Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. Dezember 2013, 11:17

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Prinzipiell könnte man man sowas natürlich nicht ausschließen,ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich,besonders wenn es regelmäßig passiert wäre.Die Abläufe an einer DDR -Güst waren für einen Zöllner mehr als ungünstig dafür,er war eigentlich nie allein im Einsatz,die gesamte Güst war Kameraüberwacht,ein Fahrzeug das einfach durchgewunken wird, wäre sehr schnell aufgefallen, das Risiko dabei erwischt zu werden riesengroß.Mir ist in der Hinsicht auch kein Fall bekannt geworden.


Wir, das Ehepaar Zottmann sind mit im PKW unserer Verwandten über den Grenzübergang bei Duderstadt ausgereist. (Besuchsfahrt Herbst 1989) Trotz Regen mussten wir aussteigen und der Wagen wurde durchsucht. Dann gings weiter in den Ruhrpott. Die Güst war eigentlich noch recht übersichtlich. Ich kann die mir erzählten Schilderungen auch kaum glauben, doch kam unser Besuch mehrmals immer dort unkontrolliert rüber.
Jedes mal fehlte dann sein Geldschein der "zufällig" noch im Pass klemmte. Nur waren ja der Passempfänger und der Kontrolleur des Fahrzeugs schon zwei Leute. Werde ich wohl nie mehr klären können. Denn der uns Beschenkende ist schon lange verstorben und wäre heute 103 Jahre alt. Als Zeitzeugen kämen also nur noch die so Bestochenen in Frage… Vergesst es!

Gruß Volker

Es werden so viele Dinge erzählt. [grin] Ansonsten nichts gegen Deine Verwandten,aber meine Erfahrungen sind,der Westler hat den Ostler schon gerne mal was erzählt von der"großen weiten Welt"und hat sich dabei gut gefühlt und der Ostler hat auch ganz gerne mal zu dem Westler aufgeschaut.Mit dem Geldschein der da noch am Pass klemmte,dass wäre schon eine schwierige Geschichte gewesen,dazu müsste man aber die ganzen Abläufe der Gesamtkontrolle PKE und Zoll erklären,ist mir aber jetzt zu viel.Ansonsten muss man sich auch in die Situation des DDR -Bediensteten versetzen, wenn er denn Schein einfach behält,was passiert wenn der Reisende Theater macht,dass das Geld weg ist,könnte ja auch ein Test sein.Und was versteht man unter"UNKONTROLLIERT"?
Also ich sage einfach,gehe mal davon aus, Dein Verwandter wollte Dir eine schöne Geschichte erzählen,wie cool er beim Grenzübertritt ist ,sowas kommt natürlich gut. [flash] Aber glaube mir,von ganzen Wenigen abgesehen,die sich dann meistens mit den Kontrollorganen massiv angelegt haben,haben die Meisten den Untertanen raushängen lassen,hatten so viele abenteuerliche Geschichten gehört,was einem so alles an der DDR-Grenze passieren kann,also haben sie lieber die Schnauze gehalten und "pariert",so wie Du das heute wahrscheinlich auch machen wirst, wenn Du in eine Verkehrskontrolle gerätst,wirst Du Dich auch nicht auf Teufel komm raus mit dem Polizisten anlegen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sirius » 6. Dezember 2013, 11:23

karnak hat geschrieben:Es werden so viele Dinge erzählt. [grin] Ansonsten nichts gegen Deine Verwandten,aber meine Erfahrungen sind,der Westler hat den Ostler schon gerne mal was erzählt von der"großen weiten Welt"und hat sich dabei gut gefühlt und der Ostler hat auch ganz gerne mal zu dem Westler aufgeschaut.


Hattest Du jemals an der Güst mit Westdeutschen oder Westberlinern "normale" Gespräche geführt, also über "Gott und die Welt" wie man so sagt, oder hat sich das immer nur auf das "amtliche" beschränkt?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. Dezember 2013, 11:26

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben: Und ich hoffe mal,ich habe Dich nicht zusehr schikaniert. [flash]


Aha! Du gibst die Schikane also zu??
AZ

[flash] Also ich habe immer auf der Masche "guter Cop"rumgeritten,ich war da"ergebnisorientiert"und auch noch "Karrieregesteuert",wollte möglichst bald den Hauptmann mein Eigen nennen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. Dezember 2013, 11:43

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Es werden so viele Dinge erzählt. [grin] Ansonsten nichts gegen Deine Verwandten,aber meine Erfahrungen sind,der Westler hat den Ostler schon gerne mal was erzählt von der"großen weiten Welt"und hat sich dabei gut gefühlt und der Ostler hat auch ganz gerne mal zu dem Westler aufgeschaut.


Hattest Du jemals an der Güst mit Westdeutschen oder Westberlinern "normale" Gespräche geführt, also über "Gott und die Welt" wie man so sagt, oder hat sich das immer nur auf das "amtliche" beschränkt?

Hab ich ,hat eigentlich fast jeder der an einer Güst gearbeitet hat,PKE und Zoll,einfach nur weil man neugierig zu dem oder zu dem Thema war,weil es "Stammkunden"gab,denen man fast täglich begegnete,also kam man schon bei passender Gelegenheit"tiefgründiger ins Gespräch. Natürlich kamen bei mir auch noch die"normalen"Gespräche dazu ,die eigentlich einen dienstliche Hintergrund hatten.
Ich kann nur versichern,dass man sich die Bediensteten an einer Güst einfach nicht so vorstellen darf wie man sie heute in irgendwelchen DDR-Stasi-Filmen sieht,das war einfach nicht die Realität.Ich habe das an anderer Stelle schon mal geschrieben und dafür NATÜRLICH Kritik eingesteckt,von meinen alten Genossen [flash] ,wir waren da aus Sicht der kleinen spießigen DDR in einer merkwürdigen Situation,wir konnten an der" großen weiten Welt"zwar nicht teilhaben,aber sie ist an uns jeden Tag vorbeigefahren und das hat uns natürlich auch geprägt und bei den Meisten ein Denken angeregt.Damals hätte das natürlich niemals jemand so gesagt und auch heute wollen so einige diese Realität nicht wahrhaben,aber es war eben eine.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Dezember 2013, 12:02

Hallo Kristian,
Deine Erfahrungen mögen für Dich zutreffen und die stelle ich niemals in Abrede.

Vielleicht lag es an meinem Oberlippenbart oder den damals dunklen Haaren?
Ich habe jedenfalls nie zu DDR-Zeiten freundliche Beamte getroffen. Am schlimmsten erwischte es uns immer nach oder von Polen kommend. In Lincken haben die sogar den Lippenstift meiner Frau in 11 Teile zerlegt. Eine volle Stunde währenddessen saßen mein Sohn (Kleinkind) und ich bei 30 °C im Auto in gleißender Sonne.
Einreise Frankfurt: 3 Stunden Warten wegen einem wirklichen Grenz-Stinkstiefel.
Einreise GÜST Oebisfelde: Visitation samt Röntgen meiner Habe und alles bei ruppigem Ton.
Ausreise Duderstadt: Trotz Regen, alle raus unter freiem Himmel (keinDach) und selbst die Koffer aus dem Auto… Unfreundlich ist noch geschmeichelt.

Und nun die eine Ausnahme:
Neue Güst bei Ellrich. Direkt nach der Wende. Kontrolle mit Ermahnung wegen zu vielem Nordhäuser Doppelkorn an Bord, aber freundlich und höflich… Ich nehme an, der Zöllner hatte mit Denken begonnen und wollte übernommen werden.

Dass aber die Grenzbediensteten höflich oder gar freundlich waren, habe ich NIE erlebt. Da stimmen die neuen Filmszenen schon sehr mit der von uns erlebten Realität überein.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. Dezember 2013, 16:25

