Der Fall Gartenschläger

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2016, 07:49

Was ich gemacht habe Akku, 1989? Gearbeitet Akku,im Schweiße meines Angesichtes, richtig ordentlich gearbeitet.Ich war nie zur Demo oder so, weil, war fast immer Arbeiten, auch nach Feierabend. Wie an der Grenze ...und ne, da war ich nicht mehr 18, da war der Rainer schon um die 24 Jahre jung. Kamst wohl irgend wie nicht zurecht...in der DDR? Ich schon und das zu gut 100%, sogar im ganz normalen Alltag.

Siehste Akku, und das unterscheidet uns wohl, im Heute und eben der Sichtweisen auf alte Zeiten.

Rainer-Maria

Von "waren dumm" hatte ich nie was getextet Jörg, das hast du jetzt geschrieben.Bin erstmal die Enkel ...bis heute Abend.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2016, 09:15

ach arbeiten war ich auch, hab Strom produziert, damit du schaffen kannst. Aber gestürzt hab ich die DDR doch nur zu gern. Wenn Du 89 vierundzwanzig warst - also bei uns waren die Minen schon 84 abgebaut. Bist du nicht schon etwas älter?!
Olaf Sch.
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. Juli 2016, 11:27

Edelknabe hat geschrieben:Was sollte ich denn jetzt als Revanche drauf texten Mara, etwa "ob du mal so alt wirst, wie du jetzt schon aussiehst?"HAAAAAAAAaaaaaa. Du erinnerst dich doch dem köstlichen Text vom Udo Lindenberg, dem mit der Frau in der Kneipe auf Sankt Pauli?

Rainer-Maria also wieder hin zum Fred. Weil, der Nettigkeiten wurden wohl genug ausgetauscht.Der Jörg hat ja schon .....


Hmmm Rainer Maria, im Moment schätzt mich jeder noch weitaus jünger als ich wirklich bin....das mediterrane Leben hinterlässt wahrscheinlich viel weniger Spuren als sich in Germania in egal welcher Himmelsrichtung krumm zu buckeln.... [denken]


groetjes

Mara
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2016, 17:19

Das galt für die Zeit an der Grenze Akku, das mit den 24 Jahren. 1989 war ich um die 37 Jahre. Wie geschrieben, hier gibt es diese User mit "das war die DDR alles so weit in Ordnung Lebenserlebniszeit" und eben die mit " das war die DDR wohl alles Scheiße Lebenserlebniszeit". Und solange das so bleibt, gibt es hier auch keine Annäherung Akku, gleich gar nicht im Gartenschläger Fred.

Was will der Jörg, ob ich da was im Nachhinein....der sollte wirklich mal den Spartacus fragen, ob der sich für seine Zeit bei der Fremdenlegion irgendwie mies fühlt oder gar da was wegen der Toten......?

Rainer-Maria und Mara, nu mach mal hier nicht auf gesunde Lebensweise und sinngemäß geliftet. Wenn ich immer die Trucker früh auf der Bundesstrasse sehe, in meiner Zeitungsmorgenschicht, also die sehen unter Garantie nicht aus wie irgendwie erholt "vom Scheißjob als Truckerameise", eher ganz im Gegenteil.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2016, 18:13

mit 24 wäre ich nicht mehr an die Grenze gegangen.
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. Juli 2016, 18:33

Tja Rainer Maria....ich kann doch nichts dafür das es andere schwerer haben als ich....ich habe mir vorgenommen das Leben zu genießen und das kann man hier in Italien sehr gut....ich kann mir allerdings auch sehr gut vorstellen das man es, wenn man in Deutschland rumkutscht, nicht so gut hat.... darum mache ich das ja auch nicht.... also, ich kann fast immer ausschlafen und sitze fast immer abends auf Zeit in einem anderen Ristorante beim guten italienischen Essen.... zuweilen liege ich davor und am Wochenende oft am Strand....

....und Akku....ich bin mit 20 soweit gewesen um zu sagen, bei nächster Gelegenheit entlässt du dich selbst....ich habe es davor nicht geschafft, denn ich habe erlebt wie zwei ältere Kumpels aus dem Dorf wo ich wohnte, über Ungarn gescheitert sind und ihre Zeit abgesessen haben in Magdeburg....das wollte ich allerdings nicht und bin dann doch eingezogen worden aber der Drang wegzuwollen, war schon mit 14 sehr groß....ich kann mich sehr gut erinnern wie ich das meinen Cousins damals gestanden habe, bei erster Gelegenheit weg zu sein....

