Forum Deutsche Einheit

Hallo,
möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 1960 in der DDR geboren, habe mich auch nicht davon gemacht und lebe immer noch in Ostdeutschland.
Da gelernter ehemaliger DDR-Bürger interessieren mich die Themen die hier angesprochen werden und ich möchte mich gern in die Diskussion einbringen.
Gruß Karl

hallo Karl,
willkommen im forum und viel spaß dabei.

gruß vs

Der Wildschütz aus dem Erzgebirge hat sich angemeldet!
Na dann willkommen und Glück Auf!

mfg
pentium

Ein herzliches Willkommen auch von mir.

" Der Interessierte "

Auch von mir ein Willkommen dem Nachbarn vom alten Holzmichel...

Viel Spass, Volker

Hallo Karl,

willkommen bei uns! Bin gespannt auf deine Beiträge.

AZ

Herzliche Willkommensgrüße ins Erzgebirge!

VG Huf

Hallo Karl.

60iger Jahrgang, Erzgebirge, passsst.

Herzlich Willkommen

vom "rausgeschmissenen"

Spartacus

…“rausgeschmissen“ wirst du hier so schnell nicht !
Gut für’s Forum, wenn neue User hinzu stoßen und damit vielleicht auch neue Sichtweisen und Erfahrungen.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine interessante und kurzweilige Zeit !

Gruß
Danny

Herzlich Willkommen bei uns.

Na dann sage ich erst einmal Danke für die nette Aufnahme hier.
Ich bin erst einmal am Durcharbeiten, ist ja auch eine ganze Menge Stoff.

Ahoi Stuelpner-Legende!
Best Regards and Welcome.
Hier benötigst du viel Ausdauer.
Also nicht gleich immer wieder ins Böhmische tuermen.

By the Way:

Kann mir jemand sagen, wo meine Kerstin gerade wieder steckt?
Aber sicher ist sie bestimmt schon wieder auf den Spuren unserer Tempelritter.

tom

Hallo Tom, frage mal die Admins...

VG Huf

Wer war das-die 3 Fragezeichen

Hallo und Herzlich Willkommen im Forum. Stülpner,Karl ??? Ich dachte den Namen haste irgendwann im Leben schon mal gehört. Jetzt ist alles klar Du bist eine legende.
Aber das die aus dem Erzgebirge Löffelschnitzer sind das weiss ich
Karl ich will hoffen Du kannst Spass vertragen ?Man liest sich.

Gruß aus Thüringen

Karl-Heinz

Sei willkommen im Forum.Aus welchen Ort stammst Du eigentlich?Ist Dir Limbach-Oberfrohna ein Begriff,das stamme ich her.

Das mit den "Löffelschnitzern" konntet ihr euch wieder nicht verkneifen, ist klar
Aber stimmt schon, wir sind fix mit dem Schnitzmesser und lassen auch die Drechselbank ordentlich rattern, halt ein lustiges folkloregeprägtes Bergvölkchen.
Nur für euch gebe ich mal ein Verslein unseres unvergessenen Heimatdichters Arthur Schramm zum Besten:

Der Fichtelberg ist steil-Schi Heil!
Der Keilberg der ist steiler-Schi Heiler!

Aus dem seiner Feder stammt auch "Der Kumpel aus dem Bergwerk kriecht-Glück Auf der Sozialismus siecht!"

In diesem Sinne Glück Auf
Euer Karl

karnak hat geschrieben:Sei willkommen im Forum.Aus welchen Ort stammst Du eigentlich?Ist Dir Limbach-Oberfrohna ein Begriff,das stamme ich her.

Na klar doch, Limbach kenne ich gut.
Bin ursprünglich Annaberger, habe aber auch paar Jährchen im Stollbergischem zugebracht.

Willkommen im Forum!

Ich kenne das Erzgebirge nicht. Was hat es mit den "Löffelschnitzern" auf sich? Ich vermute einmal, das dies aufgrund der Verwendung hier eine spöttische Bezeichnung für die Bewohner des Erzgebirges ist. Was ich über das Erzgebirge weiß, ist, dass die Bewohner früher vom Bergbau und Holzbearbeitung (Weihnachtsschmuck) gelebt haben. Also dürfte im Mittelalter bis vor wenigen Jahrhunderten die Herstellung von Holzlöffeln für die arme Bevölkerung eine wichtige Tätigkeit im Erzgebirge gewesen sein, denke ich einmal aufgrund der spöttischen Bezeichnung. Die etwas Wohlhabenderen im Mittelalter hatten ja wohl Metallbesteck benutzt.

