Zustand der Bundeswehr...?

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2017, 21:16

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Laut Verteidigungsressort bearbeitet der MAD derzeit 280 Rechtsextremismus-Verdachtsfälle in der Truppe. Zwischen 2012 und 2016 seien 18 Angehörige der Bundeswehr vorzeitig wegen Rechtsradikalismus entlassen worden.


AZ


Zwischenfrage: Wie definiert sich eigentlich Rechtsextremismus bzw. Rechtsradikalismus?

pentium


Ich dachte, das wäre bekannt. Scheinbar nicht überall.... [denken]
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84863
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 4. Mai 2017, 21:28

augenzeuge hat geschrieben:Zwischenfrage: Wie definiert sich eigentlich Rechtsextremismus bzw. Rechtsradikalismus?

pentium


Ich dachte, das wäre bekannt. Scheinbar nicht überall.... [denken]
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus

AZ[/quote]

Kann sein du hast mich missverstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Wer bestimmt bei der BW diese Sachverhalte? Wenn in einem Traditionszimmer in einer BW-Kaserne ein Bild hängt, was einen Wehrmachtssoldaten zeigt, Stahlhelme u.s.w. aus dieser Zeit ist das dann Rechtsradikal und man versiegelt dieses Zimmer? (Kamm gestern im TV) Andererseits kann ich mir aber in einem Traditionszimmer des österreichischen Heeres die Heldendaten der österreichischen Gebirgsjäger nach dem Anschluss in Narvik 2.WK anschauen.

pentium
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2017, 07:14

pentium hat geschrieben: Wer bestimmt bei der BW diese Sachverhalte?
pentium


Zunächst denke ich, dass die Vorgesetzten das Tun oder die Äußerungen bewerten müssen. Und dann zählen die Fakten und die Gesetzgebung auch bei der BW.

Wer eine Prüfungsarbeit schreibt, und sich diese wie der Völkische Beobachter liest, dann muss das zu Konsequenzen führen.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84863
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 11:14

AZ das ist ein generelles Problem derzeit. Da vor lauter Bürokratie die Disziplinarvorgesetzten kaum noch ihren eigentlichen Aufgaben nachkommen können.

Und was UvdL derzeit veranstaltet ,hat wenig bis gar nichts mit Führen von vorn zu tun.

Rolle rückwärts: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 46230.html

Und wenn die Führung schon ganz oben versagt was willst Du dann von denen ganz unten verlangen?
HPA
 

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 5. Mai 2017, 12:18

Jetzt darf ich mal echt interessiert fragen, warum ein Minister von vorne führen soll.

Ich denke, ein Verteidigungsminister ist dafür da, die Regierungspolitik in die Streitkräfte zu tragen und dafür Sorge zu tragen, dass die Streitkräfte ihre Aufgabe erfüllen können ob nun im Frieden oder Krieg.
Die Streitkräfte führen also das "militärische Geschäft", wenn ich es mal so nennen darf, dass machen die militärischen Profis, bin ich der Meinung. Und der oberste Befehlshaber ist in unserem Falle der Kanzler / die Kanzlerin oder im Rahmen der NATO, der Nordatlantikrat mit seinen Gremien.

Aber ich lass mich da gerne belehren.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 12:44

Falsch. Der oder die VM ist im Frieden der IBuK.( Inhaber der Befehls und Kommandogewalt)

Diese Befehls und Kommandogewalt geht erst bei Feststellung des Verteidigungsfalls nach art115a GG auf den oder die BundeskanzlerIN über.
HPA
 

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 5. Mai 2017, 17:06

Wenn in einem Traditionszimmer in einer BW-Kaserne ein Bild hängt, was einen Wehrmachtssoldaten zeigt, Stahlhelme u.s.w. aus dieser Zeit ist das dann Rechtsradikal und man versiegelt dieses Zimmer? (Kamm gestern im TV)


Dann hast du sicherlich auch das Schild am Eingang gesehen. Und wer schaut uns da rechts oben an?

