Zustand der Bundeswehr...?

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 12. Mai 2017, 20:26

Thema ist hier der Zustand der Bundeswehr und nicht wie Rommel eventuell den II. WK gewonnen hätte oder wer jetzt warum auch immer an der Oder steht.

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PS und OT (@Sag mal Karnak ist die Kreuzfahrt zu langweilig?)
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon karnak » 12. Mai 2017, 20:29

Sirius hat geschrieben:
P.S.: Nun, mit sehr langer Zeitverzögerung von 72 Jahren ist es am Ende genau so gekommen, dass die Westalliierten mit ihren Truppen heute östlich der Oder stehen - was immer man davon halten mag.

Was ich aus Sicht der europäischen Staaten für nicht sonderlich klug halte, sich an dem Ami-Spielchen zu beteiligen den alten Feind, die Russen, zu brüskieren, ihnen vor die Nase zu halten, dass man meint sie sind nun keine Weltmacht mehr.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon karnak » 12. Mai 2017, 20:32

[grin] Hast ja recht, mich nervt NUR prinzipiell dieser Rummel um irgendwelche Wehrmachts Generäle während man bei irgendwelchen Kesslers auch das kleinste Haar in der Suppe findet, hör ich auf. [hallo]
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 12. Mai 2017, 20:45

Zu Erinnerung und als Grundlage der Traditionserlaß der Bw zum lesen.
https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde ... 3BB1Q22FC5

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon karnak » 12. Mai 2017, 20:46

Ansonsten bin ich dafür, dass man den Quatsch mit einer eventuell wieder zu aktivierenden Wehrpflicht aufgibt, eine hocheffiziente "Ledernackenarmee" auf die Beine stellt und sich das Geld für diese Weicheiarmee mit "Urlaubsaufenthalten " plus guter Bezahlung in irgendwelchen Wagenburgen am Hindukusch oder sonstwo spart.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 12. Mai 2017, 20:52

karnak hat geschrieben:Ansonsten bin ich dafür, dass man den Quatsch mit einer eventuell wieder zu aktivierenden Wehrpflicht aufgibt, eine hocheffiziente "Ledernackenarmee" auf die Beine stellt und sich das Geld für diese Weicheiarmee mit "Urlaubsaufenthalten " plus guter Bezahlung in irgendwelchen Wagenburgen am Hindukusch oder sonstwo spart.


Was bitte ist eine "Ledernackenarmee"? Mal davon abgesehen klärt das nicht die Sache mit den Traditionen der BW, wobei es ein völlig deutsches Problem darstellt.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon karnak » 12. Mai 2017, 21:09

Wenn man sich schon Militär leistet dann nicht etwas was man " Parlamentsarmee" nennt, auf dem Level einer Einrichtung mit Betriebsrat wo man erstmal rumquarken will bis man daran geht eine Schlacht zu gewinnen. In der Praxis würde das wahrscheinlich so nicht stattfinden, aber es soll sich doch keiner einbilden mit diesen "Bürgern in Uniform" und wie man sich das vorstellt könnten wir auch nur einen Tag gegen die" mongolischen Horden" antreten. [flash]
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon karnak » 12. Mai 2017, 21:18

Und wenn ein paar Idioten in irgendeiner Kaserne ein Hakenkreuz an die Wand malen ist dass das Eine, wenn aber in einem offiziellen Besprechungsraum irgendwelche Wehrmachtsuntensilien präsentiert werden ist das etwas Anderes und hat zumindest ein Geschmäckle ,AUCH und BESONDERS wenn das völlig unstrittig mit Wissen und besonders Billigung der Vorgesetzten passiert.
Denn solch eine Präsentation bedeutet ja zwangsläufig, dass man sich mit der Wehrmacht verbunden fühlt.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 13. Mai 2017, 12:21

pentium hat geschrieben:Zu Erinnerung und als Grundlage der Traditionserlaß der Bw zum lesen.
https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde ... 3BB1Q22FC5

pentium


Das war noch zu Zeiten des kalten Krieges und der Wehrpflicht. Ist doch längst obsolet, Pentium [hallo]

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 13. Mai 2017, 17:38

Ja die Mythen und die Verklärung eines Helden...