Ich sag mal so.Solche Posten verführen natürlich sehr dazu ab und an das A-Loch raushängen zu lassen.Ein Bedürfnis,dass so ziemlich jeder in sich hat,spätestens wenn einem irgendeine Laus über die Leber gelaufen ist. Arbeitet man allerdings professionell und hat seine eigene Psyche analysiert und einigermaßen unter Kontrolle, kann man solches menschliches und berufliches Fehlverhalten im Umgang mit Anderen schon unter Kontrolle halten.Eine Ausbildung an der juristischen Hochschule hat dabei geholfen. [flash] Jedenfalls war unfreundliches Verhalten schon damals kein staatlicher Auftrag, auch wenn hier ab und an der Eindruck vermittelt werden soll und will.
Ansonsten will ich zugegeben,bzw.kann mir vorstellen,dass in dieser besonderen"DDR-Situation"die Möglichkeit eher Bestand, dieses Bedürfnis des Menschen ab und an ein A-Loch zu sein, auszuleben und an der Ostgrenze mit den eigenen Leuten sicher noch eher als mit dem" Rest der Menschheit". [wink] Aber die unterschwellige These,an den DDR-Güsten arbeiteten in der Mehrheit A-Löcher,bzw.wurden bewusst dort staatlicherseits eingesetzt, ist albern und irgendwie populistisch und ideologisch untermauert,zumindest ist das mein Eindruck und es beleidigt natürlich auch ein bisschen meine alte Kaste,sodas ich mich da besonders um etwas Aufklärung bemühe,wirst Du sicher nachvollziehen können. [wink]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2013, 16:41

vs1400 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Mensch Kristian, da ich nach Westberlin fuhr bin ich natürlich nach einer Teilentladung in Potsdam dann " bei Dir " wieder ausgereist. Zurück bei Dir eingereist und Marienborn ausgereist. Vielleicht sind wir uns ja etliche Male dort begegnet, falls Du Dich nicht unsichtbar um meinen Pass gekümmert hast [flash] .

Kann ja sein, dass es ganz gut ist, dass ich Dich nicht wiedererkennen konnte ? [laugh]

Gruß
Wilfried


das war doch dann kein transit mehr wilfried,
transit war ohne teilentladung.
kann es sein das du erst nach der wende diese erfahrungen machtest?

falls mir wilfried nicht antwortet, was ja nichts neues ist,
könnte ja mal irgendwer meine frage nochmal stellen. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]


Das ist wieder ein Beitrag, den ich von dir bisher nicht gewöhnt bin. [mad]

Was soll das? Im Thread geht es nicht nur um TRANSIT!!
AZ
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 6. Dezember 2013, 17:32

AZ, lesen müßte man können und wenn das Dir gegeben auch noch den Inhalt verstehen.

Der von dir so geschätzte Interessierte schrieb nämlich: "da ich nach Westberlin fuhr bin ich natürlich nach einer Teilentladung in Potsdam dann " bei Dir " wieder ausgereist."

.... und Potsdam lag/liegt ja bekanntlich direkt auf der Autobahn! oder doch etwas daneben?
So wie meine bescheidenen Kenntnisse über den Transit von und nach Berlin-West sind war das verlassen der Transitstrecke nicht erlaubt.
Da hätten die Verwandten doch bei ihrer Fahrt sonst ohne Probleme einen Abstecher nach Burg zum Beispiel machen können um mit den dort lebenden Verwandten Kaffee zu trinken um anschließend wären sie weitergefahren.

Also ist aus meiner Sicht die Frage von vs1400 völlig berechtigt.

Thoth

PS.: aber die Mechanismen in diesem Forum sind halbwegs bekannt. Kaum schert Jemand aus der erlaubten Meinung aus setzt sehr konzentriert von den "toleranten" Demokraten ein sehr gezieltes und konzentriertes Mobbing ein.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. Dezember 2013, 17:39

Thoth hat geschrieben:
PS.: aber die Mechanismen in diesem Forum sind halbwegs bekannt. Kaum schert Jemand aus der erlaubten Meinung aus setzt sehr konzentriert von den "toleranten" Demokraten ein sehr gezieltes und konzentriertes Mobbing ein.

[flash] Nun sei aber auch ehrlich,das geht den Menschen wie den Leuten, es gibt Foren da geht man in dieser Hinsicht wesentlicher"robuster"vor,mein Eindruck ist,das ist hier wesentlich wohltuender,wenn nicht, hast Du sicher ein paar Beispiele.Und eines sollte man vielleicht auch beachten,oft ist es so"Wie man in den Wald hineinruft,schallt es heraus" [wink]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2013, 17:41

Thoth hat geschrieben:AZ, lesen müßte man können und wenn das Dir gegeben auch noch den Inhalt verstehen.

