Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 15:42

Sperrbrecher hat geschrieben:Der Witz der Sache ist doch wohl der, dass ich als Republikflüchtling, demzufolge als Staatsfeind, kurze Zeit später wieder als willkommener Besucher in das Land einreisen durfte, was ich so schmählich verlassen hatte.


Mit Amnestie? Ohne Sperre war selten....

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 15:43

Auf welchem Völkerrecht beruht es und wo genau steht das mit dem "Menschenrecht auf Ausreise"?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 15:44

Nostalgiker hat geschrieben:Auf welchem Völkerrecht beruht es und wo genau steht das mit dem "Menschenrecht auf Ausreise"?

Artikel 2 Absatz 2 des Protokolls Nr. 4 zur Menschenrechtskonvention postuliert die Ausreisefreiheit als Bürgerrecht.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 16:16

Und EU Völkerrecht war also rechtlich bindend für die DDR?

Ich kann keinen Vermerk finden das die DDR je diese Konvention ratifiziert hat.
Am 4. November 1950 in Rom von Belgien, Dänemark, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Türkei und dem Vereinigten Königreich unterzeichnet. Griechenland und Schweden unterzeichneten die Konvention ebenfalls.
Irland, Dänemark, Luxemburg, Österreich ratifizierten bis 1956.


... kann die Menschenrechtskonvention oder das Protokoll Nr. 4 keinen Staat verpflichten, der die Konvention oder das Protokoll nicht ratifiziert hat ....

Und falls du jetzt die KSZE Schlupakte aus dem Zylinder zauberst, auch sie war kein völkerrechtlicher Vertrag, sondern eine selbstverpflichtende Aussage der Staaten.

Menschenrechte sind weder völkerrechtliche, noch juristische Rechte sondern sie sind moralisch begründete Freiheits- und Autonomieansprüche.
Und damit bewegen wir uns mehr im ethisch, moralischem Bereich und da sind die Auslegungen sehr vielfältig.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 16:24

Nostalgiker, was willst du erreichen? Das man juristisch akzeptiert, dass man Menschen, die auf eigenem Gebiet geboren werden, wie Tiere einsperren kann? Unmöglich!

Zur Info:
Artikel 2 Absatz 2 des Protokolls Nr. 4 redet nicht von einem Staat, sondern vom “Land”. Damit soll der Freiheit, ein Gebiet zu verlassen, eine möglichst umfassende Bedeutung gegeben werden, unabhängig davon, ob es sich um einen anerkannten Staat handelt oder nicht.

Artikel 2 Absatz 2 des Protokolls Nr. 4 spricht desweiteren von “jedem Land”, was nicht nur die Staatsgebiete der Vertragsstaaten umfasst, sondern jedes Land. Damit sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass die Ausreisefreiheit ein allgemeine Grundsatz darstellt, der universelle Geltung beansprucht.


Ein Mensch ist nicht Eigentum des Staates, wo er geboren wird!! Dazu brauchts in einem normalen Hirn überhaupt kein Gesetz!

Überleg mal, warum die DDR nach Unterzeichnung von Helsinki, die Ausreise erlaubte....

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 16:41

Sie hat es auch vorher "erlaubt".

Wenn du so Argumentierst Augenzeuge, Warum ist dann die universelle Bibel und die darin enthaltenen 10 Gebote verbindliches Recht in allen 'Ländern'?

Oder ist das, auch wie die von dir ins Feld geführten Dinge, auch mehr ein moralischer Kodex an den sich das 'Land' halten kann oder eben auch nicht.

Wo schrieb ich das die Menschen in der DDR vom Staat als ihr Eigentum betrachtet wurden?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 16:55

Wie vielen es warum erlaubt wurde ist dokumentiert.

Wenn es erlaubt gewesen wäre, wäre die massive Grenzbefestigung nicht notwendig gewesen, was passierte als man es wirklich erlaubte, hat man 1989 gesehen.

Die Bibel ist für Nichtgläubige kein verbindliches Recht. Daher kann ich den Zusammenhang nicht erkennen.

Besonders die letzte Seite gibt dir Antworten:
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung ... abunde.pdf

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 17:03

Der Haken an der Sache war eben, und natürlich wusste das auch jeder, auf Grund der ökonomischen Attraktivität der anderen Seite ist eine Wanderungsbewegung in Größenordnungen zwangsläufig, für den ökonomisch Schwächeren natürlich das Todesurteil. Was macht also das vorherrschende politische Regime, indem Fall unglücklicherweise noch ein diktatorisches wenn es nicht untergehen will, und untergehen will kein politisches System. Ökonomisch gegenzuhalten, gegen eine Welt unter Führung der USA mit gigantischen wirtschaftlichen Möglichkeiten, ein aussichtsloses Unterfangen, egal wie clever man sich angestellt hätte. Der Westen konnte nur gewinnen und der Osten konnte nur verlieren, also haben sich die Dinge fast zwangsläufig in eine entsprechende Richtung entwickelt . Ein interessanter Gedanke dabei, was wäre eigentlich geworden wenn die DDR hätte alle laufen lassen, mit der daraus sich noch zusätzlich verschärfenden Situation hätte sich das Weggehen potenziert, was wäre in der Bundesrepublik passiert wenn in einem kurzen Zeitraum 10 Millionen aufgeschlagen wären, mit entsprechenden Auswirkungen, das Ende der Wilkomenskultur? Und dann sind wir gleich bei der Gegenwart, bei den allgemeinen Menschenrechten, einsperren darf man nicht und wie weit darf man aussperren, wohl wissend, dass man gezwungen ist zum Aussperren wenn man selbst nicht untergehen will so wie man untergegangen wäre wenn man nicht eingesperrt hätte, am Ende schwierig.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 17:17

karnak hat geschrieben: Ein interessanter Gedanke dabei, was wäre eigentlich geworden wenn die DDR hätte alle laufen lassen, mit der daraus sich noch zusätzlich verschärfenden Situation hätte sich das Weggehen potenziert, was wäre in der Bundesrepublik passiert wenn in einem kurzen Zeitraum 10 Millionen aufgeschlagen wären, mit entsprechenden Auswirkungen, das Ende der Wilkomenskultur?


Man hätte es sicher überlebt...es wäre etwas enger geworden [grins] , ok, zumal man heute keine Sorgen um Fachkräfte hätte.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 17:17

Die Bibel ist also nur für Gläubige verbindliches Recht Augenzeuge?
Das erzähl mal dem Papst und seinem Politbüro oder der Synode der EKG.
Witz lass nach.

Ach als vorerst letzes Geschütz muß die Bundesstiftung für politische Nichtbildung mit Auszügen aus einer Diplomarbeit heran. Prima.

@karnak, du vergisst bei deinen Überlegungen einem Punkt, der "Flüchtling" der aus der DDR kam fiel weder unter ein Einwanderungsgesetz (gibt es bis Heute nicht in der BRD, noch unter das Asylrecht). durch den Alleinvertretungsanspruch galten alle DDR Bürge automatisch als Bundesbürger welche nur "zeitweise" außerhalb der Rechtshohheit der BRD lebten.

Wenn so einfach gewesen wäre wie du es schilderst warum haben sich dann nicht Heerscharen von Polen, Ungarn, Tschechen/Slowaken, Rumänen und Bulgaren in die westlichen Wirtschaftswunderländer aufgemacht?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 17:23

Wahrscheinlich , im Rahmen der Systemauseinandersetzung wäre man lieber verreckt als aufzugeben, man hätte noch mehr Schulden gemacht um die andere Seite in die Knie zu zwingen und die andere Seite wollte sich nicht in die Knie zwingen lassen, logisch, die Option des Westen die Sache auf Pump auszusitzen hatte sie nicht, blieb wohl nur die Mauer und damit der schleichende Selbstmord mit der Hoffnung auf irgendein Wunder.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 17:25

Nostalgiker hat geschrieben:Die Bibel ist also nur für Gläubige verbindliches Recht Augenzeuge?
Das erzähl mal dem Papst und seinem Politbüro oder der Synode der EKG.
Witz lass nach.


Die Bibel ist kein verbindliches Recht, kann sie gar nicht sein, da sie kein Gesetz ist. Sie ist eine Zusammenstellung religiöser Aussagen, welche sogar differenziert interpretiert werden. [flash] Oder wie ist es zu erklären, dass es die Kirche nicht mal schafft, ihre in neuer Partnerschaft lebenden Angestellten zu kündigen?

Nostalgiker, du wirst es nicht schaffen, die Nichtausreisemöglichkeit, wie sie in der DDR gehandhabt wurde, zu rechtfertigen. [grin]

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 17:27

karnak hat geschrieben:Wahrscheinlich , im Rahmen der Systemauseinandersetzung wäre man lieber verreckt als aufzugeben, man hätte noch mehr Schulden gemacht um die andere Seite in die Knie zu zwingen und die andere Seite wollte sich nicht in die Knie zwingen lassen, logisch, die Option des Westen die Sache auf Pump auszusitzen hatte sie nicht, blieb wohl nur die Mauer und damit der schleichende Selbstmord mit der Hoffnung auf irgendein Wunder.


Man sieht es derzeit in Nordkorea....die verhungern lieber, als ihre Raketenbasen aufzugeben.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 17:31

Na ja, der Kim hat natürlich registriert wie es den Saddam und dem Gaddafi ergangen ist, die wollen nicht so enden, beim Sadat nicht viel anders.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon steffen52 » 7. März 2019, 17:35

karnak hat geschrieben:Na ja, der Kim hat natürlich registriert wie es den Saddam und dem Gaddafi ergangen ist, die wollen nicht so enden, beim Sadat nicht viel anders.

Klar, der lässt lieber sein Volk verenden !!!! [frown]
Gruß steffen52
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 17:41

Seit wann sind die Menschenrechtskonvention der EU und die KSZE Schlußakte "Gesetz" lieber Augenzeuge?
Liefere den stichhaltigen Beweis, bisher kam in dieser Frage von dir nur lauwarme Luft.

Und mit deiner Aussage; die Bibel sei kein Gesetz bewegst du dich auf sehr dünnem Eis.

Du weißt um die Quellen des Alten Testaments? Das Neue lassen wir als Geschichtensammlung angeblicher Zeitzeugen einfach außen vor.
Es beruht ebenso wie die Thora (ein Teil des Tanach) und des Koran auf Normativen also Soziale Norm, konkreten Handlungsanweisungen für das Sozialverhalten; Normethik, eine bestimmte Art ethischer Theorien und Rechtsnormen, gesetzlichen Regelungen oder Vorschriften.
Ganz komprimiert zusammengefasst.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 7. März 2019, 17:49

steffen52 hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Na ja, der Kim hat natürlich registriert wie es den Saddam und dem Gaddafi ergangen ist, die wollen nicht so enden, beim Sadat nicht viel anders.

Klar, der lässt lieber sein Volk verenden !!!! [frown]
Gruß steffen52

Ich verteidige das nicht , ich beschreibe nur und er wäre nicht der Erste in der Weltgeschichte, also besser nicht so von oben herab, auch unser Volk und unsere Führer haben sich immer mal wieder vergangen. Auch bei den Koreaner darf man die Geschichte wie es zu der ganzen Katastrophe gekommen ist nicht völlig aus den Augen verlieren, wie so oft haben die Netten und ganz Dollen aus der westlichen Hemisphere ihr Schärplein dazu beigetragen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 18:09

Nostalgiker hat geschrieben:Seit wann sind die Menschenrechtskonvention der EU und die KSZE Schlußakte "Gesetz" lieber Augenzeuge?


Es braucht kein zusätzliches Gesetz, wenn die Vereinbarungen selbst-verpflichtenden Charakter der teilnehmenden Staaten haben.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Nostalgiker » 7. März 2019, 18:58

Ach und der Charakter einer Selbst-Verpflichtenden Vereinbarung wird per Wunschdenken zu Gesetz in den jeweiligen Staaten?
Wie Naiv ist das denn?

Und sind auch keine ursächlichen "Gesetze" wie du irrst.

Da die DDR bestimmte Dinge aus diesen Vereinbarungen wie Aufenthaltsrecht in Drittstaaten, ständige Ausreise; lustigerweise schreibt der Diplomand permanent von Immigration bzw. Immigranten, in den Augen der "Freiheitswilligen" sehr eigenwillig auslegte ist eine ganz andere Sache und hat auch historisch bedingte Ursachen welche nicht nur hier beharrlich negiert werden.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 18:59

Man ist also in deinen Augen "freiheitswillig", wenn man sich nicht nur in engen Grenzen bewegen möchte?

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 7. März 2019, 19:05

Nostalgiker hat geschrieben:Ach und der Charakter einer Selbst-Verpflichtenden Vereinbarung wird per Wunschdenken zu Gesetz in den jeweiligen Staaten?
Wie Naiv ist das denn?


Naiv? Das MfS hat es nicht naiv betrachtet, es hat davor gewarnt.... die ahnten, was auf sie(DDR) zukommen wird. [wink]

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 9. März 2019, 13:21

karnak hat geschrieben:Der Haken an der Sache war eben, und natürlich wusste das auch jeder, auf Grund der ökonomischen Attraktivität der anderen Seite ist eine Wanderungsbewegung in Größenordnungen zwangsläufig, für den ökonomisch Schwächeren natürlich das Todesurteil.

Dein Argument faellt von daher ein bisserl auf die Nase, indem sich praktisch ganz Californien in den letzten 20 Jahren in Richtung China bewegen haette muessen. Deine "oekonomische Attraktivitaet" haette dies befohlen - und es gab einige die sich auf den Weg gemacht haben. Die sind allerdings inzwischen wieder da und einige mehr. Wieso?

karnak hat geschrieben:Was macht also das vorherrschende politische Regime, indem Fall unglücklicherweise noch ein diktatorisches wenn es nicht untergehen will, und untergehen will kein politisches System. Ökonomisch gegenzuhalten, gegen eine Welt unter Führung der USA mit gigantischen wirtschaftlichen Möglichkeiten, ein aussichtsloses Unterfangen, egal wie clever man sich angestellt hätte. Der Westen konnte nur gewinnen und der Osten konnte nur verlieren,

Koennte es sein, das sich diese gigantischen wirtschaftlichen Moeglichkeiten gerade daraus ergeben, das man das sogenannte "Chaos" eben sich selbst ueberlaesst? Anstatt per Planwirtschafterei dies zu unterbinden? Das Problem von sog. "Sozialisten" ist, das man meint alles jederzeit kontrollieren zu muessen. Ein enormer Schwachpunkt dieses Konzepts.

karnak hat geschrieben:Ein interessanter Gedanke dabei, was wäre eigentlich geworden wenn die DDR hätte alle laufen lassen, mit der daraus sich noch zusätzlich verschärfenden Situation hätte sich das Weggehen potenziert, was wäre in der Bundesrepublik passiert wenn in einem kurzen Zeitraum 10 Millionen aufgeschlagen wären, mit entsprechenden Auswirkungen, das Ende der Wilkomenskultur?

Das hat man, mehr oder weniger, 1990+ dann sowieso gehabt. Inklusive Ende der Willkommenskultur (kann mich noch an die Sprueche in der Muenchner U-Bahn erinnern, als der Ansager offensichtlich aus Berlin kam).
Trotzdem gings weiter, fuer den Westen war's kein Verlust, im Gegenteil: Das eigentliche Problem fuer die DDR war das sich der Rest des Ostblocks zur gleichen Zeit oeffnete, und damit war's vorbei mit (ost)deutschen Privilegien (dies dann staatlicherseits immer noch gab, jedoch nicht laenger in der Wirtschaft).

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon zoll » 18. März 2019, 12:34

dein1945 hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Da wurde nichts abgerissen, dass ist nichts weiter als billige Propaganda. Zum Ersten, wie schon erwähnt, ein Zöllner hat das Auto gar nicht angefasst, er hat es sich zeigen lassen. Und zum Zweiten, einfach mal so die Türverkleidung rausreisen weil man Langeweile oder gerade Zeit hatte, einem die Nase des Fahrers nicht gefiel, dass hast Du vielleicht in schlecht gemachten Filmen gesehen, hat Dir irgendein Spinner erzählt, in der Praxis fand sowas nicht statt, mit Sicherheit auch nicht an der Ostgrenze.


Ich komme langsam ins Grübeln wer hier der Spinner ist ! Alles passiert, Türverkleidungen demontiert und nicht von herbeigeholten Schraubern, eure eigenen Leute haben abgebaut und nicht wieder eingebaut ! Sitzbänke hochgerissen und zu blöd sie wieder richtig einzusetzen ! Frag mal beim ADAC in Helmstedt nach wie oft die helfen mußten ! Oft denke ich du steckst immer noch in deinen Stiefelhosen, denke aber nicht wir haben uns im Westen die Hosen mit der Kneifzange angezogen, verkaufe noch bis zur Rente dein Brot, aber höre auf hier den Märchenonkel zu spielen ! Mach dir einfach mal Gedanken warum ich hier kaum noch schreibe !

aus Berlin ein verzweifelter Spinner

Nicht verzweifeln dein1945, denn der Karnak wird es nie zu lassen, dass jemand seine "Arbeit" aus der glorreichen Zeit des 1. deutschen Arbeiter- und Bauernstaates anzweifelt. Er glaubt ja immer noch, dass die Grenze zur Friedenssicherung eingerichtet wurde und nicht als Gefängniszaun.
Meine Zoll"kollegen" mit der anderen Feldpostnummer waren unangenehme Zeitgenossen. Denen war ein Micky Maus Heft schon suspekt. Dahinter vermuteten sie subversive Kräfte und nahmen es zum Anlass das Auto, die Koffer und Kleidung zu filzen.
Und die Clowns von der PKE [santa] waren auch nicht besser. Ein schiefer Blick, lachen im falschen Moment, und man war schon dran. Das hieß dann warten, warten. Alles erlebt und nichts dazu gesponnen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 8. Juni 2020, 10:42

Transit: Millionen D-Mark bleiben auf der Strecke

Bild
In Marienborn wurden pro Stunde bis zu 120 Reisende abgefertigt. Zeitweise waren auf dem Areal bis zu 1000 Bedienstete in den Bereichen Passkontrolle, Zoll, Grenztruppen und Staatssicherheit tätig.
Foto: Museum


Über Bußgelder nahmen die DDR-Behörden bis zu sieben Millionen D-Mark jährlich an Devisen ein, die auch fest im Volkswirtschaftsplan verankert waren.

Magdeburg l Eckhard Müller ist Rentner. Der 71-Jährige führt inzwischen Reisegruppen durch das Grenzmuseum Marienborn. Ein Ort, den der Niedersachse zu DDR-Zeiten vor allem aus dem Auto heraus kannte - Grenzer, Diensthunde, Scheinwerfer. Nach den Kontrollen folgte die kürzeste Transit-Strecke über die Autobahn nach Westberlin.

Der damalige Grenzverkehr hinterließ auch bei ihm prägende Erinnerungen. Der Jurist fuhr so zum Beispiel Anfang der 70er Jahre mit seinem R4 nach Berlin. Es herrschte kaum Verkehr, die Beschilderung war sehr schlecht, so dass er die Abfahrt Berlin verpasste.

"Ich hatte meinen Fehler sofort bemerkt und bin dann rückwärts zur Ausfahrt gefahren. Im gleichen Augenblick tauchte der Lada der Volkspolizei auf. Die hatten offensichtlich nur darauf gewartet", erinnert sich Müller. Nach dem Zahlen von 20 D-Mark und einer eingehenden Belehrung durfte der Niedersachse seinen Weg fortsetzen.

Anfang der 80er Jahre stoppten ihn Polizisten gleich kurz nach dem Verlassen des Grenzübergangs Marienborn auf der heutigen A 2, weil seine Frau nicht angeschnallt war. Müller: "Damals gab es im Westen noch keine Anschnallpflicht. Als ich das sagte, wurde ich aufs Schärfste darauf hingewiesen, dass ich auf dem Territorium der DDR bin. Dort gibt es das." Wieder wurden 20 D-Mark fällig. Nach dem Zwangsumtausch wollte er die Strafe aber in Ost-Mark zahlen. Doch das lehnten die "Vopos" kategorisch ab. "Die haben uns richtig angeschnauzt", erinnert sich der Schöninger.


So wie ihm ging es den meisten Transitreisenden. "Gezahlt wurde grundsätzlich nur in D-Mark. Wer kein oder nicht genug Westgeld dabei hatte, durfte später aber auch überweisen", erklärt Peter Joachim Lapp, Autor des Buches "Transit Westberlin. Erlebnisse im Zwischenraum". Der heute 72-Jährige war 1981 Redakteur beim Deutschlandfunk und wurde selbst auf der Autobahn gestoppt. "Ich fuhr damals einen Audi 80 und hatte den Eindruck, dass größere Autos besonders im Fokus standen", sagt Lapp.

Ganz so war es nicht, meint zumindest Klaus-Dieter Ziche, der seit 1978 bei der Autobahn als Polizist arbeitet und auch für Geschwindigkeitsmessungen verantwortlich ist. Die Transitreisenden hätten nach der Richtwerttabelle (heutiger Bußgeldkatalog) das Gleiche bezahlt, wie der DDR-Bürger. "Es wollten viele auch ihr Zwangsumtauschgeld nutzen. Das ging aber nicht", so der Beamte.

Gemessen wurde in den letzten Jahren der DDR mit einem Messgerät, das wiederum über Devisen aus dem Westen angeschafft wurde. Anders als heute hielten die Beamten jedes Fahrzeug sofort nach der Messung mit ihrem schwarz-weißen Stab an.

Während die Verstöße bei DDR-Bürgern auch mit einem Stempel (heute Punkte in Flensburg) in einer Stempelkarte geahndet werden konnten, mussten Transitreisende "nur" zahlen. Bis zu sieben Millionen D-Mark wurden laut historischer Veröffentlichungen von der DDR-Polizei über Bußgelder eingenommen, die fest im Volkswirtschaftsplan verankert waren.

Dabei ließen sich die Volkspolizisten auch einiges einfallen. Weil der Messwagen auf der Autobahn angesichts des fehlenden Standstreifens schnell auffiel, halfen Tarnnetze oder eine vorgetäuschte Panne weiter. "Einmal haben sogar die Puhdys mit ihrem Bus angehalten und wollten helfen, weil das Reserverad vor dem zivilen Lada stand", erinnert sich der damalige Messbeamte.

Hier kann man weiterlesen:
https://www.volksstimme.de/nachrichten/ ... recke.html

Manchmal erinnerte das Verhalten der VP schon sehr an Wegelagerei..... [grin]
Interessierter
 

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2020, 12:25

Ich habe nie auch nur eine einzige DM an die Polizei bezahlt. Ihre Blitz-Standorte kannte man, sie änderten sich kaum. [grins]

Besonders gefährlich war es bei abschüssiger Autobahn und angrenzenden Wald.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 8. Juni 2020, 12:41

Interessierter hat geschrieben:
Manchmal erinnerte das Verhalten der VP schon sehr an Wegelagerei..... [grin]

[grin] MANCHMAL ist das auch heute so und natürlich ist auch dieses Geld "fest in den Staatshaushalt " eingeplant. Auch wenn man das niemals zugeben und beweisen können wird. Es gibt ein einfaches Mittel dagegen, sich an die Regeln halten.
Was nun diese " zeitweise bis zu 1000 Mitarbeiter eingesetzten Mitarbeiter " angeht, dass ist natürlich eine geschickte Formulierung die Implizieren soll die rannten auf dem Platz zur gleichen Zeit 1000 Schikanierer rum. Es ist mit Sicherheit das gesamte Personal über 4 Schichten an sieben Tagen die Woche einschließlich Küche, und allem was es an so einem Objekt so gab neben PKE und Zoll.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Interessierter » 8. Juni 2020, 13:42

Zitat karnak:
MANCHMAL ist das auch heute so und natürlich ist auch dieses Geld "fest in den Staatshaushalt " eingeplant.


Mag sein, dass es heute auch manchmal so ist. Darüber möchte ich auch gar nicht mit dir streiten. Aber du solltest nicht einfach unterschlagen, dass man nicht in den landeseigenen Aluchips bezahlen durfte. Obwohl sie gerne und permanent meinten erwähnen zu müssen, dass man sich auf dem Boden der DDR befände.

Die Mark der DDR war nicht konvertierbar und im Westen nicht hoffähig. Es war eine reine Binnenwährung, deren Stabilität nach dem Selbstverständnis der SED "durch die hohe Leistungsfähigkeit der sozialistischen Wirtschaft gesichert" war, aber damit war es eben nicht weit her.


Das war der wirkliche Grund den du als Fan der Planwirtschaft auch heute noch gerne verschweigst...

[hallo]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 8. Juni 2020, 14:09

Wenn man den Quittungsbeleg für den Mindestumtausch vorlegte konnte man das, zumindest theoretisch, und wenn man eisern blieb und so mutig war wie die Meisten Helden der Bundesrepublik von ihren Reisen in und durch das Reich des Bösen berichten [flash] , der Polizist hatte verschiedene Quittungen dafür, er konnte also in freikonvertierbarer und DDR Währung kassieren. Nun gab es eben noch den sozialistischen Wettbewerb, auch der Volkspolizist wollte mit seinen Erfolgen für das Gedeihen des Sozialismus glänzen [flash] , das Einspielen von konvertierbarer Währung in möglichst großer Höhe brachte ihm Pluspunkte ein.Also nutzte er die Verunsicherung und den Drang des Fahrers sich Ärger mit einem willfährigen Helfer zu ersparen und leierte ihm das Westgeld aus dem Kreuz. Das ist dann die ganze Geschichte im entsprechenden Zusammenhang. [hallo]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Kumpel » 8. Juni 2020, 15:42

Ich denke , so viele Transitreisende hatten auch keine DDR Mark dabei und so blieb nur DM als Bußgeld.
Wenn ich durch die Schweiz fahre habe ich auch keine Franken dabei.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2020, 15:46

Kumpel hat geschrieben:Ich denke , so viele Transitreisende hatten auch keine DDR Mark dabei und so blieb nur DM als Bußgeld.


Ein Transitreisender durfte gar keine Mark der DDR dabei haben. [angst]

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