Wie komme ich jetzt vom Generalfeldmarschall zu meinem Beitrag? Rommel, richtig der Lenkwaffen-Zerstörer Rommel war ein Kriegsschiff der Bundesmarine und wurde als dritte und letzte Einheit der Klasse 103 in Dienst gestellt. Benannt wurde der Zerstörer nach Generalfeldmarschall Erwin Rommel.
Verschrottet 2004....
Deshalb neue Schiffe braucht die Marine

DLF: Fregatte der Bundeswehr hat Schräglage

Zitat:
Die neue Fregatte der Klasse F 125 ... liegt offenbar in Schräglage. ... offenbar zu schwer ... rund 900 Millionen Euro mehr ... 15 Monate später.
http://www.deutschlandfunk.de/ruestungs ... _id=744185

Vielleicht hilft ein Besuch im Marinemuseum, ja früher konnte die Deutschen noch Schiffe bauen...

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 13. Mai 2017, 17:51

Für alle User welche sich näher mit dem Generalfeldmarschall beschäftigen wollen, wurde das Thema: Mythos Rommel eröffnet.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Sirius » 13. Mai 2017, 18:50

Der Ex-Fallschirmjägeroffizier und Ex-Minister Dirk Niebel ist nun der Nächste, auf den sich die Presse einschießt. Der Autor des Zeitungsartikels widerspricht sich allerdings, denn einerseits schreibt er in der Überschrift "Wehrmachtsbild", andererseits schreibt er im Artikel, dass sich für den Spruch im Bild kein historischer Bezug zur Fallschirmjägertruppe der Wehrmacht nachweisen lässt.

Ex-FDP-Generalsekretär verstört mit Wehrmachtsbild auf Facebook

Als Entwicklungsminister liebte es Dirk Niebel, sich mit einem Bundeswehrkäppi in Szene zu setzen. Jetzt sorgt der FDP-Politiker mit einer Zeichnung eines Wehrmachtssoldaten für Irritationen, seine Partei distanziert sich.

Die FDP hat sich von einem Bild im Wehrmachtsstil auf dem Facebook-Profil ihres Ex-Entwicklungsministers Dirk Niebel distanziert. Im Internet hatte es zuvor heftige Empörung gegeben.
...
Das gezeichnete Schwarz-Weiß-Bild zeigt die Konturen eines grimmig dreinblickenden Soldatenkopfs mit Fallschirmjägerhelm und in Frakturschrift den Spruch „Klagt nicht, kämpft“. Es könnte als Kommentar zur Debatte über den Umgang mit Wehrmachtsdevotionalien in der Bundeswehr verstanden werden. Niebel ist Reserveoffizier der Fallschirmjäger und hat das immer mit Stolz demonstriert, etwa indem er auch als Minister öfter ein Bundeswehrkäppi trug.
...
Über den Spruch „Klagt nicht, kämpft“ gab es bereits 2013 eine politische Auseinandersetzung. Das Verteidigungsministerium antwortete damals auf eine Anfrage der Linksfraktion: „Für das in Rede stehende Zitat lässt sich kein historischer Bezug zur Fallschirmjägertruppe der Wehrmacht nachweisen, und es ist in der Bundeswehr – unabhängig von einer geschmacklichen Bewertung – nicht verboten.“

Bild

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ebook.html

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 14. Mai 2017, 15:31

Bundeswehr-Liederbuch gestoppt, nun im Visier die Namen der Bundeswehr-Kasernen, Frau von der Leyen übt sich in Aktionismus, um dadurch vom Missmanagement abzulenken. Die Umbenennung der Kasernen scheint das wichtigste Problem der Verteidigungsministerin zu sein, da kann die Ausrüstung noch so marode sein. Die Fake-Syrer-Story scheint hingegen wie von der Bildfläche verschwunden zu sein, während die Rechts-Problem-Story zum hundertsten Mal wie eine Sau durch das Dorf getrieben wird.

[…] Im Zuge des neuen Umgangs der Bundeswehr mit ihrer Tradition will Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch Kasernen mit den Namen von Wehrmachtsoffizieren umbenennen lassen. „Ich finde, die Bundeswehr muss nach innen und außen klar signalisieren, dass sie nicht in der Tradition der Wehrmacht steht“, sagte die CDU-Politikerin der „Bild am Sonntag“.

Die Bundeswehr sollte ihre eigene 60-jährige Geschichte selbstbewusst stärker in den Vordergrund stellen. „Warum nicht auch in Kasernennamen? Die Debatte wird jetzt im Lichte der aktuellen Ereignisse neu geführt werden.“

„Wenn wir in den kommenden Monaten den 35 Jahre alten Traditionserlass modernisieren, müssen wir auch an das Thema Kasernennamen ran“, sagte von der Leyen.

...
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 14. Mai 2017, 16:25

Der Generalinspekteur der Bundeswehr macht ein "Muster des Wegsehens" gegenüber rechtsextremen Soldaten aus. Er nimmt Verteidigungsministerin von der Leyen gegen Kritik in Schutz. Vorwürfe gibt es nun jedoch auch von ihrem Vorgänger und Parteikollegen Rühe.

Rechtsextreme Auswüchse in der Bundeswehr werden nach Überzeugung ihres Generalinspekteurs seit Jahren unterschätzt und teils auch ignoriert. "Die beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) erfassten rechtsextremen Verdachtsfälle waren seit Jahren rückläufig, vielleicht hat damit einhergehend unsere Sensibilität ein wenig abgenommen", sagte der Viersterne-General Volker Wieker dem "Spiegel". In der Bundeswehr habe sich gegenüber rechtsextremen Soldaten ein "Muster des Wegsehens" etabliert.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 14. Mai 2017, 16:50

Nach dem was sie momentan so verbockt, wird die von der Leyen nicht mehr lange VM sein, das sie untragbar geworden ist.

Es geht einfach nicht an, dass man hier die berühmten Einzelfälle für allgemein gültig erklärt und damit die ganze Truppe an den Pranger stellt.
Wieder einmal zweierlei Maß ( wie ich das hasse), denn würde man dieses Maß auf die Flüchtlinge anwenden, dann wären sie samt und sonders
kriminell.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 14. Mai 2017, 18:50

Spartacus hat geschrieben:Nach dem was sie momentan so verbockt, wird die von der Leyen nicht mehr lange VM sein, das sie untragbar geworden ist.
Sparta


Ja, die steigt noch weiter auf.... [hallo]

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Ari@D187 » 14. Mai 2017, 19:12

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Der aktuelle Aktionismus bestätigt meine Skepsis.
Ari


Versteh ich nicht, was würdest du denn tun, bei den Fakten?
AZ

An Deinen Beiträgen der vergangenen Tage denke ich zu erkennen, dass sich Deine Frage in der
Zwischenzeit von selbst beantwortet hat.

Ari [hallo]
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 15. Mai 2017, 06:37

Die Wehrmacht ist, wie auch die Kaiserliche Deutsche Armee, die Reichswehr, die NVA oder die Bundeswehr, Teil der deutschen Militärgeschichte und sollte auch als solches betrachtet werden.

Die Wehrmacht bestand zwar nur 12 Jahre hat dafür aber, durch den verbrecherischen und menschenverachtenden Raubkrieg, negative Geschichte geschrieben, wie keine andere Armee in der jüngerer Zeit. Insofern denke ich, ist es legitim, Ausrüstungsgegenstände zu zeigen, die Taktik und Ausbildungsmethoden zu studieren und über die Wehrmacht, so wie über jede andere Armee dieser Welt zu reden. Jedoch dies im Kontext mit den Aufgaben und Zielen für die diese Armee mißbraucht wurde, also nicht als Vorbild für heutige und künftige Soldaten. Lehren ziehen und diese Lehren in der Praxis umsetzen ob nun positiv oder negativ, sollte möglich sein.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Zicke » 16. Mai 2017, 10:44

Totaler Umbruch nötig

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Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Edelknabe » 16. Mai 2017, 17:31

Das hatte der Rainer vor paar Tagen mal im Fred getextet, dieses:

"Wisst ihr für was ich das Ganze mit dem Offizier da und jetzt noch denen dazu....die da angeblich alle mit ne Todesliste verfasst hätten halte? Für ne irgendwie vom Staat richtig schön zusammen gesponnene Sache."
textauszug ende

Und war es Sirius, der sah es ähnlich und ne köstlich, heute kommt doch dazu in der LVZ(Leipziger Volkszeitung):

Franco A. plante keine Attentate

Berlin. Politiker und Aktivisten, die auf einer Opferliste rechtsgerichteter Bundeswehrsoldaten um den Oberleutnant Franco A. standen, waren nach Einschätzung der Berliner Polizei nicht wirklich gefährdet. "Konkrete Tatvorbereitungen waren nicht erkennbar" sagte Polizeipräsident Klaus Kandt im Innenausschuss. "Da war null Planungsleistung erkennbar." usw.
textauszug ende

Rainer-Maria und or ne ich haue mich wech, ich glaube hier nur noch weniger als die Hälfte, wenn Vater Staat da was erfindet.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 16. Mai 2017, 17:56

Man @Edelknabe, wem interessiert denn noch dieser Offizier? Jetzt geht es um die Rechte Gefahr in den BW-Kasernen, um die Lieder welche die Kameraden von der BW singen und um neue Namen für die Kasernen und...und...jedenfalls um das Große und Ganze...

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Edelknabe » 16. Mai 2017, 18:10

Also Pentium, das hatten wir doch schon von Klein auf in der DDR in "fast" jedem Buch über den Westen,...das Westdeutschland, das eben die BRD der "sinngemäße" Nachfolger vom Dritten Reich war. Und die alte Wehrmacht sozusagen in der Bundeswehr nen würdigen traditionsgemäßen Nachfolger fand. Oder wars doch anders....? Ich denke....gefühlt.... eher nicht.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 16. Mai 2017, 18:18

pentium hat geschrieben:Man @Edelknabe, wem interessiert denn noch dieser Offizier? Jetzt geht es um die Rechte Gefahr in den BW-Kasernen, um die Lieder welche die Kameraden von der BW singen und um neue Namen für die Kasernen und...und...jedenfalls um das Große und Ganze...

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Und auf welche Traditionen berufen die sich dann?

Blücher, Moltke d. Ä. und Co, oder ist das den linken Gutmenschen dann auch schon wieder viel zu reeeechts?

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 16. Mai 2017, 18:39

Spartacus hat geschrieben:
Und auf welche Traditionen berufen die sich dann?

Blücher, Moltke d. Ä. und Co, oder ist das den linken Gutmenschen dann auch schon wieder viel zu reeeechts?

Sparta


Das ist eben das Problem, also mit der Tradition. Im Ausland würden derartige Diskussionen nicht geführt. Weder bei den russischen Streitkräften, nicht bei der US Army und auch nicht bei den Britischen Streitkräften. Nur in Deutschland hat man da so seine Probleme mit der Wehrmacht oder überhaupt mit der militärischen Tradition. Hier dreht und wendet man jede Seite der Geschichte, was im Ausland keinen stört bei der Betrachtung der Traditionen und auch da würden sich dunkle Flecken finden.
Übrigens gibt es eine Blücher-Kaserne.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon steffen52 » 16. Mai 2017, 19:20

