Der Fall Gartenschläger

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Danny_1000 » 18. Juli 2016, 17:46

Vielleicht beenden ja die Herrn Zottmann, Wosch und .... diese Kindergartenshow hier an dieser Stelle. Wenn ihr unbedingt tratschen wollt, dann bitte privat !

P.S. Die Entscheidung der Admins ist völlig nachvollziehbar und daher richtig. Von mir gibt's dafür ein DANKESCHÖN !

Gruss
Danny
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Sirius » 18. Juli 2016, 18:01

Volker Zottmann hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Pentium,
lies doch bitte mal des Augenzeugens Einlassung vom 9. Juni 19:19 in der Rubrik "Zeitzeugen berichten".

Da steht kurz und knapp, dass es bei Beleidigungen kein Pardon mehr gibt, was ich für korrekt halte, würde es jemals von Euch beachtet.
Wer nun aber aus einem "Edelknaben" ein "edles Knäblein" macht, beleidigt nicht, der verniedlicht allerhöchstens.
Mir ist aufgefallen, dass es zur Zeit wohl doch etwas ruhiger zugeht, und das ürfte doch nur gut sein. Mit Deiner Verwarnung stiftest Du jedoch unnötigen Unmut.

Gruß Volker


Hat der @Kumpel jetzt mehrere Anwälte im Forum oder ich sehe das alles völlig falsch und muss die letzten Wortmeldungen als Bewerbungen für die Stelle eines Moderators hier im Forum sehen?
Volker, wie würde es dir eigentlich gefallen, wenn ich dich laufend mit Zottelmann, Zottelmännchen oder Zottel o.ä. bennen würde? @Kumpel soll den Edelknaben ordentlich bei seinem Nick nennen und gut ist es. Der Rainer-Maria hat es mehrmals von Ihm gefordert und sich bei der Administration über @Kumpel beschwert. Ausserdem steht es jedem User frei sich über Entscheidungen der Moderatoren per PM oder Mail bei den Administratoren zu beschweren.
Auch der Edelknabe hat keine Narrenfreiheit, was seine gelegentliche Entgleisungen betrifft und soetwas wie bei @Wosch wird bestimmt nicht wieder passieren!

pentium


Du stellst schon sehr abstruse Fragen. Kannst ja mal nachlesen, als was ich schon alles bezeichnet wurde, ohne Dein/Euer Einschreiten. Wie oft hat der Edelknabe mich beleidigend tituliert? 100 mal reicht da nicht.
Tagtäglich "überliest" Du, wenn ein Beethoven den Interessierten blöd anspricht. Die Liste wäre länger.... Spar ich mir aber.

Gruß Volker

Die Bezeichnung "der sich Interessierter Nennende" ist keine Beleidigung, um das einmal klar zu stellen. Es ist wohl eine Anrede, die Distanz herstellen soll, um zu verdeutlichen, dass man sich von jemandem distanziert, ihn nicht als Freund, Kumpel ansieht. Die Alternative wäre ihn zu siezen. Das würde einigen aber hier auch nicht passen.

Die Bezeichnung "Knäblein" ist so ein Grenzfall. Es ist noch keine direkte Beleidigung, aber es dient sicher dazu, jemanden abzuwerten, lächerlich zu machen. Das gilt im Übrigen auch für den Begriff "Schnatterente" - das ist noch keine Beleidigung, soll aber jemanden ins Lächerliche ziehen, dem Spott preisgeben - bekannt aus dem AF von einem bestimmten User.

Es ist wohl so, dass diejenigen, die z.B. Distanz herstellende Begriffe verwenden, sich vom Angesprochenen ständig provoziert fühlen und deshalb diese Anrede verwenden. Der andere trägt also auch seinen Teil dazu bei, das es soweit kommt. Das das so ist, zeigt sich daran, dass nicht nur eine Person sich von dieser Person provoziert fühlt, andere haben wegen dieser Person sogar das Forum verlassen. Also wenn man den einen rügt, müsste man auch den anderen sogar noch mehr rügen.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon steffen52-1 » 18. Juli 2016, 18:14

Sirius, Deine Sätze einfach: Hut ab!! Besser kann man es nicht schreiben!!! [rose] Gibt es nix dazu zu fügen.
Grüsse steffen 52-1
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Wosch » 18. Juli 2016, 18:17

Danny_1000 hat geschrieben:Vielleicht beenden ja die Herrn Zottmann, Wosch und .... diese Kindergartenshow hier an dieser Stelle. Wenn ihr unbedingt tratschen wollt, dann bitte privat !

P.S. Die Entscheidung der Admins ist völlig nachvollziehbar und daher richtig. Von mir gibt's dafür ein DANKESCHÖN !

Gruss
Danny




Und von mir für Dich ein Bitte schön.

Wosch.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Juli 2016, 18:31

Danny_1000 hat geschrieben:Vielleicht beenden ja die Herrn Zottmann, Wosch und .... diese Kindergartenshow hier an dieser Stelle. Wenn ihr unbedingt tratschen wollt, dann bitte privat !

P.S. Die Entscheidung der Admins ist völlig nachvollziehbar und daher richtig. Von mir gibt's dafür ein DANKESCHÖN !

Gruss
Danny


Uns bei einer frei geäußerten Meinung Kindergarten zu unterstellen ist keine Beleidigung Danny 1000, wohl aber eine Frechheit!
Lies mal ruhig, was dort von mir geschrieben steht: von Volker Zottmann » 18. Juli 2016, 14:01

Dann sag mir, was daran Kindergarten ist, wenn ich feststelle, dass es gerade derzeit recht passabel im Umgang untereinander zugeht?
Unter dem Aspekt stellte ich Pentium die Frage, ob es sinnvoll ist, so zu reagieren.

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Sirius » 18. Juli 2016, 18:54

Beethoven schrieb ja hier vor ein paar Monaten, dass bei einem brisanten Thema, wie der deutsch-deutsche Geschichte, Konfrontationen fast unvermeidlich sind. Und wenn dieses Thema dann in einem Forum diskutiert wird, in dem es mehr oder weniger anonym zugeht und man auf Distanz diskutiert, fällen naturgemäß die Hemmschwellen. Würden sich die Diskutanten am Tisch Auge in Auge gegenüber sitzen, würden sie sich zusammenreißen und es würde wohl etwas freundlicher zugehen. Das hat ja auch das "berühmte" Treffen in Potsdam bei dieser Villa Schöningen gezeigt, wo - nach den Schilderungen - die Herren Z. und T. "zivilisiert" miteinander diskutiert hatten. Hier im Forum flogen dagegen die Fetzen. Warum schreibt eigentlich T. nicht mehr hier? Wurde er gesperrt?
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 18. Juli 2016, 21:02

Sirius hat geschrieben: Warum schreibt eigentlich T. nicht mehr hier? Wurde er gesperrt?

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Dr. 213 » 19. Juli 2016, 12:10

@
Ari@D187
Du hast natürlich Recht, Widerstand ist kein Freibrief für alles gewesen. Der- RAF Hinweis ist da eher unpassend.
Im viel besser zum Thema skalierenden Fall Weinhold sind die Grenzen, was legitim war, durch ein
bundesdeutsches Gericht festgestellt worden. Es war eine große Leistung, den voreiligen Freispruch
wieder zu korrigieren und sich dem Mainstream entgegenstellend noch einmal über die Sache nachzudenken.
Auch wenn insbesondere bei dem verhängten Strafmaß starke Zweifel an ein gerechtes Urteil übrig bleiben.

Wir werden unsere sehr unterschiedlichen Standpunkte da nicht annähern können und das müssen wir ja auch nicht zwanghaft.
Dir fehlt wahrscheinlich die pers. Betroffenheit und du siehst nicht die Diktatur welche sich als Demokratische Republik verkaufte.
Mich interessiert natürlich, ob Du schon vor der Wende Pro- DDR warst, natürlich nicht offen bekennend, denn damit konnte man
im Westen schon damals nicht punkten sondern höchstens die Aufmerksamkeit der Dienste auf sich ziehen.
Auf solche, oft eigentlich gut meinende West- Bürger, hatten es die verkleideten Karnaks an der Grenze abgesehen.
Und wenn's passte, bekam man später Herrenbesuch und konnte an der "unsichtbaren Front" seinen Traum leben.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 19. Juli 2016, 20:16

Dr. 213 hat geschrieben:@
Ari@D187
Du hast natürlich Recht, Widerstand ist kein Freibrief für alles gewesen. Der- RAF Hinweis ist da eher unpassend. [...]

Hi Dr. 213,

besten Dank für Deinen sachlichen Beitrag, was hier im Thema bedauerlicherweise eine Seltenheit ist.

Du hast absolut Recht, der RAF-Vergleich war übertrieben und unpassend von mir. Jedoch entnehme ich Deinem
Eingangssatz, daß Du die Kernaussage so aufgefasst hattest, wie ich es meinte.

Dr. 213 hat geschrieben:Wir werden unsere sehr unterschiedlichen Standpunkte da nicht annähern können und das müssen wir ja auch nicht zwanghaft.
Dir fehlt wahrscheinlich die pers. Betroffenheit und du siehst nicht die Diktatur welche sich als Demokratische Republik verkaufte.
Mich interessiert natürlich, ob Du schon vor der Wende Pro- DDR warst, natürlich nicht offen bekennend, denn damit konnte man
im Westen schon damals nicht punkten sondern höchstens die Aufmerksamkeit der Dienste auf sich ziehen. [...]

Ich war weder damals, noch bin ich heute Pro-DDR. Und ja, auch ich sehe die DDR als eine Diktatur, welche sich als
Demokratische Republik verkaufte. Jedoch erkenne ich den Staat DDR als ein Teilergebnis des verlorenen zweiten
Weltkrieges an. Ansonsten bräuchte man über keinen einzigen Zwischenfall an der Grenze zwischen DDR und BRD
diskutieren, da die DDR-Seite immer im Unrecht wäre, weil "illegitimer Unrechtsstaat".
Vor diesem Hintergrund versuche ich völlig neutral den jeweiligen Fall zu betrachten. Mal kommt die BRD-Seite
schlechter weg, mal die DDR-Seite.

Gruß
Ari
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 13. August 2016, 10:40

Besuch an der ehemaligen Grenze zur DDR, Gartenschlägereck

Am 30. April dieses Jahres jährte sich zum 40ten mal der Tag an dem Michael Garenschläger von einem Komando der Staatssicherheit der DDR bei dem Versuch eine Selbstschußanlage abzubauen erschossen wurde.
Das „Gartenschlägereck“ erlangte dadurch traurige Berühmtheit. Die Todesschützen wurden auch nach der Wende nicht zur Rechenschaft gezogen.
Da ich selber beim BGS war und an dieser Stelle häufiger Streife gelaufen bin, läuft mir immer noch ein kalter Schauer den Rücken runter, obwohl alle Grenzsperranlagen demontiert wurden und es den Wachturm nicht mehr gibt. Doch der alte Grenzverlauf ist immer noch sichtbar.

Von Büchen in Richtung Büchen-Dorf, Bröten, an der Straße nach Langenlehsten steht rechtsseitig ein kleines Hinweisschild zum Gartenschlägereck. Man muß ca. 500m einen befestigten Waldweg gehen, ein weiteres Schild führt dann links zur Gedenkstätte und zur ehemaligen Grenze.

Dies ist eine der Geschichten, die noch an die ehemalige Grenzteilung erinnern und doch immer weiter in Vergessenheit geraten.


