraum durchgeführt werden mußte, da fast alle Unterlagen, bis auf wenige Fächer der Allgemeinbildung, politische Fächer, ISK (imperialistische Streitkräfte) oder der Militärgeschichte, einem Geheimhaltungsgrad unterlagen.

In der DDR gab es auch kaum Studenten, die die Regelstudienzeit um Jahre überschritten, wie dies heute fast überall üblich ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon HPA » 23. Juli 2019, 07:29

die die Regelstudienzeit um Jahre überschritten, wie dies heute fast überall üblich ist


Unsinn. Das ist schon lange her.

Die Medizinstudenten meiner Frau ziehen fast ohne Ausnahme ihr Studium in 6 Jahren ,sprich, in der Regelstudienzeit durch. Einige von denen promovieren auch in dieser Zeit.
HPA
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Beethoven » 23. Juli 2019, 10:29

Wie kannst Du denn da "Unsinn" schreiben und nur einen Studiengang als Beweis dafür aufzählen und gefühlte 99 andere Studiengänge vernachlässigen?

Bei zukünftigen Medizinern mag dies so sein. Mein Neffe hat das auch in 6 Jahren gemacht (Uni Greifswald) und ist heute bereits Facharzt (Orthopäde).
Vielleicht sind gerade die, die von mir erwähnte Ausnahme von der Regel wobei ich mir vorstellen kann, dass es dort überdurchschnittliche viele Studienabbrüche gibt.

Aber ansonsten - siehe hier und wirf mir nur dann Unsinn vor, wenn Du Dir dessen sicher bist:

Regelstudienzeit – Die meisten Studenten brauchen mehr
Die Regelstudienzeit ist der Zeitraum, der für ein Studium laut Lehrplan benötigt wird, um einen Studienabschluss zu erreichen. Die Praxis zeigt allerdings, dass mehr als die Hälfte aller Studenten mehr Zeit in Anspruch nehmen müssen. Das führt zu der Frage, warum ist das so und welche generellen Auswirkungen hat eine längeres Studium.


Quelle: https://towerconsult.de/bewerberblog/20 ... o-schlimm/

Freundlichst
Zuletzt geändert von Beethoven am 23. Juli 2019, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon HPA » 23. Juli 2019, 10:38

Du hast geschrieben :" wie das fast überall üblich ist"

Und das ist nun mal Unsinn.
HPA
 

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Beethoven » 23. Juli 2019, 10:46

Ja, man wirft etwas in den Raum, z.B. "Unsinn", als Erwiderung auf einen Beitrag ist aber nicht in der Lage jedweden Beweis für die "Unsinnsbehauptung" beizubringen.

Empfindest Du das als gute Diskussionskultur? Ich nicht.
Mach mal so weiter und wir verfallen wieder in den Schlagabtausch von vor drei Monaten.

Zwei meiner drei Söhne haben studiert (beide in der Regelzeit übrigens, sicherlich auch deshalb, weil meine Frau und ich sie finanziell gut unterstützen konnten) aber aus Ihren Erzählungen weiß ich, wie lange andere Kommilitonen benötigt haben, um bestimmte Scheine zu erreichen.

Also behaupte ich in Entgegnung Deines "Unsinns" zu Deinem Unsinn - das ist Unsinn.
Du verstehst?

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

VorherigeNächste

Zurück zu Land und Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste