Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon ratata » 8. Juni 2020, 16:02

Die DDR hat vor allem dafür gesorgt, dass Durchreisende keine Republikflüchtigen aufnehmen konnten. Busse im durchgehenden Transitverkehr durften zum Beispiel nur auf den zulässigen Parkplätzen halten. DDR-Bürger hatten dort keinen Zutritt. Auf der A2 befand sich dieser in Höhe Thee-ßen . ,Steht weiter im Text der Volksstimme,
;totaler Blödsinn .
Ab Rasthof -Börde bis zur polnischen Grenze kannte ich jeden Rasthof . Da gab es keinen den man nicht als DDR -Bürger betreten durfte . An den LKW Fahrertischen , da wurde schon mal das Essen untereinander bezahlt . Das wurde unterm Tisch zu geschoben . Der Ostdeutsche bezahlte das Essen vom Westdeutschen , ging aber nur ,wenn man nebeneinander saß. Waren wir mal im Shop einkaufen , kam es schon mal vor , das uns jemand beim rauchen eine Schachtel Zigaretten auf die Motorhaube legte . Hatte man zulange auf den normalen Parkplätzen eine Pause gemacht , kam die weißen Mäuse , forderten einen zur Weiterfahrt,auf. mfg ratata
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 8. Juni 2020, 16:07

augenzeuge hat geschrieben:
Ein Transitreisender durfte gar keine Mark der DDR dabei haben. [angst]

AZ

Nun ist es natürlich erstmal unerheblich ob man bei einer Einreise in die DDR oder im Rahmen einer Tranditreise irgendwie gegen die geltende Straßenverkehrsordnung verstößt. Wurde man dabei erwischt war eine Strafe fällig. Der Punkt ist, war es bei Einreise in die DDR und man hatte entsprechend umgetauschtes Geld bei konnte man die damit begleichen, theoretisch. Zu diesem Zweck hatte der Polizist 2 Quittungsblöcke, einen für konvertierbare Währung, einen für DDR-Mark.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Juni 2020, 16:18

Nur theoretisch Karnak!
Praktisch konnter der westdeutsche Besucher 100 Mark vom Zwangsumtausch bei sich führen und hat trotzdem damit nicht bezahlen können, weil die "Kassierer" auf Westgeld bestanden.
Ebenso durften wir für unseren Besuch nicht das Abschleppen eines kaputten Autos bis an die Grenze bezahlen. Habe ich selbst erlebt. Der Nordhäuser Abschlepper nahm bei Straußfurt, genau in Greußen den kaputten Audi 100 in Schlepp bis an die Grenze nach Teistungen/Duderstadt. Dafür wurden 300.- DM verlangt. Staatliche Halsabschneider waren das.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Kumpel » 8. Juni 2020, 16:29

Volker Zottmann hat geschrieben: Staatliche Halsabschneider waren das.



Heute wird dir dafür im Auftrag des ADAC der Hals abgeschnitten, sofern kein Mitglied in diesem Verein. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Edelknabe » 8. Juni 2020, 16:29

Du warst schon so ein damaliges Genossenfrüchtchen Volker Zottmann, gerade, wenn ich von solchen Westbesuchen lese.Mein Schwiegervater, auch Genosse hätte nie die Westverwandtschaft so frisch fröhlich frei empfangen, gar noch deren kaputtes Auto betreut wie du es gehandhabt hast.Eh geh mir bloß weg Wendehals mit irgendwelchen reuigen Schilderungen sonst, die dich sinngemäß zu irgendwelcher Einsicht gebracht hätten.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 8. Juni 2020, 16:30

Genau das habe ich erklärt, theoretisch. EIGENTLICH war es nicht exakt und hätte man darauf bestanden hätte man mit nach DDR Vorstellungen eingetauschten DDR - Mark bezahlen können, auch die Diktatur wäre eingeknickt. Aber das hat man sich einfach nicht angetan, sicher war das einkalkuliert nur nicht wirklich beweisbar.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Kumpel » 8. Juni 2020, 16:32