@Karnak,

den Ortsnamen Limbach-Oberfrohna habe ich noch nie gehört, obwohl es immerhin 25.000 Einwohner hat. Beim Betrachten der Wiki-Seite, wo dieser Ort liegt, fiel mir das Wahlergebnis in diesem Ort ins Auge. Wieso ist Sachsen heute eigentlich politisch so "schwarz"? War Sachsen früher vor ca. 100 Jahren oder auch in der Weimarer Republik aufgrund seiner industriellen Prägung politisch nicht immer "rot"? Hat da jemand eine Erklärung für Außenstehende?

Gehört zwar nicht in eine Vorstellung. Aber Löffelschnitzer ist ein spöttische Bezeichnung, schon richtig @ Sirius.

Satiremodus An!
Es soll aber auch in Thüringen am Rennsteig, also ganz oben im Wald, wie meine Quellen berichten, solche Löffelschnitzer geben. Mehr möchte ich dazu nicht ausführen. Ich habe Verwandte in der Ecke und sie als Löffelsch… oder gar Hinterwä….“
Satiremodus Aus!

Aber mal was grundsätzliches zum Beruf des Löffelschnitzers.
Ja es hat Ihn gegeben. Es soll sogar eine Zunft der Löffelschnitzer gegeben haben. Allerdings nicht im Mittelalter, sondern erst ab dem 16. Jahrhundert. Und dann auch nicht sehr lange, weil es zur Erfindung der Löffelschmiede kam und von da an auch Metalllöffel sehr günstig herzustellen waren.
Der Löffelschnitzer im Mittelalter entwickelte sich erst mit der zunehmenden Stadtflucht, was dazu führte, das die Städter keine Zeit mehr hatten Ihren eigenen Löffel zu schnitzen. So ging die einfache Landbevölkerung dazu über in der dunklen Jahreszeit als Nebenerwerb Haushaltsgegenstände (u.a. Löffel) zu schnitzen.
Zu dem Besteck im Mittelalter.
Gegessen wurde im Mittelalter von der Hand in den Mund. Auch mit der Einführung von Tischregeln änderte sich das nicht. Es gab zwar Messer, mit denen das Fleisch zerteilt wurde. Wer jedoch mundgerechte Stücke wünschte, musste sein Messer selbst mitbringen, hochgestellte Gäste ausgenommen, für die ein Messer am Platz bereitgelegt wurde. Das Tranchieren des Bratens mit dem Messer war oft der Höhepunkt eines gemeinsamen Essens, wobei man dieses einer hochgestellten männlichen Persönlichkeit überließ, die damit ihre Kultiviertheit unter Beweis stellen konnte. Löffel waren oft an jedem Platz vorhanden, die Gabel dagegen war als Esswerkzeug lange Zeit verpönt, zumindest in christlichen Kulturen, ja sie galt aufgrund ihrer Form sogar als Werkzeug des Teufels. Nach Auffassung der Kirche waren die menschlichen Finger würdig genug, Gottes Gaben zu berühren. Erst später verwendete man zweizinkige Modelle – um sich Speisen auf den Teller zu laden, nicht um damit zu essen.

Was noch. Ach ja.
Noch etwas Lyrik

Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

Glück Auf!
pentium

@Pentium,

Danke für die ausführliche Erläuterung mittelalterlicher Tischsitten.

dito thx

Wo ist denn der Stülpner, der Karl abgeblieben?

Hoffe es ist alles OK mit ihm?

LG

Spartacus

Vielleicht ist er mit dem Schwarzen in böhmischen Jagdrevieren?
Scherz bei Seite, keine Ahnung @ sparta.

mfg
pentium

Mhmm na ja, er war / ist mir sehr sympatisch und seine Beiträge waren wohl durchdacht, was hier
im Forum eher selten ist.

Ich hoffe er ist bald wieder unter uns.

LG

Spartacus

Nö, nix mit der wilden Jagt im Böhmischen, die Arbeit rief mich zu den Waffen aber jetzt ist da wieder etwas Frieden eingekehrt

pentium hat geschrieben:Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Ich befürchte leider, daß Einheimische davon kein Wort verstehen.

Ansonsten empfehle ich den Wanderern, von diesen alten Abraumhalden einen Stein einzustecken und diesen gelegentlich mal in die Nähe eines Geigerzählers zu bringen.


mfG

Edwin Bauersachs (* 12. August 1893 in Schneeberg; † 10. Oktober 1948 in Kirchberg) war ein Mundartdichter des Erzgebirges.
Keine Angst @ Hausfreund die Einheimischen verstehen den Text schon. Und in einer Region, welche vom Bergbau geprägt wurde, kann man mit Halden umgehen. Bauersachs spielt ja auf die Schächte und Halden aus dem Altbergbau an.

Glück Auf!
pentium