Zustand der Bundeswehr...?

Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 12. Mai 2016, 21:02

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 14. Mai 2016, 10:34

Bundeswehr-Team gewinnt „Tank Challenge“ in Grafenwöhr

http://augengeradeaus.net/2016/05/bunde ... afenwoehr/

Ein Leser wies mich darauf hin, dass der Bundeswehr-Zug in diesem Wettbewerb der einzige war, der von einem Portepee-Unteroffizier geführt wurde – und nicht wie die Teams der anderen Nationen von einem Offizier
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 4. Juni 2016, 11:07

Neues vom G36
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... oblem.html

G36 ist nicht für den Kampfeinsatz bestellt worden

Die Verhandlung darüber am Freitagmorgen dauert keine 40 Minuten. Im Kern geht es um die Frage, ob das Gewehr des baden-württembergischen Konzerns gemessen an den vertraglichen Anforderungen aus den 90er-Jahren Defizite aufweist. Damals gab es noch keine Kampfeinsätze der Bundeswehr. Es war noch nicht absehbar, dass das G36 nur wenige Jahre später in Afghanistan im Gefecht bestehen musste.

Wow!!! G36 nicht für den Kampfeinsatz bestellt! Für was ist das G36 damals eigentlich so bestellt wurden, Paraden, Wache stehen, Übungsplatz...?
Hätte da nicht auch ein Holzgewehr gereicht...

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 4. Juni 2016, 12:54

Die BW hat einst das bekommen was es bestellt hat. Ein einfachst zu händelndes Sturmgewehr für eine Verteidigungsarmee , bestehend ais Wehrpflichtigen, Zeit und Berufssoldaten, welche vorzugsweise für einen hypothetischen "Kriegsschauplatz Europa" vorgesehen war.
Da dachte noch kein Schw...daran, dass dieses Teil mal in AFG zum Einsatz kommt. Bei entsprechenden klimatischen Bedingungen.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon zoll » 4. Juni 2016, 14:47

Ich empfehle, den Karabiner 98k wieder aus der Mottenkiste zu holen. Funktionierte in zwei Kriegen.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 4. Juni 2016, 16:54

HPA hat geschrieben:Die BW hat einst das bekommen was es bestellt hat. Ein einfachst zu händelndes Sturmgewehr für eine Verteidigungsarmee , bestehend ais Wehrpflichtigen, Zeit und Berufssoldaten, welche vorzugsweise für einen hypothetischen "Kriegsschauplatz Europa" vorgesehen war.
Da dachte noch kein Schw...daran, dass dieses Teil mal in AFG zum Einsatz kommt. Bei entsprechenden klimatischen Bedingungen.


So ist es.

Will man der verqueren Logik der Spezialisten folgen, so müsste man auch den Leopard II ausmustern bzw. ersetzen, denn der hat auch massive Probleme in AFG.

LG

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 4. Juni 2016, 18:49

Einspruch. Der Leo 2 hat sich in AFG bewährt. Das Klimaanlagenproblem wurde gelöst.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 4. Juni 2016, 19:05

HPA hat geschrieben:Einspruch. Der Leo 2 hat sich in AFG bewährt. Das Klimaanlagenproblem wurde gelöst.


Ach, habe ich gar nicht gewußt. [hallo]

Immer wieder schön zu lesen und ein Armutszeugnis für deutsche Politiker.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... istan.html

LG

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon marder » 5. Juni 2016, 08:08

Seltsam,
Ich schaffe es mit dem G36 auf 200m einn Trefferbild von 5 cm zu erreichen.Habe ich jetzt ein Spezialgewehr und die anderen können das nicht??
Mit freundlichen Grüßen Marder
Ich bin auf der Westseite der Grenze in ca. 3 km Entfernung gross geworden.
Ab 1976 als Offiziersanwärter bei den Panzergrenadieren.
1976 1. Pz.Div. Pz.Brig2 Pz.GrenBtl21
1989 11.Pz.GrenDiv. Pz.Brig33 Pz.GrenBtl332
1994 1.Pz.Div. Pz.Gren.Brig1 usw.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 5. Juni 2016, 08:36

Dito.

Sogar mit Nachtsichtaufsatz. Wenn man das Teil natürlich als LMG bei 40Grad missbraucht, muss man sich ncht wundern, wenn die Treffer irgendwann ganz woanders liegen
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 5. Juni 2016, 12:59

marder hat geschrieben:Seltsam,
Ich schaffe es mit dem G36 auf 200m einn Trefferbild von 5 cm zu erreichen.Habe ich jetzt ein Spezialgewehr und die anderen können das nicht??
Mit freundlichen Grüßen Marder


Hast du schon mal mit der FAMAS geschossen Marder? Ist das selbe und HPA hat schon recht, wobei die FAMAS auch da noch gut funktioniert hat. [hallo]

LG

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Nonkonform » 15. Juni 2016, 06:07

Stiefkind der BRD ist und bleibt die Bw.Ein lästiges Übel, mittlerweile auf Wunsch unserer Partner ein"global Player".