Bild

Womit wohl alles geklärt wäre. [hallo]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 17:22

Es ist kein Traditionszimmer sondern schlicht ein Aufenthaltsraum .
HPA
 

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 5. Mai 2017, 17:52

Von der Leyen entschuldigt sich bei ihren Generälen [spiegel.de]

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 46230.html

Im Skandal um den rechtsextremen Soldaten Franco A. startet Ursula von der Leyen ein Entlastungsmanöver: Nach SPIEGEL-Informationen bedauerte die Ministerin vor Bundeswehr-Führungskräften ihre öffentliche Kritik an der Truppe. [...] Jetzt hat sie zum ersten Mal Reue gezeigt und sich für ihre Interviewäußerungen entschuldigt, in denen sie der Bundeswehr am vergangenen Sonntag pauschal ein "Haltungsproblem" unterstellt hatte. [...]


Was denn nun "Haltungs- und Führungsproblem" und "doch kein Haltungs- und Führungsproblem"...?

...
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Ari@D187 » 5. Mai 2017, 18:07

Ihre Aussage zu dem "Haltungs- und Führungsproblem" hat sie ja weder zurückgenommen, noch sich dafür entschuldigt,
wenn ich das richtig verfolgt habe.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11330
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2017, 18:39

pentium hat geschrieben:Was denn nun "Haltungs- und Führungsproblem" und "doch kein Haltungs- und Führungsproblem"...?
...


Doch. Sie hat ja recht. Das Problem ist teilweise vorhanden. Wunderbar erkennen konnte man das an den Vorfällen in jüngster Zeit....

Die Bundeswehr hat ein Haltungs- und Strukturproblem. Es mangelt bei manchen in der Truppe an der richtigen Leitkultur. Das war und ist das Prinzip der Inneren Führung. Und das beschränkt sich eben nicht auf gelegentliches radikales Durchgreifen von oben, sondern es setzt Mut zum inneren Widerspruch an der Basis zwingend voraus. Offenkundig gibt es keine stimmige Führungskultur von oben nach unten und umgekehrt, dafür an der Spitze ein Wagenburg-Denken."
Leipziger Volkszeitung

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84863
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 18:57

Das Problem ist teilweise vorhanden


Da genau liegt der Hase im Pfeffer.

Loyalität ist keine Einbahnstraße , sprich , auch der oder die IBuK hat eine Fürsorgepflicht gegenüber den ihnen untestellten Soldaten und zivilen Mitarbeiter.

Soldaten und zivilen Mitarbeitern einen Maulkorb zu verpassen, ist da einer der falschen Wege.

Nur: Diese Fälle, so drastisch sie im Einzelfall sind, betreffen ein paar Dutzend Beteiligte. Von der Leyen hatte mit ihrer Pauschalkritik aber 250.000 Beschäftigte ins Visier genommen.



https://www.welt.de/politik/deutschland ... filzt.html
HPA
 

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Zicke » 7. Mai 2017, 15:00

Leitkultur und Bundeswehr

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/ ... undeswehr/

viele wahre Worte.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 7. Mai 2017, 18:53

[flash]
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84863
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 7. Mai 2017, 19:35

Durchsuchung aller Kasernen angeordnet
Nachdem nun erneut Wehrmachtsandenken in einer Kaserne gefunden wurden, hat Generalinspekteur Volker Wieker nach Informationen der Zeitung die Durchsuchung aller Bundeswehrgebäude angeordnet. Wieker wies demnach am Freitag an, die Einhaltung der Regeln zum Traditionsverständnis in Bezug auf Nationalsozialismus und Wehrmacht zu untersuchen.

Bis Dienstag müssen die Inspekteure der Teilstreitkräfte einen Zwischenbericht abliefern, abgeschlossen sein muss die Überprüfung bis zum 16. Mai. Wiekers Anordnung liegt der "Bild am Sonntag" vor.


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 92764.html

Sind Wehrmachtsgegenstände eigentlich verboten, dürfte ein BW-Soldat als glühender Anhänger der Wehrmacht das EK seines Großvaters im Spind aufbewahren? Frage über Fragen? Ach ja und liest eigentlich Frau vdL nicht die DMZ ?

pentium
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 7. Mai 2017, 22:03

HPA hat geschrieben:Falsch. Der oder die VM ist im Frieden der IBuK.( Inhaber der Befehls und Kommandogewalt)

Diese Befehls und Kommandogewalt geht erst bei Feststellung des Verteidigungsfalls nach art115a GG auf den oder die BundeskanzlerIN über.


