Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 19. Februar 2019, 05:11

@karnak, war das 3-jaehrige Studium in Eiche eine vollwertige Rechtsausbildung im Sinne des DDR-Rechts - d.h. haette man Dich damit in der DDR auch als Anwalt zugelassen?

Und, vielleicht vorher uebersehen: Inwieweit ging dieses Studium auf die Rechtsysteme der westlichen Welt ein, mal abgesehen von der normalen "Alles Boese"-Linie die man ueberall hatte. Also z.B. grundsaetzliche Unterscheidung von "common law" vs. "civil law", davon ableitende Variationen, westliche Rechts-Geschichte (z.B. Plato, Magna-Carta, etc), etc.

Schade das die alle Unterlagen damals eingesammelt haben, das mit der "Schwuelsterei" war in der DDR bekanntlich ueberall praevalent, von daher nicht ueberraschend. Mich wuerde halt interessieren, was man da in einer 3-jaehrigen Rechtsausbildung tasaechlich gelehrt hat (von der Partei- und Propagandaschulung abgesehen).

Servus,
-Th

EDIT: Interessant das man in der DDR selbst fuer die Sauna einen "Fuehrerschein" brauchte... [wink]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 19. Februar 2019, 05:20

Ach was, dass war das " Studium " für Arme. [flash] Zum Rechtsverdreher brauchte man das Direktstudium.
Und wenn Dir mal nach einem Knieguss ist kann ich Dir den verabreichen. [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 19. Februar 2019, 05:33

Ha, man hatte also bei den "Foltermethoden" die Auswahl zwischen Knieschuss oder Knieguss [grins]

Noch was: Nachdem wir uns 1983 "verduennisiert" hatten (ich war zu dem Zeitpunkt noch minderjaehrig) hat man mir offiziell nie wieder die Einreise erlaubt. Insgesamt glaub 5x beantragt, 5x abgelehnt.

Allerdings war's mir moeglich, mit dem Auto per Transitautobahn nach West-Berlin zu fahren, so auch einige male gemacht. Dort konnte man im Reisebuero der DDR (in WB) ein Tagesvisa fuer Ostberlin beantragen, was mir auch gelungen ist. Somit ich - via Friedrichstrasse - in die "Hauptstadt", und dort mit Freunden aus Sachsen getroffen. Vor Mitternacht wieder via Traenenpalast nach WB. War das eine Art Betriebsunfall, oder war das bei der Visa-Vergabe in Berlin schlicht nicht vorgesehen, mich als "Verbotenen" rauszufischen?

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 19. Februar 2019, 10:35

Bei den Einreisesperren ging es letztlich darum die Verbindungen in die DDR zh kappen, dass Ganze zumindest zu erschweren. Es sollten ja nicht noch Andere auf den Geschmack gebracht werden. [flash] Natürlich hat das nicht funktioniert, aber der Gedanke stand dahinter. Wenn es sich bei den Zurückgelassenen noch um Personen handelte die für das Land wichtig waren um so mehr. Es spielte auch eine Rolle wie man sich von der DDR verabschiedet hatte, friedlich im Rahmen der Möglichkeiten oder mit entsprechendem Theater um die Ausreise zu beschleunigen.
Transitsperren wurden eigentlich nur gegen Personen eingeleitet die vom Westen aus aktiv gegen die DDR agierten, dass zu befürchten war ob dem Verhalten in der DDR oder irgendwelche Strafen nicht bezahlt waren. Die Touristenvisa für Berlin wurden ja relativ kurzfristig in den Besucherbüros beantragt, da war man wohl etwas gnädiger, ähnlich wie bei den Besuchen zur Leipziger Messe.
Natürlich ist auch ein Behördenversagen nicht ausgeschlossen, dass gibt es bei jeder Behörde und zu jeder Zeit. [flash]
Wenn Du minderjährig warst musst Du ja mit Deinen Eltern weg sein, eigentlich ungewöhnlich den Kindern wenn sie dann volljährig sind die Einreise zu verweigern, kann eigentlich nur mit dem zu Besuchenden zu tun haben, musst Du aber besser wissen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 19. Februar 2019, 15:07

karnak hat geschrieben:Bei den Einreisesperren ging es letztlich darum die Verbindungen in die DDR zh kappen, dass Ganze zumindest zu erschweren. Es sollten ja nicht noch Andere auf den Geschmack gebracht werden.

Dann hat man aber zumindest in meinem Falle einen großen Fehler gemacht, indem man mich bereits so kurze Zeit nach meiner Flucht wieder in die DDR einreisen ließ. Knapp drei Jahre nach meinem Weggang und dann noch mit einem "so großen Auto" (Opel Kadett) wieder in Erscheinung zu treten, dürfte auch hartgesottene SED-Genossen ins Grübeln gebracht haben. Der Begriff "großes Auto" kam übrigens von einem vormaligen Nachbarn, SED-Abgeordneten im Kreis- oder Bezirkstag, der mich bei meinem ersten DDR-Besuch darauf ansprach.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 19. Februar 2019, 15:18

augenzeuge hat geschrieben:Das ist falsch, Icke. Man konnte auch andere Übergänge, auch die Sektorenübergänge nach Ostberlin benutzen, aber weiter in die DDR fahren, sofern man das Visa dafür hatte. Ich war 1989 über Waltersdorfer Chaussee zu verschiedenen DDR-Zielen eingereist, auch nach Ostberlin konnte ich fahren.

Das war zumindest für mich, mit dem bundesdeutschen Pass, möglich. Mit meiner Frau als Ausländerin wurden wir allerdings an der Waltersdorfer Chaussee zur Einreise in die DDR nach Dresden zurück gewiesen und mussten über Dreilinden/Drewitz einreisen.
Zuletzt geändert von Sperrbrecher am 19. Februar 2019, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 19. Februar 2019, 15:21

Bei diesen Entscheidungen spielte vieles eine Rolle, je näher in Richtung Ende der DDR um so lockerer ging man damit um, wen man zurückgelassen hatte, welche Bedeutung die für die DDR hatten und sicher auch wie der Entscheider tickte .
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 19. Februar 2019, 15:51

CaptnDelta hat geschrieben:Allerdings war's mir moeglich, mit dem Auto per Transitautobahn nach West-Berlin zu fahren, so auch einige male gemacht. Dort konnte man im Reisebuero der DDR (in WB) ein Tagesvisa fuer Ostberlin beantragen, was mir auch gelungen ist. Somit ich - via Friedrichstrasse - in die "Hauptstadt", und dort mit Freunden aus Sachsen getroffen. Vor Mitternacht wieder via Traenenpalast nach WB. War das eine Art Betriebsunfall, oder war das bei der Visa-Vergabe in Berlin schlicht nicht vorgesehen, mich als "Verbotenen" rauszufischen?

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Mal als Ergänzung, weil es nicht ganz korrekt ist:
Den Transit konnte jeder (normal) Ausgereiste nutzen, sofern gegen ihn nicht wegen größerer Sachen in der DDR noch ermittelt wurde. Aber: Wenn du mit dem Reisepass gefahren bist, war kein Reisebüro nötig. Westdeutsche gingen einfach an die Grenze zu Ostberlin, dort wurde ihnen direkt das Visa für Ostberlin erteilt. Oder abgelehnt. Westberliner mussten zu den "Stasis" in den braunen Anzügen in den DDR Besucherbüros in Westberlin, um dort einen Berechtigungsschein zu beantragen. Hatten man einen Mehrfachschein, konnte man später auch direkt zum Wunschtermin an den Übergang.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 19. Februar 2019, 16:00

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Das ist falsch, Icke. Man konnte auch andere Übergänge, auch die Sektorenübergänge nach Ostberlin benutzen, aber weiter in die DDR fahren, sofern man das Visa dafür hatte. Ich war 1989 über Waltersdorfer Chaussee zu verschiedenen DDR-Zielen eingereist, auch nach Ostberlin konnte ich fahren.

Das war zumindest für mich, mit dem bundesdeutschen Pass, möglich. Mit meiner Frau als Ausländerin wurden wir allerdings an der Waltersdorfer Chaussee zur Einreise in die DDR nach Dresden zurück gewiesen und mussten über Dreilinden/Drewitz einreisen.


Ganz einfach erklärt.
Wenn ihr beide eine Einreise in die DDR gemacht hättet(Antrag erforderlich), dann wäre auch mit der ausländischen Ehefrau die Einreise über Waltersdorfer Ch möglich gewesen, die Ausreise hätte dann nach Polen erfolgen können, das wäre nur kein Transit gewesen. Transit nach Polen ging (südlich) eben nur über Dreilinden. Ab 12/89 wurde das aufgehoben, da gings dann.

Hatte ich als Westberliner eine Einreiseerlaubnis in die DDR, konnte ich auch diesen Übergang nutzen. Es war dann auch völlig egal, wohin ich fuhr. Das Problem dabei, die Einreisemodalitäten zwischen Westberlinern und Westdeutschen war sehr unterschiedlich. Für die DDR waren sie nicht Bürger eines Staates.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Februar 2019, 00:03

Volker Zottmann hat geschrieben:Zumindest das unterscheidet uns doch erheblich:
""...dass hat den Schmerz über den Verlust der DDR natürlich eher heilen lassen..."" [peinlich]

Ich hatte weder Schmerzen, noch den Untergang der DDR je als Verlust empfunden. Ich habe da nur Gewinn verspürt und unglaubliches Glück.

Gruß Volker


Wobei der Schmerz vielleicht vorbei ist, aber wenn man im Burj Khalifa reserviert, dann könnte man schon etwas nostalgische Sehnsucht hinein interpretieren....wo dort doch auch Stahl aus dem Palast der Republik verbaut ist.... [denken]

Gute Reise.... [hallo]


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 27. Februar 2019, 07:21

@karnak: Mal noch 'ne andere Frage, nachdem's schon in einem anderen Thread kurz angesprochen wurde:

Wer war denn eigentlich fuer die Zerlegung der Autos zustaendig an eurem Grenzuebergang. Und zwar mein ich jetzt mal weniger darin versteckte Leute, sondern andere "Sachen" die man da verdaechtigte - z.B. Artikel nach Para 219 der DDR, also falls man einen richtig starken Verdacht aus diesen Gruenden hatte.

Z.B. Szenario: Westbesuch mit Auto bei Familie, die Ausreise beantragt hat, und welche man verdaechtigt, das Materialien ueber die Grenze geschafft werden soll, damit die Ausreise beschleunigt wird. Westbesuch faehrt bei der Ausreise an deiner Grenze vor, irgendwoher hat man starken Verdacht da muss was im Auto sein.

An eurer Grenzstelle, gab's da spezielle Trupps die die Autos zerlegten, oder wart das ihr als normale Posten. Wurden die Leute geschult, falls es sowas gab?
(*) Wer war dafuer zustaendig, die Karre wieder zusammenzubauen, im Falle das man nix fand.
(*) Falls man was fand, wie wurde das Auto weitertransportiert (gehen wir mal von einer Verhaftung der Westbesucher aus)? Weisst Du was wie dann der weitere Werdegang des Fahrzeugs war - i.e. ab wieviel spaeter konnte man damit rechnen, die Kiste im "unsichtbaren Visier" zu sehen (das letzte als kleiner Scherz, obwohl man fuer's Fernsehen anscheinend etliche Fahrzeuge von euch hatte).

Servus,
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 27. Februar 2019, 10:14

Für solche Kontrollen war immer der Zoll verantwortlich, uns ging das EIGENTLICH gar nichts an. Auch wenn ein Verdachtskontrolle im Transit BRD- WB bestätigt wurde, an einer Güst konnte sowas niemand entscheiden, dass erfolgte immer durch das OLZ der Hauptabteilung, erschien der Zoll und führte die Kontrolle durch. Und nun muss man das EIGENTLICH entsprechend werten, das Sagen an der Güst hatte das MfS und legte dann fest was der Zoll oder die GT bei der Außennsicherung zu tun oder zu lassen hatte, wenn das MfS ein Interesse an der Sachlage hatte. Gleichzeitig fuhren aber auch Zoll und GT ihre eigene Schiene und das MfS mischte sich nicht ein, wurde maximal informiert. Bei der praktischen Durchführung stand dann einer wie ich nur dabei und interessierte sich für die Dinge die dabei festgestellt wurden, die Kontrollen führte der Zoll durch, offiziell waren wir nur für die Passkontrolle verantwortlich.
Was nun das "Zerlegen'" der Autos angeht, erstmal müsste man mal definieren was man unter Zerlegen versteht. Ein Zerlegen eines Fahrzeuges in irgendwelche Einzelteile fand überhaupt nicht statt, wer sowas erzählt spinnt einfach. Das Zerlegen war in der Maximalversion, Rücksitze aushängen, Luftfilterbehälter öffnen, Radkappen entfernen, Türverkleidung an einer Ecke ausklinken damit man mit so einer Art Glasfaserkabel reinkam und zu einer Innenansicht kam. Befand sich nichts drinn wurde die Seitenverkleidung nicht weiter entfernt.
Entgegen mancher Behauptungen und Vorstellungen konnte auch so eine Kontrolle niemand an einer Güst anordnen, schon gar kein Zollkontrolleur oder Passkontrolleur. Sowas wurde immer von übergeordneten Stellen angeordnet oder genehmigt nach entsprechender Begründung. Dazu bedurfte es aber aus Sicht der DDR schwerwiegender Feststellungen im Rahmen der normalen Zollkontrolle. Also irgendwelche Flugblätter, Versuche von Schmuggel von irgendwas, sowas in der Art.
Der Fahrzeugführer war zur Vorführung verpflichtet, sprich er musste das benannte " Zerlegen " selbst durchführen, ein Zöllner hat da keine Hand angelegt um Schadensersatzansprüche zu vermeiden, er hat nur vorführen lassen. Bestand der Reisende darauf, dass er nicht dazu in der Lage ist wurde ihm mitgeteilt, dass ein KFZ Mechaniker herangeführt wird und der das übernimmt. Mit dem Hinweis, dass das dauern kann und dass das Kosten verursacht die der Betreffende zu tragen hat. Bestand er weiter darauf wurde das auch praktiziert.
Kam es zu entsprechenden Feststellungen die den Tatbestand eines vorsätzlichen Schmuggels rechtfertigen und das ganze relevant war wurde das Fahrzeug als Tatwerkzeug beschlagnahmt wenn es sich bei dem Schmuggler um den Besitzer des Fahrzeuges handelte. War der Halter ein anderer wurde von Fall zu Fall entschieden, konnte auch sein man gab es zurück. Hing wohl davon ab wie interessant die Karre für die DDR war. [flash]
Allerdings ist es auch ein Irrglaube, dass derartige Kontrollen in einem derartigen Maße stattfanden, dass damit irgendwie eine Fahrzeugflotte aufgebaut werden konnte.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sperrbrecher » 27. Februar 2019, 14:16

augenzeuge hat geschrieben:Ganz einfach erklärt.
Wenn ihr beide eine Einreise in die DDR gemacht hättet(Antrag erforderlich), dann wäre auch mit der ausländischen Ehefrau die Einreise über Waltersdorfer Ch möglich gewesen,

Wir hatten beide (ich als Bundesbürger, meine Frau als Ausländerin) ein Visum zum Besuch in der DDR. Für mich wäre die Einreise über die Waltersdorfer Chaussee in die DDR möglich gewesen, für meine Frau als Ausländerin allerdings nicht. Also mussten wir zurück und den Grenzübergang Drewitz/Dreilinden benutzen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 27. Februar 2019, 15:29

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ganz einfach erklärt.
Wenn ihr beide eine Einreise in die DDR gemacht hättet(Antrag erforderlich), dann wäre auch mit der ausländischen Ehefrau die Einreise über Waltersdorfer Ch möglich gewesen,

Wir hatten beide (ich als Bundesbürger, meine Frau als Ausländerin) ein Visum zum Besuch in der DDR. Für mich wäre die Einreise über die Waltersdorfer Chaussee in die DDR möglich gewesen, für meine Frau als Ausländerin allerdings nicht. Also mussten wir zurück und den Grenzübergang Drewitz/Dreilinden benutzen.


Du hast recht. Ausländer durften hier nur zum Airport.....aber nicht einreisen. [denken]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon CaptnDelta » 2. März 2019, 09:21