Der von dir so geschätzte Interessierte schrieb nämlich: "da ich nach Westberlin fuhr bin ich natürlich nach einer Teilentladung in Potsdam dann " bei Dir " wieder ausgereist."




Ach Thothi, du musst mir in Sachen Transit keine Nachhilfe geben. [grins] Ich habe das sehr genau verstanden. Wenn man schreibt, ich bin "ausgereist", dann war das schon kein Transit. Es gab Spuren, Transit und Ausreise DDR. Im Transit reiste man nicht ein...was aber in diesem Fall garantiert erfolgt ist, denn die Fracht zur Abladung musste angegeben sein. Und die Ausreise konnte dann überall sein....auch in Berlin-West.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Dezember 2013, 17:42

Hallo Thoth,
Es geht in diesem Tread doch um Transit UND um Ein-und Ausreisen. Nirgends hat Wilfried geschrieben, sich im Transit befunden zu haben. So lese ich das!

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2013, 17:45

Volker Zottmann hat geschrieben:Hallo Thoth,
Es geht in diesem Tread doch um Transit UND um Ein-und Ausreisen. Nirgends hat Wilfried geschrieben, sich im Transit befunden zu haben. So lese ich das!

Gruß Volker


Es geht in diesem Tread um Transit ODER um Ein-und Ausreisen. [wink] Du musst das schon korrekt schreiben, sonst schreibt er dir das gleiche wie mir..... [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 6. Dezember 2013, 17:58

Och, ich habe mal probiert wie Ihr das so handhabt; ein "Reizwort" lesen und gleich etwas in die Tastatur klimpern, eine Übung welche Du AZ wahrscheinlich mit der 10Fingerschreibmethode erledigst [laugh]

Thoth
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2013, 18:03

Thoth hat geschrieben:.... eine Übung welche Du AZ wahrscheinlich mit der 10Fingerschreibmethode erledigst
Thoth


Probiers mal mit Spracherkennung. [grins]

Für deine weiteren Fragen zum Transit oder Ein-,Ausreise stehen dir u.a. Karnak als Kontrollierender der einen Seite und AZ als Reisender der anderen Seite weiter gern zur Verfügung.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 6. Dezember 2013, 18:12

Danke für das Angebot aber da frage ich doch lieber die Leute im realem Leben

Thoth
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Icke46 » 6. Dezember 2013, 18:21

Es wäre aber doch mal ganz gut, wenn Wilfried das mit der "Teilentladung in Potsdam" näher erläutern könnte. Irgendwie kann ich nicht so ganz nachvollziehen, dass es LKWs gab, die im Westen geladen hatten und dann sozusagen einen Lieferverkehr machten, der einen Teil der Ladung in der DDR ablud und den Rest dann nach West-Berlin weitertransportierte.

Ich stelle mir das zumindest abfertigungstechnisch etwas kompliziert vor, mal abgesehen davon, dass für die DDR bestimmte Waren doch wohl eher mit Deutrans in die DDR kamen - die konnten ja schlecht Exportware in den Westen liefern und dann leer zurücktuckern - machen Speditionen heute auch in den seltensten Fällen.

Gruss

icke
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. Dezember 2013, 18:30

Thoth hat geschrieben:Danke für das Angebot aber da frage ich doch lieber die Leute im realem Leben

Thoth

[grin] Ich treffe mich morgen mit einem ehemaligen Westberliner Zöllner an unserer alten ehemaligen Demarkationslinie,werde ich wohl was aus dem damaligen realen Leben erfahren,ich werde es Dir berichten.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 6. Dezember 2013, 20:23

Also, auch wenn es gar nichts mit dem eigentlichen Thema " Schikanen " zu tun hat, gerne noch dieses. Zunächst ging diese Tour lange Zeit täglich von Hannover nach Westberlin via Marienborn und Drewitz nach Westberlin und umgekehrt. Unvergessen die langen Schlangen polnischer Pkws, die jeden Morgen über Drewitz nach Westberlin einreisen wollten.

Dieses änderte sich in dem Moment als auch neue Bundesländer mit den Produkten im Nachtexpress beliefert werden mußten. Fortan ging die Tour zusätzlich via Potsdam zu einer Spedition, die diese Produkte dann im Brandenburger Raum verteilte. Ich habe leider den alten Reisepass nicht mehr sonst könnte ich auch genaue Daten liefern.

Somit konnte ich beides kennenlernen und vor allem auch die bewegenden Momente an der Güst Marienborn. Und es mag ja vielleicht Einbildung gewesen sein, die Freundlichkeit des Güst - Personals nahm erheblich zu und als unangenehm eingestuftes Personal, war kaum noch zu sehen, wobei es aber auch nur an deren Schichtzeiten gelegen haben möchte. Mit einem Mal wurde auch mal ein kurzer Klöhnschnack gehalten. Es war einfach viel entspannter.

Nun bitte weiter zum eigentlichen Thema Schikanen.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon vs1400 » 6. Dezember 2013, 21:09

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Mensch Kristian, da ich nach Westberlin fuhr bin ich natürlich nach einer Teilentladung in Potsdam dann " bei Dir " wieder ausgereist. Zurück bei Dir eingereist und Marienborn ausgereist. Vielleicht sind wir uns ja etliche Male dort begegnet, falls Du Dich nicht unsichtbar um meinen Pass gekümmert hast [flash] .

Kann ja sein, dass es ganz gut ist, dass ich Dich nicht wiedererkennen konnte ? [laugh]

Gruß
Wilfried


das war doch dann kein transit mehr wilfried,
transit war ohne teilentladung.
kann es sein das du erst nach der wende diese erfahrungen machtest?

falls mir wilfried nicht antwortet, was ja nichts neues ist,
könnte ja mal irgendwer meine frage nochmal stellen. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]


Das ist wieder ein Beitrag, den ich von dir bisher nicht gewöhnt bin. [mad]

Was soll das? Im Thread geht es nicht nur um TRANSIT!!
AZ


hab ich doch auch nicht behauptet Jörg,
ne frage werde ich doch noch stellen dürfen? ... ohne das man mir nen vorwurf für irgendwas imaginäres macht.
bin jedoch noch immer gespannt, ob sie beantwortet wird.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 8. Mai 2014, 15:10

Hier ein Zeitzeugenbericht eines Westberliner Kraftfahrers, der 30 Jahre mit seinem Lkw die Transitstrecke befuhr:

Von Grenzern und Gulaschkanonen


Ewige Wartezeiten, Drangsalierungen, Buckelpisten – West-Berliner mussten einiges ertragen auf dem Transit Ost. Gerd Mewes war drei Jahrzehnte auf DDR-Straßen unterwegs. Und berichtet an alter Stätte über die Schikane am Grenzübergang.


Gerd Mewes fällt es schwer, sich zu orientieren. Mit einem alten Lageplan in der Hand sucht er nach einem Fixpunkt. Doch außer einem Kommandoturm erinnert hier nichts mehr an die Grenzanlage aus Beton und Wellblech. Hunderte Male stand der Möbelpacker aus West-Berlin hier mit seinem Lastwagen. 30 Jahre war die DDR-Grenzstelle Drewitz für ihn Anfang und Ende des „Abenteuers Transit Ost“. Die Abfertigungshallen sind längst Motels gewichen. Wo einst Hammer und Zirkel gehisst wurden, flattern nun die Fahnen eines Gewerbegebiets.

Seit 1960 transportierte Mewes Wohnungs-, Büro- und Botschaftsmobiliar über die Transitstraßen aus West-Berlin in die Welt und von dort wieder zurück. Auf jenen DDR-Autobahnen und Landstraßen, welche die Insel West-Berlin mit der BRD verbanden. Und auf denen die sozialistische Führung bis zum Transitabkommen 1971 BRD-Bürger drangsalierte.

Weiter hier:
http://www.155kilometer.de/374-901-lkw/

Kristian, die " herrlichen " Zeiten vor dem Transitabkommen hast Du ja sicherlich nicht mehr mitbekommen. Da kam noch richtig " Freude " auf.

" Der Interessierte "
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 8. Mai 2014, 16:36

Kann ich wirklich nichts zu sagen.Zu meinen Zeiten gab es klare Regeln und die waren einzuhalten,auch und besonders von uns.Tat man das nicht und es gab da schon einige,man konnte sich unter Umständen einen Haufen Ärger einhandeln.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon vs1400 » 8. Mai 2014, 21:43

Interessierter hat geschrieben:Hier ein Zeitzeugenbericht eines Westberliner Kraftfahrers, der 30 Jahre mit seinem Lkw die Transitstrecke befuhr:

Von Grenzern und Gulaschkanonen


Ewige Wartezeiten, Drangsalierungen, Buckelpisten – West-Berliner mussten einiges ertragen auf dem Transit Ost. Gerd Mewes war drei Jahrzehnte auf DDR-Straßen unterwegs. Und berichtet an alter Stätte über die Schikane am Grenzübergang.


Gerd Mewes fällt es schwer, sich zu orientieren. Mit einem alten Lageplan in der Hand sucht er nach einem Fixpunkt. Doch außer einem Kommandoturm erinnert hier nichts mehr an die Grenzanlage aus Beton und Wellblech. Hunderte Male stand der Möbelpacker aus West-Berlin hier mit seinem Lastwagen. 30 Jahre war die DDR-Grenzstelle Drewitz für ihn Anfang und Ende des „Abenteuers Transit Ost“. Die Abfertigungshallen sind längst Motels gewichen. Wo einst Hammer und Zirkel gehisst wurden, flattern nun die Fahnen eines Gewerbegebiets.

Seit 1960 transportierte Mewes Wohnungs-, Büro- und Botschaftsmobiliar über die Transitstraßen aus West-Berlin in die Welt und von dort wieder zurück. Auf jenen DDR-Autobahnen und Landstraßen, welche die Insel West-Berlin mit der BRD verbanden. Und auf denen die sozialistische Führung bis zum Transitabkommen 1971 BRD-Bürger drangsalierte.

Weiter hier:
http://www.155kilometer.de/374-901-lkw/

Kristian, die " herrlichen " Zeiten vor dem Transitabkommen hast Du ja sicherlich nicht mehr mitbekommen. Da kam noch richtig " Freude " auf.

" Der Interessierte "


@ "Interessierter",
deine aussage macht neugierig
und nun solltest du mal berichten, aus deiner erlebten zeit.

vs
vs1400
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Mai 2014, 21:56

Ist dies eine Bildungslücke vs1400? Oder willst Du Wilfried ärgern oder locken? [wink]

Das weiß doch nun fast jedes Schulkind, was vor dem Transitabkommen an den Grenzübergängen geschah! Stundenlanges Warten und jederzeit schikanöse Fahrzeugkontrollen, die je nach Sichtweise so oder so abliefen. Nach DDR-Lesart dienten sie natürlich nur dem Weltfrieden.
An solche Kontrollen kann sich selbst fast jeder DDR-Bürger erinnern, soweit er die CSSR oder aber Polen besuchte.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon vs1400 » 8. Mai 2014, 22:17

Volker Zottmann hat geschrieben:Ist dies eine Bildungslücke vs1400? Oder willst Du Wilfried ärgern oder locken? [wink]

Das weiß doch nun fast jedes Schulkind, was vor dem Transitabkommen an den Grenzübergängen geschah! Stundenlanges Warten und jederzeit schikanöse Fahrzeugkontrollen, die je nach Sichtweise so oder so abliefen. Nach DDR-Lesart dienten sie natürlich nur dem Weltfrieden.
An solche Kontrollen kann sich selbst fast jeder DDR-Bürger erinnern, soweit er die CSSR oder aber Polen besuchte.

Gruß Volker


der user machte eine aussage die eigene erfahrungen voraussetzen lässt, was mich halt interessiert.
demnach sollte er sie nicht nur erwähnen, eher aus seinen erfahrungen berichten.

ein ärgern und locken sehe ich nicht in einer schlichten frage.

vs
vs1400
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Icke46 » 8. Mai 2014, 22:22

@VZ:

Irgendwo ist es schon faszinierend, wie gut Du über den Transit zwischen Berlin und der Bundesrepublik vor dem Inkrafttreten des Transitabkommens Bescheid weisst [wink] . Vermutlich warst Du seinerzeit häufiger auf diesen Strecken unterwegs?

Was mich betrifft: Ich war zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Abkommens 15 Jahr alt, und davor schon einige Male auf den Transitstrecken unterwegs. Natürlich dauerte die Abfertigung zu der Zeit länger, und auch das Prozedere mit Spiegeln unterm Auto etc. pp. ist mir geläufig. Nur: das die Abfertigung nun Stunden gedauert hätte, ist auch wieder übertrieben - sie dauerte erheblich länger als nach dem Transitabkommen.

Man sollte auch eins nicht übersehen: Der vom Interessierten eingestellte Link bezog sich auf den Frachtverkehr, und da kann ich das geschilderte durchaus nachvollziehen. Nach dem Transitabkommen wurden verplombte LKW quasi wie PKW behandelt, was mit Sicherheit für die Fahrer einen enormen Fortschritt darstellte.

Gruss

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 8. Mai 2014, 22:37

Icke46, ich war ja nun auch noch sehr jung. In Westberlin wohnten Bekannte meiner Verwandtschaft. Ich habe da genug gehört. Mein Cousin aus Kanada wurde stundenlang in Marienborn drangsaliert und durfte schlussendlich mit PKW von seinem Cousin einreisen. Frag den mal heute nach seinen Eindrücken von 1972.
Ich selbst saß (kein Transit) bei der Ausreise 1988 in einem PKW, Übergang Ferna/Duderstadt. Das war nicht normal. Nicht normal ging man auch mit Osttouristen an allen DDR-Grenzen um. Oftmals war es mehr als entwürdigend. Ich glaube auch kaum, dass im Nachhinein Transitreisende vor dem Transitabkommen von Normalität sprachen.
Mach doch die traurige Vergangenheit nicht schöner als sie war!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 9. Mai 2014, 06:32

Ich befürchte das sind so Dinge bei denen die Wahrheit in der Mitte liegt.Natürlich gab es diese Dinge,die man als Schikane empfinden konnte,ja die es auch war.Noch nicht mal unbedingt angeordnet,sondern aus irgendeinem Frust des Einzelnen Kontrollierenden entstanden.Auch hat so mancher Reisende seinen Beitrag dazu geleistet,weil er unbedingt den"mündigen Bürger"rauslassen wollte,dass war man natürlich in der DDR nicht gewöhnt [flash] Ja und dann wollten natürlich viele Wessis ihren Ossis erzählen was sie für Helden sind,was sie so alles auf sich nehmen nur um sie mal zu besuchen.Und wenn nun eine Kontrolle aussnahmsweise im normalen Rahme verlief,dann musste man eben eine Geschichte erzählen.Denn wenn jede Kontrolle schikanös abgelaufen wäre und dieser Eindruck wird so gerne und so oft vermittelt,die Autos hätten nicht stunden sondern tagelang gestanden und die Kontrolleure hätten gar nicht mehr nach Hause gehen können. [flash] Und so kann man diese Geschichten gar nicht mehr auseinander fummeln,muss es so hinnehmen,soo wichtig für die EIGENTLICHE Geschichte sind sie sowieso nicht.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 9. Mai 2014, 07:57

Denn wenn jede Kontrolle schikanös abgelaufen wäre und dieser Eindruck wird so gerne und so oft vermittelt


Ich denke, das versucht niemand hier zu vermitteln. Aber vor dem Transitabkommen war es eben so, dass Du aus unerklärlichen Gründen eben einfach einmal einen Auflieger zusammen mit dem Fahrer an einer Rampe entladen musstest. Als ich das als Beifahrer so eines Sattelzuges 1962 oder 1963 - nach meiner Erinnerung - an einer Rampe machen durfte, war die " Begeisterung " natürlich entsprechend.

Wir hatten Stoffballen geladen a 30kg, die man angeblich nicht mehr nachzählen konnte. Diese Stoffballen waren aber wie jeden Tag und schon monate- oder jahrelang geladen und nie beanstandet worden.
Unser Pech war nur, dass es der 13. August, also der Tag des Mauerbaus war und sich auffallend viele höhere Dienstgrade an der Güst herumtrieben, so jedenfalls die Aussage des Fahrers.

Solche Dinge entfielen natürlich nach dem Transitabkommen.

Aber auch bei der Einreise mit meinem Pkw über die Güst Horst an einem späten Samstag nachmittag in einem der beiden vorgenannten Jahre, durfte ich in eine Garage fahren, wo man meinen Pkw von oben, unten und innen untersuchte und selbst einen Brief meiner Freundin, der im Handschuhfach lag las und mir unverschämte Fragen stellte. Sie konnten einfach nicht verstehen, dass ein junger Mann einfach mal nach Berlin fuhr, um dort einmal das Nachtleben wie beispielsweise, den " Old Eden Saloon " kennenzulernen.

Wahrscheinlich haben sie aber meinem Gesicht schon damals angesehen, dass ich irgendwann unermüdlich über die Verbrechen, die an dieser Grenze geschahen berichten werde. Jedenfalls so lange es Menschen gibt, die versuchen diese Dinge schönzureden. [flash]

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 9. Mai 2014, 08:04

Interessierter hat geschrieben:
Denn wenn jede Kontrolle schikanös abgelaufen wäre und dieser Eindruck wird so gerne und so oft vermittelt


Ich denke, das versucht niemand hier zu vermitteln. Aber vor dem Transitabkommen war es eben so, dass Du aus unerklärlichen Gründen eben einfach einmal einen Auflieger zusammen mit dem Fahrer an einer Rampe entladen musstest. Als ich das als Beifahrer so eines Sattelzuges 1962 oder 1963 - nach meiner Erinnerung - an einer Rampe machen durfte, war die " Begeisterung " natürlich entsprechend.

Wir hatten Stoffballen geladen a 30kg, die man angeblich nicht mehr nachzählen konnte. Diese Stoffballen waren aber wie jeden Tag und schon monate- oder jahrelang geladen und nie beanstandet worden.
Unser Pech war nur, dass es der 13. August, also der Tag des Mauerbaus war und sich auffallend viele höhere Dienstgrade an der Güst herumtrieben, so jedenfalls die Aussage des Fahrers.

Solche Dinge entfielen natürlich nach dem Transitabkommen.

Aber auch bei der Einreise mit meinem Pkw über die Güst Horst an einem späten Samstag nachmittag in einem der beiden vorgenannten Jahre, durfte ich in eine Garage fahren, wo man meinen Pkw von oben, unten und innen untersuchte und selbst einen Brief meiner Freundin, der im Handschuhfach lag las und mir unverschämte Fragen stellte. Sie konnten einfach nicht verstehen, dass ein junger Mann einfach mal nach Berlin fuhr, um dort einmal das Nachtleben wie beispielsweise, den " Old Eden Saloon " kennenzulernen.

Wahrscheinlich haben sie aber meinem Gesicht schon damals angesehen, dass ich irgendwann unermüdlich über die Verbrechen, die an dieser Grenze geschahen berichten werde. Jedenfalls so lange es Menschen gibt, die versuchen diese Dinge schönzureden. [flash]

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Du sagst es Wilfried,aus unerklärlichen Gründen.Erklärliche Gründe gab es schon,sicher auch manchmal die schlechte Laune des Kontrolleurs.
Und Du wurdest also mal einer Verdachtskontrolle unterzogen,leider nicht von mir [flash] ,hätten wir uns vielleicht schon eher kennengelernt.UND,ich war immer ein Netter. [grin] Was war den an der Frage Unverschämt,weist Du das noch?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 9. Mai 2014, 08:09

Interessierter hat geschrieben:Wahrscheinlich haben sie aber meinem Gesicht schon damals angesehen, dass ich irgendwann unermüdlich über die Verbrechen, die an dieser Grenze geschahen berichten werde. Jedenfalls so lange es Menschen gibt, die versuchen diese Dinge schönzureden. [flash]

" Der Interessierte "


Ja die tapferen Genossen an der GÜST waren schon darauf geschult fanatische Antikommunisten und extreme kalte Krieger nur am Gesicht zu erkennen um ihnen dann mittels genauer Kontrollen zu zeigen wo der proletarische Hammer hängt. [zunge]

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