Die dazugehörigen 8 Fotos findet man hier:
https://recyclingkunst.wordpress.com/20 ... laegereck/
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 13. August 2016, 12:39

Der Darstellung auf dem Gedenkstein ist ähnlich unpassend übertrieben wie der Text der ersten Gedenktafel
für Egon Schultz, welche durch das DDR-Regime angebracht wurde.

"An dieser Stelle wurde .. mit 120 Schüssen Michael G. ... erschossen."

Der Leichnam wies 9 Schußverletzungen auf...

Ari
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Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Zeitgeschichtler » 20. Januar 2017, 10:41

Michael Gartenschläger wurde im August 1961 – siebzehnjährig – zusammen mit fünf Freunden nach Protesten gegen den Mauerbau und damit verbundener Brandstiftung an der Feldscheune einer LPG festgenommen und im September wegen „staatsgefährdender Propaganda und Hetze sowie der Diversion“ nach einem dreitägigen Schauprozess im Strausberger Kulturhaus der NVA vom Bezirksgericht Frankfurt (Oder) zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt.

1971 wurde er nach fast zehn Jahren Haft, gesundheitlich durch Isolationshaft und mangelnde Verpflegung stark angegriffen, von der Bundesrepublik Deutschland für 40.000 DM freigekauft. Er machte sich in Hamburg als Pächter einer Tankstelle selbstständig.

Michael Gartenschläger engagierte sich weiterhin für seine politische Überzeugung, beteiligte sich an Fluchthilfen für insgesamt 31 Personen und verhalf sechs Menschen persönlich zur Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik.

Um die Propaganda der DDR zu entlarven, die ihren Einsatz von Selbstschussanlagen an der innerdeutschen Grenze seit dem Aufstellen der ersten Anlagen 1970 bestritt, demontierte er am 30. März 1976 eine Selbstschussanlage vom Typ SM-70, die er dem Magazin Der Spiegel für 12.000 DM samt seiner Lebensgeschichte verkaufte.[2] Eine weitere SM-70 demontierte er am 23. April 1976 und verkaufte sie am 26. April 1976 an die Arbeitsgemeinschaft 13. August e. V. für 3.000 DM.[2]
Todesumstände

In der Nacht zum 1. Mai 1976 wollte Gartenschläger mit zwei Unterstützern eine dritte SM-70 am Grenzknick bei Grenzsäule 231 abbauen, wo er bereits die beiden anderen demontiert hatte. Alle drei Personen waren bewaffnet. In Kenntnis des Vorhabens, ohne jedoch Ort und Zeit genau zu wissen, waren auf DDR-Seite seit dem 24. April 1976 weiträumige Sicherungsmaßnahmen durch 29 Angehörige einer Einsatzkompanie der Hauptabteilung I des Ministeriums für Staatssicherheit angelaufen. Das Ziel der Maßnahme bestand darin, Gartenschläger nach dem Betreten des DDR-Territoriums „festzunehmen oder zu vernichten“. Gartenschläger postierte seine beiden Gefährten an der Grenzlinie und betrat allein das DDR-Territorium, um eine SM-70 zumindest zur Explosion zu bringen. Er lief auf den Knick des Grenzzauns zu, wo bereits zwei Doppelposten der Einsatzkompanie in Stellung lagen.

In der Verhandlung des Falls im Jahre 2000 vertrat das Gericht die Auffassung, dass Gartenschläger mit großer Wahrscheinlichkeit mit seiner Pistole das Feuer auf die Posten eröffnete, nachdem einer der Posten aus Unachtsamkeit ein Geräusch verursacht hatte.[1] Die Posten erwiderten das Feuer. Gartenschläger wurde durch mehrere Schüsse von vorn getroffen. Nach dieser ersten Schussfolge wurde von der anderen Seite des Grenzzauns ein Scheinwerfer auf den inzwischen auf dem Rücken liegenden Gartenschläger gerichtet. Einer der Schützen begab sich zu Gartenschläger und stellte fest, dass dieser noch lebte. Nachdem der Leutnant, der den Doppelposten anführte, Geräusche von westwärts vernahm, befahl er, das Licht abzuschalten und wieder in Deckung zu gehen. Eine zweite Schussfolge begann. Die Gefährten von Gartenschläger gaben an, dass sie nach der ersten Schussfolge flüchteten und dabei Geräusche verursachten. Einer der Gefährten berichtete, dass er, als sich ihm ein Scheinwerferkegel näherte, mit einer abgesägten Flinte schoss, worauf die zweite Schussfolge einsetzte, die ihm gegolten hätte.[3]

Der tödlich verletzte Gartenschläger wurde durch den Grenzzaun transportiert. Gartenschläger lebte zu diesem Zeitpunkt noch. Ein hinzugerufener Militärarzt stellte als Todeszeitpunkt 23.45 Uhr fest.[4] Die Untersuchung ergab, dass Gartenschläger wahrscheinlich mit dem ersten Treffer das Herz durchschossen wurde, woraufhin er auch bei einem sofortigen chirurgischen Eingriff kaum eine Überlebenschance gehabt hätte.[5]
Ehemaliger Kolonnenweg im Bereich „Gartenschläger Eck“, Blickrichtung Südosten
Gedenkkreuz am Todesort Michael Gartenschlägers, ehemalige innerdeutsche Grenze, Blickrichtung Schleswig-Holstein
Inschrift Gedenkkreuz Michael Gartenschläger
Juristische Aufarbeitung

Im März 2000 fand die Verhandlung gegen drei Mitglieder der Doppelposten vor dem Landgericht Schwerin statt. Gegenstand der Verhandlung war die zweite Schussfolge. Da Gartenschläger nach der ersten Schussfolge, die er mit großer Wahrscheinlichkeit selber begonnen hatte, bereits tödlich getroffen war, lautete die Anklage auf versuchten Mord an dem am Boden liegenden Gartenschläger (§§ 211, 22, 23, 25 Abs. 2 StGB). Die Angeklagten wurden freigesprochen, weil nach der Beweislage davon auszugehen war, dass „das Verhalten der Angeklagten durch Notwehr gemäß § 32 StGB oder zumindest durch die Annahme einer Notwehrlage (Putativnotwehr) gerechtfertigt“ war.[6]

Im April 2003 wurde gegen die Vorgesetzten der Doppelposten, den MfS-Oberst Helmut Heckel und den MfS-Oberstleutnant Wolfgang Singer, vor dem Landgericht Berlin verhandelt. Der Prozess gegen den Mitangeklagten Generalleutnant Karl Kleinjung war abgetrennt und später eingestellt worden, nachdem Kleinjung verstorben war. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, einen Befehl zur Tötung Gartenschlägers gegeben zu haben. Der Angeklagte Heckel wurde freigesprochen. Gegen Singer wurde das Verfahren wegen Verjährung eingestellt.[7][8] Gegen die Einstellung des Verfahrens ging die Staatsanwaltschaft in Revision. In seinem Urteil vom 16. Februar 2005 stellte der Bundesgerichtshof fest, „dass die beteiligten Führungskräfte der DDR einschließlich des Angeklagten die - in den Dokumenten hinter dem Wort »vernichten« kaum verborgene - Tötung Gartenschlägers und seiner Helfer für den Fall geplant hatten, dass diese Personen nicht würden festgenommen werden können“. Diese festgestellte erfolglose Aufforderung zur Begehung einer Tat wäre nach § 227 StGB der DDR strafbar, aber inzwischen verjährt. Der BGH erkannte, dass das Verfahren in dem Fall aber nicht einzustellen sei, und sprach den Angeklagten Singer frei.[9]

Das 1961 von der DDR-Justiz gegen Michael Gartenschläger ergangene Urteil „lebenslange Freiheitsstrafe“ wurde 1992 nach einem Rehabilitierungsantrag seiner Schwester vom Landgericht Frankfurt (Oder) in weiten Teilen aufgehoben.
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Der Fall Gartenschläger

Beitragvon pentium » 20. Januar 2017, 10:48

Zu Gartenschläger gibt es ein eigenes Thema! Da ist die Forensuche hilfreich!
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 30. April 2017, 09:29

Heute jährt sich zum 41. Mal der hinterhältige Mord an
Michael GARTENSCHLÄGER


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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Hamiota » 30. April 2017, 09:40

"In der Verhandlung des Falls im Jahre 2000 vertrat das Gericht die Auffassung, dass Gartenschläger mit großer Wahrscheinlichkeit mit seiner Pistole das Feuer auf die Posten eröffnete"

Womit alles gesagt ist. Egal wo auf der Welt, wer das Feuer auf Grenzbeamte eröffnet, kann davon ausgehen daß diese zurück schießen. Mein Mitleid mit diesem Gartenschläger hällt sich daher sehr in Grenzen!

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 30. April 2017, 09:43

Das muss Gedankenübertragung gewesen sein Interessierter, denn ich wollte doch den Fred vor paar Minuten mal wieder wecken. Und dann kommst Du und oh ich lese, man hat jetzt einen deutschen Helden aus dem jungen Kerl gemacht? "Einfach Wahnsinn sowas, eine wirklich tolle Geschichtsschreibung für uns Jüngere"

"Helden schießen natürlich immer zuerst. Das war und ist auch im Western so"

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2017, 09:46

Woher kommt denn die "große Wahrscheinlichkeit"?
Doch nur daher, dass nur beteiligte, gegen Gartenschläger eingesetze "Grenzschützer" aussagten. Die wären ja schön blöd, wenn die Anderes erzählten....
Soweit mal, wie wahrscheinlich des Gerichts "Wahrscheinlichkeit" ist.

Gruß Volker
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Hamiota » 30. April 2017, 09:55

Volker Zottmann hat geschrieben:Woher kommt denn die "große Wahrscheinlichkeit"?
Doch nur daher, dass nur beteiligte, gegen Gartenschläger eingesetze "Grenzschützer" aussagten. Die wären ja schön blöd, wenn die Anderes erzählten....
Soweit mal, wie wahrscheinlich des Gerichts "Wahrscheinlichkeit" ist.

Gruß Volker


Von was schreibst du da Volker? Das stimmt doch gar nicht!

"Die Gefährten von Gartenschläger gaben an, dass sie nach der ersten Schussfolge flüchteten und dabei Geräusche verursachten. Einer der Gefährten berichtete, dass er, als sich ihm ein Scheinwerferkegel näherte, mit einer abgesägten Flinte schoss"


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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 30. April 2017, 09:58

Edelknabe, in einem anderen Thread hatte ich kürzlich gefragt, was die AGT, welche die SM70 installierten, wohl beim Anbau dieser Selbstschussanlagen gedacht haben.

Vielleicht kannst Du uns jetzt ja einmal erklären, welche Gedanken dir durch den Kopf gingen, als du diese Dinger angebaut hast, die ja dazu dienten, deine eigenen Landsleute schwer zu verletzen oder zu töten? [ich auch]
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 30. April 2017, 10:20

Wenn mich nicht alles täuscht Interessierter hatte ich schon mehrfach in Texten über die Wehrdienstzeit dazu Stellung genommen. Es würde ferner nicht viel helfen, da die Ansichten der User darüber doch sehr ....sehr unterschiedlich ausfallen. Der Eine sieht es im Nachhinein als Verbrechen, der Andere als ganz normale Pionierarbeit, der Dritte wieder ganz anders.....ich sehe somit davon ab weil, es ist wirklich besser so.

In einem Fred über Träume ...der hieß wohl "Träumt Ihr noch von der Grenzerzeit" schrieb ich einmal sinngemäß, das ich wirklich nie wieder von diesen 18 Monaten geträumt habe. Und das ist auch gut so, weil wieder, dafür lässt mich irgend wie mein sehr produktives Arbeitsleben(das längst abgelegte im erlernten Beruf) in den Träumen einfach nicht los.Dies reicht mir somit...vollkommen.

Trotzdem Danke deiner Nachfrage und deines Interesse.

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 30. April 2017, 11:04

Wer wie Du, den Tod eines ehemaligen Mitbürgers, zum Anlass nimmt, einen stark hinkenden und völlig unangebrachten Vergleich mit dem " Wilden Westen " zu bringen, der traut sich natürlich nicht, ehrlich seine Gedanken über seine damalige Tätigkeit zu offenbaren.

Wenn du nicht schildern willst, wie du damals darüber gedacht hast und wie du heute darüber denkst, so ist das pure Feigheit und spricht allerdings für sich.

Etwas mehr als überwiegend dusselige Bemerkungen über bestimmte User, hätte ich selbst von dir erwartet.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 30. April 2017, 11:17

Wenn wir als junge Kerlchen auf einer doch etwas zu hohen Mauer standen,in den damaligen Leipziger Hinterhöfen wo ich aufgewachsen bin, und einer meiner Freunde meinte dann sinngemäß etwas von "Du traust dich nicht...oder bist wohl feige?", dann Interessierter bin ich nicht immer gesprungen. War bestimmt auch gut so.

Rainer-Maria

PS: "Dusslige Bemerkungen über User"...so dein Text, könntest du das bitte mal konkretisieren? Wenn nicht ist es auch nicht so wichtig.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Interessierter » 30. April 2017, 12:34

Muss ich nicht, schau beispielsweise einmal in deine Beiträge, wie du dich über Volker geäußert hast. Von einer Mauer springen musst du hier auch nicht. Lass man gut sein, niemand muss sich hier äußern müssen.

Was wäre eigentlich passiert, wenn man seinem Vorgesetzten gesagt hätte, dass man es mit seinem Gewissen ( wenn man denn eines hatte ) nicht vereinbaren könne, diese Todesautomaten zu installieren?

Für AGT die allerdings meinten, was kümmerten mich die Toten an der Grenze, ich musste mich um meine kleine Familie kümmern, denen kamen solche Gedanken und Zweifel natürlich überhaupt nicht.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2017, 12:54

Hamiota hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Woher kommt denn die "große Wahrscheinlichkeit"?
Doch nur daher, dass nur beteiligte, gegen Gartenschläger eingesetze "Grenzschützer" aussagten. Die wären ja schön blöd, wenn die Anderes erzählten....
Soweit mal, wie wahrscheinlich des Gerichts "Wahrscheinlichkeit" ist.

Gruß Volker


Von was schreibst du da Volker? Das stimmt doch gar nicht!

"Die Gefährten von Gartenschläger gaben an, dass sie nach der ersten Schussfolge flüchteten und dabei Geräusche verursachten. Einer der Gefährten berichtete, dass er, als sich ihm ein Scheinwerferkegel näherte, mit einer abgesägten Flinte schoss"


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Also wurde zuerst auf die Gartenschlägertruppe gefeuert. Schreibst es doch selbst! [denken]

Gruß Volker
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Dr. 213 » 30. April 2017, 18:29

Ich war heute zum Gedenktag an der Örtlichkeit dieses Auftragsmordes am Gartenschläger- Eck bei Bröthen.
Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus VOS hat eine kleine Gedenkveranstaltung abgehalten und ein Blumengebinde niedergelegt.
Und auch der Doktor hatte was mitgebracht Schön zu sehen, daß dieses Opfer nicht vergessen wird.

MG2017bild1.jpg


MG2017bild2.jpg


Dort gibt es auch Internet uns so durfte ich die scheusslichen Forums- Beiträge vom heutigen Tag auch gleich vor Ort lesen.
Aber ich habe auch mit Freude die anderen Meinungen gelesen und das macht es wieder ein wenig gut.

Herzlichst
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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Hamiota » 30. April 2017, 19:12

Volker Zottmann hat geschrieben:Also wurde zuerst auf die Gartenschlägertruppe gefeuert. Schreibst es doch selbst! [denken]

Gruß Volker


Nein Volker! Wenn ich den Text von Doktor lese kommt zum Ausdruck dass: Gartenschläger auf die Posten zuerst geschossen hat und seine "Kumpels" mit einer abegesägten Schrotflinte auf die Grenzer geschossen haben nachdem sie angeleuchtet wurden! Nichts anderes!

Entweder du bezweifelst den von Doktor eingestellten Text oder du liest ihn einfach nicht!

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Hamiota » 30. April 2017, 19:26

Dr. 213 hat geschrieben:Ich war heute zum Gedenktag an der Örtlichkeit dieses Auftragsmordes am Gartenschläger-

Herzlichst
Dr. 213


Das deckt sich nicht mit deine Verlinkungen!

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„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Hamiota
 
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Transitfahrer » 30. April 2017, 19:42

Hamiota hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:Ich war heute zum Gedenktag an der Örtlichkeit dieses Auftragsmordes am Gartenschläger-

Herzlichst
Dr. 213


Das deckt sich nicht mit deine Verlinkungen!

der Peter [hallo]


Für Dich zum verstehen.

"Nach widerstreitenden Zeugenaussagen sprach das Schweriner Landgericht drei der beteiligten Schützen aus der MfS-Einsatzkompanie vom Vorwurf des versuchten Mordes frei. Ihnen wurde eine Notwehrhandlung zugebilligt, da sie übereinstimmend aussagten Michael Gartenschläger habe zuerst mit seiner Pistole auf sie geschossen. Demgegenüber erklärten seine damaligen Begleiter Lothar Lienicke und Wolf-Dieter Uebe, dass es keine Warnrufe gab und die ersten Schüsse von der anderen Seite fielen. (Recherchen: jk, MP, TP, ES, jos.; Autoren: MP, jos.)"

Ganzer Artikel: http://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Das-DDR-Grenzregime/Biografien-von-Todesopfern/Gartenschlaeger_Michael/index.html
Die Information ist wegen Quellengefährdung nur zur persönlichen Kenntnisnahme bestimmt.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Dr. 213 » 30. April 2017, 20:10

Hamiota hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:Ich war heute zum Gedenktag an der Örtlichkeit dieses Auftragsmordes am Gartenschläger-

Herzlichst
Dr. 213


Das deckt sich nicht mit deine Verlinkungen!

der Peter [hallo]


In meinem Beitrag ist überhaupt keine Verlinkung enthalten.
Ich weiß jetzt nicht was Du mit deinem Beitrag ausdrücken wolltest ?

Ich war heute ja nun am Ort des Geschehens.
Eigentlich ist die Sache ganz einfach.
Man braucht sich nur mal die Aufgabenzettel der damals am Grenzeck anwesenden Personengruppen vornehmen.

Die Gartenschlägergruppe hatte das Ziel, einen Tötungsautomat zu klauen oder nach DDR- Jargon zu entwenden.

Die Mielke- Spezialisten hatten sich vorgenommen, einen Menschen festzunehmen oder zu vernichten.
Für mich ein eindeutiger Vorsatz und wenn ich das zu entscheiden hätte wären die beteiligten Stasis [url]alle[/url]
eingefahren, wirklich lebenslang so wie der alte Mann von Spandau.

Herzlichst
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2017, 21:16



"Die zuständige Staatsanwaltschaft hat die Aktion der Grenztruppen der DDR als Mord und Mordversuch qualifiziert.” Die Höhe und Entfernung der Einschüsse auf dem Gebiet der Bundesrepublik beweisen, daß bewußt auf Personen geschossen worden ist, die sich eindeutig auf dem Gebiet der Bundesrepublik befanden.”

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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