Diese „Pappe“sollte die DDR retten

[Interessierter]

Der Trabant Kübel P 1.1 A unter dem erhaltenen Grenzpostenturm in Sorge. Unter der Motorhaube der „Pappe“ steckt ein VW-Motor
Foto: SOEHNKE STRECKEL

Sorge – Im Kleinen Grenzmuseum in Sorge (Harz) wurden am Wochenende die Uhren 32 Jahre zurückgedreht. Die DDR-Grenztruppen marschierten wieder auf – für Fotoaufnahmen. Star des Shootings war aber ein Fahrzeug: der Trabant Kübel P 1.1 A.

Der P 1.1 A sah wie sein Vorgänger P 601 A aus. Unter der Haube steckte aber kein Zweitakter, sondern Technik vom Klassenfeind – ein 40 PS starker Motor von VW. Er sollte der Truppe helfen, Sprit zu sparen.

Drei Prototypen wurden gebaut, einer davon kurz vor der Wende bei der 9. DDR-Grenzkompanie in Sorge getestet. Tino Franke (45) vom Grenzmuseum Sorge e.V.: „Wir fanden im Nachlass eines ehemaligen Grenzoffiziers den Testbericht und Fotos zu dem Fahrzeug.“

Und den „Ur-Kübel“ mit der Seriennummer V008-1AA im August Horch Museum in Zwickau. Die Zwickauer verliehen das Unikat an ihre Museumskollegen im Harz.

Der Termin in Sorge war ebenso geheim wie der Test vor 32 Jahren. „Gerne hätten wir diesen Prototypen auch öffentlich vorgestellt“, bedauert Franke. „Wegen des hohen Versicherungswertes war uns das leider nicht möglich.“

https://www.bild.de/regional/sachsen-an ... .bild.html

[Volker Zottmann]

Da wohnt man nun nebenan und hat absolut nichts mitbekommen.
Geheimhaltung funktioniert also wie früher.


Gruß Volker