Zwangskollektivierung in der DDR

Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 2. Mai 2017, 15:16

Guter Beitrag! Völlig ohne Propaganda.....
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 4. Mai 2017, 09:02

Augenzeuge, du bemerkst einfach die subtile Propaganda nicht und das aus dem einzigen Grund da sie dein Lebenselixier bildet.

Über die pauschalisierenden Halbwahrheiten im "Propagandalosen" Artikel will ich mich nicht weiter auslassen .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Kumpel » 4. Mai 2017, 09:48

Nostalgiker hat geschrieben: du bemerkst einfach die subtile Propaganda nicht



Na Nosti , auf den Heftchen vom Parteilehrjahr eingenickt?
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 4. Mai 2017, 09:53

Na kumpel hattest du schon Entzugserscheinungen weil ich ein paar Tage nichts geschrieben habe?
Du gehst ja ab wie Lumpi mit deiner gewohnten permanenten Beleidigung und Provokation.
Mehr hast du armseliger Wicht nicht zu bieten?
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Kumpel » 4. Mai 2017, 10:31

Der Ost-Berliner Wutrentner simuliert mal wieder das Argumentieren im Geiste der DDR.
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon pentium » 4. Mai 2017, 12:38

Irgendwo habe Ich noch zwei alte Duellpistolen- Vorderlader ... wollt Ihr???
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2017, 16:03

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, du bemerkst einfach die subtile Propaganda nicht und das aus dem einzigen Grund da sie dein Lebenselixier bildet.


Ich bin sehr sicher, dass du nicht in der Lage bist, mein Lebenselixier zu beurteilen. [grins]

Subtil läuft einiges ab, seltsamerweise erkennst du das nur, wenn dir Argumente gegen Fakten fehlen. Allerdings würde es mich freuen, wenn deine Bemerkungen zukünftig mehr subtiler Natur wären. Dann erkennt man nicht unbedingt deine Bosheiten.

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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 5. Mai 2017, 17:36

Augenzeuge, ich wiederhole es immer wieder gern; du irrst mal wieder!

Mir fehlen keine Argumente um diesen Quatsch, von dem du meinst es seien Fakten, es ist mir nur schade um meine Zeit.
Wozu sollte ich mir die Mühe machen zu diesem Machwerk etwas zu schreiben wenn es bestimmte Intelligenzbolzen hier im Forum sowieso nur in der Lage sind rumzuprollen und zu pöbeln weil sie den Inhalt nicht begreifen.

Lass dir einfach gesagt sein, die These der "Vernichtung der Bauern" ist einfach Humbug.
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2017, 18:30

Nostalgiker hat geschrieben:Lass dir einfach gesagt sein, die These der "Vernichtung der Bauern" ist einfach Humbug.


Wenn du das sagst...aber vielleicht wurden die Thesen ja nie richtig außerhalb Ostberlins verstanden. [denken]

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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 6. Mai 2017, 09:11

Du schwächelst Augenzeuge oder färbt das Verhalten der angeblichen Experten für Irgendwas aus dem Forum langsam auf dein Sozialverhalten ab?
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 6. Mai 2017, 12:16

Nostalgiker hat geschrieben:Du schwächelst Augenzeuge oder färbt das Verhalten der angeblichen Experten für Irgendwas aus dem Forum langsam auf dein Sozialverhalten ab?


Aha, wer dir nur teilweise recht gibt, der schwächelt. Gute Erkenntnis!

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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 7. Mai 2017, 10:05

Man gibt mir nicht "teilweise recht" [sick] , entweder richtig oder überhaupt nicht .....

Ja Augenzeuge da hast du es mal schmerzlich selbst erfahren müssen wie das ist wenn der Lesende bereits beim Namen des Schreibers sein Vorurteil herausholt, den Text überfliegt um dann falsche Schlüsse zu ziehen.
Passiert dir oft genug bei meinen Texten ...... [ich auch]

Das Thema an sich ist schon interessant aber da es hier sowieso keinen Interessiert und wenn Beiträge dazu kommen bestehen sie in der Regel aus dümmlichen Bemerkungen in denen sich die Ahnungslosigkeit und das Desinteresse des Schreiberlings manifestiert. Hauptsache sie werden ihre angelesenen Phrasen los .....
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2017, 11:12

Nostalgiker hat geschrieben:Man gibt mir nicht "teilweise recht" [sick] , entweder richtig oder überhaupt nicht .....



