Grenzüberschreitung in der Luft

Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon augenzeuge » 15. September 2011, 20:07

Zwei Bundeswehr-Piloten kamen 1961 in Süddeutschland vom Kurs ab und verirrten sich nach Berlin. Sie gerieten mitten in den Kalten Krieg.
Bis heute ist nicht ganz geklärt, wie Feldwebel Peter Pfefferkorn und Stabsunteroffizier Hans Eberl mit ihren Maschinen von ihrem Dreieckskurs zwischen Würzburg, Laon und Memmingen ab- und in den südlichen der drei Luftkorridore nach Berlin hineingeraten.

Das DDR-Parteiblatt Neues Deutschland höhnt nach dem Vorfall, die Bundeswehr-Maschinen müssten "fehlkonstruierte Vehikel" sein, die Piloten "bejammernswerte Schwachköpfe".
http://www.zeit.de/wissen/geschichte/20 ... gel-jaeger
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon S51 » 15. September 2011, 21:00

Eigentlich hatten sie doch "Schwein". Da die F84 der MIG 19 entfernt ähnlich sieht und bei ähnlicher Größe wohl auch eine ähnliche Radarsignatur hat, wird man sie wohl nicht gleich erkannt haben.
Die Entfernungen, von denen wir hier sprechen, sind bei Fluggeschwindigkeiten zwischen 700 und um 1000 Km/h so riesig auch nicht. Bei den Zeiten zwischen Anfang und Ende des Irrfluges werden wir uns im 10 Minuten Bereich bewegen.
GPS gab es damals noch nicht. Die eigene Orientierung funktionierte mit Funkfeuern (Peilsendern) und eben nach Sicht. Bei entsprechend mäßiger Sicht dürfte man sich natürlich nicht vertun aber passieren kann das selbst heutzutage.
Dazu ist auch nicht jeder eben gleich gut auf allen Gebieten und hier soll ja auch die Technik Fehlfunktionen gehabt haben.
Natürlich, aus der Sicht erprobter Verschwörungstheoretiker wäre auch anderes vermutbar. Schließlich konnten diese Maschinen als Außenlast nicht nur konventionelle Bomben und Kernwaffen tragen sondern es gab eben auch Behälter mit eingebauten Kameras. Spionage gerade auch außerhalb der Luftkorridore war damals eher normal. Es dürfte schon von einigem Interesse gewesen sein, mit welcher Technik der WP auf das seinerzeitige Manöver reagierte.
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon S51 » 15. September 2011, 21:47

Für die Grenztruppen bzw. die Grenzpolizei waren Luftraumverletzungen eher sekundär. So eine Maschine ist in Sekundenbruchteilen rüber und weg. Zufall, wenn da einer genauer guckt. Luftfahrzeuge waren sowieso nicht zu bepflastern und eine Meldung "Lage Luft" dürfte bei den mir seinerzeit bekannten Meldewegen länger brauchen als Start, Flug und Landung zusammen. Falls gerade überhaupt was zum Melden in der Nähe war. GMN gab es da ja eher noch nicht. Funk funktionierte jedenfalls nicht besser als zu meinen Zeiten. Soll heißen, manchmal ja und oft nein. Ehe ein Röhrengerät empfangs- und sendebereit war vergingen auch Minuten.
Nö, so etwas wäre bei den grenzsichernden Einheiten erst auf Touren gelaufen, wenn eigentlich alles schon lange vorbei war.
S51
 

Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon vs1400 » 2. Dezember 2011, 22:46

hi S51,

ne "Lage Luft" hatten wir im frühjahr 1987 in schierke.
damals landete mathias rust ja in moskau und zeitgleich fand in goslar ne luftshow statt. alles was die waffenkammer hergab musste mit raus. hab ich aber auch nur einmal erlebt.

gruß vs
vs1400
 

Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. Dezember 2011, 11:04

Ich hatte ja auch mal einen Irrflieger auf dem Schirm im Sommer 1989 bei Lübeck....war aber 'ne Chessna, eher ein langsames Flugzeug....war jedenfalls interessant die beiden Hubschrauber aufsteigen zu sehen in Ribnitz Damgarten, die die Chessna dann einkreisten und mitnahmen um sie dann in Ribnitz Damgarten zur Landung zu zwingen....

....interessant war auch, wie das dann in der Zeitung ausgeschlachtet wurde....natürlich wie gewohnt klassenkampfmässig....