Die Führungsriege um die amtierende VM und ihre willfährigen Offiziere gehören einer Armee an, die im sinnbildlichen Vergleich gerade 4.Liga tauglich ist, aber auf 1.Liga Niveau mithalten will.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 15. September 2016, 20:52

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 24. September 2016, 09:47

Die Franzosen beschaffen bei Heckler und Koch als Nachfolger für ihr Famas das HK416.

Ich denke, die BW wird das Gleiche tun.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 24. September 2016, 16:11

HPA hat geschrieben:Die Franzosen beschaffen bei Heckler und Koch als Nachfolger für ihr Famas das HK416.

Ich denke, die BW wird das Gleiche tun.


Richtig und die Spezialeinheiten haben sie ja schon ein paar Jahre. Die BW wäre wirklich gut beraten, dass gleiche zu tun.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2016, 19:31

Gehört ja auch irgendwie zum Zustand der BW und einmal was positives.

Flugplatz in Schnöggersburg vorzeitig fertig

Es ist ein Ort, der aussehen soll wie eine normale Stadt – mit Wohnhäusern, einem Krankenhaus und sogar einem U-Bahntunnel. Bei genauerem Blick fällt aber auf: Schnöggersburg in der Colbitz-Letzlinger Heide hat keinen einzigen Bewohner. Es entsteht eine Übungsstadt der Bundeswehr, die nur von Militärangehörigen betreten werden darf. Über den aktuellen Stand der Bauarbeiten hat die Bundeswehr nun informiert.

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/stenda ... g-100.html

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 7. Oktober 2016, 19:32

Die deutschen "Tornados" bleiben mal wieder am Boden, auch in den Einsatzgebieten und das alles ohne Fremdeinwirkung.

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... boden.html

Schrauben locker...

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 8. Oktober 2016, 13:30

pentium hat geschrieben:Die deutschen "Tornados" bleiben mal wieder am Boden, auch in den Einsatzgebieten und das alles ohne Fremdeinwirkung.

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... boden.html

Schrauben locker...

pentium


Überlege mal, wie alt die Hütten sind, da kann so was schon mal passieren. [hallo]

Gut sind sie aber immer noch, also was ihre speziellen Aufgaben betrifft.

LG

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 2. Dezember 2016, 17:27

Bundeswehr will auch EU-Ausländer und Schulabbrecher einstellen

[…] Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss sollten auch eine Chance bekommen, heißt es in dem Konzept, das von der Leyen am Donnerstag in Berlin vorlegte. Demnach sollen auch bisherige Altersgrenzen für die Einstellung von Bewerbern in bestimmten Bereichen gelockert werden.

Von der Leyen will außerdem, wie bereits im Frühjahr angekündigt, „in Ausnahmefällen“ auch Bürger aus anderen EU-Staaten für die Bundeswehr gewinnen. Die Möglichkeiten dafür sollen aber noch geprüft werden.

„Es ist nicht die Nationalität alleine, der Pass, der uns eint in der Bundeswehr, sondern das ist der Eid, der gesprochen wird“, sagte von der Leyen. […]

http://www.epochtimes.de/politik/deutsc ... 89229.html

Ist die Personalnot so groß Frau von der Leyen?

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Beethoven » 4. Dezember 2016, 07:34

marder hat geschrieben:Seltsam,
Ich schaffe es mit dem G36 auf 200m einn Trefferbild von 5 cm zu erreichen.Habe ich jetzt ein Spezialgewehr und die anderen können das nicht??
Mit freundlichen Grüßen Marder


Ich habe in diesem Sommer, auf dem Schießstand in Eilenburg, ebenfalls mit dem G-36 geschossen. Allerdings nur Einzelfeuer (10 Schuss), da die Waffe entmilitarisiert worden war.
Eine phantastische Waffe. Aufgelegt auf 100 m (eben Schießstand), 95 Ringe (ja ich weiß, dass ist nicht mehr der Bringer) auf Scheibe 4 a. Da dass das einzige G-36 war auf dem Schießstand war und alle Kameraden damit schießen wollten, sind vermutlich an die 400 Schuss mit dieser Waffe, an diesem Vormittag, abgefeuert worden. Ich war irgendwann in der Mitte des Schießens (wir schossen noch mit anderen Lang- und Kurzwaffen) dran.
Ich finde, sie liegt gut in der Hand, hat eine gute Optik, wobei ich in einem Gefecht eine offene Visierung bevorzugen würde und schoss auf den Punkt.

Aber und da kommt der Ossi durch, nichts geht über eine Kaschi (AK). Aber das ist die Sache jedes Einzelnen.

Damals, noch zu Zeiten der NVA, schossen wir auch mal mit dem G- 3 und der Uzi. Das G-3 mit Zielfernrohr auf 200 m hat mich auch überzeugt. Die Visierung ohne ZF war für den ungeübten Waffenträger dieses Sturmgewehres gewöhnungsbedürftig. Die Zielauffassung dauerte meiner Meinung nach zu lange. Aber was Handhabung und Trefferbild angeht, ebenfalls eine gute Waffe in meinen Augen. Was Wartung, Funktionalität im Gefecht und Pflege angeht, kann ich leider nur wenig dazu sagen.
Die Uzi ist mehr was für den Kampf im urbanen Gebiet. Im Gefecht kann ich mir vorstellen, recht anfällig gegen äußere Einflüsse, schon wegen des offenen Verschlusses. Eine größere Pistole mit Dauerfeuermöglichkeit, in meinen Augen. Also nichts für Handlungen über 100 m hinaus (vielleicht sogar nur bis zu 50 m).

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 4. Dezember 2016, 19:29

Dafür ist die Uzi auch nur gemacht. Für Kampfentfernungen bis 50 m.
Hab ich gern geschossen und nicht schlechter als mit der MP5 . Ich meine mich sogar zu erinnern, dass sie ähnlich präzise wie die MP5 war.
Demnächst werde ich mit der MP7 schießen. Mal schauen, wie sich das Teil so macht.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 5. Dezember 2016, 17:53

Kennt ihr die MAT 49?

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Im Nahkampf auch der Hammer. 9mm und das verlängerte Magazin mit 32 Schuss.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon pentium » 5. Dezember 2016, 18:02

Spartacus hat geschrieben:Kennt ihr die MAT 49?

Im Nahkampf auch der Hammer. 9mm und das verlängerte Magazin mit 32 Schuss.

LG

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Und erst M 1811 für den Nahkampf, unübertroffen.

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon Spartacus » 5. Dezember 2016, 18:26

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Kennt ihr die MAT 49?

Im Nahkampf auch der Hammer. 9mm und das verlängerte Magazin mit 32 Schuss.

LG

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Und erst M 1811 für den Nahkampf, unübertroffen.

pentium


Nun ja, ich war ja bei der Cavalerie. [flash]

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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon zoll » 20. Januar 2017, 13:22

Hier wird geschwafelt und geschwafelt. Über die Waffe X oder Y, wie sie schießt oder auch nicht.

Das Thema ist doch ein ganz anderes. Die BW ist in dem jetzigen Zustand überbeansprucht. Was sie braucht ist nicht unbedingt nur Geld. Sie braucht mehr Bewerber. Die kommen aber nicht.
Da bleibt m. E. nur der eine Weg rückwärts. Die Aussetzung der Wehrpflicht wieder aufheben. Ob sich das allerdings mit der Beschäftigungslage und den Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmern realisieren lässt ist hochgradig fraglich.
Ich wüßte derzeit keinen Ausweg. Vielleicht, die freiwerdenden Stellen in der Wirtschaft, deren Inhaber nun einrücken müßten, durch die Vielzahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern besetzen, wenn sie denn überhaupt den Anforderungen genügen.
Probleme, Probleme, nicht nur bei Erörterung dies Themas.
Stattdessen palavert das Volk über Trump und das Dschungelcamp - es ist ja so schön bequem und kommt unserer Neugier und Schadenfreude sehr entgegen.
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Re: Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 20. Januar 2017, 13:53

Sie braucht mehr Bewerber.


Du meintest sicherlich: mehr geeignete Bewerber

Nun ja ,an den Anforderungen hat man ja schon geschraubt. Nach unten.
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Beitragvon augenzeuge » 27. Januar 2017, 19:04

Was man so alles für Mist bei der Armee lernen kann....:

Ermittlungen wegen sexuell-sadistischer Aufnahmerituale in Elite-Kaserne
... es gehe auch um Erniedrigungen von Rekruten sowie sexuelle Nötigung. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe sich persönlich eingeschaltet, so das Online-Magazin.

Im Oktober 2016 habe sich ein weiblicher Leutnant aus dem Sanitätsbereich an den Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels (SPD) und direkt an die Ministerin gewandt.
Die Frau habe beschrieben, dass sich Rekruten bei der Ausbildung vor den Kameraden nackt ausziehen mussten. "Vorgesetzte filmten mit, angeblich zu Ausbildungszwecken", so "Spiegel online". Die Rede ist auch von medizinisch unsinnigen, sexuell motivierten Übungen.
http://www.stern.de/panorama/gesellscha ... 02440.html

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Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon HPA » 28. Januar 2017, 11:36

Der eigentliche Skandal ist ja, dass es erst einer mutigen Leutnant(w) bedurfte, welche diese skandalösen Zustände dem Wehrbeauftragten zur Kenntnis gab.
Ein sichereres Indiz für eine mehr als mangelhafte Dienstaufsicht durch Disziplinarvorgesetzte oder übergeordnete Kdobehörden
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Zustand der Bundeswehr...?

Beitragvon augenzeuge » 28. Januar 2017, 14:58

HPA hat geschrieben:Der eigentliche Skandal ist ja, dass es erst einer mutigen Leutnant(w) bedurfte, welche diese skandalösen Zustände dem Wehrbeauftragten zur Kenntnis gab.
Ein sichereres Indiz für eine mehr als mangelhafte Dienstaufsicht durch Disziplinarvorgesetzte oder übergeordnete Kdobehörden


So seh ich das auch.
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Beitragvon Beethoven » 28. Januar 2017, 16:16

Die Ganze Sache soll sich ja in Pfullendorf zugetragen haben.
Dort liegt die Fernspähschule der Bundeswehr, werden also die Fernspäher und andere Spezialisten, die hauptsächlich im rückwärtigen Gebiet des Gegners (rGG) handeln sollen, ausgebildet.
Fernspäher gehören wirklich zu den mit am Besten ausgebildeten Soldaten der Bundeswehr und sind in der Regel Männer die länger dienen, also meist ab Stabsunterroffizier / Feldwebel aufwärts. So richtige Rekruten sind das also nicht, sondern sie haben schon eine gewisse Ausbildung hinter sich.

Leider ist es in Spezialeinheiten der ganzen Welt so, dass man sich bestimmte Dinge erst verdienen muss. Ob das nun das Barettabzeichen oder andere Isignien sind.
Eigentlich sollte dies im Rahmen der Ausbildung geschehen und so ist es wohl auch in den meisten Spezialeinheiten. Ich weiß nicht warum, aber in der Bundeswehr treibt dies immer wieder Blüten. Ich denke da nur an die Pflaumen, die aus der Kimme von anderen Soldaten gelutscht werden sollten in irgend einer Fallschirmjägereinheit der BW, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Ich vermute, es ist die Methode, den Soldaten erstmal zu brechen und dann wieder, als "jungen Helden", aufzubauen. Das war in meinem Augen nie der richtige Weg.

Gegen hohe Forderungen in der Dienstzeit hat, so glaube ich, kein Ausbilder und kein Soldat etwas. Dazu können durchaus auch Dinge gehören, die sich dem Außenstehenden nicht erschließen, die dieser abstoßend oder ekelhaft findet.

Z.B. das Erlernen von Foltermethoden aber auch das Ertragen von gewissen Schmerzen kann durchaus dazu gehören und wird vom Außenstehenden nicht verstanden.
Aber wenn es darum geht einen Auftrag in jedem Falle zu erfüllen, dann kann auch die Folter durchaus ein probates Mittel sein, um wichtige Informationen zu erlangen um die Gefechtsaufgabe zu erfüllen. Und da Soldaten im rGG meistens keine Zeit haben lange Verhöre durchzuführen, muss man sich halt schnell wirkender Mittel bedienen. Mir ist klar, dass es jetzt zu einem Aufschrei kommen kann aber was solls? So ist es nun mal.
Ebenso wird diesen Soldaten in der Ausbildung selber Gewalt angetan, damit diese bei Gefangennahme, eine gewisse Zeit durchhalten, damit die Kameraden die Gefechtsaufgabe erfüllen können ohne verraten zu werden. Recht brutal soll es da beim SAS zugehen, wie ich mal las.

Was nun genau in Pfullendorf geschehen ist, wissen wir ja alle nicht. Vielleicht ist es genau das, was ich eben beschrieb. Was für den Soldaten normal ist, um die notwendige Härte zu erlangen, erkennt der unbedarfte Zuschauer eben nicht und verabscheut dieses Tun. Ich weiß es nicht. Jedoch, sexuelle Praktiken gehören ganz sicher nicht dazu.

Ein Satz der bei uns und nicht nur bei uns Mode war " was uns nicht umbringt, macht uns härter" oder " gestern war ein leichter Tag" zeugen von der Einstellung solcher Soldaten, die sich für solche Spezialeinheiten bewerben (denn dazu muss man sich bewerben, das war sogar in der NVA so) und zeugen davon, dass sie eben bereit sind weit über die Grenzen des Normalen hinaus, Leistungen zu erbringen und auch Schmerzen zu ertragen, damit die Gefechtsaufgabe erfüllt wird.

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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