karnak hat geschrieben:Für solche Kontrollen war immer der Zoll verantwortlich, uns ging das EIGENTLICH gar nichts an. Auch wenn ein Verdachtskontrolle im Transit BRD- WB bestätigt wurde, an einer Güst konnte sowas niemand entscheiden, dass erfolgte immer durch das OLZ der Hauptabteilung, erschien der Zoll und führte die Kontrolle durch. Und nun muss man das EIGENTLICH entsprechend werten, das Sagen an der Güst hatte das MfS und legte dann fest was der Zoll oder die GT bei der Außennsicherung zu tun oder zu lassen hatte, wenn das MfS ein Interesse an der Sachlage hatte. Gleichzeitig fuhren aber auch Zoll und GT ihre eigene Schiene und das MfS mischte sich nicht ein, wurde maximal informiert. Bei der praktischen Durchführung stand dann einer wie ich nur dabei und interessierte sich für die Dinge die dabei festgestellt wurden, die Kontrollen führte der Zoll durch, offiziell waren wir nur für die Passkontrolle verantwortlich.
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Der Fahrzeugführer war zur Vorführung verpflichtet, sprich er musste das benannte " Zerlegen " selbst durchführen, ein Zöllner hat da keine Hand angelegt um Schadensersatzansprüche zu vermeiden, er hat nur vorführen lassen. Bestand der Reisende darauf, dass er nicht dazu in der Lage ist wurde ihm mitgeteilt, dass ein KFZ Mechaniker herangeführt wird und der das übernimmt. Mit dem Hinweis, dass das dauern kann und dass das Kosten verursacht die der Betreffende zu tragen hat. Bestand er weiter darauf wurde das auch praktiziert.
Kam es zu entsprechenden Feststellungen die den Tatbestand eines vorsätzlichen Schmuggels rechtfertigen und das ganze relevant war wurde das Fahrzeug als Tatwerkzeug beschlagnahmt wenn es sich bei dem Schmuggler um den Besitzer des Fahrzeuges handelte. War der Halter ein anderer wurde von Fall zu Fall entschieden, konnte auch sein man gab es zurück. Hing wohl davon ab wie interessant die Karre für die DDR war. [flash]
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In "meinem" Fall - ich war daran nicht beteiligt - war ein Verwandter, der uns mit seiner Frau - meiner Patentante - besucht hatte, hat man da etwas mehr "zerlegt", z.B. die Tuerverkleidungen komplett 'raus, Dachhimmel und Tuersaeulenverkleidung 'raus, natuerlich auch das was Du schon erwaehnt hast. Es ging dabei nicht um ein Zollvergehen, man suchte nach Beweisen fuer 219 - waere das auch unter "Zollvergehen" fuer Bundesbuerger gelaufen? Es gibt in unseren BStU-Akten Vermerke auf diesen Vorgang, und das was dabei 'rausgekommen ist.

Ausserdem, kann's sein das man fuer sowas eine Spezialtruppe schon vorher hingeschickt hat? In den Unterlagen ging dazu nichts daraus vor, von daher nur als Frage. Nachdem mein Verwandter zwei linke Haende hat (Akademiker...), hat der nicht mal gewusst wie die Radkappen abgehen, von Tuerverkleidungen ganz abgesehen. Von daher hat er einen Mechaniker gebraucht, die auch innerhalb kurzer Zeit da waren. Das Glasfaserteil hatte man dort anscheinend nicht, er konnte sich jedenfalls daran nicht erinnern. Der Uebergang war Rudolphstein/Hirschberg, 1980.

Das Problem war das man nix gefunden hat, anscheinend hat man sich wirklich Muehe gegeben - was man da gesucht hat fand seinen Weg anderweitig an's Ziel - und die Mechaniker das Auto wieder zusammenbauen mussten. Das Problem war das an diesem Auto, wie viele andere zu diesem Zeitpunkt auch schon, viele der Klammern und Halterungen als Einwegteile ausgefuehrt waren, welche man nachdem auseinandernehmen nicht mehr benutzen konnte. Von daher hing dann einiges schief und klapperte. Das Auto wurde dann in einer Autowerkstatt auf Versicherungskosten wieder komplettiert (es war nicht extrem teuer).

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 2. März 2019, 12:43

So war es auch besonders "dramatisch", wenn Trabant-Türverkleidungen abgerissen wurden. Die Stahlsteckklammern konnte man wieder verwenden. Die Holzhartfaser-Innenverkleidung war aber dann an den Klammerschlitzen meist hinüber. Und neue Verkleidungen gab es kaum mal als Ersatzteil.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 2. März 2019, 13:27

Da wurde nichts abgerissen, dass ist nichts weiter als billige Propaganda. Zum Ersten, wie schon erwähnt, ein Zöllner hat das Auto gar nicht angefasst, er hat es sich zeigen lassen. Und zum Zweiten, einfach mal so die Türverkleidung rausreisen weil man Langeweile oder gerade Zeit hatte, einem die Nase des Fahrers nicht gefiel, dass hast Du vielleicht in schlecht gemachten Filmen gesehen, hat Dir irgendein Spinner erzählt, in der Praxis fand sowas nicht statt, mit Sicherheit auch nicht an der Ostgrenze.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 2. März 2019, 13:33

