Wehrpflicht

Re: Wehrpflicht

Beitragvon Kumpel » 10. Juli 2020, 07:23

Warum sollte Kraus Maffei aufschreien, ich glaube ihr habt noch bissle Sonnenbrand von der Rotlichtbestrahlung.
Kumpel
 

Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 07:26

steffen52 hat geschrieben:Warum und weshalb Wehrdienst keine Erziehungsmaßnahme ist das ist Deine Ansicht und bei wem was versäumt wurde kannst
Du stecken lassen, Du kennst mich nicht persönlich und vor allem nicht meinen Lebensweg, auch nicht was ich daraus gemacht habe, das nur mal so wegen Deine persönlichen Angriffe. [wut] Ob , außer das Du jünger bist, Dein
Werdegang bis heute nun das gelbe vom Ei ist, das lasse ich mal so stehen, den Glauben lasse ich Dir. Aber bitte urteile nicht über Andere die Du nicht kennst!!!! [hallo]
Gruß steffen52


Du siehst als den Wehrdienst als Erziehungsmaßnahme? Hatte ich doch recht.
Allerdings musst du das alles nicht auf dich beziehen, auch nicht auf meinen Werdegang, der natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei ist, es geht mir eigentlich nur um den Sinn des Wehrdienstes, nicht um dich.

Ich fände es nur sehr traurig, wenn du die Meinung hättest, dass deine Enkel als Erziehungsmaßnahme zum Wehrdienst müssen.

AZ
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 07:32

karnak hat geschrieben:Ob nun Wehrpflicht oder nicht, die Frage wäre, Die Welt wie sie nun mal ist, wäre es denn unter diesen Umständen möglich ohne Militär auszukommen?


Darum geht es nicht. Nur um den Sinn und Notwendigkeit einer Wehrpflicht. Jede Ausbildung im mediz.- sozialen Bereich ist sinnvoller. Ist dir eigentlich klar, wie manche 18jährigen unter rücksichtlosen Möchtegernmilitärs damals gelitten haben. Ich möchte sogar behaupten, da haben einige einen Schaden davon getragen.

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Kumpel » 10. Juli 2020, 07:35

Na ja , diese individuellen Befindlichkeiten klammern natürlich den Nutzen der Wehrpflicht für den Staat und langfristig strategische Gesichtspunkte aus.
Der Taumel nach 1990 , während man die Friedensdividende einstrich neigt sich dem Ende, das sollte man zur Kenntnis nehmen.
Kumpel
 

Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 07:37

Kumpel hat geschrieben:Der Taumel nach 1990 , während man die Friedensdividende einstrich neigt sich dem Ende, das sollte man zur Kenntnis nehmen.


Ohne Zweifel. Man muss aber nicht seine Überzeugung deshalb aufgeben.

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon ratata » 10. Juli 2020, 09:18

Es gab mal eine Zeit nach der Wiedervereinigung , da wollte man die Bundeswehr abschaffen . Der kalte Krieg war zu Ende . Doch dann wendete sich das Blatt , in Russland
änderten sich die politische Lage .
Der Amerikaner ,war der einzige der die Lage in Europa erkannte , er verteilte seine Truppen bis nach Polen . Wozu eine Bundeswehr , der Ami schützt uns doch ? [ich auch] , nun hat sich alles zu Ungunsten unser Sicherheit geändert . Wir brauchen nicht unsere Sicherheit in Afrika , Afghanistan zu Verteidigen . Es fehlt das Personal
in den Streitkräften . Von einer europäischen Streitmacht hört man gar nichts mehr .
Eine gewisse Heranführung an den Wehrdienst würde so manchen männlichen Bürger nicht schaden . mfg ratata
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. Juli 2020, 09:34

ratata hat geschrieben:
Eine gewisse Heranführung an den Wehrdienst würde so manchen männlichen Bürger nicht schaden . mfg ratata

