Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon SkinnyTrucky » 31. August 2017, 11:18

karnak hat geschrieben:Das wäre dann aber fehlende Sachkenntnis und nicht unbedingt Unfreundlichkeit gewesen. Davon mal abgesehen, dass er damit 15 DM durch die Lappen gehen ließ. [flash]


Mann-mann-mann....wer denkt denn da so kleinlich.... [shocked]

In der hypersozialistischen Gesellschaft passte eine solche völlig deplazierte Geldgier doch garnicht....zumal man sich ja mit grossen Schritten auf die Abschaffung des Geldes hinbewegte....dem Kommunismus halt....

....aber naja, wenn man mit dem Erheben von Gebühren den Klassenfeind an seiner schwächsten Stelle treffen wollte, dann kann ich das natürlich verstehen, das du da in eine solche Richtung denkst....nötig hatte die DDR das Geld doch gesetzmässig garnicht, denn sie war ja das überlegene System.... [wink]


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 31. August 2017, 12:49

Also ich würde es als Diebstahl bezeichnen, wenn vielleicht auch im minderschwerden Fall. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Wosch » 31. August 2017, 13:12

karnak hat geschrieben:Also ich würde es als Diebstahl bezeichnen, wenn vielleicht auch im minderschwerden Fall. [flash]





Wieso im minderschweren Fall, vielleicht war er ja noch ein Wiederholungstäter und machte so etwas öfter..

Wosch.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 31. August 2017, 13:17

Interessierter hat geschrieben:
Du versuchst doch nicht etwa uns weismachen zu wollen, dass dein dortiger Kollege diesen Photoautomaten noch nie gesehen hatte?

Den Transitreisenden nach Hamburg zurückschicken zu wollen, war lupenreine Schikane und nichts anderes. Dieses Verhalten als fehlende Sachkenntnis hinstellen zu wollen, ist wieder einmal deine übliche Schönrederei!

[denken]

Und Du stellst Dir das Ganze wirklich so vor, dass dort ein vom weltanschaulichen Hass zerfressener Mensch saß dessen ganzes Streben und Trachten darin bestand einem Westler seinen Willen zu einer Transitfahrt zu vermiesen, dass es auf keinen Fall etwas mit Unkenntnis zu tun hatte, dass er dafür so gar bereit war seinem geliebten Regime die 15 DN vorzuenthalten?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 31. August 2017, 13:35

Wosch hat geschrieben:



Wieso im minderschweren Fall, vielleicht war er ja noch ein Wiederholungstäter und machte so etwas öfter..

Wosch.

Vieleicht, kann schon sein, vielleicht gehörte er ja auch zur Kugelschreibermafia. Meinste nicht jetzt wird es etwas lächerlich.
Aber davon mal abgesehen und der Ehrlichkeit halber, die Westkugelschreiber waren schon recht beliebt bei den Passkontrolleuren, sie schrieben einfach besser als unsere Krücken. Gerade im KOM Bereich wechselten die Dinger gerne mal den Besitzer, man brauchte einen um die Personen auf der Reiseliste abzuhacken, normalerweise allerdings im gegenseitigen Einvernehmen. Wenn man lange genug in der Bus Abfertigung arbeitete kannte man sich, ob nun Fahrer oder Stewardess und man war auch durchaus in der Lage sich zu "vertragen", den Willen dazu auf beiden Seiten vorausgesetzt. Dann viel manchmal sogar ein Jägermeister an [flash] ,den musste man aber im Bus trinken [flash] , den Besitz von Westkugelschreibern hat allerdings die Führung merkwürdigerweise entspannt gesehen, man hat sich daran nicht gestoßen.
Der "Herr Wachtmeister " wurde von einer Ausflugstruppe auch gerne mal zu einem Stück Prager Schinken eingeladen [flash] , ich weiß das weil ich lange genug dort gearbeitet habe bevor ich zu den"Abschöpfern"wechselte. Das dass alles heute nicht mehr so gewesen sein soll weil es nicht in den Zeitgeist passt, zumindest für eine spezielle Abteilung der Zeitzeugen ist eine andere Frage. Und das solche Kontakte nicht korrekt waren, weil sie aus damaliger Sicht natürlich auch ein gewisses Risiko bargen ebenfalls, in der Konsequenz für beide Seiten übrigens.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Merkur » 31. August 2017, 13:44

Mensch Karnak, Du kannst schon gestehen, dass es sich bei dem Kugelschreiberdiebstahl in Wirklichkeit um eine operative Kombination zur Sicherung von daktyloskopischen Spuren des Wosch handelte. [super]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 31. August 2017, 13:52

[grin]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 31. August 2017, 15:31

Und Du stellst Dir das Ganze wirklich so vor, dass dort ein vom weltanschaulichen Hass zerfressener Mensch saß dessen ganzes Streben und Trachten darin bestand einem Westler seinen Willen zu einer Transitfahrt zu vermiesen, dass es auf keinen Fall etwas mit Unkenntnis zu tun hatte, dass er dafür so gar bereit war seinem geliebten Regime die 15 DN vorzuenthalten?


Das stelle ich mir nicht vor, sondern das unterstellst du mir ( leider wie üblich ) Der Logik folgend stelle ich aber fest, dass man diese Möglichkeit ein Foto machen zu lassen, zum Einen nicht übersehen konnte und zum Anderen sicherlich auch gelehrt bekommen hat.

Als logische Folgerung ergibt sich für mich, eben einfach Schikane.


Dazu muss da nicht ein von Hass zerfressener Mensch gesessen haben, sondern beispielsweise war vielleicht diesem Menschen einfach die Visage des Reisenden unsympathisch?

Anscheinend haben die 7 Std. deines besserwisserischen Auftretens in Marienborn, doch noch nicht genügend Druck aus deinem " Schönrednertank " genommen... [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 31. August 2017, 15:44

Interessierter hat geschrieben:
Anscheinend haben die 7 Std. deines besserwisserischen Auftretens in Marienborn, doch noch nicht genügend Druck aus deinem " Schönrednertank " genommen... [flash]

[grin] Müstest doch nun langsam wissen, dass man mich mit sowas nicht in die Ecke gestellt bekommt, schon gar nicht in meinem festen Willen vorsätzlicher, und das das ist das eigentliche Übel, Falschdarstellung Paroli zu bieten.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 31. August 2017, 16:20

Merkur hat geschrieben:Passend zum Thema ein Auszug aus der Erinnerung einer Zeitzeugin:

»Seid ihr denn nicht dazu in der Lage, die Papiere auszufüllen?« Er war wütend geworden. Die Folge: er wurde sofort aus dem Dienst herausgenommen.


Merkur, es kann sein, dass dies passierte. Aus den Erzählungen vieler Verwandter wurden mir andere regelmäßige "Benimmstrukturen" der PKE erzählt. Da sagten die PKE noch ganz andere Dinge.
Der Umgang mit vielen Reisenden war selten i.O. Was sich da insbesonders die Damen vom Zoll geleistet haben, war mehr als ne Herabwürdigung und Frechheit.
Das nun einer, wegen dieses Satzes sofort entfernt wurde, klingt für mich daher unglaubhaft.

AZ
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon steffen52 » 31. August 2017, 17:16

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Passend zum Thema ein Auszug aus der Erinnerung einer Zeitzeugin:

»Seid ihr denn nicht dazu in der Lage, die Papiere auszufüllen?« Er war wütend geworden. Die Folge: er wurde sofort aus dem Dienst herausgenommen.


Merkur, es kann sein, dass dies passierte. Aus den Erzählungen vieler Verwandter wurden mir andere regelmäßige "Benimmstrukturen" der PKE erzählt. Da sagten die PKE noch ganz andere Dinge.
Der Umgang mit vielen Reisenden war selten i.O. Was sich da insbesonders die Damen vom Zoll geleistet haben, war mehr als ne Herabwürdigung und Frechheit.
Das nun einer, wegen dieses Satzes sofort entfernt wurde, klingt für mich daher unglaubhaft.

AZ

Da muss ich Dir einmal recht geben, AZ. Wenn man wegen so eines Satzes entfernt wurde, laut Aussage des Users Merkur, dann hätte man ja fast die ganze Truppe
entfernen müssen. Die hatten Sprüche drauf, was ich mir selber anhören musste, da ist dieser Satz ja noch harmlos! [denken]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Merkur » 31. August 2017, 17:24

steffen52 hat geschrieben:Wenn man wegen so eines Satzes entfernt wurde, laut Aussage des Users Merkur
Gruß steffen52


Steffen,
lies meinen Beitrag nochmal in Ruhe und dann erkenne, von wem die Aussage stammt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 31. August 2017, 17:26

Wenn @Merkurs eingestellter Bericht stimmen sollte und man in aller Konsequenz solche Bediensteten entfernt hätte, wäre stets überall freie Fahrt gewesen.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 26. Januar 2019, 13:27

Karnak, stimmt das? Laut Aussage deines früheren Chefs Behrendt gab es einen Richtwert für besondere Verdachtskontrollen im Transit? Er spricht von 10 x pro Tag?

Ich dachte bisher, es musste ein klarer Verdacht vorliegen.... [shocked]
https://streamable.com/kof96
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Februar 2019, 22:21

Hier kommen mal Drewitzer Zöllner zu Wort...

https://www.youtube.com/watch?v=oWYQ_HQOJOw

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 04:58

augenzeuge hat geschrieben:Karnak, stimmt das? Laut Aussage deines früheren Chefs Behrendt gab es einen Richtwert für besondere Verdachtskontrollen im Transit? Er spricht von 10 x pro Tag?

Ich dachte bisher, es musste ein klarer Verdacht vorliegen.... [shocked]
https://streamable.com/kof96
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Habe ich schon mal erklärt, zu 90 % waren die Verdachtskontrollen ein reines Politikum. Die Transitkommision der DDR brauchte Futter für die Tagungen.
Die Zahl der durchzuführenden Kontrollen richteten sich durchaus nach der deutsch- deutschen Großwetterlage. Konnte passieren man sollte gar keine machen wenn hoher Besuch aus dem Westen in der DDR waren oder eben paar mehr wenn man gerade Streit hatte. Außer natürlich
bei wirklichem Verdacht. Mit dem Einsatz von" Lenker absolut" änderte sich das dann etwas.
Ich bin also auf den Platz und habe mir ein passendes Opfer ausgesucht. Gab es keins mit passenden Kriterien wurden einfach ein paar zusammengesponnen. Wer wollte das in der HA kontrollieren. War es kalt oder es regnete war die Sache schnell erledigt und ich bin wieder zurück in meinen Sessel. [flash]
Aus heutiger Sicht hört sich das natürlich ganz schrecklich an aber die Sache lief ziemlich entspannt ab, ich habe ihnen den vorgegebenen Text vorgebetet mit dem Zusatz sie sollen sich keine große Platte machen. Man wollte ja bei der Gelegenheit ein nettes Gespräch führen, wegen der Abschöpfung [wink]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 15. Februar 2019, 08:23

Und wie begründest du die Schikanierei durch den Zoll und die Passkontrolleure bei der Aus- und Einreise nach/von Polen und CSSR?
Egal ob per Bahn, Auto oder Flugzeug gereist wurde, dir wurde immer das Gefühl durch die Kontrollen vermittelt das du ein gefährlicher Schmuggler warst.
Da half auch kein Besuch von Breschnew in der DDR ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2019, 09:02

karnak hat geschrieben:Ich bin also auf den Platz und habe mir ein passendes Opfer ausgesucht. Gab es keins mit passenden Kriterien wurden einfach ein paar zusammengesponnen. Wer wollte das in der HA kontrollieren. War es kalt oder es regnete war die Sache schnell erledigt und ich bin wieder zurück in meinen Sessel.


Wunderbar! Fast wie der deutsche Beamte im Märchen. Wenn das heute ein paar Altkader der HV lesen, geben Sie dir noch die Schuld am Scheitern ihres Sozialismus. Pass auf, dass die nicht vorbeikommen, und dir mit ihrem Stock drohen..... [laugh]

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 09:18

Nostalgiker hat geschrieben:Und wie begründest du die Schikanierei durch den Zoll und die Passkontrolleure bei der Aus- und Einreise nach/von Polen und CSSR?
Egal ob per Bahn, Auto oder Flugzeug gereist wurde, dir wurde immer das Gefühl durch die Kontrollen vermittelt das du ein gefährlicher Schmuggler warst.
Da half auch kein Besuch von Breschnew in der DDR ........

Das kann ich nicht, dort habe ich nicht gearbeitet und wenn ich dort gefahren bin wurde ich nicht schikaniert, zumindest nicht so wie hier geschildert. [hallo]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 15. Februar 2019, 09:25

Aber doch sicher nicht dafür, dass er sich wissentlich an diesen " Willkürmaßnahmen " beteiligt hat... [wink] Gleichzeitig aber immer wieder versucht zu erklären, dass es sich bei den Grenzkontrollen um ganz normale Vorgänge gehandelt hätte, wie an jeder anderen Grenze auch... [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 15. Februar 2019, 11:50

Die von der "Firma" haben sowas bestimmt nicht gemacht.
Tschekisten waren doch immer so stolz auf ihre "sauberen Hände"

Mich würde mal interessieren, ob die Grenzer so Vorlieben hatten.
Jetzt nicht das normale Beuteschema, sondern wenn man mal bei diesem und jenem schicken Auto mal unter die Haube
schauen wollte. Oder wenn man die flotte Biene mit dem Minirock mal ganz tief im Kofferraum was suchen läßt um sich
damit als verkleideter Voyeur genussvoll die Zeit wenigstens etwas zu versüßen.

Herzlichst
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 12:28

karnak hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Und wie begründest du die Schikanierei durch den Zoll und die Passkontrolleure bei der Aus- und Einreise nach/von Polen und CSSR?
Egal ob per Bahn, Auto oder Flugzeug gereist wurde, dir wurde immer das Gefühl durch die Kontrollen vermittelt das du ein gefährlicher Schmuggler warst.
Da half auch kein Besuch von Breschnew in der DDR ........

Das kann ich nicht, dort habe ich nicht gearbeitet und wenn ich dort gefahren bin wurde ich nicht schikaniert, zumindest nicht so wie hier geschildert. [hallo]


Als Frage mal dazu: Waren die "Kontrolleinheiten" an der Grenze am Fichtelberg oder Zinnwald (also ins soz. Ausland) die gleichen PKE wie an der Westgrenze (also, von der "Firma"), oder waren die was anderes? Wenn anders, gab's da eine Art Zustaendigen von der "Firma", der da auch Dienst tat?

Danke,
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 15. Februar 2019, 12:33

Im Verhalten der "Grenzorgane", egal von welcher Firma, habe ich keine Unterschiede gespürt.
Bis 1989 waren alle gleich mürrisch, unfreundlich und platzbestimmend. Nach 1989 sind zumindest die Kameraden des ostdeutschen Zolls mir erstmals höflich, ja umgänglich, entgegengetreten.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 13:12

Interessierter hat geschrieben:Aber doch sicher nicht dafür, dass er sich wissentlich an diesen " Willkürmaßnahmen " beteiligt hat... [wink] Gleichzeitig aber immer wieder versucht zu erklären, dass es sich bei den Grenzkontrollen um ganz normale Vorgänge gehandelt hätte, wie an jeder anderen Grenze auch... [flash]

Ich gabe lediglich die Abläufe und Zusammenhänge erklärt, eine Bewertung des Ganzen habe ich nie abgeliefert. Dass meine Beschreibungen nicht in Dein Bild passen und sich nicht mit den Schreckensszenarien einiger Spinner und Wichtigtuer decken dafür kann ich nicht. [hallo] Und ich rede von der Zeit ab 78, vorher war ich nicht dabei.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 13:24

Dr. 213 hat geschrieben:Die von der "Firma" haben sowas bestimmt nicht gemacht.
Tschekisten waren doch immer so stolz auf ihre "sauberen Hände"

Mich würde mal interessieren, ob die Grenzer so Vorlieben hatten.
Jetzt nicht das normale Beuteschema, sondern wenn man mal bei diesem und jenem schicken Auto mal unter die Haube
schauen wollte. Oder wenn man die flotte Biene mit dem Minirock mal ganz tief im Kofferraum was suchen läßt um sich
damit als verkleideter Voyeur genussvoll die Zeit wenigstens etwas zu versüßen.

Herzlichst
Dr. 213

LETZTLICH arbeiteten dort Leute wie Du und Ich , noch nicht mal das 200 % ige war im Übermaß beim Einzelnen vorhanden wie man sich das heute vorstellt und wie man es vielleicht sogar erwarten müsste. Was gewisse Grundüberzeugungen und den Willen eine Arbeit zu machen nicht ausschloss. Bis zu einem gewissen Punkt hatte man auch mal gerne etwas Spaß bei der Arbeit. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 13:29

Volker Zottmann hat geschrieben:Nach 1989 sind zumindest die Kameraden des ostdeutschen Zolls mir erstmals höflich, ja umgänglich, entgegengetreten.

Gruß Volker

[grin] Natürlich doch " zumindest die Kameraden des ostdeutschen Zolls" , den Kameraden der Stasi willst Du das auch dann noch nicht zugestehen, dass gehört sich einfach nicht als Widerstandskämpfer, bist einfach manchmal ein Schwätzer vor dem Herrn. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 15. Februar 2019, 13:38

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Nach 1989 sind zumindest die Kameraden des ostdeutschen Zolls mir erstmals höflich, ja umgänglich, entgegengetreten.

Gruß Volker

[grin] Natürlich doch " zumindest die Kameraden des ostdeutschen Zolls" , den Kameraden der Stasi willst Du das auch dann noch nicht zugestehen, dass gehört sich einfach nicht als Widerstandskämpfer, bist einfach manchmal ein Schwätzer vor dem Herrn. [flash]



Nö nö, Kristian, lass ich so nicht gelten.
Nach 1989 sah ich bald keine Stasi mehr. Konnte also nicht wissen, ob die auch geleutert waren. Der Zoll aber war immer noch in seiner Tracht auf Posten.... daher meine Feststellung. Zumindest im Harz und südlich bei Ellrich sah man kaum mal noch Uniformierte. Und so oft ich den neuen, eingeebneten Straßenübergang Hohegeiß/ Beneckenstein auch befuhr, da habe ich niemals Uniformen mehr gesehen, insbesondere keine Verkleideten.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon steffen52 » 15. Februar 2019, 13:42

Es ist ja den Genossen des MfS bekannt gewesen das sich viele DDR-Bürger mit der Verwandtschaft aus der BRD in der CSSR, Polen getroffen hat. Es ging ja auch um die Bürger der damaligen BRD,
welche aus was für Gründe auch immer, nicht in die DDR einreisen durften. Ich schrieb es schon hier im Forum, da ich mich mit solchen ungeliebten Bundesbürger(DDR-Ausdruck) in der CSSR getroffen habe
und das alles fein säuberlich überwacht wurde von diesen Genossen des MfS, halt dann mit Schikane bei meiner Einreise in die DDR. Auto zerlegt, sich an einen Kalender hoch gezogen und mehreren
solchen primitiven Mist. [sick]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 14:07

Volker Zottmann hat geschrieben:

Nö nö, Kristian, lass ich so nicht gelten.
Nach 1989 sah ich bald keine Stasi mehr. Konnte also nicht wissen, ob die auch geleutert waren. Der Zoll aber war immer noch in seiner Tracht auf Posten.... daher meine Feststellung. Zumindest im Harz und südlich bei Ellrich sah man kaum mal noch Uniformierte. Und so oft ich den neuen, eingeebneten Straßenübergang Hohegeiß/ Beneckenstein auch befuhr, da habe ich niemals Uniformen mehr gesehen, insbesondere keine Verkleideten.

Gruß Volker

Die" Genossen der Stasi "waren logisch bis zum letzten Tag der DDR an den Grenzübergangsstellen gemeinsam mit denen des Zolls.Nach wie vor war es eine Grenze, ein Schengener Abkommen gab es noch nicht, also waren dort Personenkontrollen vorgesehen, der Zoll hatte damit nie etwas zu tun. In welcher Intensität diese Personenkontrollen durchgeführt werden sollten haben andere entschieden, dass war so und ist schon immer so. Die Leute vor Ort haben das umzusetzen solange sie diese Arbeit machen. Oder würdest Du erwarten, dass irgendein Staatsdiener dieser Welt entgegen der Interessen und Dienstanweisungen seines Dienstherren operiert nur weil er zumindest einige Dinge skeptisch bewertet oder sich offiziell und öffentlich mit dem " zu Schikanierenden " verbündet ? Niemand konnte oder kann einen solchen Staatsdiener, ob nun Grenzwächter oder Vernehmer als " Schikanierter" überhaupt beurteilen, natürlich wird der das tun was von ihm erwartet wird, der weiß ja auch nicht wirklich wen er vor sich hat. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps, so wird das logisch immer praktiziert.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 15. Februar 2019, 14:16

steffen52 hat geschrieben:Es ist ja den Genossen des MfS bekannt gewesen das sich viele DDR-Bürger mit der Verwandtschaft aus der BRD in der CSSR, Polen getroffen hat. Es ging ja auch um die Bürger der damaligen BRD,
welche aus was für Gründe auch immer, nicht in die DDR einreisen durften. Ich schrieb es schon hier im Forum, da ich mich mit solchen ungeliebten Bundesbürger(DDR-Ausdruck) in der CSSR getroffen habe
und das alles fein säuberlich überwacht wurde von diesen Genossen des MfS, halt dann mit Schikane bei meiner Einreise in die DDR. Auto zerlegt, sich an einen Kalender hoch gezogen und mehreren
solchen primitiven Mist.
Gruß steffen52

[grin]
Darfst nicht denken, dass ich nicht weiß wann , unter welchen Voraussetzungen und von wem angeordnet " ein Auto zerlegt" werden konnte und glaube mal nicht, dass ich nicht weiß was einige BUNDESBÜRGER [flash] für Geschichten erzählt haben um sich vor ihren ZONENBRÜDERN und Schwestern wichtigtuerisch als Helden der freien Welt aufzublasen um zu Untermauern was sie für Opfer auf sich genommen haben bei der heldenhaften Überwindung der Grenze. [flash]
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