Ich möchte mal behaupten, dieses Auseinandernehmen der Autos und die Mühen das alles wieder
zu richten war eine direkt boshaft beabsichtigte Maßnahme im Klassenkampf- Blutrausch.
Die einfachen Grenzer und die Verkleideten waren dabei vielleicht selbst nur mit viel Rotlicht verblendete Opfer.
Das Menschen darauf hin abgerichtet wurden, nur aus billiger stalinistischer Verbohrtheit heraus, ist traurig.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 2. März 2019, 13:37

Erzähle doch nicht solchen Quatsch zu Dingen von denen Du nicht das Geringste weist, dass hat das Niveau von Schnitzler/Löwenthal.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 2. März 2019, 13:40

karnak hat geschrieben:Erzähle doch nicht solchen Quatsch zu Dingen von denen Du nicht das Geringste weist, dass hat das Niveau von Schnitzler/Löwenthal.


Den Schnitzler bitte streichen, dann paßt mir das schon.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 2. März 2019, 13:57

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 2. März 2019, 14:09

karnak hat geschrieben:Da wurde nichts abgerissen, dass ist nichts weiter als billige Propaganda. Zum Ersten, wie schon erwähnt, ein Zöllner hat das Auto gar nicht angefasst, er hat es sich zeigen lassen. Und zum Zweiten, einfach mal so die Türverkleidung rausreisen weil man Langeweile oder gerade Zeit hatte, einem die Nase des Fahrers nicht gefiel, dass hast Du vielleicht in schlecht gemachten Filmen gesehen, hat Dir irgendein Spinner erzählt, in der Praxis fand sowas nicht statt, mit Sicherheit auch nicht an der Ostgrenze.

Du hast bloß keine Ahnung vom Trabant.
Das hat auch dessen Besitzer stets nur abreißen können, in der Hoffnung auf Wiederverwendung. Die aufgespreizte Stahlfeder klemmte im blechernen Türrahmen. Da die Federn stabiler als die Hartfaser war, war dessen Beschädigung immer vorprogrammiert.
Alles andere entspringt Deiner aufschäumenden Phantasie. Ich habe doch gar nichts von einer Grenzkontrolle geschrieben.

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 2. März 2019, 14:19

Ich weiß das, ich hatte einen Trabant, es war schwierig aber möglich wenn man vorsichtig mit einem Schraubendreher vorging. [flash] Und die Türverkleidung gehörte zu den wenigen Teilen die es fast immer gab, es wurde im Leben eines Trabantes kaum eine Neue gebraucht, dass war der schnöde Grund. Wie auch immer, dass Ganze ändert nichts an der Tatsache, dass nicht einfach mal so aus Jux und Dollerei Türverkleidungen rausgerissen wurden.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 2. März 2019, 14:41

Mal anders gefragt, Karnak, wer veranlasste das? Ich denk schon, wenn aus entsprechender Abtl. der Hinweis kam, diese Person richtig zu kontrollieren, dass man dann etwas übertrieb.
Unmöglich ist das sicher nicht.

Als ich mit Sondergenehmigung (sonst durfte ich ja nicht) in die DDR fuhr, filzte man mich bei Ein- und bei Ausreise. Das war kein Zufall. Und es war sicher nicht üblich, dass man div. Gegenstände in den Röntgenapparat steckte, oder? Immerhin haben sie mir die Türverkleidungen dran gelassen. War auch ein Nissan.....

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 2. März 2019, 14:45

karnak hat geschrieben:Da wurde nichts abgerissen, dass ist nichts weiter als billige Propaganda. Zum Ersten, wie schon erwähnt, ein Zöllner hat das Auto gar nicht angefasst, er hat es sich zeigen lassen. Und zum Zweiten, einfach mal so die Türverkleidung rausreisen weil man Langeweile oder gerade Zeit hatte, einem die Nase des Fahrers nicht gefiel, dass hast Du vielleicht in schlecht gemachten Filmen gesehen, hat Dir irgendein Spinner erzählt, in der Praxis fand sowas nicht statt, mit Sicherheit auch nicht an der Ostgrenze.


