Bundeswehr 1971

Bundeswehr 1971

Beitragvon Werner Thal » 27. November 2015, 10:08

"German Hair Force:

Zottelwesen in Uniform: Nur kurz hielt 1971 die Langhaarfrisur Einzug in die
Bundeswehrkasernen. Rekruten mussten nicht mehr zum Friseur;
dafür aber Haarnetz tragen. Das Ausland spottete - und die Probleme mit
der Haarpracht beschäftigten schon bald eine ganze Kommission."

hier gehts weiter zur Erbauung der ehemaligen Genossen des DDR-Militärs:

http://www.spiegel.de/einestages/bundes ... 47027.html

In diesem Fall kann ich mit Steinen aus dem Glashaus werfen -
ich habe NIE in meinem bisherigen Leben lange Haare getragen -
fand ich persönlich einfach ZU weibisch.
Trage eigentlich eine Haartracht daher - bis heute - wie sie z.B. ein
Elvis Presley in den frühen bis Mitte der 1960er Jahren getragen hatte,
nachdem er am 2. März 1960 seinen US-Militärdienst in der Bundesrepublik
beendet hatte, und in die Zivilisation per Rückflug entlassen wurde.

Wünsche ein entspanntes WE

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Volker Zottmann » 27. November 2015, 10:39

Die DDR wollte 1971 auch die langen Haare gestatten, es mangelte aber schlussendlich an den 150000 Haarnetzen. [laugh]

Gruß Volker
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Beethoven » 3. Januar 2016, 09:33

Volker Zottmann hat geschrieben:Die DDR wollte 1971 auch die langen Haare gestatten, es mangelte aber schlussendlich an den 150000 Haarnetzen. [laugh]

Gruß Volker


Na, zum Glück hast Du einen Smilie gesetzt.
Lange Haare und Bart waren in der NVA nicht gestattet. Erst nach der Wende durfte man einen kurzen Bart tragen.
Ausnahmen gab es nur, wenn der Dr. ein entsprechendes Attest ausstellte.

In diesem Sinne - Warum fallen den Männern die Haare früher aus als den Frauen? Weil sie sich mehr den Kopf kratzen müssen.
Gottlieb Moritz Saphir
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Januar 2016, 10:33

Der [laugh] macht also Sinn! Manch einer hätte also meinen Satz sonst nicht verstanden.... Da setz ich gleich wieder einen: [flash]
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Sirius » 3. Januar 2016, 11:32

Beethoven hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Die DDR wollte 1971 auch die langen Haare gestatten, es mangelte aber schlussendlich an den 150000 Haarnetzen. [laugh]

Gruß Volker


Na, zum Glück hast Du einen Smilie gesetzt.
Lange Haare und Bart waren in der NVA nicht gestattet. Erst nach der Wende durfte man einen kurzen Bart tragen.
Ausnahmen gab es nur, wenn der Dr. ein entsprechendes Attest ausstellte.

In diesem Sinne - Warum fallen den Männern die Haare früher aus als den Frauen? Weil sie sich mehr den Kopf kratzen müssen.
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Soweit ich weiß, sind in der Bundeswehr Bärte erlaubt; müssen aber vorher genehmigt werden. Wie sieht´s nun mit den Gasmasken ("ABC-Schutzmaske") im Ernstfall aus? Dichten die im Bartbereich noch immer völlig ab?
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon SCORN » 3. Januar 2016, 17:01

Beethoven hat geschrieben:Lange Haare und Bart waren in der NVA nicht gestattet. Erst nach der Wende durfte man einen kurzen Bart tragen.
Ausnahmen gab es nur, wenn der Dr. ein entsprechendes Attest ausstellte.


im Prinzip richtig, aber bei der VM gab es, abhängig vom jeweiligen Kommandanten, gewisse Ausnahmen bezüglich Rasur. So war es auf einigen Schiffen "gedultet" das während des Gefechtsdienstes oder Vorpostendienstes( in der Regel mindestens 1 Woche oder länger auf See) , "im Ramen der Trinkwassersparmaßnahmen" gestattet wurde die Rasur auszusetzen. Allerdings war es auch oberste Pflicht spätestens beim passieren des Molenkopfes Warnemünde beim Einlaufen, das wieder alle vorbildlich rasiert waren.
Zumindest in der 4.Sicherungsbrigade und der 4.VSA war das so! In den U-Jagdabteilungen und der KSS-Brigade wurde es nicht gedultet! Für die 6.Flottille in Dranske, die Schnellbootflottille, dürfte auf Grund der kurzen Verweildauer in See, dies sowieso nicht zum tragen gekommen sein. Bei der 1.Flottille in Peenemünde wurde es wie bei der 4.gehandhabt, bei 1.Sicherungsbrigade ja, bei den U-jagdabteilungen weniger.

Wie gesagt das betraf nur Gefechts- und Vorpostendienst, nie die Ausbildung in See!

SCORN
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Januar 2016, 19:15

SCORN hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Lange Haare und Bart waren in der NVA nicht gestattet. Erst nach der Wende durfte man einen kurzen Bart tragen.
Ausnahmen gab es nur, wenn der Dr. ein entsprechendes Attest ausstellte.


im Prinzip richtig, aber bei der VM gab es, abhängig vom jeweiligen Kommandanten, gewisse Ausnahmen bezüglich Rasur. So war es auf einigen Schiffen "gedultet" das während des Gefechtsdienstes oder Vorpostendienstes( in der Regel mindestens 1 Woche oder länger auf See) , "im Ramen der Trinkwassersparmaßnahmen" gestattet wurde die Rasur auszusetzen. Allerdings war es auch oberste Pflicht spätestens beim passieren des Molenkopfes Warnemünde beim Einlaufen, das wieder alle vorbildlich rasiert waren.
Zumindest in der 4.Sicherungsbrigade und der 4.VSA war das so! In den U-Jagdabteilungen und der KSS-Brigade wurde es nicht gedultet! Für die 6.Flottille in Dranske, die Schnellbootflottille, dürfte auf Grund der kurzen Verweildauer in See, dies sowieso nicht zum tragen gekommen sein. Bei der 1.Flottille in Peenemünde wurde es wie bei der 4.gehandhabt, bei 1.Sicherungsbrigade ja, bei den U-jagdabteilungen weniger.

Wie gesagt das betraf nur Gefechts- und Vorpostendienst, nie die Ausbildung in See!

SCORN


Da werde ich mal Herrn Briese fragen... Der war ja dabei, werde fragen ob er die Grenzverletzer auf See mit oder ohne Bart fing.... [ich auch]
Ach, ich kenn immer wieder wen, und wenn es nur mein Zeltnachbar war.

Gruß Volker
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2016, 12:57

Ich kenne einen Korvettenkapitän (Bammel) von der Landungsschiffsbrigade, der trug schon in tiefsten DDR-Zeiten, einen richtigen Rauschebart. Ein sehr netter Kerl.

Kennst Du den, Scorn und wenn ja, wie geht es ihm?

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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon SCORN » 4. Januar 2016, 17:16

Beethoven hat geschrieben:
Kennst Du den, Scorn und wenn ja, wie geht es ihm?



leider nicht! habe nur noch Kontakt zu einigen ehemaligen der 4.Flottille. die Landungsschiffbrigade war in der 1.Flottille!
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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon Spartacus » 4. Januar 2016, 18:15

Rasur und Gi - Haarschnitt war bei uns immer Pflicht, selbst bei - 20 Grad irgendwo in der Pampa, musstest du früh morgens
tip top rasiert antreten und wehe nicht.

Einzig Ausnahme, war im Kampfeinsatz. Hier war alles erlaubt. Unrasiert, tragen und benutzen von Beutewaffen, tragen von
eigentlich nicht erlaubten privaten Ausrüstungsgegenständen.

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Bundeswehr 1971

Beitragvon SCORN » 4. Januar 2016, 19:47

Spartacus hat geschrieben:
Einzig Ausnahme, war im Kampfeinsatz. Hier war alles erlaubt. Unrasiert, tragen und benutzen von Beutewaffen, tragen von
eigentlich nicht erlaubten privaten Ausrüstungsgegenständen.

LG

Sparta


Sparta,ich schrieb ja Gefechtsdienst. das war wie Kampfeinsatz allerdings ohne Krieg. Mann fuhr mit konkreten Auftrag hinaus, Aufmunitioniert und Vergattert, verlies das DDR-Hoheitsgebiet, teilweise recht weit. Es zählte nur der Auftrag auf See und das funktionieren jedes einzelnen auf seiner Position an Bord!

Im Hafendienst und der Seeausbildung war es genau wie von dir geschildert, ohne wenn und aber, in jeder Situation immer frisch rasiert und exakter Haarschnitt!

Gruß
SCORN
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