Man Edelknabe , glaubst du echt alle SED Mitglieder waren ehrfürchtige Genossen?
Ich hatte eine Freundin in Leipzig ,die hatte einen Leitungsposten beim Messeamt , die ist auch irgend wann in die Partei gedrängelt worden und hatte eigentlich nichts mit denen an der Hacke und ehrlich gesagt musst du doch deine Klappe halten , für Westgeld schwarz gearbeitet und Volkseigentum geklaut macht dich nicht gerade zum glaubwürdigen Ankläger.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Edelknabe » 8. Juni 2020, 16:56

Bitte Kumpel, der Volker hat selber ne Meinung zu. Du sollst hier nicht im Namen eures Fanclubs texten(lies mal zu im Mitgliederteil) weil, irgendwie geht das in eurem Club garnicht mehr ohne"....den Anderen in Schutz zu nehmen zu wollen."Und komm mir nicht immer mit dem selben Totschlagsargumente Kram du Pfeife(entschuldige), gerade du, verstockt bis zum....wenns um die eigene Biografie geht.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Edelknabe » 8. Juni 2020, 17:04

Der fiel mir noch ein. Ist zwar hier voll OT Kumpel aber es gab keine Schwarzarbeit in der DDR. Es gab Feierabendtätigkeit und sogar nen Paragraphen für, nur der fällt mir von der Nummer gerade nicht ein.
Alles unversteuert, hat keinen interessiert, noch nicht mal den Rat des Kreises.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Juni 2020, 18:27

Kumpel hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Staatliche Halsabschneider waren das.



Heute wird dir dafür im Auftrag des ADAC der Hals abgeschnitten, sofern kein Mitglied in diesem Verein. [flash]


...Und musst immer noch in konvertierbarer Währung zahlen... [laugh]

Gut gelacht hab ich.
Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Juni 2020, 18:41

Edelknabe hat geschrieben:Du warst schon so ein damaliges Genossenfrüchtchen Volker Zottmann, gerade, wenn ich von solchen Westbesuchen lese.Mein Schwiegervater, auch Genosse hätte nie die Westverwandtschaft so frisch fröhlich frei empfangen, gar noch deren kaputtes Auto betreut wie du es gehandhabt hast.Eh geh mir bloß weg Wendehals mit irgendwelchen reuigen Schilderungen sonst, die dich sinngemäß zu irgendwelcher Einsicht gebracht hätten.

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Auch wenn ich von Besuch schrieb, so war der nie meiner!
Die "Sprichoma" meiner Frau, war dessen Tante und gleichzeitig von uns betreutes VVN-Mitglied. Sie wurde besucht!

Wir haben das Hausbuch genau geführt. Darum weiß ich heute noch um jeden Tag und jeden Besucher unseres Hauses.
Das ist heute manchmal sogar sehr hilfreich, das olle alte Hausbuch, was auch jedes Einfamilienhaus zu führen hatte.
Wo Du eine reuige Schilderung von mir vernommen hast, weiß ich nicht. Wir waren damals, ob gerade dieses Vorfalls, sehr dankbar:
Denn dessen Tochter brachte aus Westberlin als Tages-Touristin frische 3000.-Ostmark nach Harzgerode, die ihr Vater dann nicht nutzen konnte. (Karnak hatte den Tag wohl frei oder einfach versagt! [laugh]
"unser" Besuch hat das Geld aber doch mehr als wohltätige Hilfe dann uns zukommen lassen. Das war toll. Seine Tochter wollte das Risiko nicht eingehen, wieder Ostscheine ilegal auszuführen.
Für soviel Geld habe ich damals 5 Einfamilienhäuserbauer über etwa 2 Jahre betreuen müssen.... Und nun kamen uns so viele Scheine zugeflattert.
So war es tatsächlich, auch dass es uns immer gut ging, schrieb ich immer schon. Aber eben nur durch eigenen Fleiß und ein Quäntchen Glück. Man soll eben bei der Brautsuche gehörig aufpassen Edelknabe!
Dann braucht man auch in keiner Muldensenke wohnen und kann statt dessen hoch auf den Bergen seinem Rentnerleben fröhnen und morgens schon Zeitung lesen, die irgendwelche Zuträger zu nachtschlafender Zeit verteilen müssen.[grins]

Gruß Volker, hast mir wieder Spaß gemacht.
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 8. Juni 2020, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2020, 18:48

Denn dessen Tochter brachte aus Westberlin als Tages-Touristin frische 3000.-Ostmark nach Harzgerode, die ihr Vater dann nicht nutzen konnte. (Karnak hatte den tag wohl frei oder einfach versagt!


Ich selbst war später 3 mal in der DDR (vor der Wende). Und ich muss sagen, die kramten bei der Einreise meist nur sehr oberflächlich herum.
Lenkte man die "Karnaks" mit ner "Brigitte" ab, die im Rückfenster lag, hatten sie etwas zum Wegnehmen. Für die war wichtiger, was man im Kofferraum hatte, als in der Hose oder den Schuhen. [grin]
Dinge wie Ostmark hätte man leicht verstecken können. Problematischer war bei mir immer die Ausreise aus der DDR. Da interessierte alles. Sogar die Wurst.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 8. Juni 2020, 18:57

Volker Zottmann hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Du warst schon so ein damaliges Genossenfrüchtchen Volker Zottmann, gerade, wenn ich von solchen Westbesuchen lese.Mein Schwiegervater, auch Genosse hätte nie die Westverwandtschaft so frisch fröhlich frei empfangen, gar noch deren kaputtes Auto betreut wie du es gehandhabt hast.Eh geh mir bloß weg Wendehals mit irgendwelchen reuigen Schilderungen sonst, die dich sinngemäß zu irgendwelcher Einsicht gebracht hätten.

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Auch wenn ich von Besuch schrieb, so war der nie meiner!
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Wir haben das Hausbuch genau geführt. Darum weiß ich heute noch um jeden Tag und jeden Besucher unseres Hauses.
Das ist heute manchmal sogar sehr hilfreich, das olle alte Hausbuch, was auch jedes Einfamilienhaus zu führen hatte.
Wo Du eine reuige Schilderung von mir vernommen hast, weiß ich nicht. Wir waren damals, ob gerade dieses Vorfalls, sehr dankbar:
Denn dessen Tochter brachte aus Westberlin als Tages-Touristin frische 3000.-Ostmark nach Harzgerode, die ihr Vater dann nicht nutzen konnte. (Karnak hatte den tag wohl frei oder einfach versagt! [laugh]
Er hat das Geld aber doch mehr als wohltätige Hilfe uns zukommen lassen. Das war toll. Die Tochter wollte das Risiko nicht eingehen, wieder Ostscheine ilegal auszuführen.
Für soviel Geld habe ich damals 5 Einfamilienhäuserbauer über 2 Jahre etwa betreuen müssen.... Und nun kam es uns so zugeflogen.
So war es tatsächlich, auch dass es uns immer gut ging schrieb ich schon. Aber eben nur durch eigenen Fleiß und ein Quäntchen Glück. Man soll eben bei der Brautsuche gehörig aufpassen Edelknabe! [grins]

Gruß Volker, hast mir wieder Spaß gemacht.


Mußt dich wegen der 3000 M der DDR nicht entschuldigen.
Das waren bestimmt die druckfrischen Scheinchen, mit denen Kuriere aus Schalcks Firma in den Wechselstuben im Westen auftauchten.
Weil man dort sogar diese komischen Banknoten angenommen hat. Wer das Minusgeschäft ausgeglichen hat würde ich gerne mal wissen.

Die wenigen Piepen die zurück gewandert sind, so wie Volker es beschrieben hat, werden nicht die große Masse gewesen sein.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 8. Juni 2020, 19:03

[grin] Brigittes wegnehmen und DDR Mark finden war nicht mein Geschäft.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Juni 2020, 19:07

Ich weiß ja Dr. 213, dass Du es spaßig meinst.
Ich finde es lediglich schön, dass nochmal darstellen zu können. Das kann man auch ohne Edelknabes Einwurf schon seit 10 Jahren lesen...
Aber entschuldigen käme mir auch nie in den Sinn. Ich hätte auch Westgeld genommen.
Aber das hier kam auch völlig unvermittelt. Trotzdem waren es in zweiter Aufrechnungsvariante auch damals mehr als 3 volle Monatseinkünfte. https://mein-ddr-leben.de/56.html

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2020, 19:51

Da kam ein Grenzoffizier, der augenscheinlich Feierabend zu haben schien geradewegs auf mich zu. Fragte mich in seiner Geltungssucht ruppig und strunzdumm: “Wieso stehen sie hier?”

Ich antwortete noch blöder: “Weil ich DDR-Bürger bin!” – Dieser dann: “Wieso!?” – “Ich kann nur in der DDR stehen, wo sonst?”


[laugh]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Juni 2020, 21:57

augenzeuge hat geschrieben:
Da kam ein Grenzoffizier, der augenscheinlich Feierabend zu haben schien geradewegs auf mich zu. Fragte mich in seiner Geltungssucht ruppig und strunzdumm: “Wieso stehen sie hier?”

Ich antwortete noch blöder: “Weil ich DDR-Bürger bin!” – Dieser dann: “Wieso!?” – “Ich kann nur in der DDR stehen, wo sonst?”


[laugh]
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Genau über diese Situation habe ich später oft nachgedacht: Was wäre wenn...
Was, wenn der Vogel mich erstmal weggefangen hätte? Meiner Frau Döring hätte sicher keiner erzählt, wo ich abgeblieben bin...
Insofern ist alles gut gegangen. Sicher aber nur, weil der faule Blödmann schon im Feierabendmodus war und nach Hause wollte. Es hätte ganz anders ausgehen können. Zwar nicht schlimm für mich, aber doch unangenehm.
Was ich so erlebt habe, kann man sich nicht ausdenken. So blöd wars in der DDR tatsächlich.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Edelknabe » 9. Juni 2020, 06:28

Volker mit dem hier:

"Man soll eben bei der Brautsuche gehörig aufpassen Edelknabe!
Dann braucht man auch in keiner Muldensenke wohnen und kann statt dessen hoch auf den Bergen seinem Rentnerleben fröhnen und morgens schon Zeitung lesen, die irgendwelche Zuträger zu nachtschlafender Zeit verteilen müssen."Textauszug ende

Hab ich doch Volker, denn meine Susanne kommt aus einem begüterten Genossenhaushalt(später dann Beamtenhaushalt).In einer Senke wohnen wir auch nicht weil, mit unverbaubaren Blick so paar Kilometer auf die nächste Kleinstadt. Also ich sage dir, glücklicher kann es einen Mann nicht treffen der jeden Abend den Sonnenuntergang sitzend neben Susanne von der Wohnzimmercouch aus genießt.Humor aus.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Kumpel » 9. Juni 2020, 07:17

Hast dich so zusagen ins gemachte Nest von Wendehälsen gesetzt Edelknabe?
Da scheinen deine ganzen Aktivitäten vom Klauen sozialistischen Eigentums bis zur Selbständigkeit mit Mercedes Benz nicht viel gebracht zuhaben?
Zuletzt geändert von Kumpel am 9. Juni 2020, 07:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 9. Juni 2020, 07:21

Was mich mal interessieren würde, was denn für ein 1. Schlagbaum zum Sperrgebiet und dem 2. Schlagbaum zur eigentlichen Grenze, wo wurde denn dieser defekte Audi 100 über die Grenze gebracht, irgendwo über die grüne Grenze? [flash] Zumindest verstehe ich die Beschreibung so. Ein defekter ausländischer PKW wurde von einem zuständigen und dazu berechtigten Abschleppdienst der DDR bis zu einem, für PKW zugelassenen, Grenzübergang gebracht, in aller Regel zu der Güst über die sie eingereist sind um anhand des dort vorliegenden Teils der Zählkarte zu überprüfen ob die Personen auch eingereist sind, und dort von einem Abschleppdienst der Bundesrepublik, vorher durch den Abschleppdienst der DDR über das OLZ der zuständigen Abt. VI angefordert, übernommen. Mir ist nicht ganz klar an welchem Schlagbaum zu einem Sperrgebiet Du da gestanden haben willst und zu welchen Zweck, man wird doch wohl den PKW nicht über das Minenfeld gehievt haben. [flash]
Mich würde übrigens auch mal interessieren wieso der Bürgermeister und dann noch der Bäckermeister [flash] die Leute zu Euch nach Hause gebracht hat und Du einen zuständigen Abschleppdienst dazu beauftragen konntest das Auto Richtung Grenze zu schleppen. In dieser DDR mit ihren hysterischen Regeln zu Bürgern der BRD hätte der Mann am Telefon des Abschleppdienst gedacht Du hast sie nicht alle und niemals diesen Auftrag von irgendeiner Privatperson angenommen. Wie ist denn Dein Besuch überhaupt an den Bürgermeister und dann auch noch den Bäckermeister gekommen?
Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig als darauf zu warten bis eine Streife der VP an dem Ort der Panne erschien und alles Weitere einleitete, konnten sich maximal über eine Notrufsäule mit ihrer Not melden. Ihr Westauto hätten sie niemals einfach so alleine an der Straße stehen lassen dürfen, es wäre für alle möglichen Leute verdächtig erschienen. Sie hätten in dem Fall in ihrem PKW sitzen bleiben müssen und die VP wäre solange vor Ort geblieben bis der Abschleppdienst erschien. Alles Andere war nach DDR Denke völlig unmöglich und fast schon ein Sakrileg.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Edelknabe » 9. Juni 2020, 07:22

Was soll denn das nun wieder Kumpel? Nu mach mich doch bitte nicht kleiner als ich so schon bin(Körpergröße 1,77Meter).Und beachte bitte das mit "die Totschlagsargumente" weil,du benutzt diese permanent.Mir wird schon richtig übel von.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Kumpel » 9. Juni 2020, 08:34

Na ja Edelknabe , bist schon ein verlogenes Stück . Dem Volker vorwerfen er wäre ein Wendehals , weil er als SED Mitglied Westbesuch hatte und selber nistest du dich bei einer Genossenfamilie ein die sich westdeutsch verbeamten ließ.
Da würde ich doch an deiner Stelle einfach die Klappe halten. Und noch was , du scheinst ja immer noch diesem DDR Wahn nachzuhängen jeder Bundesbürger wäre ein Klassenfeind gewesen , der deiner geliebten DDR an's Leder wollte.
Das lässt schon tief blicken mein ''Bester''.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2020, 09:18

karnak hat geschrieben:Was mich mal interessieren würde, was denn für ein 1. Schlagbaum zum Sperrgebiet und dem 2. Schlagbaum zur eigentlichen Grenze, wo wurde denn dieser defekte Audi 100 über die Grenze gebracht, irgendwo über die grüne Grenze? [flash] Zumindest verstehe ich die Beschreibung so. Ein defekter ausländischer PKW wurde von einem zuständigen und dazu berechtigten Abschleppdienst der DDR bis zu einem, für PKW zugelassenen, Grenzübergang gebracht, in aller Regel zu der Güst über die sie eingereist sind um anhand des dort vorliegenden Teils der Zählkarte zu überprüfen ob die Personen auch eingereist sind, und dort von einem Abschleppdienst der Bundesrepublik, vorher durch den Abschleppdienst der DDR über das OLZ der zuständigen Abt. VI angefordert, übernommen. Mir ist nicht ganz klar an welchem Schlagbaum zu einem Sperrgebiet Du da gestanden haben willst und zu welchen Zweck, man wird doch wohl den PKW nicht über das Minenfeld gehievt haben. [flash]
Mich würde übrigens auch mal interessieren wieso der Bürgermeister und dann noch der Bäckermeister [flash] die Leute zu Euch nach Hause gebracht hat und Du einen zuständigen Abschleppdienst dazu beauftragen konntest das Auto Richtung Grenze zu schleppen. In dieser DDR mit ihren hysterischen Regeln zu Bürgern der BRD hätte der Mann am Telefon des Abschleppdienst gedacht Du hast sie nicht alle und niemals diesen Auftrag von irgendeiner Privatperson angenommen. Wie ist denn Dein Besuch überhaupt an den Bürgermeister und dann auch noch den Bäckermeister gekommen?
Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig als darauf zu warten bis eine Streife der VP an dem Ort der Panne erschien und alles Weitere einleitete, konnten sich maximal über eine Notrufsäule mit ihrer Not melden. Ihr Westauto hätten sie niemals einfach so alleine an der Straße stehen lassen dürfen, es wäre für alle möglichen Leute verdächtig erschienen. Sie hätten in dem Fall in ihrem PKW sitzen bleiben müssen und die VP wäre solange vor Ort geblieben bis der Abschleppdienst erschien. Alles Andere war nach DDR Denke völlig unmöglich und fast schon ein Sakrileg.


Dann will ich Dir mal antworten:

Familie Dr. Döring blieb mit dem Auto und defekter Zylinderkopfdichtung in Greußen liegen. Mitten im Ort. Es wurde Abend. Sie suchten Hilfe und fanden die dort beim einzigen Bäckermeister. Dessen Freund/Bekannter war der damalige Bürgermeister. Einer von beiden hatte privat einen B1000. Die halfen sofort. Wann Geld ausgehandelt wurde, oder ob das spontan danach geschah weiß ich nicht mehr, wohl aber dass es 300 DM waren. Sie luden also alles Gepäck in den B1000 und fuhren unseren Besuch bis Harzgerode.

Unsereins hat zuvor noch nie was mit Abschleppern zu tun gehabt.
Zum Glück aber gab es mein Telefon im VEB-Betriebsbüro.
Ich habe mir die Finger wund telefoniert. Das ging letztlich über das VPKA, bis Greußen, dann irgenwoher gab es die Info, dass nur eine einzige Nordhäuser Firma bis an die GÜST darf. Mit denen habe ich dann Termin gemacht und die Frau hingebracht. Dann sind der Schlepper und ich nach Greußen. Audi kam an den Haken . Und ab gings zum 1. Schlagbaum. Der war damals in Ferna und somit der versperrte Einlass ins Grenzgebiet. Hier hat der Abschleppwagen stundenlang warten müssen, bis an der eigentliche Güst, am 2. Schlagbaum hinter Teistungen ein Duderstädter Abschleppdienst ankam. Dann erst durften die zwei nach Teistungen ins Sperrgebiet tuckern. Das Auto wurde übergeben und nach Duderstadt in eine Werkstatt gebracht. Der Nordhäuser und meine Frau Döring kamen zurück. Jetzt hat sie in Ferna den Abschleppdienst bezahlen dürfen. West natürlich. Dann ist sie in mein Auto gestiegen, denn ich musste ja etwa 100m vor dem 1. Schlagbaum all die Stunden warten. Dort, wo der "wichtige" Offizierstrottel mich zwischenzeitlich nervte.
Im Anschluss fuhren wir nach Harzgerode.
Was gibt es da zu zweifeln?

Der Haken ist offenbar, dass Du Karnak bis heute den Aufbau der Westgrenze nicht verinnerlicht hast. Zwischen 1. und 2. Schlagbaum werden gut 3 km gewesen sein. Das war nicht Deine Güst in Drewitz!

1989 bin ich ja mit meiner Frau im Auto der Tochter der Dörings dann über den gleichen Übergang gefahren. Dort, wo man uns bei Regen die Koffer auspacken ließ, ohne jede Überdachung, vor den Augen aller Vorbeifahrenden. Dort wo ein "Angestochener" dann auf der Rücksitzbank rumgehüpft ist, in der Hoffnung Schreie von Flüchtlingen zu hören...
Ich habe also diesen Grenzübergang in Gänze und vollem Betrieb erlebt. Du wirst mir nichts dazu erzählen!

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 9. Juni 2020, 09:35

Was für eine Güst soll denn das gewesen sein, freigegeben für den PKW Verkehr, und wie und von wem wurde denn diese 1. Schranke an der Du gestanden hast, 3 Km von der 2. Schranke zum eigentlichen Grenzübergang entfernt , bedient, wenn bereits Abgefertigte , und damit zum Befahren des DDR Gebietes Berechtigte Bundesbürger mit ihrem PKW erschienen? Mussten die dann nochmal anhalten oder wie muss ich mir das vorstellen? Und es geht auch nicht um den Aufbau der Westgrenze an sich sondern um die Stellen an denen ein grenzüberschreitender Verkehr stattfand
Und wenn ich mich recht erinnere ist der auf der Rückbank umherspringende Zollbedienstete , eine meiner Lieblingsgeschichten [flash] , an der Ostgrenze in Aktion getreten.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 9. Juni 2020, 09:57

Ich denke, es war der Grenzübergang Duderstadt/Worbis. Er war eine Güst für Auto oder Bus.

Mussten die dann nochmal anhalten oder wie muss ich mir das vorstellen?

Na sicher doch. Ging ja nicht anders.

Ich kann das nachvollziehen. In der Waltersdorfer Ch. (Güst nach Rudow) war das Tor (unmittelbar hinter der Eisenbahnbrücke) abends abgeschlossen.
Als ich gegen 23:20 Uhr doch auftauchte, kontrollierte man zuerst meine Papiere. Dann öffnete man nur für mich das Tor und verschloss es wieder.
Dann kam die PKE. Und am Ende der Zoll. Und hatte Zeit. 3 Kontrollen!

Man nahm mir ein paar Gegenstände weg. Hatte ich schon mal berichtet. Allerdings konnte ich sofort klären, dass diese von einem DDR Bürger in den Folgetagen an der Güst abgeholt werden dürfen. Meine Tante machte das dann auch.

0:40 Uhr war ich etwas zu Hause, etwa 2,5 km weiter.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2020, 09:59

Also, so blöde Fragen eines angeblich mit der Grenzmaterie vertrauten und verkleideten Stasimannes, hauen jedem Fass den Boden aus.
Die GÜST Teistungen /Duderstadt. Schrieb ich doch.
Und ins Sperrgebiet kamen nur Berechtigte und Grenzquerer. Also gab es solche Schranken ins Sperrgebiet überall in der DDR.
Die hier war in Ferna. Weiter durfte ich nicht. Der Abschleppwagen auch nicht, bis der Westabschlepper an der Güst war. Die wollten wohl keine dort parkenden Abschlepper für ihr freies Schussfeld haben. Müsstest Du ja besser wissen. Die wurden erst ins Sperrgebiet gelassen, als eine schnelle Übergabe gesichert war.

Eine Woche später bin ich ja in die Baracke an der ersten Schranke. Aber auch nur, weil ich mir während meiner Wartezeit alles in Ruhe aus Entfernung angesehen habe.
Die Grenzdiener, letztlich ja alles Stasileute, waren sogar unfähig, ein Minuten zuvor vergessenes Hörgerät dem nächsten Reisenden mitzugeben. So blöd waren die, oder eben Eure bescheuerten Gesetze.
Ich habe dadurch auch in dem Bereich ungewollt einen tiefen Einblick bekommen.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon HPA » 9. Juni 2020, 10:06

Diese Schranken gabs definitiv. Eigenes Erleben in Richtung Schierke.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2020, 10:08

karnak hat geschrieben:Und wenn ich mich recht erinnere ist der auf der Rückbank umherspringende Zollbedienstete , eine meiner Lieblingsgeschichten [flash] , an der Ostgrenze in Aktion getreten.


Auch Du darfst Dich mal irren, das war genau dort. GÜST Teistungen/Duderstadt

Nach Polen wurden wir auch immer kontrolliert. Da musste unser Soh (Kleinkind) sogar aus dem Kindersitz und der Zöllner kroch "unter" die Rücksitzbank. Da Hüpfen des leicht Angestochenen habe ich aber doch nur einmal in Vollaktion bei Nieselregen erlebt.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2020, 10:10

HPA hat geschrieben:Diese Schranken gabs definitiv. Eigenes Erleben in Richtung Schierke.


Karnak miemte ja für uns alle in Marienborn den Experten. Stimmte ja dort auch was er erzählte. Nur ist das eben wie Drewitz nur ein recht "enger" Kontrollpunkt gewesen. Das Grenzregime an der Westgrenze mit Landstraßen hat er nie wahrgenommen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 9. Juni 2020, 10:11

Volker Zottmann hat geschrieben: GÜST Teistungen/Duderstadt

Gruß Volker


Die DDR-Kontrolleinrichtungen lagen nördlich von Teistungen unterhalb des ehemaligen Klosters Teistungenburg. Aber die Güst hieß Worbis/Duderstadt.

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