Einspruch aller Ehren,
es gibt Menschen in diesem Lande, die wollen unbedingt die Frauenquote.
Also auch unsere Annalena bitte in Uniform, aber nicht als Unteroffizier oder höher, nein in die unterste Ebene als Sandlatscherin. Mit anderen Worten als Befehlsempfängerin.
Vorlaute Soldaten sind in der Grundausbildung massiv beruhigt worden.
Schönes Knochenende, äh Wochenende Günter
Wer die Vergangenheit nicht kennt,
kann die Gegenwart nicht begreifen
und die Zukunft nicht gestalten.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 10:00

Bahndamm 68 hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:
Eine gewisse Heranführung an den Wehrdienst würde so manchen männlichen Bürger nicht schaden . mfg ratata

Einspruch aller Ehren,
es gibt Menschen in diesem Lande, die wollen unbedingt die Frauenquote.
Also auch unsere Annalena bitte in Uniform, aber nicht als Unteroffizier oder höher, nein in die unterste Ebene als Sandlatscherin. Mit anderen Worten als Befehlsempfängerin.
Vorlaute Soldaten sind in der Grundausbildung massiv beruhigt worden.
Schönes Knochenende, äh Wochenende Günter


Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
Wie kann man eine "Heilung oder Erziehung" in der Wehrpflicht sehen? [angst]

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon karnak » 10. Juli 2020, 10:12

augenzeuge hat geschrieben:
Darum geht es nicht. Nur um den Sinn und Notwendigkeit einer Wehrpflicht. Jede Ausbildung im mediz.- sozialen Bereich ist sinnvoller. Ist dir eigentlich klar, wie manche 18jährigen unter rücksichtlosen Möchtegernmilitärs damals gelitten haben. Ich möchte sogar behaupten, da haben einige einen Schaden davon getragen.

AZ

Es geht darum ob man in dieser Welt militärische Einheiten für den Fall der Fälle vorhalten muß oder nicht. Braucht man sie gibt es zwei Möglichkeiten, zum Einen, man leistet sich eine gut bezahlte Söldnerarmee die bereit ist ihren Kopf für ihre Zahlungskräftigen Arbeitgeber hinzuhalten die sich dann vor diesem Job drücken können und auch noch als die besseren Menschen feiern, oder zum Zweiten, man organisiert etwas , immer für den Fall der Fälle, was auf eine Wehrpflicht hinausläuft im Rahmen dessen jeder festgelegte Bürger des Staates auf diese Situation vorbereitet wird. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und wenn es im Augenblick auch keinen Anlass dafür gibt, es gab auch Jahre keinen Anlass Millonen Schutzmasken vorzuhalten, tritt die Situation ein und man hat sich nicht vorbereitet kann es " ungemütlich " werden. Und wenn man meint nicht in Militärbündnisse eintreten zu müssen muß man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass man im Fall der Fälle alleine dasteht. Das ist die schnöde Faktenlage, ob es nun gefällt oder nicht.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Kumpel » 10. Juli 2020, 10:21

karnak hat geschrieben: Und wenn man meint nicht in Militärbündnisse eintreten zu müssen muß man sich aber auch darüber im Klaren sein, dass man im Fall der Fälle alleine dasteht. Das ist die schnöde Faktenlage, ob es nun gefällt oder nicht.


Genau so sieht es aus und ein weiterer Punkt sind die Folgen die ein Austritt der BRD auf das Gesamtgefüge in der der NATO hätte.
Die NATO wirkt durchaus auch als Stabilitätsfaktor , insbesondere in den osteuropäischen Ländern.
Der Traum eines neutralen Deutschland nach dem Beispiel Schweiz mag für manche charmant klingen , hat doch aber mir der Realität nichts zu tun.
Kumpel
 

Re: Wehrpflicht

Beitragvon Merkur » 10. Juli 2020, 10:24

augenzeuge hat geschrieben:Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
AZ


Vielleicht hätte es Dir ja auch gut getan. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Juli 2020, 10:36

Kumpel hat geschrieben:Genau so sieht es aus und ein weiterer Punkt sind die Folgen die ein Austritt der BRD auf das Gesamtgefüge in der der NATO hätte.
Die NATO wirkt durchaus auch als Stabilitätsfaktor , insbesondere in den osteuropäischen Ländern.
Der Traum eines neutralen Deutschland nach dem Beispiel Schweiz mag für manche charmant klingen , hat doch aber mir der Realität nichts zu tun.


Dann sollte sich die Nato aber NUR um die eigenen Außengrenzen kümmern und an keinen Kriegen teilnehmen, die nichts mit Europa zu schaffen haben. Denn unruhiger ist die europäische Gesamtlage erst durch verschiedenste Interventionen geworden.
Dass diese friedenserhaltend sind, ist Bullshit. Beispiel Afghanistan. Und dann wundern wir uns über Flüchtlinge?
Wenn der blöde Ami Kriege führen will, sollte es ohne europäische Unterstützung laufen.
Putins Eroberungsfeldzüge heißt die EU ja auch nicht willkommen.

Gruß Volker
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 11:12

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
AZ


Vielleicht hätte es Dir ja auch gut getan. [flash]


Was genau hätte ich da lernen können, was mir woanders nicht vermittelt wird?

Ich habe mich einer härteren Auseinandersetzung gestellt. 21 Monate Abtg. Inneres und Stasi-Kripo. Das hätte dir vielleicht gut getan. [grin]
Glaub mir, da hätte weder ich, noch der Offizier Freude dran gehabt.

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Interessierter » 10. Juli 2020, 11:14

Zitat Beethoven:
Natürlich raus aus der NATO.


Warum fiel dir als Angehöriger der NVA damals nicht ein: " Natürlich raus aus dem Warschauer Pakt "?

Komme mir nicht mit dem Kalten Krieg als Begründung. Was herrscht denn heute? Siehe beispielsweise Russland und die Krim. Die von der SU damals unterdrückten Staaten des Ostblocks kennen die Russen, deren Agieren und fürchten sich noch heute vor Putin und dem Expansionswillen seines diktatorischen, mordenden Regims und suchen und brauchen daher den Schutz der Nato.

Dein ehemaliger großer sozialistische Bruder und Kampfgefährte ist unter Putin nicht weniger menschenverachtend als die SED - Diktatur der du aus Überzeugung dich freiwillig angedient hast. Im Gegensatz zu den meisten, ehemaligen Angehörigen der bewaffneten Organe scheinst du auch nach 30 Jahren immer noch nicht die logischen Erkenntnisse daraus ziehen zu können oder wollen.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Merkur » 10. Juli 2020, 11:34

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
AZ


Vielleicht hätte es Dir ja auch gut getan. [flash]

Was genau hätte ich da lernen können, was mir woanders nicht vermittelt wird?
AZ


Vor allem Unterordnung, Disziplin und die widerspruchslose Ausführung von Befehlen. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 12:23

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
AZ


Vielleicht hätte es Dir ja auch gut getan. [flash]

Was genau hätte ich da lernen können, was mir woanders nicht vermittelt wird?
AZ


Vor allem Unterordnung, Disziplin und die widerspruchslose Ausführung von Befehlen. [flash]


Ok!
"Mensch, Merkur, hauen sie die Hacken zusammen, ziehen sie den Bauch ein und dann hops über die Eskaladierwand. Wir sind doch hier nicht in der Buchstube."
So etwa? [laugh]
AZ
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon steffen52 » 10. Juli 2020, 13:07

augenzeuge hat geschrieben:
Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
Wie kann man eine "Heilung oder Erziehung" in der Wehrpflicht sehen? [angst]

AZ

Woher willst Du das auch wissen, Olaf(AZ)! Hast ja nicht gedient und darum null Ahnung davon. Was Du hier schreibst kennst Du nur vom erzählen! [laugh]
Gruß steffen52
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 13:15

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Danke. Ich kann es nicht mehr hören: "...würde doch nicht schaden."
Wie kann man eine "Heilung oder Erziehung" in der Wehrpflicht sehen? [angst]

AZ

Woher willst Du das auch wissen, Olaf(AZ)! Hast ja nicht gedient und darum null Ahnung davon. Was Du hier schreibst kennst Du nur vom erzählen!
Gruß steffen52


Weißt du Steffen52, der Unterschied zwischen uns ist der, du musst den Dreck erlebt haben, um ihn einschätzen zu können. Mir reicht es, wenn ich das bei anderen gesehen bzw. erlebt habe.
So ist das auch mit der AfD. Es zieht sich durch alle Bereiche. Du riechst den Mist erst, wenn er an deiner Hand klebt. [laugh]

Und noch was, Olaf ist nicht AZ. Auch nicht umgekehrt. [grins]

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Interessierter » 10. Juli 2020, 13:23

Zitat steffen52:
Warum soll ich noch etwas lernen? Was ich habe und wissen muss weiß ich.


