Einen wunderschönen Tag wünscht Sperrbrecher!
Verfasst: 13. Dezember 2018, 22:52
Auf Empfehlung eines Freundes habe ich mich heute hier angemeldet.
Bin geboren in Dresden, gelernter DDR-Bürger, königstreuer Sachse und habe mich nach dem Mauerbau intensiv mit Fluchtmöglichkeiten befasst. Im Jahre 1969 glaubte ich, einen sicheren Weg gefunden zu haben und so ist es mir, zusammen mit meinem jüngsten Bruder dann auch gelungen, unbeschadet von Bulgarien aus über Jugoslawien und Österreich der DDR den Rücken zu kehren.
Bereits 1973 (nach dem Treffen von Brandt mit Stoph in Erfurt) konnte ich als amnestierter Republikflüchtling wieder besuchsweise in die DDR einreisen.
Den Namen "Sperrbrecher" habe ich deshalb gewählt, weil das die gängige Bezeichnung der Stasi für solche Personen war, welche die Staatsgrenzen der Warschauer Vertragsstaaten gewaltsam überwunden haben.
Von Gewalt konnte allerdings in unseren Fall keine Rede sein, weil die Grenze zwischen Bulgarien und Jugoslawien unmittelbar neben dem Grenzübergang Kalotina lediglich mit gerollten Stacheldraht "gesichert" war, den man mühelos überspringen konnte und die Grenze nur mit weißen Stöcken markiert war.
Die Grenze von Jugoslawien nach Österreich haben wir dann auf jugoslawischer Seite mit bundesdeutschen Pässen passiert. Die Eireisekontrolle in Österreich, sowie die Einreise in die Bundesrepublik in Salzburg fand glücklicherweise ohne Passkontrolle statt. Sonst hätte man wahrscheinlich gemerkt, dass in unseren Pässe kleine Schönheitskorrekturen beim Passbild stattgefunden hatten. Inzwischen dürfte diese Straftat allerdings wohl verjährt sein.
Diese Pässe hatte sich unser mittlerer Bruder, der bereits seit 1960 in der Bundesrepublik lebte, von anderen bundesrepublikanischen Verwandten, die etwa in unseren Alter waren, zu diesen Zweck und mit deren Wissen "ausgeliehen" und mit unseren Passbildern "verschönert".
Bin geboren in Dresden, gelernter DDR-Bürger, königstreuer Sachse und habe mich nach dem Mauerbau intensiv mit Fluchtmöglichkeiten befasst. Im Jahre 1969 glaubte ich, einen sicheren Weg gefunden zu haben und so ist es mir, zusammen mit meinem jüngsten Bruder dann auch gelungen, unbeschadet von Bulgarien aus über Jugoslawien und Österreich der DDR den Rücken zu kehren.
Bereits 1973 (nach dem Treffen von Brandt mit Stoph in Erfurt) konnte ich als amnestierter Republikflüchtling wieder besuchsweise in die DDR einreisen.
Den Namen "Sperrbrecher" habe ich deshalb gewählt, weil das die gängige Bezeichnung der Stasi für solche Personen war, welche die Staatsgrenzen der Warschauer Vertragsstaaten gewaltsam überwunden haben.
Von Gewalt konnte allerdings in unseren Fall keine Rede sein, weil die Grenze zwischen Bulgarien und Jugoslawien unmittelbar neben dem Grenzübergang Kalotina lediglich mit gerollten Stacheldraht "gesichert" war, den man mühelos überspringen konnte und die Grenze nur mit weißen Stöcken markiert war.
Die Grenze von Jugoslawien nach Österreich haben wir dann auf jugoslawischer Seite mit bundesdeutschen Pässen passiert. Die Eireisekontrolle in Österreich, sowie die Einreise in die Bundesrepublik in Salzburg fand glücklicherweise ohne Passkontrolle statt. Sonst hätte man wahrscheinlich gemerkt, dass in unseren Pässe kleine Schönheitskorrekturen beim Passbild stattgefunden hatten. Inzwischen dürfte diese Straftat allerdings wohl verjährt sein.
Diese Pässe hatte sich unser mittlerer Bruder, der bereits seit 1960 in der Bundesrepublik lebte, von anderen bundesrepublikanischen Verwandten, die etwa in unseren Alter waren, zu diesen Zweck und mit deren Wissen "ausgeliehen" und mit unseren Passbildern "verschönert".