Ok. Das wird sicherlich stimmen. Jedoch wie, kann der / die Ministerin, von vorne führen?

Bei einem Truppenkörper ist mir das klar. Da hat der jeweilige Kommandeur den unmittelbaren Kontakt zu seinen Soldaten oder unterstellten Kommandeuren und kann auf jeden Einzelnen, bei Bedarf, permanent einwirken, wobei das, um so höher in der Hirarchie immer komplizierter wird.
Bis zum Bataillon, gar kein Problem, bei einer Brigade schon schwer zu verwirklichen, in einer Division, wenn diese sich in Friedenszeiten über zwei bis drei Bundesländer ausdehnt in der Disloziierung, kaum noch zu verwirklichen. Bei einem AK geht das meiner Meinung nach, schon gar nicht mehr. Wie soll das ein Minister / Ministerin machen?

Oder ich verstehe unter "von vorne führen" etwas völlig anderes als Du.

Was verstehst Du unter "von vorne führen"?

Ich verstehe darunter, dass ein Kommandeur (meist wohl auf taktischer Ebene) sich im Gefecht in der Nähe des Schwerpunktes des Gefechtes befindet um schnell auf Lageänderungen reagieren zu können oder eben auch die eigenen Truppen anzuspornen. Gerade im Gefecht und unter Einsatz aller Mittel und Kräfte, auch der ihm Zugeteilten oder der mit ihm zusammenwirkenden andere Truppen, auch von anderen Teilstreitkräften (modernes Gefecht der verbundenen Waffen), ist es unerlässlich, dass sich der Kommandeur pausenlos dort befindet, wo das "Gefechtsleben" tobt und er sich nicht hinter seinem Kartentisch verschanzt.

Umgesetzt auf Friedenszeiten würde ich es so interpretieren, dass der Kommandeur sich da aufhält, wo "die Kack.. am dampfen" ist. Nur kann das kaum ein Kommandeur ohne seine anderen Dienstpflichten zu vernachlässigen. Somit ist gerade in Friedenszeiten, so denke ich, ein "Führen von vorne" oberhalb der taktischen Einheiten und Verbände, kaum möglich. Mit jedem Tag den ein Kdr. oberhalb des taktischen Verbandes, sich um den EINEN Schwerpunkt kümmert, reißt er ein Loch und es bildet sich ein anderer Schwerpunkt heraus.
Ein Kommandeur muss die Last verteilen und hat seine unterstellten Kommandeure, die für ihn in der taktischen Ebene führen. Jedenfalls sehe ich das so.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 8. Mai 2017, 18:00

pentium hat geschrieben:
Durchsuchung aller Kasernen angeordnet
Nachdem nun erneut Wehrmachtsandenken in einer Kaserne gefunden wurden, hat Generalinspekteur Volker Wieker nach Informationen der Zeitung die Durchsuchung aller Bundeswehrgebäude angeordnet. Wieker wies demnach am Freitag an, die Einhaltung der Regeln zum Traditionsverständnis in Bezug auf Nationalsozialismus und Wehrmacht zu untersuchen.

Bis Dienstag müssen die Inspekteure der Teilstreitkräfte einen Zwischenbericht abliefern, abgeschlossen sein muss die Überprüfung bis zum 16. Mai. Wiekers Anordnung liegt der "Bild am Sonntag" vor.


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 92764.html

Sind Wehrmachtsgegenstände eigentlich verboten, dürfte ein BW-Soldat als glühender Anhänger der Wehrmacht das EK seines Großvaters im Spind aufbewahren? Frage über Fragen? Ach ja und liest eigentlich Frau vdL nicht die DMZ ?

pentium


Mach dir mal keinen Kopf Pentium, die Frau hat schlichtweg keine Ahnung, um was es eigentlich geht. Woher auch. [flash] [hallo]

Die Traditionszimmer, ja selbst die Büros bei uns, waren voll mit Andenken aus allen möglichen Kriegen. Waffen hingen massenhaft an den Wänden, auch unter anderem
das deutsche STG 44 und gestört hat es keinen und stört auch niemanden. Und wenn die Legion heute mit einem ihrer Marschlieder durch eine deutsche Straße ziehen würde,
na da wäre vielleicht was los.

Westerwald zum Beispiel. [flash]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 9. Mai 2017, 07:02

Na Sparta, die Wehrmacht war ja auch der Gegner für die Legion.

Und das sind dann ja keine Traditionen die angehimmelt werden, sondern zeigen Euren Sieg an.

Das Museum der 101. Luftlandedivison der US-Army (Fort Campbell) hat dermaßen viele Devotionalien aus dem II. WK, dass er große Räume füllt.

Die Ausgangsvoraussetzungen sind also völlig andere.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2017, 15:44

Gut, das v.d. Leyen aufräumt....vermutlich hat sich das vorher noch nie jemand getraut. Das geht sicher auch nur dann, wenn die Ehre einem nicht im Weg steht. [flash]

Am Morgen wurde demnach in Kehl (Baden-Württemberg) der 27 Jahre alte Oberleutnant Maximilian T. vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) befragt und in der Folge von Ermittlern festgenommen. Nach Ansicht der Fahnder ist T. ein möglicher Komplize von Franco A. und dem ebenfalls Ende April festgenommenen Mathias F.

Die drei hätten einen Angriff auf das Leben hochrangiger Politiker und Personen des öffentlichen Lebens geplant, die sich in Ausländer- und Flüchtlingsangelegenheiten engagieren.

Als Anschlagsopfer hätten sie unter anderem den früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck und Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) im Visier gehabt.

Zudem seien weitere Personen als mögliche Anschlagsopfer identifiziert worden. Diese Politiker und Prominente wurden auf einer Todesliste nach Kategorien angeordnet.

"Die Beschuldigten hatten ihre möglichen Anschlagsopfer in einer Liste unter verschiedenen Kategorien erfasst - konkret den Kategorien A, B, C und D", sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe.
web.de

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84863
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 9. Mai 2017, 16:04

Der Skandal weitet sich aus und ich vermute, dass dies nur die Spitze eines Eisberges ist.

Ich bin ja gespannt, was Frau v. d. L. nun tun wird, um den braunen Sumpf trocken zu legen. Ich wünsche ihr dazu viel Erfolg.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 9. Mai 2017, 17:31

Beethoven hat geschrieben:Na Sparta, die Wehrmacht war ja auch der Gegner für die Legion.

Gruß


Anscheinend ein sehr ehrenvoller ( die SS inbegriffen), denn sicher hast du schon mal Lieder von der Legion gehört, nur den tieferen Sinn dahinter nicht mitbekommen.

Lausche und staune mal. Erst der französische Text und dann der deutsche. [hallo]



Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 9. Mai 2017, 18:15

Zwischen durch geht es erst einmal auf den Gebrauchtwagenmarkt....
http://www.n-tv.de/politik/Bundeswehr-k ... 28825.html

So in ein paar Jahren haben wir dann über 300 Panzer zur Verteidigung bereit!
Dreihundert!!! Wahnsinn...

pentium
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Edelknabe » 9. Mai 2017, 18:18

Wisst ihr für was ich das Ganze mit dem Offizier da und jetzt noch denen dazu....die da angeblich alle mit ne Todesliste verfasst hätten halte? Für ne irgendwie vom Staat richtig schön zusammen gesponnene Sache.

Was sollte denn das bringen, den Maas oder den Gauck ums Leben zu bringen? Das muss mir echt mal Einer gut erklären. Was würde sowas denn bewirken, im deutschen Lande, unterm deutschen Bürger?

Hat Einer mal deren "Todesliste" gesehen, eventuell noch handschriftlich verfasst und mit Unterschrift dazu? Entschuldigt, ich glaube dem Staat hier mittlerweile nur noch die Hälfte, wenn überhaupt.

Rainer-Maria und ne, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren aber wahrscheinlich erst dann, wenn dieser angeblich rechtslastige Offizier sich vors Mikro stellt und alles das, was man ihm da andichtet auch selber zugibt.
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16733
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2017, 18:28

Edelknabe hat geschrieben:Was sollte denn das bringen, den Maas oder den Gauck ums Leben zu bringen? Das muss mir echt mal Einer gut erklären. Was würde sowas denn bewirken, im deutschen Lande, unterm deutschen Bürger?


Denken so jemals Attentäter? Dachte so die RAF?

Nein, das ist alles real, nichts erfunden. Im Gegenteil, ich denke, das ist erst die Spitze des Eisbergs. Aber es überrascht mich nicht.
Nun ist es die Frage, ob die Leyen dafür Verantwortung übernehmen muss...

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84863
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 9. Mai 2017, 19:30

Was für eine Spitze, was für ein Eisberg?
Hier ein kleiner Bericht aus 2009

Kontraste
- Unselige Traditionen – wie viel Wehrmacht steckt in der Bundeswehr?
http://www.rbb-online.de/kontraste/uebe ... ionen.html

Und die Uschi will davon nichts gewusst haben?

pentium
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45569
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon steffen52 » 9. Mai 2017, 19:41

http://www.bild.de/regional/dresden/pan ... .bild.html

Nicht mal mit der Rechtschreibung klappt es bei der Bundeswehr. [laugh]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14403
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Sirius » 9. Mai 2017, 20:35

Edelknabe hat geschrieben:Wisst ihr für was ich das Ganze mit dem Offizier da und jetzt noch denen dazu....die da angeblich alle mit ne Todesliste verfasst hätten halte? Für ne irgendwie vom Staat richtig schön zusammen gesponnene Sache.


Den Gedanken hast nicht nur Du. Die Geschichte kann stimmen, muss sie aber nicht. Tatsache ist, dass sie im Wahljahr schön von anderen Dingen ablenkt, die Angela und Konsorten zu verantworten haben. Die "Aufdeckung" kam ja rechtzeitig kurz vor Beginn des Wahlmarathons.

Falls die Geschichte stimmen sollte und auch die gesamte Bundeswehr nach rechts gerückt sein sollte, könnte dann eine Erklärung darin liegen, dass es keine Wehrpflichtarmee mehr gibt und sich nur noch ein gewisses Klientel bei dieser Armee meldet? Also z.B. Leute, die schon als Kind wussten, dass sie mal Soldat werden möchten? Solche Kinder scheinen im Elternhaus eine radikale politische Erziehung genossen zu haben, oder woher kommt sonst ein so früher Berufswunsch?

Könnte ein zweiter Grund darin liegen - jetzt bekomme ich hier vielleicht Prügel - dass die Hälfte der Bundeswehrangehörigen heute aus einem bestimmten Teil Deutschlands kommt, in dem es mehr Rechte gibt? Das ist nicht als Vorwurf gemeint, sondern ein Resultat der Probleme nach einem politischem Umbruch vor einigen Jahrzehnten.

Der Betreffende Soldat, über den zur Zeit diskutiert wird, wohnte aber in Offenbach, was mich dann ebenfalls nicht wundern würde, dass er sich politisch radikalisiert hat.

Fakt ist auch, dass z.B. sehr viele Polizisten in Westeuropa nach rechts rücken, wie die Wahlen in Österreich und Frankreich gezeigt haben. Das ist das Resultat einer Entwicklung. Sie sind es, die sich mit von der Politik eingeladenen Kriminellen und Islamisten herumschlagen müssen, wie z.B. der jüngste Fall in Naumburg wieder zeigt. Welcher Polizist lässt sich schon gerne anspucken, beleidigen und tätlich angreifen?

http://www.mz-web.de/sachsen-anhalt/ran ... --26869680
http://www.mz-web.de/burgenlandkreis/ke ... r-26860844
Benutzeravatar
Sirius
 
Beiträge: 3915
Registriert: 21. September 2011, 10:01

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 10. Mai 2017, 08:25

@Pentium, danke für den Beitrag.

Nun, ich bin der Meinung, dass die soldatischen Leistungen des Wehrmachtsoldaten nur im Kontext mit der poltischen Aufgabe gesehen werden können. Könnte man die Leistungen losgelöst davon betrachten, dann könnte man als Soldat nur den Hut davor ziehen. Tue ich aber nicht.

Das in der Wehrmacht hervorragend ausgebildet wurde, wird wohl kaum ein Wissender bestreiten und so ist es nur recht und billig, wenn man gerade in der infanteristischen Ausbildung, auf die Methodik der deutschen Wehrmacht zurück greift. Solche Vorschriften, Handbücher und Anleitungen von dem braunen Mief zu entkernen, dürfte keine allzu große Leistung sein. Warum tut man dies nicht (?) und schon hat man eine tolle Ausbildungsanleitung.

Trennung

Ich selber bin seit diesem Jahr, nach dem ich mich vor sieben Jahren wegen der politischen Ausrichtung vom NVA-Fallschirmjägertraditionsverband getrennt habe, Mitglied im "Bund deutscher Fallschirmjäger".

Diesen Schritt habe ich mir lange und gründlich überlegt. Habe als "noch nicht Mitglied" an vielen Veranstaltungen teil genommen. Mich sah allerdings noch niemand bei Kranzniederlegungen auf Kreta oder an Gedenksteinen. Aber selbst dort, wird der Krieg nicht verherlicht sondern der Toten als Mahnung gedacht, dass so etwas nie wieder geschehen möge.

Mich haben die Ziele des BdF überzeugt.

Unterstützung der Soldaten und Truppenteile der aktiven Fallschirmjäger- , Luftlande- sowie Spezial- und Spezialisierten Kräfte,
Betreuung von Soldatinnen / Soldaten und Reservisten, insbesondere im Auslandseinsatz,
Betreuung der Hinterbliebenen gefallener, vermisster und verstorbener Kameraden,
Hilfe in Notfällen durch unser Hilfswerk,
Mitarbeit bei der Aufklärung von Vermisstenschicksalen,
[color=#FF0000]Förderung der Völkerverständigung zur erhaltung des Weltfriedens

Mitarbeit an der Errichtung und Erhaltung von Soldatenfriedhöfen, Denk- und Mahnmalen,
Mitarbeit an der Geschichte der deutschen Fallschirmjäger- und Luftlandetruppen und Spezialkräfte;
Unterstützung der Einrichtung und des Betriebes eines Fallschirmjägermuseums,
Förderung des Fallschirmsports und sonstiger militärischer Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Wettkämpfe,
Förderung des Verständnisses und des Zusammenhaltens zwischen den Generation,

Förderung der europäischen Zusammenarbeit und des Zusammenwachsens Europas, insbesondere im Rahmen der Europäischen Fallschirmjägerunion,
Unterstützung der sicherheitspolitischen Informationsarbeit,
Unterstützung der Weiterentwicklung der Luftlande- und Fallschirmjägertruppe sowie der Spezial- und Spezialisierten Kräfte im nationalen-, europäischen- und Bündnisrahmen,
Unterstützung der Nachwuchswerbung für die Bundeswehr,
und selbstverständlich immer und überall die Pflege der Kameradschaft untereinander und mit Angehörigen befreundeter und angeschlossener Verbände.

Der Bund Deutscher Fallschirmjäger bekennt sich zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Er ist unabhängig, überparteilich und überkonfessionell.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4292
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 10. Mai 2017, 11:43

BTW : Ist das Hilfswerk des BDF eigentlich immer noch nach dem Fschjg General Kurt Student benannt?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kurt_Student

Solche Weltanschauungspirouetten muss man erstmal hinbekommen. Aber da geht der Frunse Absolvent ja mit glühendem Beispiel voran wie man so hört. [grin]
HPA
 

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 10. Mai 2017, 17:27

Das in der Wehrmacht hervorragend ausgebildet wurde, wird wohl kaum ein Wissender bestreiten und so ist es nur recht und billig, wenn man gerade in der infanteristischen Ausbildung, auf die Methodik der deutschen Wehrmacht zurück greift. Solche Vorschriften, Handbücher und Anleitungen von dem braunen Mief zu entkernen, dürfte keine allzu große Leistung sein. Warum tut man dies nicht (?) und schon hat man eine tolle Ausbildungsanleitung.


Ich weiß das die israelische Armee ihren Scharfschützen den folgenden Film in der Ausbildung vorführt. ( genau wie in der Legion übrigens)



Dieser Lehrfilm wird zum Thema noch immer als der beste der Welt eingeschätzt und bereinigt wird da nix. [hallo]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25948
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

VorherigeNächste

Zurück zu Die Bundeswehr ab 1990

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron