Beethoven hat geschrieben:Mit welchen Kräften möchte dies die BW denn bewerkstelligen?
Das heißt, wenn man sich nur vorstellt, dass die Bundeswehr vielleicht fünf Prozent von diesen 40.000 Soldaten stellen sollte, dann wären das 2.000 Soldaten. 2.000 Soldaten über vier Quartale würde bedeuten, mindestens 8.000 Soldaten im Jahr. Mit Vor- und Nachbereitung liegen wir eher in einer Größenordnung von 12.000 Soldaten, die allein ein deutscher Anteil bedeuten würde. Ich sehe gar nicht, wo die herkommen sollen, wo wir die Ausrüstung für die hernehmen sollen.https://www.deutschlandfunk.de/forderun ... _id=461552
Das sind ja nicht die verhältnismäßig flächenmäßig kleinen Golanhöhen, wo einst die Ösis als Blauhelme eine Pufferzone gebildet haben.
Beethoven hat geschrieben:Na, das war ein militärpolitischer Paukenschlag, den die BM f. Verteidigung da an die Öffentlichkeit brachte.
[...]
pentium hat geschrieben:Jedem seine Sicherheitszone, scheint aber egal zu sein, das Syrien ein eigenständiger, souveräner Staat ist. Wie ein Selbstbedienungsladen. Durch die Hintertür dann doch noch einen Fuß auf syrischen Boden setzen.
Hoffentlich sind sie dann auch bereit zu kämpfen, auch gegen die Türkei und nicht nur zu gucken.
Die Türkei vielleicht mit massiven wirtschaftlichen und politischen Sanktionen zum Rückzug zu bewegen, wäre vielleicht besser als Militär zu schicken, die die Türkei überwacht und die Region weiter in Unruhe versetzt, aber nein das darf man der Türkei ja nicht zumuten.
Aber vielleicht will man ja nicht, das die Türkei da wieder rausgeht um selbst noch einen Koffer in Syrien zu behalten. Schließlich ist die Türkei ein NATO Land, die NATO wäre dann dort präsent.
...
HPA hat geschrieben:Dito. auch ich war dort. Und nochmal. Die UNDOF welche dort immer noch vor Ort ist, wurde nicht allein von den Ösis gestellt!
Im Übrigen "sichern sie nicht Richtung Syrien" sondern bilden eine Pufferzone zwischen Israel und Syrien!
Das die Ösis dort ihre Truppen abzogen hat einem Grund welcher im Jahre 2012 zu suchen ist!
Allerdings sah ich, als ich auf den Golans war, keine anderen Truppen als die IDF.
Zitat "Egal, welche Position man in dieser Sache hat: die syrischen Kurden leben auf syrischem Staatsgebiet. Erdogan hat in Afrin für Fakten gesorgt, die ansässigen Kurden vertrieben und Türken ansiedeln lassen. Mag schon sein, dass Afrin "pro Forma" noch zu Syrien gehört, es ist aber eine türkisch besetzte Zone und wird, wenn der Krieg in Syrien formal beendet wird, auch an die Türkei fallen.
Damit liegt eine völkerrechtswidrige Landnahme vor. Die Türkei hat nicht das Recht, Grenzverschiebungen zu erwirken, um Land einzunehmen.
....
Wenn Russland die Krim nicht hat einnehmen dürfen - aber Fakten schuf mit der Einnahme und anschließenden Umfrage unter der vorwiegend russischen Bevölkerung - warum darf dann Erdogan? Die Situation ist im Grunde nicht unähnlich. Stellen wir uns vor, in Afrin würde ein Votum durchgeführt werden, ob die Bewohner lieber Syrer oder Türken wären, was wäre das wahrscheinlichste Resultat? Die eigens angesiedelten Türken wollen natürlich lieber Türken sein und votieren mit Mehrheit für den "Verbleib" in der Türkei. Schwupps, so macht man aus syrischem Staatsgebiet eben ein Stück Türkei. Gleiche Situation wie mit der Krim. Wo bleibt da die Kritik?
Da muss noch gar nicht das Thema "ethnische Säuberungen" aufgegriffen werden: Erdogan handelt in Afrin ähnlich wie Putin auf der Krim. Russland wird sanktioniert und an den Pranger gestellt, Erdogan darf dank westlichem Appeasement weiter erobern wie die alten Sultane des Osmanischen Reiches.
Etwas weniger Bigotterie und mehr diplomatische Verantwortung stünde der westlichen Welt gut zu gesicht." Zitatende - Quelle: Captain Data - TELEPOLIS
Ari@D187 hat geschrieben:Sobald einer der langjährigen Auslandseinsätze der Bundeswehr erfolgreich beendet wurde, kann man über weitere Einsätze nachdenken. Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, Erdogans Ziel einer wie auch immer genannten Zone in Syrien zu unterstützen. Wäre das der Fall, wüßte ich nicht, was die Bundeswehr daran hindern sollte diesen Auftrag auszuführen.
Ari
Volker Zottmann hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:Sobald einer der langjährigen Auslandseinsätze der Bundeswehr erfolgreich beendet wurde, kann man über weitere Einsätze nachdenken. Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, Erdogans Ziel einer wie auch immer genannten Zone in Syrien zu unterstützen. Wäre das der Fall, wüßte ich nicht, was die Bundeswehr daran hindern sollte diesen Auftrag auszuführen.
Ari
Was uns hindern sollte?
Na weil wir keinen Führer mehr haben und nie mehr die Führungsrolle beanspruchen sollten, außer wenn es unserer Bevölkerung besser gehen soll. Warum wieder Deutschland , Deutschland über alles?
Es reicht doch ein gleichberechtigtes Mitglied innerhalb der EU zu sein, zahlend im Rahmen der Größe und der Bevölkerung anteilig zur Rest-EU.
Mich kotzt aber, ewige "Der Bestimmende" sein zu wollen, an. Wir sind nur ein EU-Mitglied und diese hat eine Führung, auch von Deutschland gewählt. Der hat man sich ohne Größenwahn unterzuordnen!
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:Was sollte die BW dort, wenn die Kurden bereits vertrieben wurden? [...]
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Was sollte die BW dort, wenn die Kurden bereits vertrieben wurden? [...]
Na, evtl. die türkischen Truppen zurückdrängen auf türkisches Staatsgebiet.
Ari
Gerade einmal zwei zusammenhängende Sätze habe AKK vorgebracht, um für ihre Idee zu werben, berichteten Nato-Diplomaten. https://taz.de/Treffen-der-Nato-Verteid ... /!5636130/
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