...und was ich heut immer noch lustig finde, war das ich die Fotodokumentation komplett verhauen habe...das fanden se echt nich toll und mein zuständiger Major krichte fett ein drübber deswegen....mir konnte er niks, denn er sass ja selber mit auf dem Radarteil und hätte Einfluss nehmen können.... [flash]

groetjes uit Milano

Mara
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Edelknabe » 5. Dezember 2011, 17:34

Ich habe einmal in "Deutscher Fliegerkalender 1964" nachgeschaut, da ich mehrere Exemplare davon im Bücheregal habe. Also eine MiG -19, das Pfeilflügel-Überschalljagdflugzeug der UdSSR hatte eine Leistung von Vmax= 1450 km/h bis 1460 km/h (Mach1,4) in 11000m Höhe,das nur da S51 diesen Flugzeugtyp als Vergleich zur F84 nahm.
Erstflug des Prototyps erfolgte übrigens 1953. Beginn der Serienproduktion:1955(beides nach polnischen Angaben)

Rainer-Maria und nun schnell ausrechnen Mara, wie lange die F84 ab Grenzüberflug nach Berlin brauchte?
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Zicke » 5. Dezember 2011, 18:12

Edelknabe hat geschrieben:Also eine MiG -19, das Pfeilflügel-Überschalljagdflugzeug der UdSSR hatte eine Leistung von Vmax= 1450 km/h bis 1460 km/h (Mach1,4) in 11000m Höhe
Erstflug des Prototyps erfolgte übrigens 1953. Beginn der Serienproduktion:1955(beides nach polnischen Angaben)

Der Typ wurde nach Schukowski bei Moskau überführt und das Flugzeug mit Nachbrennertriebwerken des Typs AM-5F ausgerüstet, die einen Trockenschub von 21,5 kN entwickelten. Der Nachbrenner erhöhte die Leistung auf 27,0 kN, doch auch das reichte nur für 1193 km/h und eine Steiggeschwindigkeit von 41 Meter pro Sekunde


Dennoch wurde die MiG-19 mit Beschluss des Ministers für Flugzeugindustrie vom 17. Februar 1954 zum ersten in Serie gefertigten Überschalljäger der Welt. Es zeigten sich jedoch einige Nachteile: Die MiG-19 war nicht so pilotenfreundlich wie ihre Vorgänger MiG-15 und MiG-17. Bei hohen Geschwindigkeiten, insbesondere im Überschallflug, ließ die Stabilität um die Querachse zu wünschen übrig. Zusätzlich gab es Probleme beim Starten der Triebwerke und bei deren Zuverlässigkeit. Besonders schwer wog die Tatsache, dass einige MiG-19 ohne erkennbaren Grund explodierten.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. Dezember 2011, 22:20

Edelknabe hat geschrieben:und nun schnell ausrechnen Mara, wie lange die F84 ab Grenzüberflug nach Berlin brauchte?


Nich so lange Rainer Maria....wirklich schnelle Flugzeuge hab ich selten auf dem Schirm gehabt....war'n immer nur irgendwelche Linienmaschinen und dann immer nur Hamburg-Kopenhagen, voll langweilig.... [muede]

Ansonsten weiss ich nur, wie lange ein F88 oder F89 nach Berlin braucht...musst nur sagen ob Landstrasse oder Autobahn und ob mit oder ohne Ladung.... [flash]

groetjes uit Alessandria

Mara
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Edelknabe » 6. Dezember 2011, 05:40

Also Mara, das ist doch ganz einfach. War das nicht Geschwindigkeit ist gleich Weg durch Zeit? Aber wie komme ich jetzt auf die Zeit?
Verdammt, ich hatte nur die Mädels im Kopf und in Mathe nur vieren und Fünfen. Am Besten, wir fragen Wolfgang, der war so oft in der DDR, der muss die ganzen Flugzeuge gesehen haben, vielleicht ist das Ding damals noch über Schwanheide(GÜST Eisenbahn Schwanheide) geflogen als er gerade auf der Bank saß und auf den Gegenzug wartete?

Rainer-Maria der auf den Militärflugplätzen der Freunde, der Sowjets so in Polenz bei Leipzig oder Nobitz bei Altenburg immer vor den Dingern im Hangar stand, diesen MiGs und dachte:" Wie kann man nur mit so einer Blechkiste fliegen, da müssen dir doch alle Knochen wehtun von den harten Sitzen und der spartanischen Innnenausstattung?"

Einen guten Nikolaustag noch allen ins Forum und Männer, lasst euch mal richtig an den Eier herumspielen...denen aus dem Kühlregal natürlich, was habt ihr denn sonst gedacht?
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon CaptnDelta » 6. Dezember 2011, 06:58

Edelknabe hat geschrieben:Ich habe einmal in "Deutscher Fliegerkalender 1964" nachgeschaut, da ich mehrere Exemplare davon im Bücheregal habe. Also eine MiG -19, das Pfeilflügel-Überschalljagdflugzeug der UdSSR hatte eine Leistung von Vmax= 1450 km/h bis 1460 km/h (Mach1,4) in 11000m Höhe,das nur da S51 diesen Flugzeugtyp als Vergleich zur F84 nahm.
Erstflug des Prototyps erfolgte übrigens 1953. Beginn der Serienproduktion:1955(beides nach polnischen Angaben)

Rainer-Maria und nun schnell ausrechnen Mara, wie lange die F84 ab Grenzüberflug nach Berlin brauchte?

Mach 1.4, biste da sicher? Ich hab' hier ein paar Nachbarn welche vor ~10 Jahren ein paar Mig-19 und Mig-25 hatten, fuer ihre Flugshow. Randy sagte was von Mach 1.1, wenn ich mich richtig erinnere.
Inzwischen sind die allerdings auf die tschechischen L-39 umgestiegen:
Bild
http://www.patriotsjetteam.com/

Schade das ich damals keine Bilder geschossen hab (war noch vor'm DigiCam-Zeitalter). [mad]

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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Edelknabe » 6. Dezember 2011, 07:56

So steht es drin im Heft Delta:
Leistungen:
V max= 1450 km/h bis 1460 km/h
(Mach 1,4) in 11000 m Höhe
H = 18600 m
R = 2200 km
Vst = auf 18000 m in 3,5 min

Sag mal Delta mein junger Freund, komm mal ganz nah heran und unter uns Beiden im Vertrauen, frag doch mal die Frauen deiner Kumpels, ob das mit ihren Männern im Bett noch einigermaßen klappt? Mich würde das mal interessieren,gerade weil sich damals in den Kasernen das dumme Gerücht hielt, das die Mädels der Flieger öfters mal woanders essen gingen, weil der Schub der Blechkisten bei den Piloten irgendwie auf die Potenz gehen sollte?
Und das waren bildhübsche Weiber sag ich dir, nur gut, das ich selber so eine Schönheit Zuhause hatte, sonst wäre ich womöglich heute noch im Gulag.

Rainer-Maria der die tollen Zeiten nie missen möchte
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Edelknabe » 7. Dezember 2011, 07:59

Verdammt Delta, ich hatte vollkommen vergessen, das du ja ebenfalls die Lizenz zum Fliegen besitzt. Also lass das mit der Frage von gestern an die Frauen deiner Kumpels, sonst wird das noch zu persönlich. Man sollte wohl doch die Gerüchte über die damaligen Piloten besser ruhen lassen.

Rainer-Maria oder du meinst auf der nächsten Party in die Runde:" Alle mal hergehört, ich suche mir jetzt ein ruhigeres Hobby als die stressige Fliegerei".
Kleiner Tip noch von mir....beobachte einmal dabei die Augen der Frauen in der Runde, also wenn sie dich anhimmeln dann war deine Rede genau richtig.Aber blond bist du ja schon und siehst aus wie ein Arier...entschuldige, ich kann vor lachen nicht ...weiterschreiben.
Bitte,bitte...das ist alles Humor zumal wir in letzter Zeit im Forum so unschöne Dinge uns gegenseitig...
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon CaptnDelta » 7. Dezember 2011, 09:28

Edelknabe hat geschrieben:Verdammt Delta, ich hatte vollkommen vergessen, das du ja ebenfalls die Lizenz zum Fliegen besitzt. Also lass das mit der Frage von gestern an die Frauen deiner Kumpels, sonst wird das noch zu persönlich. Man sollte wohl doch die Gerüchte über die damaligen Piloten besser ruhen lassen.

Nee, ich werd' Randy schon fragen, der ist mir nur heute nicht ueber den Weg gelaufen. Der ist 60 und seit 10 Jahren in Rente (war vorher 25 Jahre UA Pilot). Werd' ihm sagen das ein durchgedrehter Deutscher unbedingt wissen moechte was da mit seinem Sexleben los ist [grins]. Der hat viel Humor, der versteht's, hab leider nur das folgende Bild auf die Schnelle gefunden, da isser leider nur sehr klein drin (womit wir ja fast wieder beim Thread-Thema sind...):
Bild

Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria oder du meinst auf der nächsten Party in die Runde:" Alle mal hergehört, ich suche mir jetzt ein ruhigeres Hobby als die stressige Fliegerei".
Einmal Pilot, immer Pilot. Wer sagt denn das fliegen stressig ist? Stress ist nur die Zeit auf'm Boden...
Edelknabe hat geschrieben:Kleiner Tip noch von mir....beobachte einmal dabei die Augen der Frauen in der Runde, also wenn sie dich anhimmeln dann war deine Rede genau richtig.Aber blond bist du ja schon und siehst aus wie ein Arier...entschuldige, ich kann vor lachen nicht ...weiterschreiben.
Ich blond? Wo haste denn das her? Jetz kann ich grad' vor lachen nicht weiter [laugh]
Edelknabe hat geschrieben:Bitte,bitte...das ist alles Humor zumal wir in letzter Zeit im Forum so unschöne Dinge uns gegenseitig...
Wir uns gegenseitig unschoene Dinge? Wann war denn das? Sag' mal, hat Dir deine Frau was in den Caffe geschuettet? [flash]

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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Edelknabe » 7. Dezember 2011, 17:59

Tolle Maschine Delta von deinem Kumpel da auf dem Foto. Erst gestern habe ich mich mit einem ehemaligen NVA-Piloten unterhalten nur der war schon älter und hätte den Spass nicht verstanden, da konnte ich die "Potenzfrage" nicht stellen. Aber wie geschrieben, das Gerücht hielt sich damals hartnäckig und es könnte ja was dran sein?
Der Rentner, einer meiner Zeitungskunden der auch Nachts nie schlafen kann und ehemalige Pilot erklärte mir das mit dem Mach und so und wie sich das alles verhält, das war sehr interessant, seine Ausführungen.So liebe ich meine Arbeit, sogar mit kostenloser Schulung in der Nacht.

Aber es gibt wichtigere Dinge und das mit dem ärgern, da warst nicht du damit gemeint, da waren "die bösen Jungs" aus dem Forum gemeint zumal ich immer so heulen muss in letzter Zeit wegen dem "Rainerle".
"Der Wolfgang , unser wosch ist aber auch Einer, so ein brutaler Bauernbursche und seine Kumpels gleich mit, ich sage dir, das macht keinen Spass mehr, zumal ich so unheimlich sensibel bin und keiner Fliege was zu leide tun kann, so ähnlich wie Mara".

Aber selten so gelacht mein junger Freund und Danke für die gute Beurteilung im Weimarfred mit dem Treffen, da gehts ja noch weiter, also schöne Grüße über den großen Teich.

Rainer-Maria und sag Randy einen schönen Gruß von mir, er soll es locker sehen...unter uns älteren Männern.
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Interessierter » 23. Juni 2016, 13:14

Blumen statt Bomben und ein Kopfstand als Antwort

Bild
Foto:BStU

Das Vorkommnis „Luftraumverletzung“

Der Traktorist Albert Kotschote staunte nicht schlecht, als am Morgen des 15. September 1983 ein mit rotem Nylon bespanntes Leichtflugzeug mit einem in Weiß und Orange gekleideten Inder zur Landung hinter dem St. Josephs-Krankenhaus ansetzte. Auch Schüler, die gerade auf dem Weg zur 10. Polytechnischen Oberschule „Erwin Nöldner“ waren, sowie Mitarbeiter des Krankenhauses reckten verblüfft die Köpfe, als das von einem Rasenmähermotor angetriebene Fluggerät zur Landung auf dem Acker ansetzte. Einer der Schüler, am gleichen Tag um 8.30 Uhr von der Polizei als Zeuge befragt, gab zu Protokoll, der Drachengleiter mit Motor hätte ein „knatterndes Geräusch wie von einer Motorsäge“ gemacht, und der Pilot hätte den anwesenden erwachsenen Personen fortwährend das Wort „Police“ zugerufen. Albert Kotschote sagte aus, er hätte Astern geschenkt bekommen und ansonsten lediglich die Worte „Indien, Frieden und Westberlin“ verstanden.

Alle Aussagen stimmen darin überein, dass es Swami Vishnu-devananda nach der geglückten Landung nicht lange auf seinem Sitz zwischen dem Flugzeuggestänge hielt. Er nahm den weißen Helm ab, legte die Handflächen zum indischen Gruß Namaste aneinander, griff in seine Hosentasche, entnahm ein paar Blumen und überreichte sie an die umstehenden Arbeiter. Keiner der anwesenden Zeugen verstand Englisch. Dennoch bekamen sie mit, dass Swami Vishnu-devananda nach der Polizei verlangte, die zwanzig Minuten später eintraf.

Drei Stunden Verhör


Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit übernahmen die Angelegenheit und bezeichnen das Verhör als „informatorische Befragung“ eines kanadischen Staatsbürgers. Und auch Swami Vishnu-devananda sagte später, die dreistündige Befragung hätte in einer „freundlichen Atmosphäre“ stattgefunden, und die Volkspolizisten wären sehr nett zu ihm gewesen. In der Vernehmung gab Swami Vishnu-devananda zu Protokoll, dass er zwölf Jahre einem Hindukloster angehörte und während dieser Zeit die „Priesterweihe“ erhielt. Mit dem Ziel, der durch seine religiöse Glaubensgemeinschaft propagierten Yogabewegung weltweit Geltung zu verschaffen, siedelte er sich 1958 in Kanada an. Bereits in den 1970er Jahren habe er spektakuläre Friedensflüge durchgeführt.

Im aktuellen Fall wollte Swami Vishnu-devananda durch die Übergabe von Blumen die Öffentlichkeit für die Erhaltung des Friedens mobilisieren. Sein Mauerflug sollte während des Yoga-Friedensfestivals in Westberlin durchgeführt werden, was er den Regierungen in Ost und West vorab mitgeteilt habe. Angehörige der Yoga-Vereinigung in München (gemeint ist das dortige Sivananda Yoga Vedanta Zentrum) brachten das Flugzeug zerlegt von London nach Westberlin, versteckt auf einem Lkw. Drei oder vier Mitglieder des Sivananda Yoga Vedanta Zentrums montierten dann in den frühen Morgenstunden das Flugzeug.

Im Beisein mehrerer Journalisten und eines Kamerateams startete Swami Vishnu-devananda um 6.30 Uhr von einem Trainingsplatz für Modellflugzeuge im Bereich Lietzensee. Swami Vishnu-devananda flog nun der aufgehenden Sonne entgegen. Er überflog die Grenze südlich des Brandenburger Tors und flog die Leipziger Straße entlang. Den Alexanderplatz verfehlte er wegen schlechter Sichtverhältnisse, und so landete er fröstelnd und ohne Kenntnis der Ostberliner Örtlichkeiten schließlich auf einer freien Feldfläche. Erst nach der Landung erfuhr er durch einen hinzugezogenen Dolmetscher, dass er im Ostberliner Stadtbezirk Weißensee, zwischen Orankesee und St.-Josephs-Krankenhaus, gelandet war.

Abschließend heißt es im Vernehmungsprotokoll des MfS: „DEVANANDA betonte mehrfach gegenüber dem Untersuchungsorgan [sic!], daß sein Flug ausschließlich dem Frieden dienen sollte und er keinerlei die DDR schädigende Absichten verfolgt habe.“ (BStU, MfS AP, 5954/84, Seite 15) Unterzeichnet wurde das Protokoll von Oberleutnant Friedrich. Um deutlich zu machen, was Yoga bedeutet, zeigte Swami Vishnu-devananda während der Vernehmung den Kopfstand. Abschließend wurde er verwarnt und mit der S-Bahn zum Grenzübergang Checkpoint Charlie geschickt. Auf dem Gelände des „Tempodroms“, wo das von Gitta Fletscher (jetzt: Swami Durgananda) organisierte Yoga-Friedensfestival stattfand, stand Swami Vishnu-devananda am Nachmittag den anwesenden Journalisten Rede und Antwort, anschließend wurde er im Beisein seines Anwalts Reiner Geulen von der Westberliner Polizei verhört.


Der vollständige Beitrag zum Schmunzeln hier:
http://www.yoga-aktuell.de/ck17-yoga-ma ... kopfstand/

ADN hatte für das Ereignis nur diese Kurznachricht übrig:

Bild
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Interessierter » 16. September 2016, 07:13

Anläßlich des Jahrestages noch einmal etwas über dieses Ereignis:

" Yoganistik " in der DDR - "Absonderliche Stellungen"

Als Okkultismus verfemt, als denkfeindlich verfolgt: Wer in der DDR Yoga praktizierte, geriet schnell ins Visier der Stasi. Daran konnte selbst ein fliegender Yogi aus Kanada nichts ändern.

Über dem Ost-Berliner Bezirk Weißensee lag am Morgen des 15. September 1983 dicker Nebel. Der Bauer Albert Kotschote fuhr gerade Traktor, als ein merkwürdiges Flugobjekt vom Himmel einschwebte und in wenigen Metern Entfernung auf seinem Acker aufsetzte. Auch mehrere Jugendliche, die auf dem Weg zur Polytechnischen Oberschule Erwin Nöldner waren, trauten ihren Augen kaum. Das Ding habe geknattert "wie eine Motorsäge", sagten sie später der Polizei.

Bild
Yogi Swami Vishnudevananda flog im September 1983 über die Mauer in die DDR. Archiv Mathias Tietke

Die meisten Ostdeutschen dürften zu dem Zeitpunkt noch nie von Vishnudevananda gehört haben. Zwar verbreitete er die Lehren seines Meisters Swami Sivananda schon seit Ende der Fünfzigerjahre auf der ganzen Welt. In der DDR, deren Führung eine materialistische Weltanschauung zum Leitbild erhoben hatte, war Yoga jedoch weitgehend tabu. Die Körper- und Atemübungen wurden mit Religiosität und Mystizismus in Verbindung gemacht und bis in die Achtzigerjahre hinein geächtet.

Auch die große Beliebtheit von Yoga im kapitalistischen Westen erregte Misstrauen. Wer sich in der DDR einer privaten Yoga-Gruppe anschloss, musste damit rechnen, von der Stasi observiert zu werden. Die Konsequenzen bekam etwa der Musiker Gerd Scheithauer in Cottbus zu spüren, als er sich durch Yoga-Übungen auf den Pfad der Erleuchtung begeben wollte. Scheithauer stellte einen Ausreiseantrag, um seine Studien in Indien fortsetzen zu können. 1983 kam er in Untersuchungshaft, wo ihm ein striktes Yoga-Verbot auferlegt wurde. Danach saß er anderthalb Jahre im Gefängnis, bevor er schließlich von der Bundesrepublik freigekauft wurde.

Volkssport "Yoganastik"

Die DDR-Führung befürchtete offensichtlich schon in den Siebzigerjahren, dass sich Yoga im Untergrund weiterverbreiten könnte. Um dies zu verhindern, wurde mit offizieller Unterstützung der Gesundheitssport "Yoganastik" propagiert. 1978 gab die Magdeburger Zeitung "Volksstimme" die vom Sportlehrer und Tennisspieler Horst Stahlberg verfasste Broschüre "Yoganastik für jedermann" heraus. Vor allem Frauen reagierten begeistert. Auch die Zeitschrift "Magazin", die wegen regelmäßiger Aktfoto-Veröffentlichungen populär war, druckte Anleitungen für Streckübungen oder Kopfstände ab. In einem Beitrag unter dem Titel "Igel, Fisch und Käferrolle" lobte der Autor Axel Frank Yoganastik als "zielgerichtete Gymnastik im Zeitlupentempo", die Alterungsprozesse verzögern könne.

Erst zehn Jahre später sollte Yoga ganz allmählich auch in der DDR geduldet werden. Schließlich führte auch die Frauenillustrierte "Guter Rat" ihre Leserinnen 1988 in die "Vollständige Yoga-Atmung" im Vierfüßlerstand ein. Dann fiel im November 1989 die Mauer - und mit ihr auch die Trennung in eine Yoga-Republik und eine Yoganastik-Republik.

http://www.spiegel.de/einestages/yoga-i ... 00170.html
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon ratata » 16. September 2016, 19:54

Schon mal erlebt , Ich ja . sehe heute noch die Aluette ,Hubschrauber des BGS , über mir ,
Sie hat fast 150m die Grenze überflogen , wahrscheinlich hatte der Pilot des Hubschraubers uns nicht gesehen . Da steht man nun als Grenzposten da , was nun machen .
Ich kannte damals nur ,du musst den Führungspunkt verständigen ,
Da habe ich den Offi. im Führungspunkt gefragt , sollen wir den Hubschrauber abschießen .da war aber nicht zu verfehlen für uns . Son richtig fetter Braten .
Die Antwort,: Befehl abwarten , nicht schießen ......!!!!!!!!!!!!!!!
So stand der dann etwa 5 Minuten über uns , genau über der Mühle in Lockstedt . (Aller) Herbst 1969 .
Dann kam der Anruf vom Führungspunkt. Nicht schießen , weiter beobachten , alles verging, bis sich ein Hubschrauber aus Richtung Oebisfelde uns näherte . War wohl einer aus Altensalzwedel .
So flogen beide in Richtung Marienborn , der eine im Westen der andere im Osten,immer schön an der Grenze entlang. ratata

ich glaube ,hätten wir den abgeschossen ,was wäre wohl aus uns beiden Grenzer geworden. Damals zu Jung und unerfahren , ratata
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Re: Grenzüberschreitung in der Luft

Beitragvon Werner Thal » 21. September 2016, 20:04

DER SPIEGEL 12 / 1964: LUFTFAHRT-Grenzzwischenfall

Schräge Augen

Gegen 13.30 Uhr war die Maschine auf dem französischen Nato-Flugstützpunkt
Toul-Rosières gestartet. Knapp 30 Minuten später meldete sich die Besatzung aus dem Raum
Hannovers.
Um 14.45 Uhr bemerkten die Radar-Beobachter der Nato-Luftüberwachung, daß die Maschine -
ein unbewaffneter Aufklärer vom Typ RB-66 B - weiter in Richtung Sowjetzone flog.
Vergeblich versuchten sie, die Flugbesatzung über Sprechfunk zu warnen.

"Es scheint", erklärte Oberst Mark Gilman vom US-Luftwaffenhauptquartier in Wiesbaden,
"daß die Maschine durch falsche Funksignale irregeleitet wurde und daß Störsender
(radio jamming) unsere Warnrufe für die Besatzung unverständlich machten." Um 15.01 Uhr
überflog die Maschine in der Nähe von Helmstedt die Zonengrenze, Minuten später stürzte
sie bei Gardelegen, 25 Kilometer östlich der Zonengrenze, nach einem Feuerstoß
sowjetischer MIG-Jäger zu Boden.

Zum zweiten mal innerhalb weniger Wochen - 42 Tage nach dem Abschuß des US-Düsen-
trainers T-39 - wurde damit ein amerikanisches Militärflugzeug Opfer des Nervenkrieges,
der sich allenthalben im Luftraum über den Grenzen des roten Machtblocks abspielt.
Unablässig versuchen Ost und West, mit Spürflugzeugen die Radarstationen und Funkfeuer
des Gegners zu orten, seine Luftabwehr abzutasten und die durchlässigen Stellen auszumachen.
Daß im Zuge solcher Aktionen hochempfindliche Spionage-Kameras über die Grenze lugen,
ist längst zur Routine geworden.

Verletzungen des gegnerischen Luftraums sind dabei nahezu an der Tagesordnung.
In den Jahren 1961 bis 1963 kam es allein im Nato-Befehlsbereich Mitte 77mal vor, daß
westliche Flugzeuge die Ostblockgrenze überflogen. Aber noch öfter - seit 1961
mindestens 95mal - registrierten westliche Radarstationen sowjetische Flugzeuge im
Nato-Luftraum.

Auch den westdeutschen Grenzwächtern, die im niedersächsischen Grenzgebiet Dienst tun,
ist der Anblick einfliegender Sowjet-Maschinen nicht ungewohnt.

Die Kondensstreifen der in großen Höhen fliegenden Sowjet-Maschinen verraten auch dem
Beobachter ohne Fernrohr, welchen Weg die Eindringlinge nehmen:Nicht selten reichen
die Ausflüge bis zur Porta-Westfalica, rund 140 Kilometer westlich der Zonengrenze - so weit,
als würden US-Flugzeuge über Leipzig hinweg kurven.
Zumindest die Amerikaner haben indes keinen zwingenden Grund, sich so weit vorzuwagen,
um das östliche Hinterland der Zonengrenze zu erkunden. Die überaus empfindlichen und
hochgezüchteten optischen Geräte, die in amerikanischen Aufklärungsflugzeugen ein-
gebaut sind, erlauben Einblicke über Hunderte von Kilometern hinweg, ohne daß die
Maschine den Eisernen Vorhang überfliegen müßte.
Weitwinkelkameras etwa, wie im Rumpf des US-Fernaufklärers U-2 installiert sind,
erfassen aus 20 Kilometern Flughöhe einen Geländestreifen von rund 700 Kilometern
Breite: Eine U-2, die an der Zonengrenze entlangfließen würde, könnte mit einem
einzigen Flug die gesamte Sowjetzone und noch Teile Polens photographieren.

Ähnliche reichhaltige Bildausbeute liefern Schrägbildkameras schon aus beträchtlich
geringerer Höhe. Solche Schrägaugen, wie sie beispielsweise auch bei dem Flugzeugtyp
RB-66 seitlich in die Bordwand eingelassen sind, können schon aus einer Flughöhe von
10 Kilometern die ganze Sowjetzone überblicken.

Aber auch aus den Luftkorridoren zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik, in
denen die Flughöhe auf 3000 Meter begrenzt ist, können die Werften in Rostock
ebenso plastisch und scharf photographiert werden wie die Hydrieranlagen der
Leuna-Werke an der Saale.: Panorama-Kameras, vor deren Linsensatz ein
Doppelprisma rotiert, liefern Luftaufnahmen, die - mit einem Blickwinkel von 180 Grad -
von Horizont zu Horizont reichen.

Über insgesamt sieben derartige Weitwinkel-, Schrägsicht- und Panorama-Kameras
verfügt beispielsweise der RF-101 C ("Voodoo"), der Standard-Aufklärer der
US-Luftwaffe, Voodoos, wie sie auch auf dem Nato-Flugstützpunkt Ramstein/Pfalz
stationiert sin, waren es, die im Herbst 1962 schattengleich mit anderthalbfacher
Schallgeschwindigkeit über die Palmenwipfel der Zuckerinsel Kuba hingehuschten
und den Raketenstützpunkt Chruschtschows entblößten "wie eine nackte
Badeschönheit in einem Schwimmbassin" (so damals "Time"): Selbst die
Schrauben der auf Kuba stationierten Flak waren auf den stereoskopischen
Luftaufnahmen noch deutlich erkennbar.

Die Späher der Nato vermögen sogar in mondscheinloser Nacht noch zu sehen -
mit einer von dem amerikanischen General-Electric-Konzern für die
Nachtaufklärung entwickelten Fernsehkamera oder mit Hilfe von Radar.

So ist beispielsweise eine besondere Gruppe der US-Luftwaffe - im Militärjargon
"Frettchen" (Ferrets) genannt - eigens damit beauftragt, den sowjetischen
Radar-Gürtel zu erkunden. Sie ermitteln, mit welchen Wellenlängen die
roten Radargeräten arbeiten, wo sie stationiert und zu welchen Stunden sie
gewöhnlich in Betrieb sind.

Die Frettchen können zudem Peilhilfen und Funkleitfeuer jenseits des Eisernen
Vorhangs orten, nach denen sich die sowjetischen Flugverbände
orientieren. Und sie können sie - durch gezielte elektronische Störmanöver -
zugleich so empfindlich durcheinander bringen, daß sowjetische MIGs
vom Kurs abkommen.

Geschieht dergleichen beispielsweise nahe der Zonengrenze, so genügen bei
den hohen Geschwindigkeiten moderner Kriegsflugzeuge schon wenige
Minuten, und die irregeleitete Sowjetmaschine befindet sich tief in der
Bundesrepublik.
Bislang freilich konnten Sowjet-Flugzeuge, denen solches Mißgeschick
widerfahren war, unbehelligt wieder in die Sowjetzone zurückkurven.

Daß a<uch die über Gardelegen abgeschossene amerikanische RB-66
durch ein derartiges elektronisches Störmanöver abgelenkt wurde,
hält US-Luftwaffensprecher Gilman zumindest "nicht für ausgeschlossen".

Gilman: "Solange wir die Möglichkeit haben, so etwas zu tun - und wir
tun es - so lange müssen wir annehmen, daß die andere Seite es auch
zum kann."

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Werner Thal
 
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Registriert: 20. Februar 2013, 13:21


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