.... mit den Beiden die über Ungarn gescheitert sind, habe ich oft über Möglichkeiten gesprochen....


groetjes

Mara
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2016, 18:45

AkkuGK1 hat geschrieben:mit 24 wäre ich nicht mehr an die Grenze gegangen.


Ja, dann war wohl Edelknabe ein besonders schwerer Fall. Vielleicht hat man ihm auch soviel Zeit gegeben, weil er ja einen strammen Genossen als Schwiegervater hatte...der hat die politische Erziehung übernommen. [flash]
AZ
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 11. Juli 2016, 19:04

augenzeuge hat geschrieben:Ari, schön, dass du den Widerstandskämpfer akzeptiert hast. [...]

Habe ich das? Würde mich wundern, denn damit würde ich Widerstandskämpfern welche ich sehr
schätze und welche sich diese Bezeichnung verdient haben, aus z.B. Korsika oder Kreta, unrecht
tun.

augenzeuge hat geschrieben:Am Rande mal ne Frage. Wer ist krimineller, ein Staat, der jeden, der aus ihm flüchten will mit dieser heimtückischen SM70 unerwartet zum Schweigen bringt, oder einer, der diese Anlage ohne Gefahren für Dritte demontiert um darauf aufmerksam machen zu können, welche Gefahren dort wirklich lauern?
AZ

Schön, daß Du akzeptierst, daß Gartenschläger kriminell war.

Verstehe ich Deine Frage richtig...ich darf mit einer geladenen Schußwaffe das Grundstück
meines Nachbarn, einem Paten aus Neapel, betreten und dann seine Tür eintreten um
seinen Revolver rauszuholen -> weil er krimineller ist als ich'?

Ari
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon steffen52-1 » 11. Juli 2016, 19:39

Edelknabe hat geschrieben:Jetzt musste ich doch mal rücklesen und fand das vom Stichel- Steffen, das vom 8.7 hier im Fred:

"Leide gibt es noch Heute einen
User, der diese Scheiß-Dinger angebracht hat und das für richtig hält! Aber er ist ja so gut wie raus hier im Forum und schreibt in dem, wo seine Freunde und Befürworter sind! Aber auch da, ist er
nicht mehr der, welcher er denkt zu sein! Auch da ist er ruhig geworden! [frown]
Grüsse steffen52-1"
Textauszug ende

Und der Akku immer feste mit, immer drauf, so im Vortext.War doch klar, konnte wahrscheinlich gar nicht anders, unser Akku.

Aber Männer, darüber hatte ich doch schon genug getextet, auch in anderen Texten. Ersteinmal hieß das Wehrpflicht, damals vor gut 40 Jahren, dann war das Pionierarbeit, eben an der damaligen grünen Grenze, dazu wurdest du als junges Kerlchen befehlsmäßig heran gezogen.Konnte auch sein, es wurde vorher gefragt, speziell bei dem Minenkram,ich weiß das nicht mehr so genau? Habe da unter Garantie nicht nein gesagt.

Und der Rainer hatte nen soliden Metallberuf, also ergab sich das, der Tag ging ordentlich um, das war das Gute an der Pionierarbeit. Ich habe übrigens nie geschrieben, das ich das Damals heute im Nachhinein irgendwie für richtig halte? Ich schrieb nur von ganz normaler Arbeit, an dieser damaligen Grenze da.

Ich kann auch mit "abscheulich" heute nix anfangen. Warum abscheulich? Etwa weil ich heute im reifen Alter nicht meine, das mit der damaligen Pionierarbeit im Zuge der Wehrpflicht täte mir irgendwie leid? Warum sollte mir Beschäftigung die den Tag herum brachte leid tun? Übrigens, X Staaten sichern, sicherten ihre Grenzen mit Minen, aber darüber wurde hier glaube auch schon genug getextet.

Rainer-Maria

Und einen guten Tag allen ins Forum

Ach so, das Land in dem ich aufwuchs, darin wohnte, dann ordentlich schaffte, dazu ne hübsche junge Frau liebte,es hieß damals DDR, von 1949 bis so 1989/90.HAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaa

Mal eine Frage, Meister Edelknabe oder Reiner-Maria: Was willst Du mit Stichel-Steffen sagen? Wer hier stichelt, das bist Du, erinnere Dich an Deinen Beitrag vor langer Zeit, es ging um den Sprung übern
KfZ-Zaun zur Freundin, den hast Du Dir aus den AF-Forum ausgelesen und hier eingestellt und danach getan, als wenn Du nicht wüsstest um wem es geht! Also den Ball schön flach halten, Minenleger! [wut]
Das Du die Scheiß-Dinger angebracht hast, das scheint Dich heute noch zu freuen! Das Du heute noch die DDR verteidigst, das sagt doch alles! Ein Grenzer, der auf einen GV schießen musste, der bedauert es
heute, aber Du, der nicht mal weiß wie viele durch Deine Drecks-Minen getötet oder verstümmelt wurden, der ist nicht mal in der Lage etwas zu bedauern! Deine DDR-Zeit ist nun mal vorbei, müsstest Du
nun langsam auch mal begreifen!!! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 11. Juli 2016, 21:43

Ari@D187 hat geschrieben:Verstehe ich Deine Frage richtig...ich darf mit einer geladenen Schußwaffe das Grundstück
meines Nachbarn, einem Paten aus Neapel, betreten und dann seine Tür eintreten um
seinen Revolver rauszuholen -> weil er krimineller ist als ich'?

Ari


Ari, ich halte dich für so intelligent, dass ich dir das nicht noch erklären muss. Dein Beispiel trifft den Sachverhalt absolut nicht.
Im übrigen hast du ihn selbst als Widerstandskämpfer bezeichnet.
AZ
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2016, 21:45

Thälmann ist niemals gefallen und die Mauer auch nicht...
Olaf Sch.
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 12. Juli 2016, 17:12

Sag mal Akku....du hast in der DDR gelebt, da drin noch gearbeitet? Etwa gerade mal noch in der, mit der Lehrzeit? Glaube ich irgend wie nicht. Und weißt du auch warum? Wegen dem deinen Text mit den 24 Jahren und deinem "Auswahlwunsch", wo du denn zur NVA gegangen wärst? Der war die Krönung Mann, der war gut. Du hast doch Null Ahnung Mann, Null über die längst vergangene DDR.

Rainer-Maria und willst hier mitreden, im Gartenschlägerfred. Lass es sein Mann, lass es besser sein.

Und einen guten Abend ins Forum
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 17:36

Naja Knäblein , deine Texte und Kenntnisse über die Zone sind ja nun nicht besonders facettenreich um hier den großen DDR Kenner raushängen zu lassen. Ich würde eher sagen einseitig.
Eher aus der Sicht eines bequemen Mitläufers , ohne dies werten zu wollen.
Dein Leben in der DDR scheint ja eher vom Klauen und Schwarzarbeiten geprägt gewesen zu sein , da blieb nicht so viel Zeit sich eine Birne zumachen über Dinge die Scheiße waren in dieser größten aller DDRn.
Kann ich ja auch verstehen.
[hallo]
Kumpel
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 12. Juli 2016, 17:45

Kumpel eh, nenne ich dich hier irgendwie in der Textanrede "Kumpelinchen"? Nein, das mache ich nicht. Also schreib meinetwegen Rainer...statt "Knäbelein", sonst sorge ich hier dafür, das dir ne Nachhilfestunde zur ordentlichen Useranrede verpasst wird. Über die Admins. Und lass den Akku selber......

Rainer-Maria
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 17:48

Aber aber , wer wird denn gleich so energisch werden wollen , was glaubst du was ich so lesen musste wenn bestimmten Usern meine Texte nicht gefielen und Knäbelein ist doch da wirklich eine charmante
Verballhornung deines Usernamens.
Aber wenn du meinst , mach ruhig.
Kumpel
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 12. Juli 2016, 18:56

was soll ich dir sagen, ich bin Baujahr 65, von 84/2-87/1 bei den GT davon 2,5 Jahre am Kanten. Dann wieder im Kraftwerk Lübbenau als Schaltelektriker im Hochspannungsbereich bis 1994. Ich denke mal schon das ich wusste wie es in der DDR zuging. Zumal wir Haus und Hof hatten/haben.

