karnak hat geschrieben:Bei den Einreisesperren ging es letztlich darum die Verbindungen in die DDR zh kappen, dass Ganze zumindest zu erschweren. Es sollten ja nicht noch Andere auf den Geschmack gebracht werden.
augenzeuge hat geschrieben:Das ist falsch, Icke. Man konnte auch andere Übergänge, auch die Sektorenübergänge nach Ostberlin benutzen, aber weiter in die DDR fahren, sofern man das Visa dafür hatte. Ich war 1989 über Waltersdorfer Chaussee zu verschiedenen DDR-Zielen eingereist, auch nach Ostberlin konnte ich fahren.
CaptnDelta hat geschrieben:Allerdings war's mir moeglich, mit dem Auto per Transitautobahn nach West-Berlin zu fahren, so auch einige male gemacht. Dort konnte man im Reisebuero der DDR (in WB) ein Tagesvisa fuer Ostberlin beantragen, was mir auch gelungen ist. Somit ich - via Friedrichstrasse - in die "Hauptstadt", und dort mit Freunden aus Sachsen getroffen. Vor Mitternacht wieder via Traenenpalast nach WB. War das eine Art Betriebsunfall, oder war das bei der Visa-Vergabe in Berlin schlicht nicht vorgesehen, mich als "Verbotenen" rauszufischen?
-Th
Sperrbrecher hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Das ist falsch, Icke. Man konnte auch andere Übergänge, auch die Sektorenübergänge nach Ostberlin benutzen, aber weiter in die DDR fahren, sofern man das Visa dafür hatte. Ich war 1989 über Waltersdorfer Chaussee zu verschiedenen DDR-Zielen eingereist, auch nach Ostberlin konnte ich fahren.
Das war zumindest für mich, mit dem bundesdeutschen Pass, möglich. Mit meiner Frau als Ausländerin wurden wir allerdings an der Waltersdorfer Chaussee zur Einreise in die DDR nach Dresden zurück gewiesen und mussten über Dreilinden/Drewitz einreisen.
Volker Zottmann hat geschrieben:Zumindest das unterscheidet uns doch erheblich:
""...dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen...""
Ich hatte weder Schmerzen, noch den Untergang der DDR je als Verlust empfunden. Ich habe da nur Gewinn verspürt und unglaubliches Glück.
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:Ganz einfach erklärt.
Wenn ihr beide eine Einreise in die DDR gemacht hättet(Antrag erforderlich), dann wäre auch mit der ausländischen Ehefrau die Einreise über Waltersdorfer Ch möglich gewesen,
Sperrbrecher hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ganz einfach erklärt.
Wenn ihr beide eine Einreise in die DDR gemacht hättet(Antrag erforderlich), dann wäre auch mit der ausländischen Ehefrau die Einreise über Waltersdorfer Ch möglich gewesen,
Wir hatten beide (ich als Bundesbürger, meine Frau als Ausländerin) ein Visum zum Besuch in der DDR. Für mich wäre die Einreise über die Waltersdorfer Chaussee in die DDR möglich gewesen, für meine Frau als Ausländerin allerdings nicht. Also mussten wir zurück und den Grenzübergang Drewitz/Dreilinden benutzen.
karnak hat geschrieben:Für solche Kontrollen war immer der Zoll verantwortlich, uns ging das EIGENTLICH gar nichts an. Auch wenn ein Verdachtskontrolle im Transit BRD- WB bestätigt wurde, an einer Güst konnte sowas niemand entscheiden, dass erfolgte immer durch das OLZ der Hauptabteilung, erschien der Zoll und führte die Kontrolle durch. Und nun muss man das EIGENTLICH entsprechend werten, das Sagen an der Güst hatte das MfS und legte dann fest was der Zoll oder die GT bei der Außennsicherung zu tun oder zu lassen hatte, wenn das MfS ein Interesse an der Sachlage hatte. Gleichzeitig fuhren aber auch Zoll und GT ihre eigene Schiene und das MfS mischte sich nicht ein, wurde maximal informiert. Bei der praktischen Durchführung stand dann einer wie ich nur dabei und interessierte sich für die Dinge die dabei festgestellt wurden, die Kontrollen führte der Zoll durch, offiziell waren wir nur für die Passkontrolle verantwortlich.
Was nun das "Zerlegen'" der Autos angeht, erstmal müsste man mal definieren was man unter Zerlegen versteht. Ein Zerlegen eines Fahrzeuges in irgendwelche Einzelteile fand überhaupt nicht statt, wer sowas erzählt spinnt einfach. Das Zerlegen war in der Maximalversion, Rücksitze aushängen, Luftfilterbehälter öffnen, Radkappen entfernen, Türverkleidung an einer Ecke ausklinken damit man mit so einer Art Glasfaserkabel reinkam und zu einer Innenansicht kam. Befand sich nichts drinn wurde die Seitenverkleidung nicht weiter entfernt.
Entgegen mancher Behauptungen und Vorstellungen konnte auch so eine Kontrolle niemand an einer Güst anordnen, schon gar kein Zollkontrolleur oder Passkontrolleur. Sowas wurde immer von übergeordneten Stellen angeordnet oder genehmigt nach entsprechender Begründung. Dazu bedurfte es aber aus Sicht der DDR schwerwiegender Feststellungen im Rahmen der normalen Zollkontrolle. Also irgendwelche Flugblätter, Versuche von Schmuggel von irgendwas, sowas in der Art.
Der Fahrzeugführer war zur Vorführung verpflichtet, sprich er musste das benannte " Zerlegen " selbst durchführen, ein Zöllner hat da keine Hand angelegt um Schadensersatzansprüche zu vermeiden, er hat nur vorführen lassen. Bestand der Reisende darauf, dass er nicht dazu in der Lage ist wurde ihm mitgeteilt, dass ein KFZ Mechaniker herangeführt wird und der das übernimmt. Mit dem Hinweis, dass das dauern kann und dass das Kosten verursacht die der Betreffende zu tragen hat. Bestand er weiter darauf wurde das auch praktiziert.
Kam es zu entsprechenden Feststellungen die den Tatbestand eines vorsätzlichen Schmuggels rechtfertigen und das ganze relevant war wurde das Fahrzeug als Tatwerkzeug beschlagnahmt wenn es sich bei dem Schmuggler um den Besitzer des Fahrzeuges handelte. War der Halter ein anderer wurde von Fall zu Fall entschieden, konnte auch sein man gab es zurück. Hing wohl davon ab wie interessant die Karre für die DDR war.
Allerdings ist es auch ein Irrglaube, dass derartige Kontrollen in einem derartigen Maße stattfanden, dass damit irgendwie eine Fahrzeugflotte aufgebaut werden konnte.
karnak hat geschrieben:Erzähle doch nicht solchen Quatsch zu Dingen von denen Du nicht das Geringste weist, dass hat das Niveau von Schnitzler/Löwenthal.
karnak hat geschrieben:Da wurde nichts abgerissen, dass ist nichts weiter als billige Propaganda. Zum Ersten, wie schon erwähnt, ein Zöllner hat das Auto gar nicht angefasst, er hat es sich zeigen lassen. Und zum Zweiten, einfach mal so die Türverkleidung rausreisen weil man Langeweile oder gerade Zeit hatte, einem die Nase des Fahrers nicht gefiel, dass hast Du vielleicht in schlecht gemachten Filmen gesehen, hat Dir irgendein Spinner erzählt, in der Praxis fand sowas nicht statt, mit Sicherheit auch nicht an der Ostgrenze.
karnak hat geschrieben:Da wurde nichts abgerissen, dass ist nichts weiter als billige Propaganda. Zum Ersten, wie schon erwähnt, ein Zöllner hat das Auto gar nicht angefasst, er hat es sich zeigen lassen. Und zum Zweiten, einfach mal so die Türverkleidung rausreisen weil man Langeweile oder gerade Zeit hatte, einem die Nase des Fahrers nicht gefiel, dass hast Du vielleicht in schlecht gemachten Filmen gesehen, hat Dir irgendein Spinner erzählt, in der Praxis fand sowas nicht statt, mit Sicherheit auch nicht an der Ostgrenze.
dein1945 hat geschrieben:
Ich komme langsam ins Grübeln wer hier der Spinner ist ! Alles passiert, Türverkleidungen demontiert und nicht von herbeigeholten Schraubern, eure eigenen Leute haben abgebaut und nicht wieder eingebaut ! Sitzbänke hochgerissen und zu blöd sie wieder richtig einzusetzen ! Frag mal beim ADAC in Helmstedt nach wie oft die helfen mußten ! Oft denke ich du steckst immer noch in deinen Stiefelhosen, denke aber nicht wir haben uns im Westen die Hosen mit der Kneifzange angezogen, verkaufe noch bis zur Rente dein Brot, aber höre auf hier den Märchenonkel zu spielen ! Mach dir einfach mal Gedanken warum ich hier kaum noch schreibe !
aus Berlin ein verzweifelter Spinner
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