Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. März 2019, 20:02

augenzeuge hat geschrieben:Kaffee im Sonderangebot in D gekauft bleibt der Billigste. 1 kg Lavazoo Crema 9,49 EUR. Wo ist der billiger?

AZ


Ich mag den Kanis & Gunnink und das schon seit beinahe 30 Jahren, kostet momentan in meinem Lieblingssupermarkt (Jumbo) 7,26 das Kilo....

....mach mich jetzt aber bitte nicht zur Schmugglerin.... [wink]


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 5. März 2019, 21:05

Ach Volker, das hätteste lieber nicht gemacht.
Den Kaffeeschmuggel werden SIE Dir jetzt noch jahrelang nachtragen.
Und oh Wunder, an der Stelle wirst Du anders als sonst, als schreibender Zeitzeuge noch nicht einmal angezweifelt.
Naja, so kann man es eben besser gegen Dich verwenden falls man mal mit dem Vorwurf der SED- Mitgliedschaft alleine nix wird.

Herzlichst
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 5. März 2019, 21:34

augenzeuge hat geschrieben:Kaffee im Sonderangebot in D gekauft bleibt der Billigste. 1 kg Lavazoo Crema 9,49 EUR. Wo ist der billiger?

In Mailand, war im Sonderangebot für weniger als 5 Euro (weiß nicht mehr so genau 4,65 oder 4,95 per Kilo). Habe gleich 5 Pakete gekauft.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 5. März 2019, 22:24

Dr. 213 hat geschrieben:Ach Volker, das hätteste lieber nicht gemacht.
Den Kaffeeschmuggel werden SIE Dir jetzt noch jahrelang nachtragen.
Und oh Wunder, an der Stelle wirst Du anders als sonst, als schreibender Zeitzeuge noch nicht einmal angezweifelt.
Naja, so kann man es eben besser gegen Dich verwenden falls man mal mit dem Vorwurf der SED- Mitgliedschaft alleine nix wird.

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Na Du glaubst mir sicher Dr.213, dass mir das ganz egal ist, weil ich ja meine Pappenheimer kenne. [grins]
Zum Kaffee nochmal. Billiger habe ich den ab 1989 nirgends in Deutschland gesehen. Ich rede von vor 30 Jahren und da waren die kg-Preise weit unter 10 DM. Wie genau weiß der Zeitzeuge nicht mehr. [wink]
Aber wir haben stets das wirkliche wirtschaftliche Elend in den Masuren noch vor Augen gehabt. Dort hatten wir mindestens 11 verwandtschaftliche Verbindungen durch meine Schwiegermutter und dann weitere etliche Freunde ihrer Schwester. Wo immer man auch eingeladen war, herrschte stets eine ungewohnte Gastfreundschaft. Da hatten wir das Bedürfnis uns zu revanchieren.
Gleich nach 1990 machte ich ja auch noch keine finanziellen Luftsprünge. Hab mich ohne jeden Kredit hochgewirtschaftet. Da kam preiswerter Kaffeee aus Holland als Mitbringsel, neben Tapeten mehreren Farbfernsehern (über etwa 15 Jahre ging das) Recordern, Kinderzelten, Taschenrechenern, Duschtrennwände und Fliesen, sowie die besagten 10.-DM Billig-Uhren, gerade recht.

Bei den damaligen Ausfuhrkontrollen zu den vielen Polen, war der neue deutsche Zoll auch mal am Gucken, aber stets mehr als großzügig "blind"!
Für jeden Einzelnen haben wir schon zu Hause Hörmann-Werbetüten vollgestopft und beschriftet. Als man sah, dass es verschiedene Adressaten waren, hat man uns stets passieren lassen. Und lange wurde ohnehin nicht mehr kontrolliert.

Ich weiß, warum und wofür ich das tat und da können Nörgler heute gern dumm schwätzen. Tangiert mich dann nicht weiter...

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 22:32

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kaffee im Sonderangebot in D gekauft bleibt der Billigste. 1 kg Lavazoo Crema 9,49 EUR. Wo ist der billiger?

In Mailand, war im Sonderangebot für weniger als 5 Euro (weiß nicht mehr so genau 4,65 oder 4,95 per Kilo). Habe gleich 5 Pakete gekauft.


Boah. Gibts nicht. [shocked]

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon pentium » 6. März 2019, 09:09

augenzeuge hat geschrieben:
Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Kaffee im Sonderangebot in D gekauft bleibt der Billigste. 1 kg Lavazoo Crema 9,49 EUR. Wo ist der billiger?

In Mailand, war im Sonderangebot für weniger als 5 Euro (weiß nicht mehr so genau 4,65 oder 4,95 per Kilo). Habe gleich 5 Pakete gekauft.


Boah. Gibts nicht. [shocked]

AZ


Reine Schikane beim Transit....diese Kaffeepreise...
https://www.travel-free.cz/angebote.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. März 2019, 09:40

Volker Zottmann hat geschrieben:
Ich weiß, warum und wofür ich das tat und da können Nörgler heute gern dumm schwätzen. Tangiert mich dann nicht weiter...

Gruß Volker

[grin] Mir ging es nicht so darum, dass Du den Sankt Martin für Polen gemacht hast, dass ist natürlich ehrenhaft. Mir ging es darum, dass Du Dich für eine mehr als mangelhafte Dienstdurchführung eines bundesdeutschen Beamten irgendwie zu begeistern scheinst und meinst der kann als mahnendes Beispiel wie man es richtig macht für die mürrischen Grenzwächter der DDR herhalten weil er sich nicht die Bohne für seine Aufgabenstellung interessiert und lieber Fernsehen schaut. Ich meine zu irgendwas muss der Mensch doch von seinem Dienstherrrn in die Hütte gesetzt worden sein und bestimmt nicht um Fußballspiele im Fernseher zu analysieren. [flash]
Der Knackpunkt an der Geschichte ist, der DDR Grenzwächter hat ganz konkret die Auflage höflich und korrekt aufzutreten, neben einer Kontrolle die den Namen verdient, wenn er das nicht tat verstieß er gegen das was ihm aufgetragen wurde, der BRD Grenzbedienste hatte mit Sicherheit nicht die Auflage sich nicht für die Grenzgänger zu interessieren und statt dessen lieber ein Fußballspiel zu geniesen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 6. März 2019, 10:27

Kristian, Du warst überhaupt nicht mit meinem Satz gemeint. Der steht rein prophylaktisch.
Einen gravierenden Denkfehler hast Du aber bei Deiner DDR-Betrachtung. Wenn Du auch noch so korrekt und HÖFLICH aufgetreten bist, kannst Du das auf keinen Fall auf alle Deine Kollegen übertragen.
Millionenfach sind die Aussagen und Feststellungen, dass der DDR-Grenzbeamte eben nicht höflich war. Wenn man Glück hatte, war er korrekt, aber nur distanziert abweisend. Du müsstest doch inzwischen als Weltreisender den Unterschied gespürt haben.
Euer Verein war neben den USA (Einreise Newark) das schlimmste Grenzpersonal.
Reise mal in den USA und anschließend nach Canada ein. Dann verstehst Du erst, was korrekter Dienst und korrektes aber höfliches Willkommen bedeuten.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 6. März 2019, 11:53

Die Jagt nach Schmutz- und Schundliteratur oder harmlosen Menschen im Kofferraum schlossen so etwas
wie Höflichkeit aus. Die Korrektheit lag an der Tätigkeit und dem ganzen Militärischen hinter der Verkleidung.
Die Sicherheitsparanoia und das Klima der gegenseitigen Kontrolle sollte gerade allzuviel Menschlichkeit verhindern.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon zoll » 6. März 2019, 15:20

augenzeuge hat geschrieben:Wie sah diese Kontrollaufgabe aus?

Den Ausweis musste ich da nie zeigen, in Bayern dagegen schon. [flash]

AZ

Über die genannte Greko lief u. a. auch der Warenverkehr, z. B. mit Polen oder der SU. Diese Länder waren sog. Drittstaaten, also nicht mit der EWG durch besondere Verträge verbunden.
Kontrolle der Fahrzeuge über angelegte Zollverschlüsse, andere Zollpapiere und alles was mit dem Warenverkehr im Zusammenhang stand. Also wie eine internationale Grenze zwischen den Staaten. Für die DDR und deren Wareneinfuhren - und Ausfuhren zwischen der Bundesrepublik und der DDR war dies keine Grenze. Hier galten zwischenstaatliche Abkommen.
Also Bayern war schon immer etwas Besonderes. Die hatten an jeder Hundehütte ihre eigene Grenzpolizei, die aber auch jede kleine Verfehlung ahndete.
zoll [sick]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon zoll » 6. März 2019, 15:30

KARNAK, der bundesdeutsche Grenzbedienstete, wie du dich ausdrückst, hatte immer eine Kontrollaufgabe, die er auch wahrgenommen hat.
Tätig geworden ist er aber nur in begründeten Fällen. Hier war der Reisende nicht grundsätzlich verdächtig.

An der DDR Grenze war aber jeder Reisende schon allein dass der das Gebiet des A + B Staates betreten wollte, v e r d ä c h t i g.

Siehst du, das war der Unterschied zwischen den Systemen. Wann wirst du das endlich begreifen. Dauernd ziehst du dich auf deine Vorschriften zurück. Letztlich ist das immer wieder dein Totschlagargument.

zoll [crazy]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. März 2019, 16:30

zoll hat geschrieben:
An der DDR Grenze war aber jeder Reisende schon allein dass der das Gebiet des A + B Staates betreten wollte, v e r d ä c h t i g.



zoll [crazy]

Und das ist populistisches Geschwatz, dass Du überhaupt nicht belegen könntest. Was stattfand war eine lückenlose Personen- und Zollkontrolle, dass mag übertrieben gewesen sein, wahrscheinlich war es das auch.NUR, wenn man das nicht tut muss man zwingend mit " Kollateralschäden" , besser " Durchläufern" rechnen, dass ist der Preis den man dann zu zahlen hat, besonders wenn der, der den Auftrag hat die" begründeten Verdachtsfälle" rauszufischen gelangweilt in seiner Hütte sitzt und um die Zeit totzuschlagen Fernsehen schaut. Und heute soll schon kontrolliert werden , da ist man nicht so empfindlich, nur geht es nicht um" Schund- und Schmutzliteratur" , es geht um Leute die wir nicht gebrauchen können beim mehren unseres Wohlstandes. Der Grenzbedienste erkennt sie an den schwarzen Augen und Haaren, also wenn nicht gerade die deutsche Nationalmannschaft spielt. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 6. März 2019, 16:40

Karnak, ihr hattet doch gar keinen Fernseher im Kabuff..... [flash]

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 6. März 2019, 16:44

Ja die DDR war die Hölle auf Erden und an der Grenze standen die Höllenwächter!
So gehört es sich auch für eine menschenverachtende Diktatur und der willfährigen SED Schergen, dem ahnungslosen Bundi gleich an der Grenze zeigen wo der Hammer hängt ........ [denken]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 6. März 2019, 16:48

augenzeuge hat geschrieben:Karnak, ihr hattet doch gar keinen Fernseher im Kabuff..... [flash]

AZ

So isses, und die wären verboten gewesen, wir sollten uns darauf konzentrieren die "begründet Verdächtigen" zu erkennen. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 6. März 2019, 16:54

Nostalgiker hat geschrieben:Ja die DDR war die Hölle auf Erden und an der Grenze standen die Höllenwächter!


Allet war anders. Dir hamse übern Kopp jestreichelt als se dir jesehen hamm, wat? So jung, un schon nach Feindesland unterwejs....? Haste keene Angst, Kleener? [flash]

AZ
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon pentium » 6. März 2019, 16:57

Nostalgiker hat geschrieben:Ja die DDR war die Hölle auf Erden und an der Grenze standen die Höllenwächter!
So gehört es sich auch für eine menschenverachtende Diktatur und der willfährigen SED Schergen, dem ahnungslosen Bundi gleich an der Grenze zeigen wo der Hammer hängt ........ [denken]


Und die harmloseren Höllenwächter wurden an die Süd und Ostgrenze der DDR geschickt.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 6. März 2019, 17:01

Ja Pentium da konnten sie dann ihre Zerstörungswut beim Auseinandernehmen von PKWs nachgehen .........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Merkur » 6. März 2019, 17:06

karnak hat geschrieben:Was stattfand war eine lückenlose Personen- und Zollkontrolle,


Was ja auch völlig okay ist. Warum sollte die DDR nicht das Recht wahrnehmen, zu wissen, wer sich wann auf ihrem Territorium bewegte und was diese Menschen ggf. mitführten. Wie wir heute wissen, sind die gespeicherten Reisedaten in einigen Fällen der Schlüssel zur Aufklärung schwerer Straftaten gewesen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 6. März 2019, 20:46

Mit ganz viel Wohlwollen und Augen zudrücken hatte auch die DDR die Pflicht, im größten
Freilaufgehege auf deutschem Boden für so etwas wie Ordnung zu sorgen.

Was nun die aufgeklärten Straftaten angeht und wenn ich die Menschen dagegenrechne,
die bei solchen Kontrollen zu Schaden gekommen sind, einschließlich der Mauertoten selbstverständlich,
dann wird aus dem Mauerbau und den ganzen Kontrollen für mich immer noch keine Heldentat.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 04:50

Von Heldentat habe ich auch nichts geschrieben, ich habe lediglich das Wie beschrieben.
Nun weiß ich allerdings auch nicht ob es eine Heldentat ist wenn der Grenz Horst 16000 Grenzwächter einsetzt und dann von denen 11, in Worten Elf, an der Einreise hindert die nicht mehr dürfen, dass ist nun wirklich eine sagenhafte Quote, die habe ich alleine in einer Woche geschafft. [flash] Ob das nun was mit dem Fernsehprogramm zu tun hat weiß ich nicht, mit Grenzkontrolle hat es auf keinen Fall was zu tun.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 7. März 2019, 11:34

karnak hat geschrieben:... an der Einreise hindert die nicht mehr dürfen, dass ist nun wirklich eine sagenhafte Quote, die habe ich alleine in einer Woche geschafft. [flash] Ob das nun was mit dem Fernsehprogramm zu tun hat weiß ich nicht, mit Grenzkontrolle hat es auf keinen Fall was zu tun.

Hierbei übersiehst Du geflissentlich, dass es beim "Grenzschutz" der DDR in erster Linie um die Verhinderung der Ausreise der eigenen Staatsbürger ging und erst in zweiter Linie um die Einreise bundesdeutscher bzw. ausländischer Bürger.

Das ein Staat die Einreise kontrolliert und nicht jeden, bzw. nur den ins Land lässt den er will, ist unbestritten sein gutes Recht. Aber den eigenen Bürgern die Ausreise zu verweigern, widerspricht den Menschenrechten.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 11:44

@Sperrbrecher, du hast beflissentlich das Wort "Illegal" vergessen .........
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 7. März 2019, 12:21

Genauso bescheuert hingezimmertes DDR- Jargon wie "ungesetzliches" oder vollendetes Verlassen"

Die Stasis waren ja immer bemüht, sich so etwas wir Rechtmäßigkeit zuzuschreiben.
Beim Einmauern der eigenen Menschen hört der Spaß aber auf, da stehen die Menschenrechte eindeutig darüber.
Da waren die DDR- Gesetze sowieso schwebend unwirksam.
So nichtig, wie die Anweisungen von ganz gewöhnlichen Bankräuben bei einer Geiselnahme.

In meiner Stasi- Akte gibt es die unterschiedlichsten Abkürzungen und Bezeichnungen dazu als da wären:
- unbek. UGÜ
- UG- 85
- Rechtsnorm Vollendung
- UV/DDR
- Vollendeter ungesetzlicher Grenzübertritt
- Mit Hilfe KMHB

Irgendwie konnte man sich wohl in der DDR nicht auf einen generellen Namen einigen.
Republikflucht wäre doch eigentlich ganz treffend und ok gewesen.
Aber nein, die liebten ja diesen Abkürzungswahnsinn und das ungehemmte produzieren von gigantischen Aktenbergen.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 12:32

Dottore, 'illegal' im Zusammenhang mit Aus- oder Einreise in einen anderen Staat ist kein spezifischer DDR Jargon wie du launisch bemerkst.
Das Ein- und Ausreisen im Kofferraum oder unter der LKW Plane welche verplombt ist wird bei den Kontrolleuren an jeder Grenze der Welt garantiert nicht als höchst individuelle Art des Reisen eingestuft.

Nonsens ist zwar manchmal lustig aber bei bestimmten dingen wirkt es einfach nur peinlich.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 7. März 2019, 12:49

Nostalgiker hat geschrieben:@Sperrbrecher, du hast beflissentlich das Wort "Illegal" vergessen .........

Leider räumte mir Deine DDR keine "legale" Möglichkeit ein, das Land zu verlassen, sodass ich auf einem "illegalen" Weg ausweichen musste. Selbstverständlich hätte
ich es vorgezogen, meinen Umzug auf einen normale Art und Weise durchzuführen.

Der Witz der Sache ist doch wohl der, dass ich als Republikflüchtling, demzufolge als Staatsfeind, kurze Zeit später wieder als willkommener Besucher in das Land einreisen durfte, was ich so schmählich verlassen hatte.

Eine gewisse Doppelmoral lässt sich da wohl kaum übersehen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 13:11

Sperrbrecher, ich möchte nicht wissen wie du keifen würdest wenn man dich bis zum Ende der DDR hätte nicht einreisen lassen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 7. März 2019, 13:16

Nostalgiker hat geschrieben:Sperrbrecher, ich möchte nicht wissen wie du keifen würdest wenn man dich bis zum Ende der DDR hätte nicht einreisen lassen.

...und hätte das die DDR-Führung tangiert?
Ich hätte es mit Sicherheit überlebt.

Möglicherweise erhoffte man sich auch präzisere Erkenntnisse über meinen genauen Fluchtweg, denn damit beschäftigte sich die Stasi bis in die 80er Jahre. Es ließ ihnen einfach keine Ruhe, nicht genau ermitteln zu können, wie das bei mir 1969 abgelaufen war. Das die mich, bzw. meinen Fluchtweg für so wichtig gehalten haben, hätte ich mir
im Traum nicht vorstellen können.

Aber darum geht es doch gar nicht, es geht mir um die Scheinheiligkeit und die
Doppelzüngigkeit und die Inkonsequenz der Politik der DDR-Oberen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 15:04

Sperrbrecher hat geschrieben: Aber den eigenen Bürgern die Ausreise zu verweigern, widerspricht den Menschenrechten.

Das will ich gar nicht bestreiten, aber darüber reden wir hier nicht, hier reden wir über das Dürfen und die durften und die, die das Dürfen abgehandelt haben. Zu denen ich mich zählte und mit dem ich mich auskenne. Mit dem Nichtdürfen hatte ich ziemlich wenig zu tun, es wird nicht 1 % meines Tuns gewesen sein.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 15:08

Sperrbrecher hat geschrieben:Leider räumte mir Deine DDR keine "legale" Möglichkeit ein, das Land zu verlassen, sodass ich auf einem "illegalen" Weg ausweichen musste. Selbstverständlich hätte
ich es vorgezogen, meinen Umzug auf einen normale Art und Weise durchzuführen.

Der Witz der Sache ist doch wohl der, dass ich als Republikflüchtling, demzufolge als Staatsfeind, kurze Zeit später wieder als willkommener Besucher in das Land einreisen durfte, was ich so schmählich verlassen hatte.

Eine gewisse Doppelmoral lässt sich da wohl kaum übersehen.

Was ist kurze Zeit später?
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