Berlin -
Das Verteidigungsministerium will nach einem Medienbericht binnen eines Jahres weibliche Dienstgrade einführen - etwa Feldwebelin, Bootsfrau oder Oberstleutnantin.
Nach Unterlagen, die der "Welt" vorliegen, wird Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) an diesem Dienstag ein entsprechender Vorschlag zur Entscheidung vorgelegt. Die "Welt" beruft sich auf das Protokoll eines Gesprächs, das von Staatssekretär Gerd Hoofe sowie zwei Abteilungsleitern abgesegnet wurde.
Bislang wird den Dienstgraden die Anrede "Frau" vorangestellt. Künftig soll der Dienstgrad dem Bericht zufolge dann selbst "gegendert" werden - aber mit Ausnahmen. Die Planungen sähen vor, "die Begriffe Hauptmann und Oberst nicht zu gendern". Es soll also keine Hauptfrau und keine Oberstin geben, sehr wohl aber eine Oberstleutnantin oder eine Brigadegeneralin.
Auf "Welt"-Anfrage im Ministerium hieß es, Kramp-Karrenbauer sei mit Vorhaben zu diesem speziellen Punkt bislang nicht befasst gewesen. Generell sei die Gleichstellung von Frauen und Männern "durchgängiges Leitprinzip", die sprachliche Gleichbehandlung dabei eine von vielen Fragestellungen.
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