Was du wissen mußt weißt du? [denken] [laugh]
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon karnak » 10. Juli 2020, 13:32

augenzeuge hat geschrieben:
Was genau hätte ich da lernen können, was mir woanders nicht vermittelt wird?

[grin]
Für die Notwendigkeit oder nicht Notwendigkeit des Vorhaltens von Militär ist es doch völlig nebensächlich was man dort nebenher lernt oder nicht, bzw. dass auch wo anders lernen könnte. Darum geht es doch bei der Diskussion zu diesem Thema überhaupt nicht .
Und nicht zu begreifen, dass die Welt nun mal EINE ist und alles miteinander zusammenhängt und auch Auswirkungen weltweit hat ist nun fast schon dümmlich. [flash] Wir leben nun mal schon lange nicht mehr im Mittelalter wo es für die eigenen Rittersleut nur darum geht das eigene Territorium zu erweitern und zu verhindern, dass der Nachbar wieder was wegnimmt. Wäre das nämlich so richtig hätte sich der Rest der Welt auch nicht um den Kriegszug des Führers kümmern müssen, bis er sie selbst an den Eiern hat. [flash] Also ich denke mal die Dinge sind schon etwas komplizierter als es sich der Gartenzwergstratege vorstellt der seine 500 Quadratmeter Rasen gegen Maulwürfe zu verteidigen hat.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 13:40

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Was genau hätte ich da lernen können, was mir woanders nicht vermittelt wird?

[grin]
Für die Notwendigkeit oder nicht Notwendigkeit des Vorhaltens von Militär ist es doch völlig nebensächlich was man dort nebenher lernt oder nicht, bzw. dass auch wo anders lernen könnte. Darum geht es doch bei der Diskussion zu diesem Thema überhaupt nicht .


Doch! Es ging darum, dass man mir erzählen will, dass man dort etwas an Erziehung bekommt, dass es nicht schadet. Und da widerspreche ich. [grins]
Deine Zusammenhänge stell ich gar nicht infrage. Es gibt genug Leute, die erst ein Mensch sind, wenn sie ne Uniform anhaben. Sollen die das machen, die sind eh besser als jene, die dahin für 18 Monate verpflichtet wurden. Ich positioniere mich anders.

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 13:45

Nur mal nebenbei:

Die sowjetische Militärtheorie bis zur Mitte der 1980er Jahre
besagte, dass es möglich sei, den eigenen Schaden in Grenzen zu halten, wenn die Kernwaffeneinsatzmittel des Gegners
rechtzeitig ausgeschaltet würden. Dabei wurde anscheinend
nur die zerstörende Sprengwirkung dieser Mittel in Betracht
gezogen und nicht die Gefährdung durch die in der Explosion
freiwerdende Radioaktivität. Dies bedeutete, dass die Gewinnbarkeit eines Kernwaffenkrieges über Jahrzehnte möglich erschien.


Da sag ich nur, militärische Irrläufer. [angst]

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon karnak » 10. Juli 2020, 14:00

Na ja, dass sind so die Biertischdiskussionen derer die es " Hinter sich haben". Sicher habe ich beim Militär auch gelernt wie man ein Bett baut, einen Schrank penibel einräumt, eine Hose bügelt, vorher hat das meine Mutter gemacht. [flash] Sicher habe ich dort gelernt wie man in einem kollektiven System zurechtkommt, dass das System des " mündigen Bürgers" wo jeder die große Fresse haben darf und auf Teufel komm raus auf sein Recht bestehen kann, was sich mittlerweile in der pluralistischen Gesellschaft, trotz aller auch unbestreitbaren Vorteile, breit gemacht hat wie eine Schuppenflechte mit all ihren " Unannehmlichkeiten", nicht immer das Nonplusultra sein kann. Aber das alles ist doch nicht der eigentlich Sinn von Militär und eventueller Wehrpflicht [flash] . Wer nun eine vorhandene Wehrpflicht in einen pluralistischen und freiheitlichen System wie der Bundesrepublik per se ablehnt und gleichzeitig diese Vorzüge im Fall der Fälle nicht bereit ist zu verteidigen muß sich schon wenigstens sagen lassen, dass er egoistisch handelt und zum Stamme Nim gerechnet werden darf. Ich halte dieses System der Wehrdienstverweigerung wie es es in der Bundesrepublik gab sowieso nur für eine unhaltbare Möglichkeit für Drückeberger. Möglich gemacht durch ein von Winkeladvokaten ausgearbeiteten Schreibens, dass man nur abschreiben muß und man hat sich vor der " Belästigung " gedrückt ohne das es in Wahrheit um eine pazifistische Überzeugung geht. Ich hätte sowas niemals durchgehen lassen, Wehrdienstverweigerung, wenn es denn schon eine Wehrpflicht gibt, kann nur die absolute Ausnahme sein und man muß seine religiös- pazifistische Grundhaltung auch tiefgründig nachweisen und nicht nur einfach einen Text abschreiben um die " Belästigung " von der Backe zu haben. Für mich war eine solche Denke nie Maßstab meines Handelns, so bin ich nicht erzogen, es ist für mich unredlich und verantwortungslos als Mitglied einer Gesellschaft so zu denken und besonders zu handeln. Drückebergerei, und das ist so eine Haltung für mich, ist einfach meine Sache nicht. Dass ich nun ausgerechnet mit dieser Überzeugung und Lebenshaltung auch einer Diktatur gedient habe mag etwas unglücklich gelaufen sein [flash] , gleichzeitig hat man mir dort solches anerzogen, man kann das Ganze also aus zweit Blickwinkeln sehen.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 15:05

Was heißt denn egoistisch, wenn ich nicht bereit bin mich irren Militärs und deren Fehlentscheidunge unterzuordnen? Als ob mein Leben von einer Armee abhängig ist, die selbst nur Waffen hat, die nicht funktionieren.... Ich müsste bekloppt sein, dies besseren Wissens dennoch zu tun.

Waren denn jene, die sich für das Dritte Reich als Volkssturm verweigert haben auch egoistisch? Oder der 15 jährige, der von Hitler verheizt wurde?

Ich spiele den Ball zurück und sage, du bist unbelehrbar. [grins] Du kannst mit den armen Gestalten, die ihre angebliche Pflicht glauben zu erfüllen, doch überhaupt keine Schlacht gewinnen. Das tun doch heute high tech Waffen.




Ich sage auch, es wäre irre, wenn wir uns den Forderungen nach weiteren zig Milliarden Militärinvestitionen der USA beugen würden. Fühlst du dich etwa sicherer, wenn wir ne Wehrpflicht hätten, die Ausgaben für die Armee verdoppeln?
Wie ahnungslos muss man sein, dies zu glauben.

Nein, ich bleib bei diesen Vorwürfen bei meiner pazifischen Grundhaltung. Schau dir doch die Entwicklung der DDR an.
Anfangs sollte keiner eine Waffe in die Hand nehmen, am Ende wurden 14 jährige militärisch ausgebildet.
Hat es geholfen? Nein.

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon karnak » 10. Juli 2020, 15:22

[grin] Ich bin durchaus kein Anhänger von Militär und ausufernden Militärausgaben. Dass ist überhaupt nicht der Punkt, der Punkt ist, dass die Welt bis zum heutigen Tag so strukturiert ist, dass man einfach eine Wehrfähigkeit auf Grund von unterschiedlichen Möglichkeiten von Entwicklungen in der Welt vorhalten muß. Gerne kann das auch über die Polizei oder das Ordnungsamt erfolgen [flash] , die vorhandenen Kapazitäten sind der Punkt.
Und als Mitglied einer Gesellschaft habe ich nicht nur Rechte sondern auch Pflichten, unter anderem die Werte und Moralvorstellungen dieser Gesellschaft auch zu verteidigen wenn es not tun sollte und wenn ich mich ansonsten mit dieser identifiziere. Tue ich das nicht, bin ich dazu nicht bereit, muß ich akzeptieren können, dass mich diese Gesellschaft nicht als vollwertiges Mitglied sieht und mich ausgrenzt und im Falle einer von der Gesellschaft vereinbarten Verpflichtung zu einem Wehrdienst auch sanktioniert. Passiert das nicht besteht die Gefahr des Auseinandertriftens der Gesellschaft.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Olaf Sch. » 10. Juli 2020, 15:53

eine Berufsarmee kann ohne weiteres funktionieren. Groß Britannien macht es vor - aus dem Irak Krieg wissen wir auch, wie schlagkräftig diese im Vergleich zur US Army war.
Olaf Sch.
 

Re: Wehrpflicht

Beitragvon augenzeuge » 10. Juli 2020, 15:57

karnak hat geschrieben:Und als Mitglied einer Gesellschaft habe ich nicht nur Rechte sondern auch Pflichten, unter anderem die Werte und Moralvorstellungen dieser Gesellschaft auch zu verteidigen wenn es not tun sollte und wenn ich mich ansonsten mit dieser identifiziere. Tue ich das nicht, bin ich dazu nicht bereit, muß ich akzeptieren können, dass mich diese Gesellschaft nicht als vollwertiges Mitglied sieht und mich ausgrenzt und im Falle einer von der Gesellschaft vereinbarten Verpflichtung zu einem Wehrdienst auch sanktioniert. Passiert das nicht besteht die Gefahr des Auseinandertriftens der Gesellschaft.


Karnak, was ist denn das für ein Quatsch? In der BRD wurde niemand seit Bestehen ausgegrenzt, weil er den Wehrdienst verweigert. [flash] Das gabs doch nur in der DDR.
Für das Funktionieren der Gesellschaft sind ganz andere Notwendigkeiten wichtig.

Und weil diese Gesellschaft eben funktioniert, hat sie die Wehrpflicht gut überlegt ausgesetzt, akzeptiert sie auch Leute mit meiner Überzeugung.
Und weil die Bundeswehr ohne Frage wichtig ist, braucht sie Spezialisten, Leute mit Überzeugung. Wehrpflichtige stärken sie nicht.

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Re: Wehrpflicht

Beitragvon karnak » 10. Juli 2020, 15:59

Natürlich, warum auch nicht, alles nur eine Frage von Organisation und Geld. Sollte es allerdings zu einer unmittelbaren Bedrohung des eigenen Volkes und Territoriums kommen, so unwahrscheinlich das auch zur Zeit sein möge, werden natürlich die Karten neu gemischt. Ein bedrohtes Volk kann sich dann nur schwer auf etwas wie eine Dienstleistung wie die der Feuerwehr zurückziehen.
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Re: Wehrpflicht

Beitragvon Kumpel » 10. Juli 2020, 16:05

Genau so sieht das aus!
Daran werden die Demokratien auch einmal zu Grunde gehen.
Kumpel
 

Re: Wehrpflicht

Beitragvon karnak » 10. Juli 2020, 16:05

augenzeuge hat geschrieben:
Karnak, was ist denn das für ein Quatsch? In der BRD wurde niemand seit Bestehen ausgegrenzt, weil er den Wehrdienst verweigert.

Diesen Luxus konnte sich die Bundesrepublik in Zeiten des kalten Krieges auch nur leisten weil sie sich unter den Fittichen der USA sicher fühlte.
Spätestens in einem Konfliktfall wäre es damit vorbeigewesen, im Fall eines heißen Krieges wird eine derartige Verweigerung mit dem Tode bedroht. Keine Gesellschaft kann es sich in solch einer Situation leisten, dass das Schule macht.
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