Wenn Du Dir soviel Wissen angeeignet hast, wie ich schon vergessen habe, wüsstest Du sehr viel. Prof. Röntgen steht Dir nicht wirklich.

Manchmal kann ich mit Deinem Geschreibsel nicht viel anfangen, da schwingt das Pendel zwischen Volltrunken oder Senilkonfus... also kann ich Dir gar nicht böse sein [hallo]
Olaf Sch.
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Edelknabe » 13. Juli 2016, 07:19

Ein Ex-Uffz der Akku, also bei deinem " Volltrunken und Senilkonfus" fällt mir doch sofort als kleine Revanche der alte Gefreitenwitz ein, der, wo das Schwein gegen die Betonwand rennt....und eben mit "Uffz" sein Leben aushaucht HAAAAAAAAAAaaaaaaaaa. Aber genug gelacht, es kann also ganz ordentlich weiter gehen im Michael seinem Fred.

Rainer-Maria

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 13. Juli 2016, 09:26

na was haben wir gelacht - vor 35 Jahren. Das ist auch so deine Masche, haltlose Behauptungen aufstellen, nen blöden Witz reißen und war ja alles nicht so gemeint und sich dann vom Acker machen. Du könntest doch wenigstens zugeben, das die Montage von Personenminen an der deutsch/deutschen Grenze nicht zu deinen Glanznummern zählt, inhuman und falsch war. Mit 24 Jahren sollte man eigentlich so etwas einschätzen können.

Von den Kommunisten wird Ché doch immer so gern als Held dargestellt - waren den seine Taten legal? Hat er und seine Revoluzzer nicht auch gegen Gesetze verstoßen? Gartenschläger war halt ein Widerstandskämpfer - nur eben gegen die kommunistische Unterdrückung.
Olaf Sch.
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 13. Juli 2016, 19:31

Sorry, ich muss das etwas zerpflücken:

AkkuGK1 hat geschrieben:@Ari - die DDR war nun mal kein Staat an sich - fehlte doch der "Regierung" das Mandat der Bevölkerung.

So, die DDR war kein Staat an sich...
Der westdeutschen Bevölkerung und den beteiligten Politikern wurde das Grundgesetz diktiert.
Dann war das auch "kein Staat an sich."

AkkuGK1 hat geschrieben:Ein Machtgebilde unter der sowjetischen Schirmherrschaft.

Als von fremden Mächten besetztes Land nicht verwunderlich. Das war im Westen vergleichbar, natürlich jedoch anders ausgestaltet.

AkkuGK1 hat geschrieben:Solange Du die DDR natürlich als demokratischen Rechtsstaat betrachtest, hast Du natürlich Recht.

Unter den bekannten, gegebenen Rahmenbedingungen (militärische Niederlage, durch die Sowjetunion besetzt) halte ich die DDR
für einen legitimen, wenn auch nicht souveränen Staat. Gleiches gilt/galt auch für die Bundesrepublik. Sobald ich das Territorium
des Staates DDR betrete, habe ich dessen Gesetze zu akzeptieren, zu respektieren und zu befolgen.

Wenn Du oder andere Personen diesen Staat nicht als solchen anerkennen und akzeptieren, dann ist das kein Problem, solange
die dadurch resultierenden "Aktionen" und Reaktionen einkalkuliert werden. Soll heissen: Die auf dem vorgelagerten Hoheitsgebiet
der DDR eingesetzten Kräfte hatten das Recht sich dort mit Schußwaffen bewaffnet aufzuhalten und sich zu verteidigen.
Gartenschläger hatte nicht das Recht, das vorgelagerte Hoheitsgebiet der DDR zu betreten, schon gar nicht mit Pistole
bewaffnet. Ganz zu schweigen von Sachbeschädigung und Diebstahl von noch so verhassten pioniertechnischen Anlagen.

Da Du die DDR als nicht legitimen Staat ansiehst erklärt sich natürlich Deine Meinung zu dem Fall Gartenschläger. Vor diesem
Hintergrund ist eine zielführende Diskussion jedoch recht unwahrscheinlich, da auf Ideologie basierend unter Mißachtung der
gegebenn Realitäten.