Seit wann hat man den das Problem mit der Tradition in der BW? Komischer Weise erst ,seit hier alles was nicht ins Sichtfeld
dieser Regierung passt, rechts ist! Vorher hat es keinen interessiert. Ist doch eigenwillig oder? Ob es mit der Flüchtlingspolitik
zu tun hat? Nur mal so gefragt. Kommt mir vor wie zu meiner Schulzeit in der DDR, da wurde auch so gut wie es ging verschwiegen,
das zur deutschen Geschichte halt das Dritte Reich und eben die Wehrmacht dazu gehört. [blush]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 17. Mai 2017, 07:33

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Und auf welche Traditionen berufen die sich dann?

Blücher, Moltke d. Ä. und Co, oder ist das den linken Gutmenschen dann auch schon wieder viel zu reeeechts?

Sparta


Das ist eben das Problem, also mit der Tradition. Im Ausland würden derartige Diskussionen nicht geführt. Weder bei den russischen Streitkräften, nicht bei der US Army und auch nicht bei den Britischen Streitkräften. Nur in Deutschland hat man da so seine Probleme mit der Wehrmacht oder überhaupt mit der militärischen Tradition. Hier dreht und wendet man jede Seite der Geschichte, was im Ausland keinen stört bei der Betrachtung der Traditionen und auch da würden sich dunkle Flecken finden.
Übrigens gibt es eine Blücher-Kaserne.

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Tradition ist ja, das Gute bewahren und an nachfolgende Generationen weiter zu geben und das Schlechte erklären und davor warnen, das dies nie wieder geschieht.

Das deutsche Militär hat sehr wohl gute und bewahrenswerte Traditionen, die 1813 ihren Anfang (jedenfalls sehe ich dies so) nahmen, wenn ich jetzt mal nur in die jüngere Zeit schaue.
Zweimal hat Deutschland verbrecherische und menschenverachtende Kriege vom Zaune gebrochen und unsägliches Leid über fremde- und das eigene Volk gebracht. Dies ist die Tradition, die wir nicht vergessen dürfen, die aber nicht bewahrenswert ist. Aber selbst in diesen Zeiten gibt es Persönlichkeiten, die dabei positiv als Tradition gewertet werden können. H. v. Tresckow, von Stauffenberg sind nur einige militärische Pesönlichkeiten an die ich dabei denke und diese und solche Männer gereichen dem deutschen Miltär zur Ehre. Überhaupt der gesamte antifaschistische Widerstand, ob nun von bürgerlicher-, christlicher- oder kommunistischer Seite, in dieser für Deutschland schlimmster Zeit, so denke ich, sind bewahrenswert. Und ich möchte den Politiker sehen, der gegen die z.B. oben genannten deutschen Militärs, auch wenn sie mit Bildern in Uniform in der Kaserne hängen oder gar die Kaserne, Schiffe, Geschwader oder sonst was, deren Namen trägt, etwas haben könnten. Also in den dunkelsten Stunden, gibt es Licht und das sollte die bewahrenswerte Tradition der BW sein.
Mal ganz davon abgesehen, dass in 60 Jahren BW, sich eine eigene Tradition entwickelt haben sollte.

Das nun andere Staaten mit ihren militärischen Traditionen keine Probleme haben, ob nun Russen, Mongolen die ja heute noch Dschingis Khan verehren, GB, USA oder wer auch immer, liegt wohl daran, dass keiner der von Ihnen vom Zaune gebrochenen Kriege, so verherrend für die Welt waren und dieses Staaten meistens als Sieger daraus hervor gingen, wenn wir mal Korea und Vietnam ausklammern.

Ich persönlich habe z.B. nicht gegen Ausstellungstücke der Wehrmacht und der SS wenn diese im richtigen Kontext dargestellt werden. Nicht als Idole sondern als das was sie waren. Militärische Instrumente eines verbrecherischen und menschenverachtenden Staates, der einen Raub- und Vernichtungskrieg gegen die halbe Welt geführt hat und dafür ordentlich was auf die Mütze bekam, in dessen Endkonsequenz sich neue politische und ökonomische Weltsysteme herausgebildet haben, die sich dann wiederum feindlich gegenüber standen.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 17. Mai 2017, 11:17

Beethoven hat geschrieben:
Tradition ist ja, das Gute bewahren und an nachfolgende Generationen weiter zu geben und das Schlechte erklären und davor warnen, das dies nie wieder geschieht.

Das deutsche Militär hat sehr wohl gute und bewahrenswerte Traditionen, die 1813 ihren Anfang (jedenfalls sehe ich dies so) nahmen, wenn ich jetzt mal nur in die jüngere Zeit schaue.
Zweimal hat Deutschland verbrecherische und menschenverachtende Kriege vom Zaune gebrochen und unsägliches Leid über fremde- und das eigene Volk gebracht. Dies ist die Tradition, die wir nicht vergessen dürfen, die aber nicht bewahrenswert ist.
Mal ganz davon abgesehen, dass in 60 Jahren BW, sich eine eigene Tradition entwickelt haben sollte.



1813? Deutsches Militär? Preußisches Militär einverstanden. Zwei Kriege? Gut einmal haben wir 5:45 zurückgeschossen, aber den ersten Weltkrieg, da waren ja wohl einige, wenn nicht alle Beteiligten irgendwie Mitschuld? Dann kam dieser Friedensvertrag und der Gröfaz und dann wurde zurückgeschossen.
Themenwechsel. Ja die BW müsste eigene Traditionen haben, nur ist das politisch gewollt? In einem TV Beitrag beschwerte sich vor kurzer Zeit ein Soldat darüber, dass es keinen Ort und keinen Gedenktag für seine im Ausland gefallenen Kameraden gibt! Ja selbst um das Wort gefallen gab oder gibt es Streit...

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 17. Mai 2017, 11:32

Es gibt sogar zwei Orte des Gedenkens. Einmal der Wald der Erinnerung in Potsdam-Geltow auf dem Gelände des Einsatzführungskommandos und zum anderen das Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock in Berlin.

Das Thema Status der Einsatzveteranen ist immer noch in der Diskussion...leider.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 17. Mai 2017, 11:59

Ja, der I. WK ist nicht nur durch den deutschen-, sondern auch durch den österreichischen Kaiser verzapft worden.
Das man den Kriegsanlass den Serben zuschieben möchte, ist ja eher an den Haaren herbei gezogen. Die Ermordung eines Kronprinzen und dessen Gattin, ist ja nun keine Entschuldigung für Millionen Tote, dieses Krieges.


Na ja, dass wäre wohl ein eigenes Thema.

Sicher 1813 gab es noch kein deutsches Reich jedoch, so sehe ich das, schuf dieser Koalisationskrieg die Grundlage für das deutsche Reich und die Farben der Lützower waren die Grundfarben der deutschen Trikolore.
Der Wiener Kongreß, nach dem Sieg über Napoleon, schuf neue territoriale Verhältniss in Europa und besonders für Preußen. 1866 - König Grätz - festigte die Vormachtsstellung Preußens in Mitteleuropa. 1871 dann, gab es die Kaiserkrönung von Wilhelm den I. zum deutschen Kaiser. All das sind Konsequenzen aus den Befreiungskriegen 13/16, finde ich. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Befreiungskriege als deutsche Militärtradition sehr gut zu leben sind.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 17. Mai 2017, 15:55

Zitat:
Bei der Durchsuchung aller Kasernen der Bundeswehr sind weitere Andenken an die Wehrmacht gefunden worden. Aus Kreisen des Verteidigungsausschusses erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch, dass insgesamt 41 Wehrmachtsobjekte entdeckt worden seien. Darunter waren nach Angaben des Verteidigungsministeriums Münzen mit Wehrmachtsmotiven und Wandbilder.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 15924.html

Münzen mit Wehrmachtsmotiven....ganz Schlimm...

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