Ok, dann gar nicht! Weil du es einfach nicht hast! w.z.b.w.

da sie dein Lebenselixier bildet.


AZ
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 7. Mai 2017, 11:18

Mimose [flash]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2017, 12:37

Bauer Wetzel - er wollte nur Herr auf seinem Hof sein

Bild

von Karlheinz Reimann,
geschrieben im Februar 1991, überarbeitet im November 2013.

Der Absatz über Perpetua Uhlig wurde im Oktober 2016 eingefügt, wofür Alexander Uhlig nach Einsicht in die Stasi-Akten sowie aus persönlichen Unterlagen der Familie den derzeit vorliegenden Erkenntnisstand zum mysteriösen Tod seiner Schwester beigetragen hat.

Kurt Wetzel, Jahrgang 1919, hat in sechs Kriegsjahren dem Tod viele Male ins Auge geblickt. Vor allem an der Ostfront hat er Grausamkeiten von ungeheurem Ausmaß gesehen. Zweifellos hat dies den jungen Mann stark geprägt. Über vieles in der Welt zwischen Himmel und Erde hat er nachgegrübelt, und in so mancher Verzweiflung im Krieg hat er Kraft geschöpft aus seinem tief verwurzelten Glauben als Christ. Er hatte Glück und kam unversehrt aus dem Krieg zurück. Der Hunger im Land während der Nachkriegsjahre war groß und allgegenwärtig. Aufgewachsen in der elterlichen Landwirtschaft, wollte er die Tradition fortsetzen, wieder einen Landwirtschaftsbetrieb aufbauen und diesen mit Tatkraft und Kreativität betreiben. Er hatte sich viel vorgenommen, aber manches kam ganz anders, als er sich vorgestellt hatte.

Als er nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948 heiratet und in Altenhain ein durch Bomben zerstörtes Gehöft mit ungefähr 30 Hektar Fläche erwerben kann, arbeitet er unermüdlich und mit unbeugsamen Willen am Wiederaufbau, sucht nach modernen Methoden für die Arbeit auf dem Feld und im Stall, leistet Beachtliches für die Verbesserung der Versorgung in der jungen DDR, erhält Anerkennung und Urkunden. Und er weiß genau, was er will: Über die Arbeit auf dem Hof will er selbst bestimmen, „sich nicht kommandieren lassen". Er weiß, dass er da ein unbequemer und kantiger Partner sein würde. Kolchosbetriebe hat er im Krieg viele mit Schaudern kennen gelernt. Der Erfolg seiner Arbeit, von den einen geschätzt, von den anderen beneidet, gibt ihm bisher Recht. Als dann die SED 1960 die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft verkündet, will er sich dieser Kampagne nicht anschließen.

Bauer Wetzel hat aber den zweitgrößten Betrieb in Altenhain, ohne ihn geht der Plan von Martin Seidel, Sekretär für Agitation und Propaganda in der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Stadt, nicht auf. Immer wieder wird die Familie Wetzel agitiert. Die „Volksstimme" hat am 30. Januar 1960 fast eine ganze Seite frei für das Problem mit Einzelbauer Wetzels Standpunkt zur LPG. Seidel schließt mit der Empfehlung an Herrn Wetzel, seine falsche Auffassung zu korrigieren: „Wer dies beachtet, kann sich viel Ärger ersparen", heißt es da. Am Ende beugen sich die Wetzels dem äußeren Druck, aber innerlich überzeugen konnte man sie nicht. Die Erregung unter den Bauern über die „Zwangskollektivierung" ist groß, an der Milchrampe und auch sonst machen sie ihrem Herzen Luft. Aber nicht jeder behält das Gehörte für sich. Das Exempel wird von Partei und Staatssicherheit an Bauer Wetzel statuiert.

Am 21. August 1961 wird Kurt Wetzel von der Staatssicherheit verhaftet. Im September berichtet die Bürgermeisterin von Altenhain, Genossin Pretzewofski, auf einer Wählerkonferenz für die Kommunalwahlen am 17. September 1961, wie „Bauer Wetzel jede sich bietende Gelegenheit nutzte, um gegen unseren Arbeiter- und Bauernstaat zu hetzen bzw. ihm Schaden zuzufügen... Doch mit Feinden der Arbeiterklasse und unserer Republik wird eine andere Sprache gesprochen als mit jenen, die die eine oder andere Frage noch nicht richtig verstanden haben. Das bekam Bauer Wetzel mit aller Deutlichkeit zu spüren", zitiert die "Volksstimme" von Karl-Marx-Stadt, Vorgängerin der "Freie Presse". Im Ergebnis waren das vier Jahre Haft wegen Boykotthetze. Für die Reparatur seines Lanz-Bulldog gab es in der DDR keine Ersatzteile mehr. Um den Traktor dennoch in Gang zu halten, hatte Kurt Wetzel in West-Berlin 1000 Mark der DDR gegen Westmark eingetauscht und sich hier die benötigten Ersatzteile beschafft. Seinem Mithäftling Dieter G. in der Zelle hat er im Vertrauen vom Geldumtausch erzählt. "Der musste ab und zu angeblich „zum Zahnarzt" und kam dann erstaunlich satt gegessen in die Zelle zurück", erinnerte sich Kurt Wetzel. Aber Dieter G. war nicht nur Mithäftling, sondern auch Zellenspitzel der Staatssicherheit. Und so brachte das vertrauliche Gespräch über den Geldumtausch für Kurt Wetzel zu den festgesetzten vier Jahren Haft zusätzlich noch vier Monate wegen Devisenvergehens ein.

http://www.chemnitzer-geschichten.de/in ... m-hof-sein
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 22. Juni 2017, 17:58

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, du bemerkst einfach die subtile Propaganda nicht und das aus dem einzigen Grund da sie dein Lebenselixier bildet.

Über die pauschalisierenden Halbwahrheiten im "Propagandalosen" Artikel will ich mich nicht weiter auslassen .....

Du hast nicht gelernt, du wirst nie etwas lernen, du bleibst d...., nein, so einfach kann man es sich nicht machen. Du kannst lesen, schreiben, rechnen, aber du begreifst von alldem nichts. Dein einfach verkabeltes Robothirn ist nur auf die Vergangenheit programmiert, weil durch den Mauerfall die weitere technische Evolution dieses runden Dings auf deinem Körper verhindert wurde.
zoll
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Interessierter » 21. Juli 2017, 09:34

DDR-Landwirtschaft: Vom Hungerkünstler zur melkenden Kuh
von Ekkehart K. Heisig

Wer das Hin und Her, das Vor und Zurück der DDR-Landwirtschaft erlebt hat, mag kaum glauben, daß hier die im Sinne der Weltverbesserer gravierendsten Umwälzungen stattfanden, die zu meiner Verwunderung selbst bis in unsere Post-DDR-Zeit Bestand haben. War der Bauer vor den Genossenschaften noch ein sogenannter ,kleiner' Warenproduzent, der weder feste Arbeitszeiten, Arbeiten nach Weisung Vorgesetzter noch regelmäßige Geldeinkünfte kannte, mußte er sich in der LPG an die koordinierte Zusammenarbeit mit anderen Bauern, Landarbeitern und Vorgesetzten, an Berufsverkehr, Schichteinsatz, Monatseinkommen und Jahresurlaub gewöhnen. Diese Umwälzung der unmittelbaren Produktionsverhältnisse war für den Einzelnen, die bäuerliche Familie und das Dorfleben insgesamt vergleichsweise viel schwerwiegender als in der Industrie.

Wie hat es begonnen?

Ganz dunkel erinnere ich mich noch an Hamsterfahrten in die Uckermark. Der größte Teil meiner Familie lebte als Umsiedler in der Börde, und als Schulkinder mußten wir dort Kartoffelkäfer sammeln und Rüben verziehen. Wenn wir aus den Ferien zurück nach Berlin fuhren, hatten wir Pappeimer mit Rübensaft, Rucksäcke mit Äpfeln und ähnliches zu schleppen.

Auf den riesigen Feldern der meist in Volkseigentum überführten Güter und Domänen konnte man Lokomobilen mit Kippflügen an Seilen oder Ketten beobachten. Soweit nicht in die Großstädte als Trümmerbahnen verbracht, gab es in einigen Volkseigenen Gütern (VEG) sogar noch Feldbahnen aus der ersten Hälfte des Jahrhunderts. Sie fuhren entlang der Landstraßen, brachten Ton in die Ziegelei, die fertigen Mauersteine zur Bahn oder zum Hafen, Kartoffeln in die Schnapsbrennerei und Rüben in die Zuckerfabrik. Auf dem Bauernland entdeckte man nur selten einen kleinen Trecker, doch dafür öfter selbst Pferd und Ochs nebeneinander im Gespann.

In den Jugendjahren waren Ernteeinsatze patriotische Pflicht. Es folgten die Kollektivierung und die Winter mit Langlochkartoffeln (Makkaroni). Als ich Ende der sechziger Jahre - wie alle Anfänger in unserer Redaktion - das Ressort Landwirtschaft zugeteilt bekam, wurde meine Verbindung inniger. Tatsache aber ist, daß - selbst wenn mein Leben ganz anders verlaufen wäre - die Menschen in den Jahren nach dem kriegsbedingten Hunger ein sehr enges Verhältnis zu Landwirtschaft behielten und in der DDR auch bis zum Herbst 1989 behalten sollten.

Zweifellos fest steht, daß die Verteilung der Ländereien der Großagrarier die letzten Spuren des Feudalismus im Osten Deutschlands beseitigte und vielen Umsiedlern eine neue Heimat gab, auch wenn die Bodenreform heute als fremdbestimmtes Recht der Besatzungsmacht gilt. Aber wenig später - mit der Etablierung des ostdeutschen Staates - wurden der Landwirtschaft bereits planmäßig die Arbeitskräfte entzogen: Zum Wiederaufbau, für die Schaffung einer eigenen Montanindustrie usw. Denken wir nur an die Wismut, Eisenhüttenstadt und die Eisenwerke West in Calbe/Saale.

Anfang der sechziger Jahre stand der ganze Staat am Abgrund. Die Kollektivierung - entschuldigen sie bitte, wenn ich die Übersetzung aus dem Russischen verwende, weil mir Vervollgenossenschaftlichung nur schlecht aus der Feder läuft - hatte ganze Dörfer leer gefegt und den Strom der Republikflüchtlinge anschwellen lassen. Volkspolizei und Einheiten der NVA erledigten mancherorts die Feldarbeiten.

Wenn dies auch nicht der einzige Grund war, folgte logischerweise der Mauerbau vom 13. August '61. Damit war die DDR zwar noch nicht aus dem Schneider, doch die größte Gefahr war gebannt. Es kamen drei Jahre mit enormen Versorgungslücken, sogar die Rationierung der Grundnahrungsmittel mußte wieder eingeführt werden, nachdem 1959 die Lebensmittelkarten als Symbol der Kriegs- und Nachkriegswirtschaft abgeschafft worden waren. Doch es gab auch das Chemieprogramm, das in Schwedt und Leuna II Potenzen entstehen ließ, die zum Teil noch heute Bestand haben.

Der längere Beitrag geht hier weiter:
http://www.spurensicherung.org/texte/Ba ... g2.htm#top

Pappeimer mit Rübensaft? Wer erinnert sich daran und andere hier geschilderten Dinge?
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Interessierter » 12. August 2017, 10:23

Vor 55 Jahren im Jahr des Mauerbaus in den Westen geprügelt
05.08.2016

Es ist ein einmaliger Fall: 1961, kurz vor dem Bau der Berliner Mauer, kommt es ausgerechnet in einem Dorf im Grenzsperrgebiet an der thüringisch-hessischen Grenze zu einer Art Bauernaufstand. Während überall in der DDR die Landwirte in die Kollektivwirtschaft gezwungen werden, treten sie dort plötzlich demonstrativ wieder aus den Zwangsgenossenschaften aus. Sie wollen freie Bauern sein. SED, Stasi und Volkspolizei planen deshalb generalstabsmäßig einen Gegenschlag: Die „Rädelsführer“ sollen ausgeschaltet werden. Dazu wird die Gegend abgeriegelt, ein Bauer und sein ältester Sohn werden verhaftet, brutal zusammengeschlagen und mit vorgehaltener Waffe in den Westen gejagt. Seine Frau, der jüngere Sohn und die Tochter werden hingegen ins DDR-Hinterland zwangsausgesiedelt.

Im Archiv der Gedenkstätte Point Alpha im thüringischen Geisa gibt es ein einzigartiges Propaganda-Flugblatt. Es geht darin um „zwei unverbesserliche Faschisten und eingefleischte Handlanger für den Bonner Atomkriegsstaat“ namens Hermann und Wilhelm Fink.

Zwar war es in den fünfziger und sechziger Jahren üblich, dass die SED ihre Gegner zu „Faschisten“ erklärte und haarsträubende Geschichten über ihr verbrecherisches Wirken verbreiten ließ. Doch hier wird unter der Überschrift „Schmutzfinken dorthin befördert, wo sie hingehören“ nicht die Verhaftung der „Subjekte vom Schlage der Finks“ und ihre Verurteilung zu langjährigen Haftstrafen verkündet. Diese beiden Männer ließ die SED 1961 mit Gewalt über die Grenze in den Westen jagen. Und das, während sich die Genossen sonst im Grenzsperrgebiet schon viele Jahre vor dem Bau der Berliner Mauer darum kümmerten, Grenzübertritte in den Westen um jeden Preis zu verhindern.

Wer sich für das Leben im Grenzsperrgebiet der DDR interessiert, ist in der Gedenkstätte Point Alpha an der richtigen Adresse. Für Ricarda Steinbach der Direktorin der Point Alpha Stiftung ist der Fall Fink enorm wichtig, zeigt er doch viel von dem Druck, unter dem die Menschen im Grenzgebiet von Anbeginn an standen. Und es ist ein Beispiel für mutiges Aufbegehren. Denn nicht nur die Art der Abschiebung in den Westen ist etwas Einmaliges, auch einen solchen Massenaustritt von Bauern aus der LPG gab es nicht oft. Am 4. August ist der 55 Jahrestag der Zwangsausweisung des Bauers Fink in den Westen. Im gleichen Jahr sperrte die Regierung die DDR- Bürger ein. Ein unglaublicher Fall der Willkür von Behörden in Diktaturen wird durch die Zwangsaussiedlung Fink symbolisiert.

Hintergrundinformationen

Hermann Fink war als Bauer erfolgreich. Sein Hof in Kranlucken, einem kleinen Dörfchen in der Nähe von Geisa, hätte eigentlich ein Vorzeigebetrieb sein sollen. Doch erfolgreiche private Bauernhöfe passten nicht in die Pläne, die der SED-Staat mit der Landwirtschaft hatte.

Die interessante Geschichte geht hier weiter:
http://pointalpha.com/pressemitteilungen/vor-55

Unterdrückung, Willkür und Gewalt; Merkmale dieser menschenverachtenden SED - Diktatur [raus]
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Interessierter » 22. August 2018, 11:19

Die Bauern im Fokus der Stasi

Mehr als 10 000 Seiten hat Dr. Michael Heinz in den vergangenen Monaten gesichtet, ausgewertet und seine Erkenntnisse jetzt für einen Vortrag zusammengefasst. Zum größten Teil waren es Stasi-Akten und Aufzeichnungen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), die in der Außenstelle der Bundeszentrale für Stasiunterlagen (BStU) in Görslow aufbewahrt werden. Am Sonnabend rückte der Historiker die „Überwachte Landwirtschaft im Bezirk Schwerin“ in den Fokus und berichtete nicht nur über die allgemeinen Probleme der Zwangskollektivierung, sondern erzählte auch von Einzel-Schicksalen aus dem Schweriner Umland.

So fand er umfangreiches Material zu einem Mann, der zu NS-Zeiten in mehreren Konzentrationslagern interniert war und 1945 einen Hof am Schweriner See übernahm. Dieser „Bauer Wilhelm“ rückte schnell ins Visier der Stasi, hatte jedoch einen Fürsprecher: Franz Siegbert Unikower. Beide lernten sich im Lager kennen und ihre Wege kreuzten sich wieder bei Schwerin. Wilhelm wurde Bauer, übernahm 22 Hektar Land und Unikower wurde Vorsitzender des Strafsenats. Später sogar Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland. Bauer Wilhelm teilte schnell seinen Hof in zwei Teile und gab einen an seine Haushälterin ab, um so das Ablieferungssoll gering zu halten.

Das blieb vom MfS nicht unbemerkt. Dafür sorgte Bauer Kramer, der sich 1954 verpflichtete und auch andere Informatoren anleitete. Kramer lenkte zudem die Geschicke von Görslow als kommissarischer Bürgermeister und bekam einen Vorsitz in einer LPG. Regelmäßig wurde Bauer Wilhelm von ihm überwacht. Der Verdacht, der Görslower würde Lebensmittel schwarz verkaufen, stand im Raum. 1956 musste er sich dazu gegenüber dem Rat des Kreises erklären. „Der Druck auf Wilhelm wurde immer größer, er beteiligte sich schließlich an der LPG Typ 1“, erzählt Dr. Michael Heinz. Aber auch dort, so Heinz weiter, wurde Bauer Wilhelm nicht glücklich. Im Mai 1956 floh er schließlich in den Westen.

Dass Verstöße gegen die vom Staat vorgegebenen Produktionsweisen auch anders ausfallen können, erklärte der Historiker am Fall eines Schweinebauern. „Seine Liebe galt der individuellen Haltung. Er hatte mehr als 30 Schweine privat gemästet, als er verhaftet wurde“, erzählte der Historiker. 1959 hatte der Bauer mit 2 Rindern, 40 Hühnern, 15 Gänsen, 10 Enten, 3 Schafen und 15 Schweinen begonnen. Dann nach und nach aufgestockt. Unter der vielen Arbeit mit dem Vieh zu Hause litt jedoch sein Wirken innerhalb der LPG. Und nicht nur das. Auch das nötige Futter beschaffte sich der Bauer zum Teil im Betrieb. Das fiel schnell auf und brachte ihm fünf Jahre Zuchthaus ein.

https://www.svz.de/lokales/zeitung-fuer ... 58371.html
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Merkur » 22. August 2018, 12:04

Interessierter hat geschrieben:Mehr als 10 000 Seiten hat Dr. Michael Heinz in den vergangenen Monaten gesichtet, ausgewertet und seine Erkenntnisse jetzt für einen Vortrag zusammengefasst. Zum größten Teil waren es Stasi-Akten und Aufzeichnungen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), die in der Außenstelle der Bundeszentrale für Stasiunterlagen (BStU) in Görslow aufbewahrt werden.


Na wenn dass der HPA liest. Zum größten Teil Stasi-Akten. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon HPA » 22. August 2018, 12:17

Finde den Unterschied! [flash]

Ich geb Dir mal ein Tip!: Opferperspektive

[grin]
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 22. August 2018, 12:18

Seit 2010 hat er Gelegenheit als Sachgebietsleiter für Forschungs- und Medienanträge, politische Bildung der Außenstelle Rostock des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) in den 10.000 Seiten zu blättern.
2008 hat er über das Thema Promoviert, also der Artikelaufhänger ist sehr suggestiv.
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon utkieker » 10. September 2018, 07:52

Mein Mitleid für bei der Bodenreform enteignete Nazi- und Kriegsverbrecher, hält sich für mich in Grenzen. Andererseits sind 100 ha (400 Morgen) Grundbesitz zwar eine gute Grundlage für eine florierende Landwirtschaft, aber dabei von Großbauern zu reden ist absurd.
Bei der Bodenreform wurde Land an ca. eine halbe Millionen Bauern verteilt. Etwa 10 ha gingen an Neubauernhöfe, gerade ausreichend um eine Familie und das Vieh zu versorgen. Selbstverständlich unterstützen sich die Bauern gegenseitig - der Eine hatte den Pflug, der Andere Zugtiere (Pferd/ Ochse) und ein Dritter Saatgut und Pflanzkartoffeln (was gerade in den Hungerjahren 1946/ 1947 fast unbezahlbar war). Die Zusammenlegung der kleinen Höfe, auch unter genossenschaftlichen Bedingungen, war im Grunde schon vorprogrammiert. Eine Genossenschaft in der Landwirtschaft bietet durchaus Vorteile. Mit den Genossenschaften entstanden landwirtschaftliche Großbetriebe, welche für die verbliebenen "Großbauern" durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz darstelle.
Ich habe Großbauern in Gänsefüßchen gesetzt, besser gefällt mir der Begriff Einzelbauer oder Ackerbürger. Aber so ein Ackerbürger konnte seinen Hof nicht expandieren, er konnte auch keinen Knecht einstellen und gegen die steuerlich begünstigten Genossenschaften konnte er schon gar nicht anstinken. Die Aufnahme in die Genossenschaft war wie eine "feindliche Übernahme". Selten spielte physische Gewalt eine Rolle um den Ackerbürger für die Genossenschaft zu "überzeugen", in der Regel waren es ökonomische Hebel die zum Einsatz kamen. Die Partei- und Staatsführung der DDR hat sich zu sehr in genossenschaftliche Angelegenheiten eingemischt und deren Statuten vorbestimmt. Für Einige war der Beitritt durchaus Zwang für viele Andere durchaus Notwendigkeit, pauschal von Zwangskollektivierung zu sprechen halte ich für Blödsinn.
Mein Urgroßvater (1984 - 1973) hat unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg ca. 160 Morgen land- und forstwirtschaftliche Nutzfläche erstanden. Da er weder Nazi- noch Kriegsverbrecher war, wurde er auch nicht enteignet. Für die LPG kam er nicht in Frage, denn bei der Bildung der LPG ging er bereits auf die 70 zu. Man konnte ja nicht ahnen, daß er noch mit 80 seine Felder bestellt und beackert. Somit war mein Urgroßvater einer der wenigen Einzelbauern in der DDR.

Gruß Hartmut!
"Das heischere Geschrei nach Freiheit ... macht auf alle Menschen, die ihren Kohl in Frieden bauen, und wenig auf die Regierung achtgeben, worunter sie ihn bauen, einen höchst widrigen Effekt." (Christoph Martin Wieland 1733 - 1813)
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Grenzwolf62 » 10. September 2018, 10:18

Meine Großeltern durften auch bis zur Rente in den 70ern noch Typ1 machen, also ihr Land behalten und nur paar genossenschaftliche Rinder standen bei uns im Stall.
Mein Vater und mein Onkel haben dann nur noch Nebenerwerb gemacht und Flächen an die LPG verpachtet.
Paar Bullen mästen nach Feierabend brachte in der DDR ordentlich Geld, bei Schlachtreife mehrere tausend Mark pro Tier nach Gewicht.
Schweine Eigenbedarf und teilweise Verkauf und natürlich Gänse für Weihnachten.
Da klingelte die Kasse auch.
[wink]
Die ärmsten waren die Bauern in der DDR nicht und Tauschware ohne Ende, Schinken z.B.
Den Hof hat nun mein Bruder, der seit er Rentner ist, sich auch wieder paar Schweinchen hält.
Ich bin ausbezahlt, auch nicht schlecht.
[smile]
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Spartacus » 10. September 2018, 17:28

Grenzwolf62 hat geschrieben:Meine Großeltern durften auch bis zur Rente in den 70ern noch Typ1 machen, also ihr Land behalten und nur paar genossenschaftliche Rinder standen bei uns im Stall.
Mein Vater und mein Onkel haben dann nur noch Nebenerwerb gemacht und Flächen an die LPG verpachtet.
Paar Bullen mästen nach Feierabend brachte in der DDR ordentlich Geld, bei Schlachtreife mehrere tausend Mark pro Tier nach Gewicht.
Schweine Eigenbedarf und teilweise Verkauf und natürlich Gänse für Weihnachten.
Da klingelte die Kasse auch.
[wink]
Die ärmsten waren die Bauern in der DDR nicht und Tauschware ohne Ende, Schinken z.B.
Den Hof hat nun mein Bruder, der seit er Rentner ist, sich auch wieder paar Schweinchen hält.
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Wir hatten auch so einen Bauern in der Familie, sehr zu unserem Vorteil, wie ich ja schon mal berichtet hatte. Schlachten, Weihnachten immer bestens versorgt
und ja, der hatte dermaßen viel DDR Kohle, dass er sich einen Wolga GAZ 24 leistete.

Im Mangel lebt der Bauer immer am besten, oder anders: In der allergrößten Not, frisst der Bauer die Wurscht auch ohne Brot. [flash]

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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 30. September 2018, 12:54

Nostalgiker hat geschrieben:Na kumpel hattest du schon Entzugserscheinungen weil ich ein paar Tage nichts geschrieben habe?
Du gehst ja ab wie Lumpi mit deiner gewohnten permanenten Beleidigung und Provokation.
Mehr hast du armseliger Wicht nicht zu bieten?

Dein letzter Satz ist eine Beleidigung!
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Grenzwolf62 » 30. September 2018, 14:44

Spartacus hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Meine Großeltern durften auch bis zur Rente in den 70ern noch Typ1 machen, also ihr Land behalten und nur paar genossenschaftliche Rinder standen bei uns im Stall.
Mein Vater und mein Onkel haben dann nur noch Nebenerwerb gemacht und Flächen an die LPG verpachtet.
Paar Bullen mästen nach Feierabend brachte in der DDR ordentlich Geld, bei Schlachtreife mehrere tausend Mark pro Tier nach Gewicht.
Schweine Eigenbedarf und teilweise Verkauf und natürlich Gänse für Weihnachten.
Da klingelte die Kasse auch.
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Die ärmsten waren die Bauern in der DDR nicht und Tauschware ohne Ende, Schinken z.B.
Den Hof hat nun mein Bruder, der seit er Rentner ist, sich auch wieder paar Schweinchen hält.
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Wir hatten auch so einen Bauern in der Familie, sehr zu unserem Vorteil, wie ich ja schon mal berichtet hatte. Schlachten, Weihnachten immer bestens versorgt
und ja, der hatte dermaßen viel DDR Kohle, dass er sich einen Wolga GAZ 24 leistete.

Im Mangel lebt der Bauer immer am besten, oder anders: In der allergrößten Not, frisst der Bauer die Wurscht auch ohne Brot. [flash]

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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon pentium » 30. September 2018, 15:35

zoll hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Na kumpel hattest du schon Entzugserscheinungen weil ich ein paar Tage nichts geschrieben habe?
Du gehst ja ab wie Lumpi mit deiner gewohnten permanenten Beleidigung und Provokation.
Mehr hast du armseliger Wicht nicht zu bieten?

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Der Beitrag den du zitierst ist vom 4. Mai 2017....wir haben inzwischen den 30.September 2018. Man kann darüber diskutieren ob es sinnvoll ist, auf Beiträge zu antworten, die schon sehr alt sind, zu mindestens ist es wenig sinnvoll diese alten Beiträge dem Team zu melden!
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 30. September 2018, 17:03

Ach der User zoll betätigt sich als Denunziant?
Köstlich aber sich über andere angebliche Denunzianten im realen Leben der DDR ereifern . Scheinheiligkeit lässt grüßen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Zwangskollektivierung in der DDR

Beitragvon zoll » 4. Oktober 2018, 11:47

pentium hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Na kumpel hattest du schon Entzugserscheinungen weil ich ein paar Tage nichts geschrieben habe?
Du gehst ja ab wie Lumpi mit deiner gewohnten permanenten Beleidigung und Provokation.
Mehr hast du armseliger Wicht nicht zu bieten?

Dein letzter Satz ist eine Beleidigung!
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Der Beitrag den du zitierst ist vom 4. Mai 2017....wir haben inzwischen den 30.September 2018. Man kann darüber diskutieren ob es sinnvoll ist, auf Beiträge zu antworten, die schon sehr alt sind, zu mindestens ist es wenig sinnvoll diese alten Beiträge dem Team zu melden!

Haben die Admins im Mai 2017 geschlafen?
Bei dem Nutzer Nostalgiker ist doch immer Wachsamkeit (ist der Preis der Freiheit) angebracht.
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