Ari
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 13. Juli 2016, 21:32

Ari@D187 hat geschrieben:Der westdeutschen Bevölkerung und den beteiligten Politikern wurde das Grundgesetz diktiert.
Dann war das auch "kein Staat an sich."
Ari


Ari, du hast mich nicht angesprochen, und ich werde dazu auch nichts schreiben. Nur eins, man merkt, dass dir zur Einschätzung der DDR etwas erlebte Praxis fehlt.
Aber hervorheben wollt ich das jedoch schon. Muss man wirken lassen...die Diktatur des Grundgesetzes. [flash]

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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 14. Juli 2016, 07:46

sag mal Ari bist du noch in der Bundesmarine? Wie alt bist du und was hast du von der DDR selbst erlebt?
Olaf Sch.
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Spartacus » 14. Juli 2016, 17:37

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Der westdeutschen Bevölkerung und den beteiligten Politikern wurde das Grundgesetz diktiert.
Dann war das auch "kein Staat an sich."
Ari


Ari, du hast mich nicht angesprochen, und ich werde dazu auch nichts schreiben. Nur eins, man merkt, dass dir zur Einschätzung der DDR etwas erlebte Praxis fehlt.
Aber hervorheben wollt ich das jedoch schon. Muss man wirken lassen...die Diktatur des Grundgesetzes. [flash]

AZ


Es ging Ari wohl um die Souveränität der BRD, die diese bis 1990 nicht hatte und somit mit der DDR durchaus vergleichbar war.

Die volle Souveränität ( mit wiederum Einschränkungen) gab es erst mit dem 2 + 4 Vertrag.

LG

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Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Merkur » 14. Juli 2016, 17:53

AkkuGK1 hat geschrieben:sag mal Ari bist du noch in der Bundesmarine?

Bei der Bundesmarine ist schon über 20 Jahre niemand mehr. [wink]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 14. Juli 2016, 19:41

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Der westdeutschen Bevölkerung und den beteiligten Politikern wurde das Grundgesetz diktiert.
Dann war das auch "kein Staat an sich."
Ari


[...]
Aber hervorheben wollt ich das jedoch schon. Muss man wirken lassen...die Diktatur des Grundgesetzes. [flash]

AZ

Man merkt, daß Du Dich nicht genug mit dem Grundgesetz und dessen Entstehung auseinandergesetzt hast.

Carlo Schmid, ein renommierter Staatsrechtler, welcher damals mitwirkte, beschrieb das Diktat folgendermassen:

"Zu dieser räumlichen Einschränkung der Möglichkeit, Volkssouveränität auszuüben, kommt noch eine substanzielle
Einschränkung. Wenn man die Dokumente Nr. I und III liest, die die Militärbefehlshaber den Ministerpräsidenten
übergeben haben, dann erkennt man, daß die Besatzungsmächte sich eine ganze Reihe von Sachgebieten und
Befugnissen in eigener oder in konkurrierender Zuständigkeit vorbehalten haben. Es gibt fast mehr Einschränkungen
der deutschen Befugnisse in diesem Dokument Nr. I als Freigaben deutscher Befugnisse!
Die erste Einschränkung ist, daß uns für das Grundgesetz bestimmte Inhalte auferlegt worden sind; weiter, daß wir
das Grundgesetz, nachdem wir es hier beraten und beschlossen haben, den Besatzungsmächten zur Genehmigung
werden vorlegen müssen
. Dazu möchte ich sagen: Eine Verfassung, die ein anderer zu genehmigen hat, ist ein Stück
Politik des Genehmigungsberechtigten, aber kein reiner Ausfluß der Volksouveränität des Genehmigungspflichtigen !
"


Ari
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Ari@D187 » 14. Juli 2016, 20:02

augenzeuge hat geschrieben:Ari, [...] man merkt, dass dir zur Einschätzung der DDR etwas erlebte Praxis fehlt. [...]

AZ


AkkuGK1 hat geschrieben:sag mal Ari bist du noch in der Bundesmarine? Wie alt bist du und was hast du von der DDR selbst erlebt?


Ah, wie erwartet...mangels Argumenten wird versucht das Gegenüber als dummen Jungen hinzustellen... [grins]

Ob ich noch bei der schon lange nicht mehr existierenden Bundesmarine bin, wie alt ich bin und was
ich selbst von der DDR erlebt habe, hat überhaupt keinen Zusammenhang zu meinem Beitrag auf
welchen sich die Fragen beziehen. Ich werte das als Nebelkerze, um vom Inhalt meines Beitrages
abzulenken bzw. sich nicht mit diesem auseindersetzen zu müssen.

Ari [hallo]
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon augenzeuge » 14. Juli 2016, 21:24

Ari@D187 hat geschrieben:Man merkt, daß Du Dich nicht genug mit dem Grundgesetz und dessen Entstehung auseinandergesetzt hast.
Ari


Mag sein, aber dafür mit den Möglichkeiten zur Grundgesetzänderung seit 1949. Diese haben nun gar nichts diktatorisches... [grins]

Ari, so einfach wie du es glaubst dir machen zu können, geht es nicht. Denk mal nach, warum der EuGH welche Entscheidung zum Schießbefehl getroffen hat. Dann erkennst du vielleicht, was Unrecht oder Recht war. Wenn nicht, auch nicht schlimm, Krenz hat das gleiche Problem. [grin]

Merke dir nur eins: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“.

AZ
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Sirius » 14. Juli 2016, 21:37

Mich interessieren die Beweggründe für das relative Verständnis so mancher für so ein "Stasi-Killerkommando" (meine Sicht auf diese Personengruppe im Fall Gartenschläger). Die Zahl derjenigen, die bei der Bundesmarine waren und DDR-Anhänger im weitesten Sinne gewesen sind, dürfte doch sehr überschaubar gewesen sein. Die Regel dürften doch eher Personen wie "Richard" sein - der bekannte Richard aus dem NVA-Forum. Der ist dort bei den ehem. Stasis, Politoffizieren und Genossen so "beliebt" wie wosch im AF bei den Genossen. [grins]

Ich frage mich, wenn man Jahre in Foren wie dem NVA-Forum und dem AF liest, in denen zahlreiche ehem. Stasis, Politoffiziere und andere 100-Prozentige schreiben, ob manche mit der Zeit Verständnis für diese Personen bekommen, so ähnlich wie beim "Stockholm-Syndrom". Oder ob es diese teilweise psychologisch geschulten Menschen schaffen, andere "umzudrehen", das wäre auch eine Frage an Dich Karnak, falls Du hier mitliest. [wink]
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Olaf Sch. » 14. Juli 2016, 22:14

Ari ich stellte die Fragen nur, um deine Ansichten besser einordnen zu können. Nichts mit Nebelkerze oder Ablenkung. Du musst nicht überall Provokationen sehen...
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Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon Kumpel » 15. Juli 2016, 06:45

Sirius hat geschrieben:...........................
Ich frage mich, wenn man Jahre in Foren wie dem NVA-Forum und dem AF liest, in denen zahlreiche ehem. Stasis, Politoffiziere und andere 100-Prozentige schreiben, ob manche mit der Zeit Verständnis für diese Personen bekommen, so ähnlich wie beim "Stockholm-Syndrom". Oder ob es diese teilweise psychologisch geschulten Menschen schaffen, andere "umzudrehen", das wäre auch eine Frage an Dich Karnak, falls Du hier mitliest. [wink]



Genau dieser Gedanke kam mir bei manchem User im AF. Ich will hier jetzt keine Namen nennen , aber wenn man die Beiträge mancher User über Jahre verfolgt , ist diese These nicht von der Hand zu weisen.
Einerseits lernt man die Leute kennen und kann Vorurteile abbauen , andererseits werden derlei Foren genutzt um die Geschichte der DDR im Sinne der Genossen zu relativieren und die Kanten abzufeilen.
Das zeigt schon bei manchem Wirkung.
Kumpel
 

Re: Der Fall Gartenschläger

Beitragvon karnak » 15. Juli 2016, 12:59

Sirius hat geschrieben: Oder ob es diese teilweise psychologisch geschulten Menschen schaffen, andere "umzudrehen", das wäre auch eine Frage an Dich Karnak, falls Du hier mitliest. [wink]

[grin] Müsste ich nun wissen ob Du es für möglich halten würdest,dass es sich bei mir um einen"Umdreher"handeln könnte,oder wie ich die Frage sonst verstehen soll,erschließt sich mir nicht ganz.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
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