Ich komme langsam ins Grübeln wer hier der Spinner ist ! Alles passiert, Türverkleidungen demontiert und nicht von herbeigeholten Schraubern, eure eigenen Leute haben abgebaut und nicht wieder eingebaut ! Sitzbänke hochgerissen und zu blöd sie wieder richtig einzusetzen ! Frag mal beim ADAC in Helmstedt nach wie oft die helfen mußten ! Oft denke ich du steckst immer noch in deinen Stiefelhosen, denke aber nicht wir haben uns im Westen die Hosen mit der Kneifzange angezogen, verkaufe noch bis zur Rente dein Brot, aber höre auf hier den Märchenonkel zu spielen ! Mach dir einfach mal Gedanken warum ich hier kaum noch schreibe !

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 2. März 2019, 14:46

Das habe ich schon beschrieben, natürlich konnten solche Kontrollen angeordnet werden, bei Dir nicht unmöglich, aber eben nicht von jemanden an einer Güst und schon gar nicht nicht einfach mal so.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 2. März 2019, 15:00

dein1945 hat geschrieben:
Ich komme langsam ins Grübeln wer hier der Spinner ist ! Alles passiert, Türverkleidungen demontiert und nicht von herbeigeholten Schraubern, eure eigenen Leute haben abgebaut und nicht wieder eingebaut ! Sitzbänke hochgerissen und zu blöd sie wieder richtig einzusetzen ! Frag mal beim ADAC in Helmstedt nach wie oft die helfen mußten ! Oft denke ich du steckst immer noch in deinen Stiefelhosen, denke aber nicht wir haben uns im Westen die Hosen mit der Kneifzange angezogen, verkaufe noch bis zur Rente dein Brot, aber höre auf hier den Märchenonkel zu spielen ! Mach dir einfach mal Gedanken warum ich hier kaum noch schreibe !

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Na sicher doch, mir ist völlig egal was der ADAC erzählt hat,dass ist ihm unbenommen. Genauso wie mir es das ist, und ich weiß in dem Fall sehr genau von was ich rede. Ich trug ansonsten immer Hose lang [flash] Und ich habe keinen Grund irgendeine Dummschwätzerei zu betreiben, egal in welche Richtung. Unter anderem weil mich der Brotverkauf in eine sehr komfortable Situation gebracht hat die mich von alten Rechnungen begleichen abhält. [grin] Warum Du wenig schreibst weiß ich nicht, mit dem Versuch mir das anzuhängen wird es nichts werden, dass kann ich Dir schon mal versichern [grin]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 2. März 2019, 15:07

Genau auch was du schreibst ist mir langsam egal, bleib bei deinen Geschichten, die Wirklichkeit sah anders aus ! Auch wenn du eine andere Hose getragen hast für mich egal, Münchhausen bleibst du trotzdem !

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Dr. 213 » 2. März 2019, 15:16

Das ist Theorie. Das Märchen vom überlegenen und besseren grüne Wiese- Bambi- Land, wo das MfS alle lieb hatte.

Du Karnak kennst dich super mit Stempeln, Ohren und fahrbaren Spiegeln aus.
Von Fluchten und den Ängsten deiner damaligen Kunden hast Du keine besonders gute Kenntnis, oder verdrängst es nur.
Dienst an der Grenze war doch Klassenkampf, so oder in der Art wurde es Euch doch täglich eingetrichtert?

Herzlichst
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 2. März 2019, 15:21

Ich bin dennnoch der Meinung , dass oft aus Langer Weile oder bloßer Willkür alles gefilzt wurde.
Wenn meine Frau bei der Ausreise nach Polen schon in einer einstündigen Visitation ein Lippenstift zum Verhängnis wird, nur weil er elfenbeinfarben mit Goldringen (messing) abgesetzt war., dann weiß ich nicht. In elf Teile haben sie den zerlegt. Irreparabel. Entschuldigen oder gar Schadenersatz? Fehlanzeige.

Als ich im Grenzbahnhof Oebisfelde umsteigen wollte, wurde ich rausgefischt und alle meine mitgebrachten Dinge wurden durchleuchtet. Ohne dies hätten sich die verkleideten Kontroleure sicher gelangweilt.
Das war bloße Willkür. Wäre ich in dem Zug sitzengeblieben, hätte kein Mensch was von mir gewollt, schon weil die ja für die ganze Abfertigung nur 40 Minuten Zeitfenster hatten. So aber kassierten die Zöllner gleich mal weit über 130 Mark Zoll für einen damals grandiosen Kassettenrecorder.
Daran haben sich so manche Uniformträger damals aufgegeilt, geglaubt ihr Selbstwert würde steigen. Armselige Kerle waren das in meinen Augen, welche sich grundlos an Reisenden ausließen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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