Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 16. Februar 2019, 20:25

Danke auch von mir Kristian!
Da hast du Dir ja sehr viel Mühe gemacht und sowas schreibt sich ja auch nicht mal eben in drei Minuten hin.
Der Text ist mal echt eine lesenswerte Perle. Sowas in der Art wünsche ich mir öfter hier.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 16. Februar 2019, 23:46

Spartacus hat geschrieben:
Tja, so kann es gehen. Aber wer weiß, vielleicht bist du so sogar besser gefahren, als wenn alles so geblieben wäre, wie es war.

Sparta

Wenn ich mal davon ausgehe ich wäre bis zum heutigen Tag auf dem Posten geblieben, dass wäre ja möglich gewesen, natürlich bin ich am Ende besser gefahren . Dieser elende Schichtbetrieb rund um die Uhr, fast jedes Wochenende auf der Piste und nicht zu Hause, an den Feiertagen sowieso, mir hing das so manches Mal zum Halse raus. Spannend war das Ganze trotzdem, ein bisschen an der großen weiten Welt schnuppern, in den Farben der DDR. [flash] Mit der Wende habe ich mich dann notgedrungen hinter ein LKW Lenkrad geklemmt, war auch nicht immer Zuckerschlecken, aber auch daran habe ich bald gefallen gefunden, das Betriebsklima hat von Anfang an gestimmt und besonders das Geld das man damit verdienen konnte wenn man bereit war sich in die Riemen zu legen, dass Gefühl sozialer Unsicherheiten mussten wir nicht einen Tag haben. Und da wir beide immer voll berufstätig waren konnten wir uns natürlich so einiges leisten von dem ein Erich Mielke mit seinem Einkommen nicht zu träumen gewagt hätte [flash] , vermute ich mal, dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen als bei denen die einfach keine Chance mehr hatten und in Verbitterung gelandet sind.
14 Tage noch und wir fliegen nach Dubai, einmal wollen wir noch auf so ein Kreuzfahrtschiff, EIGENTLICH hat es uns gefallen, die Mischung aus Entspannung, Seefahrt und Begegnung, trotz aller Klischees die dazu die Runde machen Und ich will mal durch den Suezkanal fahren. Meine Frau hat in diesem Turm in Dubai angerufen und einen Tisch in einer Kneipe ganz oben bestellt, haben die tatsächlich gemacht. Hätte mir vor 30 Jahren einer erzählt, dass ich das 2019 mal mache, ich hätte ihm einen Vogel gezeigt. Was soll ich also knurren? Nur mit dem Essen in dem Laden sehe ich für mich schwarz. [flash] Aber meine Frau steht nun mal auf sowas, muss ich ab und an mitspielen.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25084
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Februar 2019, 10:46

Zumindest das unterscheidet uns doch erheblich:
""...dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen..."" [peinlich]

Ich hatte weder Schmerzen, noch den Untergang der DDR je als Verlust empfunden. Ich habe da nur Gewinn verspürt und unglaubliches Glück.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 17. Februar 2019, 11:31

Wobei karnaks " Schmerz " gegenüber den Schmerzen, welche die Stasi und die Diktatur der sie diente, Andersdenken körperlich und seelisch zufügte, nicht der Rede wert ist und evtl. auch nur scherzhaft gemeint ist.

Und die dankenswerterweise offene und interessante Schilderung karnaks sollte doch eigentlich völlig normal und nichts besonderes sein!!

Wenn man heute sogar dankbar sein muss, wenn einer es mal ehrlich schildert, so ist doch einzig und allein die Ursache dafür, dass leider ein großer Teil schweigt bzw. die Handlungen schönredet und sie heute noch als richtig darstellt.

Bei aller Begeisterung für karnaks Bericht, die auch ich teile, bitte ich das nicht zu vergessen.
Interessierter
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 17. Februar 2019, 14:01

Volker Zottmann hat geschrieben:Zumindest das unterscheidet uns doch erheblich:
""...dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen..."" [peinlich]

Ich hatte weder Schmerzen, noch den Untergang der DDR je als Verlust empfunden. Ich habe da nur Gewinn verspürt und unglaubliches Glück.

Gruß Volker

[flash] Würdest Du mir denn abnehmen ich hätte unendliches Glück empfunden ob deren Untergang? Ich hätte mir nun mal gewünscht, dass das Ganze eine Erfolgsgeschichte wird und das die Möglichkeit bietet Diktatur zurück zu fahren. Mag ja mit heutigen Wissenstand naiv aber muss doch erlaubt sein. Für mich war es Vaterland, wenn es auch manchmal schwierige Eltern sein konnten [flash] , zu einem wiedervereinigten Deutschland hatte ich keine wirkliche Bindung.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25084
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Spartacus » 17. Februar 2019, 15:08

uns natürlich so einiges leisten von dem ein Erich Mielke mit seinem Einkommen nicht zu träumen gewagt hätte , vermute ich mal, dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen als bei denen die einfach keine Chance mehr hatten und in Verbitterung gelandet sind.


Da hast du das Kernproblem des Ostens geschildert Kristian. Mein Vater hatte auch das Glück, wurde gleich nach der Wende von Audi übernommen und hat schwer verdient.
Dementsprechend hat er heute eine sehr gute Rente und ist immer noch voll des Lobes, ob der Wiedervereinigung. Die von dir angesprochenen Verbitterung aber, ist das Ost
Problem, denn viele, viel zu viele Menschen ( heute zwischen 50 und 60 Jahren alt) hatten eben nicht das Glück und trauern heute einer DDR mit sicheren Arbeitsplätzen und
Einkommen hinter her. Habe ich so einige krasse Fälle in der eigenen Familie. Das die einer AfD hinterher laufen ist da fast schon zu verstehen.

Hier hat die Politik total gepennt und ob sie das je wieder gut machen kann, wage ich zu bezweifeln. [shocked]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25932
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 17. Februar 2019, 15:37

Zitat karnak:
Für mich war es Vaterland, wenn es auch manchmal schwierige Eltern sein konnten [flash] ,


Ein Staat dessen Bürger gefangen gehalten wurden, der Andersdenkende unterdrückte und ihr Leben zerstörte, der unbewaffnete Flüchtlinge an der Grenze hinterrücks erschießen ließ, nur weil sie es in dieser SED - Diktatur nicht mehr aushalten konnten, dieser Staat war für dich dein Vaterland und dem hast du auch noch in dessen Geheimdienst als Schild und Schwert gedient???

Wo war denn da dein Verstand?

Für so dämlich halte ich dich nun wirklich nicht. Millionen anderer Bürger haben es schon viele Jahre vorher gemerkt ( sogar schon 1953 ), haben es 1989 zum Ausdruck gebracht und die von dir beschützte SED - Diktatur davongejagt samt deinem " Vaterland DDR "!

Meine Folgerung aus deinen eingestellten Beiträgen ist, dass du einfach ein gekonnter " Anpasser " warst und
bist.


Die Vorteile und überdurchschnittliche Bezahlung bei der Stasi waren dir sehr wohl bewusst und ohne Wende hättest du wohl noch heute diesem Geheimdienst gedient, da kannst du heute noch so viel über die schlechten Arbeitsbedingungen wettern.
Ebenso gekonnt und erfolgreich hast du dich dann auch den Lebensbedingungen beim ehemaligen Klassenfeind angepasst. Ganz im Gegenteil zu den Loosern der Wende und den, bereits zu DDR - Zeiten, Trägern " Rechten Gedankengutes, wurdest du ein aufrechter Demokrat und beispielsweise nicht zum Fan der " Alternativlosen ".

Wenn du immer wieder Details einiger Erlebnisse von Zeitzeugen bestreitest, so habe ich auch dafür Verständnis, denn wer gibt schon gerne zu, dass er einer besch...., menschenverachtenden und in Teilen verbrecherischen Diktatur gedient hat?

Fazit: Ich tausche mich gerne mit dir aus und streite auch gerne mit dir, weil du trotz aller unterschiedlichen Meinungen, immer fair geblieben bist. Da das in Foren leider nicht immer der Fall ist, sage ich einfach DANKE.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Icke46 » 17. Februar 2019, 16:39

pentium hat geschrieben:Ist zwar kein Transit aber eine kleine Erinnerung an längst vergangene Zeiten.
Grenze-Elbe-Schmilka-005.JPG


So ändern sich die Zeiten [grins] : Hier mal ein Bild von meinem Tagesausflug am Freitag nach Tschechien über den abgebildeten "Grenzübergang". Das einzig irritierende ist das Landesschild - man hatte teilweise den Eindruck,
dass man in die Sozialistische Republik Vietnam kam [grins] .

Also essens- und trinkensmässig war ich zweifellos in Tschechien (bei dem Bier kniest Du nieder, da können sich die Bayern ihre Plörre sonstwohin kippen), shoppingmässig befand man sich in Vietnam, also richtig kosmopolitisch.
Und endlich mal wieder ne Reise, die Gewinn brachte - Fahrtkosten 29,80 € mit IC, grosse Völlerei mit 15 €, Ersparnis beim Einkauf gegenüber hier 124 € [freu] . Fazit: Ich muss da nächsten Monat wieder hin.

Nebenbei bekam man auch noch mit, dass es Winter ist - ich wollte hier schon an meinem Kalender zweifeln.....

IMG_4629 (Mittel).jpeg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Icke46
 
Beiträge: 5872
Bilder: 426
Registriert: 25. April 2010, 18:16
Wohnort: Hannover-Peine

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 17. Februar 2019, 16:50

[flash] Und Du meinst jetzt allen Ernstes man kommt und kam irgenwann und irgendwo durchs Leben ohne sich an jeweils geltende Regeln und Umstände der gerade vorherrschenden Gesellschaft anzupassen, man könnte auch sagen die Regeln und Umstände zu akzeptieren ? Ich will Dich gar nicht fragen wie viel revolutionäres Querulantentum Du in Deinem Leben so an den Tag gelegt hast. [flash] Wenn auch verpönt von ein paar Schlaumeiern und selbsternannten Helden, ohne ein gewisses Maß an Einsichten in Notwendigkeiten kommst Du nie und nirgendwo auf eine Gewinnerstraße, da bleibst du immer der müde belächelte Looser und Spinner der am Ende den Blöden macht. Dazu hatte ich in der Tat keine Lust, dann soll ich ein Anpasser sein, dass gebietet mir einfach die Vernunft.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25084
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2019, 16:55

(bei dem Bier kniest Du nieder, da können sich die Bayern ihre Plörre sonstwohin kippen

[laugh]

Aber das glaub ich dir. Das Bier ist dort meist stärker. [hallo]

Ansonsten fehlt in deiner Kalkulation der Übernachtungspreis. [blush]

Wettermäßig waren heut hier 15 Grad. Frühling.

Viel Spaß!

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84806
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Februar 2019, 16:56

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Zumindest das unterscheidet uns doch erheblich:
""...dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen..."" [peinlich]

Ich hatte weder Schmerzen, noch den Untergang der DDR je als Verlust empfunden. Ich habe da nur Gewinn verspürt und unglaubliches Glück.

Gruß Volker

[flash] Würdest Du mir denn abnehmen ich hätte unendliches Glück empfunden ob deren Untergang? Ich hätte mir nun mal gewünscht, dass das Ganze eine Erfolgsgeschichte wird und das die Möglichkeit bietet Diktatur zurück zu fahren. Mag ja mit heutigen Wissenstand naiv aber muss doch erlaubt sein. Für mich war es Vaterland, wenn es auch manchmal schwierige Eltern sein konnten [flash] , zu einem wiedervereinigten Deutschland hatte ich keine wirkliche Bindung.

Aber natürlich nehme ich Dir das ab!
Ich schrieb nur von meinen Befindlichkeiten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon pentium » 17. Februar 2019, 17:03

Grenzübergang CZ-D: Potůčky (Breitenbach)/Johanngeorgenstadt.


....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45561
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Icke46 » 17. Februar 2019, 17:15

Schöner Film - nun weiss ich auch, wie es da aussieht, wenn kein Schnee liegt [grins] .

Ich muss mir mal ein verlängertes Wochenende einplanen, dann ist sogar ne Tagestour nach Karlovy Vary drin. Die tschechischen Bahnen sind ja sehr schick, und die 10 Euro von Johanngeorgenstadt aus sind durch die Shoppingersparnisse auch locker gedeckt [crazy] .

PS: Ist zwar total OT, aber immerhin kenne ich nun seit Freitag die südlichste Station der Berliner S-Bahn: Breitenbrunn im Erzgebirge [grins] .

IMG_4626 (Mittel).jpeg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
Icke46
 
Beiträge: 5872
Bilder: 426
Registriert: 25. April 2010, 18:16
Wohnort: Hannover-Peine

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 17. Februar 2019, 17:17

karnak » 17. Feb 2019, 16:50
[flash] Und Du meinst jetzt allen Ernstes man kommt und kam irgenwann und irgendwo durchs Leben ohne sich an jeweils geltende Regeln und Umstände der gerade vorherrschenden Gesellschaft anzupassen, man könnte auch sagen die Regeln und Umstände zu akzeptieren ? Ich will Dich gar nicht fragen wie viel revolutionäres Querulantentum Du in Deinem Leben so an den Tag gelegt hast.


Sich in einer Gemeinschaft oder Gesellschaft anzupassen, bringt man schon Kleinkindern in der Kita bei. In der DDR musste man sich aber anpassen um nicht seine berufliche Zukunft zu gefährden, oder gar um nicht Schäden an Leib und Seele durch Repressalien dieser Diktatur zu erhalten.

Betrachte also deinen Versuch der Gleichsetzung als gescheitert... [grins]
Interessierter
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon pentium » 17. Februar 2019, 17:23

icke46 hat geschrieben:Schöner Film - nun weiss ich auch, wie es da aussieht, wenn kein Schnee liegt [grins] .

Ich muss mir mal ein verlängertes Wochenende einplanen, dann ist sogar ne Tagestour nach Karlovy Vary drin. Die tschechischen Bahnen sind ja sehr schick, und die 10 Euro von Johanngeorgenstadt aus sind durch die Shoppingersparnisse auch locker gedeckt [crazy] .

PS: Ist zwar total OT, aber immerhin kenne ich nun seit Freitag die südlichste Station der Berliner S-Bahn: Breitenbrunn im Erzgebirge [grins] .

IMG_4626 (Mittel).jpeg



Ein paar kleine Hilfen....
https://www.thetrainline.com/de/bahn-fa ... y-karlsbad
https://www.czech-tourist.de/suche.htm? ... rlovy+Vary
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45561
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Spartacus » 17. Februar 2019, 17:23

Grenzübergang CZ-D: Potůčky (Breitenbach)/Johanngeorgenstadt.


Stehen da noch rechts im Wald kurz vor der Grenze, also wenn du von Deutschland kommst, die NVA - Gulaschkanonen?

Ich habe da mal glatt 3 Schüsseln Erbsensuppe weg gehauen. Der Betreiber konnte es gar nicht fassen. [flash]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25932
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Februar 2019, 17:38

Pentium,
Dein Film hat mir sehr gefallen, zumal meine Tochter in Breitenbrunn studierte und auch wir dort auf dem Tschechenmarkt der von Vietnamesen beherrscht war, öfters rumstöberten...

Nur frage ich mich, wie Du und auch Icke, Ihr beiden Admins/Moderatoren dazu kommt, diesen Thread zu zerschießen?
Wäre ein gesonderter neuer Thread da nicht besser geeignet, zumal Du ja sonst ständig selbst mit der Erklärkeule durchs Forum rennst?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Zicke » 17. Februar 2019, 17:44

der verbale Schlagabtausch ist doch schon weit vom Thema entfernt und sowas von uninteressant, da sind die Reisebilder und Filme eine schöne Abwechslung.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2019, 17:50

Spartacus hat geschrieben:Ich habe da mal glatt 3 Schüsseln Erbsensuppe weg gehauen. Der Betreiber konnte es gar nicht fassen. ]

Sparta


Bist du dann zum Hulk geworden? [flash]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84806
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 17. Februar 2019, 18:00

Nur frage ich mich, wie Du und auch Icke, Ihr beiden Admins/Moderatoren dazu kommt, diesen Thread zu zerschießen?
Wäre ein gesonderter neuer Thread da nicht besser geeignet, zumal Du ja sonst ständig selbst mit der Erklärkeule durchs Forum rennst?

Gruß Volker


Sehr richtig Volker;
denn genau unter dem Transit Thread befindet sich dieser passende:

Spezial - Persönliche Erinnerungen

[denken]
Interessierter
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nov65 » 17. Februar 2019, 19:00

Ich habe mir von der Landesbeauftragten MV für die "Stasiunterlagen" das Büchlein **ÖFFNEN**AUSWERTEN**SCHLIESSEN** besorgt. Autor ist der eh. MfS-Offizier Gerd Reinicke. Nur mit Mühe und Geduld habe ich das Buch gelesen.
Nach den aktuellen Darlegungen von @karnak über das Innenleben des MfS an den GÜST kann ich beide Tätigkeiten, die Postschnüffelei und die Grenzkontrollen, vergleichen und einordnen.
Mein Fazit: Das MfS handelte im Innenleben gegenüber den Mitarbeitern wie ein Verbrecherkonsortium, drangsalierte und erniedrigte sie. Ein "sozialistischer" Wettbewerb mit ausgelobten Prämien und Beförderungen stachelte die Mitarbeiter an, schuf ein Klima von Heimlichtuerei und Diensteifer. Befohlenes Unrecht wurde von den wenigsten als solches aufgefasst und deshalb blind ausgeführt. Alles im Dienste von Sicherheit und Weltfrieden.
Wer in einem solchen System mitwirkt ohne Wärme für den Nächsten, ohne Mitleid mit Betroffenen hat sich m.E. strafbar gemacht.
Schon ein Lehrer war übel dran, Erziehungsziele einzuhalten oder Bildungsinhalte zu lehren, die ihm widerstrebten. Aber das Postgeheimnis zu brechen oder Reisende an der Grenze zu schikanieren, muss doch wohl vom MfS-Mitarbeiter als völlig daneben gewertet werden!
@Karnaks Aussage ist eine andere....Die Überzeugungskraft der Mielkes und Co. trug reiche Früchte.
Andreas [frown]
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 18. Februar 2019, 09:34

Volker Zottmann hat geschrieben:
Nur frage ich mich, wie Du und auch Icke, Ihr beiden Admins/Moderatoren dazu kommt, diesen Thread zu zerschießen?
Wäre ein gesonderter neuer Thread da nicht besser geeignet, zumal Du ja sonst ständig selbst mit der Erklärkeule durchs Forum rennst?

Gruß Volker

Weil man mir eine Frage gestellt hat, die habe ich versucht zu beantworten. Daraus kann sich schon mal ein Gespräch entwickeln. Die Dinge können schon mal etwas komplexer sein, sind nicht mit Stasi böse, ich gut zu beantworten.
Ansonsten ist das nun das alte Spiel, wenn es argumentativ eng wird flüchtet man sich gerne auf das in den Rücken schießen oder eben auf die administrative Schiene mit dem Thread zerschießen. [hallo] Ich denke schon, dass ich mich im Verlauf zur Problematik Schikane geäußert habe.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25084
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 18. Februar 2019, 10:03

karnak hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:War der selbe Verein.

Holla, das ueberrascht mich jetzt ehrlich ein bisserl. Dachte immer die PKE vom "Verein" waeren doch ein bisserl "Elite" gewesen. Ich kann mich noch an einige Reisen nach Prag erinnern, da standen die Waechter in ihren Grenz-Haeuschen am Fichtelberg und haben im Nebel und bei Frost geschlottert. Das war die gleiche Truppe wie z.B. in Drewitz?
-Th

Das Ganze führt natürlich weg von der Schikaniererei und ich muss da etwas ins persönliche gehen um es VIELEICHT verständlich zu machen.

..Das hat dazu geführt, dass man begann andere Abteilungen auszukehren, unter Druck zu setzen. Ihr habt in diesem Jahr so und so viele Leute für die VI zu werben, schafft ihr das nicht müsst ihr die Leute aus den eigenen Reihen stellen. Das hat natürlich beflügelt, wer wollte schon auf die" Galeere " , so nannte man die VI unter der Hand im MfS. Sehr viel später habe ich erfahren, dass auch ich unter diesen Umständen in dem Laden gelandet bin. Man hat einen Unwissenden gesucht und gefunden damit man nicht selbst dort hin muß.

Darf man fragen, wo Du dann vorher warst (welche Abteilung), also wo man Dich "ausgekehrt" hat?

karnak hat geschrieben:Nun gab es auf diesem Gelände ein Gebäude, abseits gelegen, in dem befand sich auch die Kontrollgarage, dort agierte die Operativgruppe. 10 Leute die alles realisierten was außerhalb der reinen Passkontrolle anfiel, angefangen bei den seltenen Festnahmen über Zurückweisungen und den hier schon genannten Verdachtskontrollen. Die hatten dort ein seperates Büro für das keiner einen Schlüssel hatte, nicht mal der Leiter der PKE. 2 Mann pro Dienstschicht zogen dort ein und wenn nichts von dem Genannten anfiel bewegten die sich überall auf der Güst und schauten mal da und mal dort, durften überall hin, lösten nach eigenen Ermessen irgendwelche Dienstposten ab und taten irgendwas. Dort wollte ich hin, dass war der Traum in meiner Stasi Karriere.

War da irgendwas besonderes in diesem Buero, nachdem Du's dann irgendwann 'reingeschafft hast? Nachdem man das auch vor den eigenen Mitarbeitern "gesichert" hat.

karnak hat geschrieben:Nach 8 Jahren Passkontrolle in allen Bereichen kannte ich mich mit den Dingen allumfassend aus, man hatte mich zum Fahnder ausgebildet, ich wurde die Elster 413, ich wurde zu einem Direktstudium auf eine Parteischule geschickt, anschliesend zum APO Sekretär gekürt, 3 Jahre zu einem Fernstudium an die Juristische Hochschule Eiche. Mittlerweile war ich vom Feldwebel zum Hauptmann aufgestiegen und war auf einmal dann am Ziel meiner Träume, zog in dieses Gebäude an.

Hast Du noch irgendwelche Unterlagen aus Eiche, die Du hier 'reinstellen koenntest? Was waren da die Bereiche des Studiums? Hat man dort auch z.B. die Rechtseigenschaften des "Feindes" gelehrt? In welchem Umfang? Wie lief die Ausbildung zum Fander ab?

karnak hat geschrieben:Eine große Masse hat allerdings bis zum Ende ihres Arbeitslebens in der Knochemühle Grenzübergang verbracht. Ich weiß aber nicht wie lange das noch funktioniert hätte, es rumorte immer mehr in der Truppe ob der abartigen Arbeitsbedingungen.

Gab's irgendwelche "Meutereien"? Gerade nach der Wendezeit - soweit ich mich erinnern kann - wurden sehr viele Grenzer gebraucht. Wie hat man das hingekriegt? Einfache Soldaten rekrutiert? Die Truppe war IIRC mehr oder weniger in der Aufloesung, von daher warscheinlich auch schwierig, die Leute zusammenzutrommeln.

Mal als erste "Ladung", Danke wenn Du dir dafuer die Zeit nimmst.

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
Martin Malia
Benutzeravatar
CaptnDelta
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 1842
Bilder: 200
Registriert: 22. April 2010, 06:59
Wohnort: San Francisco, California, USA

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 18. Februar 2019, 13:30

[grin] Passt nicht zum Schikanieren, gibt es Ärger.
Ich habe mich zur Werbung vielleicht etwas quer ausgedrückt, ich wurde geworben damit ein anderer nicht auf die "Galeere"" muss. Da war ich 21 Jahre alt und stand kurz vor Beendigung meines 3 jährigen Militärdienst.
Das Büro war das der operativen Mitarbeiter an der Güst, zuständig für alles was dort abseits der normalen Abfertigung anviel und zu klären galt, Gelegenheit gab nebenher " ins Gespräch zu kommen " und halt die Abhandlung aller möglichen heiklen Probleme die an so einer Güst anfallen konnten, angefangen bei Festnahmen, über Zurückweisungen , Beschwerden von Reisenden, alles sowas in der Art. Dort wurde alles mögliche an Technik gelagert, so ein bisschen James Bond Technik, Knopfloch Mikrofone und Fotoapparate, dass von mir hier schon beschriebene " spezifische Mittel" , Fernsprechbücher, BranchenFernsprechbücher und Adressbücher von Westberlin, Telefonate geführt wo nun nicht jeder dabei sein sollte, der Beitrag für die kilometerlangen Aktenberge in die Schreibmaschinen gehämmert, man betrieb einfach eine Konspiration zwischen den Wissenden und weniger Wissenden, aus Sicht einer solchen Unternehmung wie das MfS sicher nicht völlig falsch, was sollte jeder alles wissen, damit erhöhte sich das Risiko einer Dekonspiration oder vielleicht sogar eines Verrats, dass wollte man natürlich möglichst minimieren.
Von der Schule habe ich nur noch das Abschlußzeugnis, existiert hier irgendwo ein Foto von, was an Arbeiten zu erstellen war wurde abgegeben und bewertet, man bekam es nicht zurück. Die Aufzeichnungen während irgendwelcher Vorlesungen und die vom Selbststudium wurden in ein Buch geschrieben, die Seiten waren durchnummeriert, auch das verblieb in der Dienststelle und wurde am Ende abgegeben. Dürftest Du aber nicht zu viel erwarten, wurde ein Haufen schwülstiges Zeugs aufgeschrieben, kaum was von dem Spektakulärem was man hier vielleicht erwarten würde.Nirgendwo konnte sich Theorie und Praxis so unterscheiden wie bei der Stasi. [flash]
Meuterein gab es natürlich nicht , aber es gab mehr und mehr Unmutsbekundungen ob der Dienstzeiten und Bedingungen im Rahmen von Parteiversammlungen, Beschwerden von Ehefrauen, Versetzungsgesuche bis hin zur Entlassung aus dem Dienst, das Abladen des Unmutes auf Reisende, sowas in der Art. Die " Firma " war sich dieses Problems durchaus bewusst und versuchte Abhilfe zu verschaffen, dass war aber schwierig , letztlich immer mit Personalaufstockung verbunden. Man träumte immer von Technologie als die maschinenlesbaren Reisedokumente aufkamen, aber der Sozialismus war nun mal arm, sowas konnte dauern. [flash] Sicher wäre es irgendwann gekommen, aber da gab es die DDR nicht mehr.
Fahnder wurde man im Wesentlichen indem man lernte sich möglichst fehlerfrei durch Karteikarten zu wühlen und jeden Namen wirklich zu finden, die Abhandlung des Treffers zu realisieren, Fotodokumentationen des Reisedokumentes, Kontakt zum zuständigen OLZ mit entsprechend zügiger Abhandlung des Fahndungserfolges, alles solches Zeugs. Fahndungsdurchläufer wurden logisch nicht gern gesehen und brachten ein Haufen Ärger ein. Es wurde fehlerfreie Arbeit erwartet und vorausgesetzt, bei 12 Stundenschichten nicht immer ganz einfach.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25084
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon zoll » 18. Februar 2019, 14:51

Nov65 hat geschrieben:Ich habe mir von der Landesbeauftragten MV für die "Stasiunterlagen" das Büchlein **ÖFFNEN**AUSWERTEN**SCHLIESSEN** besorgt. Autor ist der eh. MfS-Offizier Gerd Reinicke. Nur mit Mühe und Geduld habe ich das Buch gelesen.
Nach den aktuellen Darlegungen von @karnak über das Innenleben des MfS an den GÜST kann ich beide Tätigkeiten, die Postschnüffelei und die Grenzkontrollen, vergleichen und einordnen.
Mein Fazit: Das MfS handelte im Innenleben gegenüber den Mitarbeitern wie ein Verbrecherkonsortium, drangsalierte und erniedrigte sie. Ein "sozialistischer" Wettbewerb mit ausgelobten Prämien und Beförderungen stachelte die Mitarbeiter an, schuf ein Klima von Heimlichtuerei und Diensteifer. Befohlenes Unrecht wurde von den wenigsten als solches aufgefasst und deshalb blind ausgeführt. Alles im Dienste von Sicherheit und Weltfrieden.
Wer in einem solchen System mitwirkt ohne Wärme für den Nächsten, ohne Mitleid mit Betroffenen hat sich m.E. strafbar gemacht.
Schon ein Lehrer war übel dran, Erziehungsziele einzuhalten oder Bildungsinhalte zu lehren, die ihm widerstrebten. Aber das Postgeheimnis zu brechen oder Reisende an der Grenze zu schikanieren, muss doch wohl vom MfS-Mitarbeiter als völlig daneben gewertet werden!
@Karnaks Aussage ist eine andere....Die Überzeugungskraft der Mielkes und Co. trug reiche Früchte.
Andreas [frown]

Schön, dass es solche Meinungen nach 30 Jahren Mauerfall gibt. Wenn ich manchmal die Verharmlosung des Unterdrückungssystem DDR lese geht mir der Hut fliegen. Da wird von alten Parolen zum Schutz des Friedens geschwafelt, Dienstvorschriften werden wieder ausgekramt und auf dieser Seite veröffentlicht. Als ob das die Handlungen der Unterdrückungsorgane rechtfertigen könnte.
Inzwischen uralte Leiter von PKE Einheiten glorifizieren ihre Tätigkeit als Segen für die Sicherheit der DDR und der BRD nach dem Mauerfall bis zur Vereinigung. Da werden Statistiken veröffentlicht, dass die Sicherheitsorgane der Bundesrepublik gar nicht in der Lage waren die Unregelmäßigkeiten und Gesetzesverstöße im grenzüberschreitenden Reiseverkehr aufdecken.
Gloria in exelsis PKE.
zoll
zoll
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nov65 » 18. Februar 2019, 17:44

Hallo @zoll. Diese distanzierte Sichtweise auf Unrechtsorgane der DDR muss es noch in 100 Jahren geben. Begangenes Unrecht kennt kein Verfallsdatum. Egal, ob Verbrechen oder fehlender Anstand im dritten Reich oder in der DDR geschahen-sie müssen als unmenschlich oder zutiefst inhuman bewertet werden. Etwas anders sollten die jetzigen zwischenmenschlichen Beziehungen gestaltet werden. Dem damaligen System gedient zu haben, heisst nun nicht, bis in alle Zeiten verachtet zu werden. Zeiten haben nun mal immer Diener und Gegner. Aber die Diener sollten ihr damaliges Tun auch hinterfragen und zu entsprechenden Schlüssen kommen.
Leider gibt es immer noch oder schon wieder Hartliner, ob Neofaschisten oder Regimediener der Zeit vor 89. Mir erschließt sich nicht, was in solchen Hirnen vor sich geht....
Grüße von Andreas [hallo]
Nov65
 
Beiträge: 4338
Registriert: 1. März 2012, 14:09
Wohnort: Plau am See in M-V

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 18. Februar 2019, 18:12

Klasse Text Andreas (Nov65). Ist auch meine Meinung.
Der zweite aufschlussreiche Text ist der vom Kristian (Karnak), in der Beantwortung der Fragen zum damaligen Studium, vom Captain Delta gestellt.
Was soll der arme Kerl Karnak auch Anderes schreiben? Er weiß, dass sein Studium in weiten Teilen zu nichts taugte, außer dort Hauptmann zu werden.
Solche Scheinstudiengänge haben wir ja hier schon ein paar mal durchgesprochen...
Mir fällt da immer der "geliebte" Diplomgesellschaftswissenschaftler ein. Ein Diplom, dass heute keine 5 Cent wert ist.
Der Hauptanteil solcher Studien war doch das Verplempern von kostbarer Zeit, während der alle betreffenden "Studenten" hätten Nutzbringenderes zum Wohle ihrer DDR leisten können. Die mehrjährige Gehirnwäsche aber hat nie Wohlstand für die breite Masse hervorgebracht. Das schafften immer nur arbeitssame Menschen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Spartacus » 18. Februar 2019, 19:04

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Ich habe da mal glatt 3 Schüsseln Erbsensuppe weg gehauen. Der Betreiber konnte es gar nicht fassen. ]

Sparta


Bist du dann zum Hulk geworden? [flash]

AZ


Nöö, hatte extra nicht gefrühstückt und dann halt Hunger wie ein Wolf. Und bei so einer Erbsensuppe, da kann ich mich nicht zurück halten. [flash]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25932
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Ari@D187 » 18. Februar 2019, 22:26

Interessierter hat geschrieben:Zitat karnak:
Für mich war es Vaterland, wenn es auch manchmal schwierige Eltern sein konnten [flash] ,


Ein Staat dessen Bürger gefangen gehalten wurden, der Andersdenkende unterdrückte und ihr Leben zerstörte, der unbewaffnete Flüchtlinge an der Grenze hinterrücks erschießen ließ, nur weil sie es in dieser SED - Diktatur nicht mehr aushalten konnten, dieser Staat war für dich dein Vaterland und dem hast du auch noch in dessen Geheimdienst als Schild und Schwert gedient???

Wo war denn da dein Verstand?
[...]

Aus dem westdeutschen Sessel heraus und ohne die ganz individuellen, persönlichen Rahmenbedingungen zu kennen, welchen @karnak seinerzeit unterworfen war, würde ich mir niemals anmaßen ihn für seine Entscheidungen zu verurteilen oder anzuprangern.



Interessierter hat geschrieben:[...]Für so dämlich halte ich dich nun wirklich nicht. Millionen anderer Bürger haben es schon viele Jahre vorher gemerkt ( sogar schon 1953 ), haben es 1989 zum Ausdruck gebracht und die von dir beschützte SED - Diktatur davongejagt samt deinem " Vaterland DDR "![...]

Da war sowas wie Glasnost und Perestroika, welche den Eisernen Vorhang bereits herunter gerissen hatte. Und das Gebiet der ehem. DDR dürften mittlerweile fast mehr Menschen verlassen haben als in 40 Jahren DDR.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11305
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 19. Februar 2019, 04:53

Volker Zottmann hat geschrieben:Klasse Text Andreas (Nov65). Ist auch meine Meinung.
Der zweite aufschlussreiche Text ist der vom Kristian (Karnak), in der Beantwortung der Fragen zum damaligen Studium, vom Captain Delta gestellt.
Was soll der arme Kerl Karnak auch Anderes schreiben? Er weiß, dass sein Studium in weiten Teilen zu nichts taugte, außer dort Hauptmann zu werden.
Solche Scheinstudiengänge haben wir ja hier schon ein paar mal durchgesprochen...
Mir fällt da immer der "geliebte" Diplomgesellschaftswissenschaftler ein. Ein Diplom, dass heute keine 5 Cent wert ist.
Der Hauptanteil solcher Studien war doch das Verplempern von kostbarer Zeit, während der alle betreffenden "Studenten" hätten Nutzbringenderes zum Wohle ihrer DDR leisten können. Die mehrjährige Gehirnwäsche aber hat nie Wohlstand für die breite Masse hervorgebracht. Das schafften immer nur arbeitssame Menschen.

Gruß Volker

[flash] Ich habe es ja auch nur beschrieben, ich habe noch nie irgendeinene Wert auf irgendwelche akademischen Titel oder Dienstgrade gelegt. Mir war auch sehr früh klar, dass ich nicht für irgendwelche Leitungsfunktionen gemacht bin, mir hat schon dieser APO Sekretärsposten angestunken, ich bin da eher der Einzelkämpfer. Es soll ein bisschen Spaß machen und das Geld soll stimmen weil auch das Ausgeben dieses Spaß machen kann. Das ist mir gelungen, damals und heute, damit war die Welt für mich in Ordnung, für alles andere bin ich viel zu faul. Merkwürdigerweise scheint man mich immer falsch beurteilt zu haben oder ich hatte einen heimlichen Förderer, weiß der Teufel, in der Diktatur erfährt man das nicht so. Ob man es glaubt oder nicht, 87 wurde ich in die Heinrich - Heine - Klinik geschickt und haber dort an einem Lehrgang als Saunawart teilgenommen [flash] . Ich weiß Bis heute nicht warum, vielleicht sollte ich mal dem Erich Mielke die Sauna heizen. [flash]
Muss vielleicht doch mal die Stasiakte beantragen.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 25084
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

VorherigeNächste

Zurück zu Transit

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast