Point Alpha in der Rhön

Wie sieht es heute an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus?

Point Alpha in der Rhön

Beitragvon S51 » 2. August 2010, 19:13

Wir waren am Samstag (31.07.2010) am Point alpha in der Rhön. Wirklich gut gemacht. Auf dem Rückweg zum Haus auf der Grenze sind wir einer Führung begegnet, die gerade zwischen den Zäunen einer (ehemaligen ?) Minenanlage flanierte. Die Dame vom Team hat etwa in der Mitte ganz beiläufig erzählt, dass immer noch nicht alle Minen geräumt sind. Hier müsse man sich aber keine Sorgen machen, da ja inzwischen Unmengen von Touristen die Anlage passiert hätten... Einige Schritte wurden sichtbar kürzer.
Am Point hätte ich allenfalls zu meckern, dass der Unsinn, die Minen wären ab 1984 nicht etwa abgebaut sondern bloss nach hinten an den GSZ verlegt worden, nicht mal ein bischen kommentiert wird. Tatsächlich wurden sie eben wirklich abgebaut.
Dass der Erzähler an den Säulen sich mit einem anderen Namen vorstellt als auf den Bildern daneben zu sehen ist, kriegt wahrscheinlich sowieso keiner mit.
Im Haus auf der Grenze wird in der Ausstellung eine MPi KMS 72 als "AK 74" verkauft (vor der KmS liegend) und hat überdies noch ein Magazin von ihrem kleinkalibrigen Familienmitglied verpasst bekommen. Leute, ihr habt doch genug originale Magazine rumliegen! Bitte, warum muss denn so etwas sein?
Ob jedoch allzu viele Gäste diesen waffentechnischen Faux pass mitbekommen? Eher wohl nicht. Wie auch bei dem Unterfeldwebel an der Sprechsäule ohne Bewaffnung, Soldaten mit BU-Käppi und ähnliche kleine Sachen.
Insgesamt aber wirklich gut gemacht.
S51
 

Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 2. August 2010, 19:34

Hallo S51,

ein paar Kleinigkeiten sind dem Museum durchaus bekannt.

MPi - KMS: Wir haben in einer Vitrine 2 MPi AK47 mit Schulterstützen ausgestellt. Bei der unteren wurde aber ein Magazin der MPi AK74 eingesetzt (hellbraunes Kunststoffmagazin). Das passt natürlich nicht zusammen. Die AK74 wurde bei den Grenztruppen nicht eingeführt. Sie war ja eher ein Kleinkalibrige Waffe mit hoher Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses. Diese hohe Geschwindigkeit sorgte dafür, dass sich das Geschoss beim Auftreffen auf ein Ziel sofort zerlegte. Es entstanden dabei großflächige Wunden. Selbst ein Streifschuss führte zum hypovolämischen Schock und war somit tödlich. Dieser Effekt trat bis etwa 180 Meter Entfernung auf, danach entsprach die Geschossgeschwindigkeit der einer normalen Gewehrwaffe. Für den Grenzdienst und die Forderung des Grenzgesetzes, das "Leben von Personen nach Möglichkeit zu schonen" (§27, Abs.5) wäre die AK74 ungeeignet gewesen.

Ist dir die Mittelbank beim LO aufgefallen?
Der LO hatte aufgrund seines geringen Platzes auf der Ladefläche bei den Grenztruppen keine Mittelbank für den Transport von Personen. Die Sitzbänke befanden sich nur seitlich an den Längsseiten.

Das mit den nach hinten verlegten Minen hab ich noch nie gehört. Was meinst du damit genau, dass dieser Quatsch nicht kommentiert wird? Gehst du davon aus, dass es entsprechend bekannte Gerüchte hierzu gibt? Wie gesagt - auch mir sind solche nicht bekannt. Bei jeder Führung wird erzählt, dass der größte Teil der Minen bis zu diesem Zeitpunkt (ca.) geräumt wurde.

Die Ausstellung wurde mal konzipiert und mit dem aufgebaut, was gerade an Inventar vorhanden war. Da kam es schonmal vor, dass auch ein US-Panzer die falsche Beschriftung hat.
Bei einem früheren Forentreffen hatten wir auch mal eine Führung auf Point Alpha mitgemacht - mit mir als Zuhörer. Ich bin mit Rainman anschliessend ein paar Details (siehe oben) durchgegangen, die nicht ganz korrekt dargestellt sind. Dies wurde auch mittlerweile von mir an die Stiftung weitergeleitet. Da die Ausstellung im nächsten Jahr (Finanzierung vorrausgesetzt) sowieso überarbeitet wird, sollen diese Dinge dann angepackt werden.
Aber wie du selbst festgestellt hast, ist es für den normalen Besucher eher nebensächlich - sollte aber natürlich geändert werden.

Und du wirst lachen: Die meisten Grenzer bemerken die Fehler bei der AK 47 nicht.
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon S51 » 2. August 2010, 20:41

manudave hat geschrieben:Hallo S51,

ein paar Kleinigkeiten sind dem Museum durchaus bekannt.

"MPi - KMS: Wir haben in einer Vitrine 2 MPi AK47 mit Schulterstützen ausgestellt. Bei der unteren wurde aber ein Magazin der MPi AK74 eingesetzt (hellbraunes Kunststoffmagazin)."
Ja, die obere ist eine KmS mit nach unten klappbarer Schulterstütze. Solche Waffen habe ich um 1983 tatsächlich noch bei Kradfahrern gesehen. Die untere ist besagte KMS 72 mit dem schrägen Mündungsdämpfer und der nach rechts klappbaren Schulterstütze, wie wir sie als GAK hatten und mit der nach und nach im Harz zumindest alle an der Linie ausgerüstet wurden. Beide haben haben das Kaliber 7,62 x 39 (M43). Sind die hellbraunen Kunststoffmagazine wirklich deutsche? In Berlin habe ich die AK74 viel später bei Soldatentreffen in Karlshorst gesehen. Da kamen mir die deutschen Varianten erheblich dunkler, ähnlich dem Farbton des Pistolengriffes vor. Die helle Farbe hatten da nur die MPi der Soldaten aus der Garnison der GSSD in der Treskowallee.

"Ist dir die Mittelbank beim LO aufgefallen?
Der LO hatte aufgrund seines geringen Platzes auf der Ladefläche bei den Grenztruppen keine Mittelbank für den Transport von Personen. Die Sitzbänke befanden sich nur seitlich an den Längsseiten."
Ja, auch so ein Detail. Hat aber auch kein anderer gemerkt und ich war mit meiner Lütten am Unterfeld ohne MPi, am Major in FDU und Kragenbinde aber dafür ohne Uniformhemd und Binder und Pistolentasche und am Soldaten in der Schreibstube mit BU-Käppi, bei der Erläuterung des toten Winkels an der 501 schon dermaßen aufgefallen, dass ich merklich leiser wurde.

"Das mit den nach hinten verlegten Minen hab ich noch nie gehört. Was meinst du damit genau, dass dieser Quatsch nicht kommentiert wird? Gehst du davon aus, dass es entsprechend bekannte Gerüchte hierzu gibt? Wie gesagt - auch mir sind solche nicht bekannt. Bei jeder Führung wird erzählt, dass der größte Teil der Minen bis zu diesem Zeitpunkt (ca.) geräumt wurde."
Das "erzählt" der Kollege von der anderen Feldpostnummer, wenn man die Karte an die Säule am Rondell hält. Da dies aber wohl eine Originalmeinung ist, wenn auch eine falsche, wäre ich eher dafür, sie nicht zu ändern, sondern nur zu kommentieren. Offensichtlich hat man den amerikanischen Soldaten wirklich erzählt, die Minen wären nach 1984 am GSZ und somit ausser Sichtweite weiter hinten angebracht worden. Solche Äußerungen habe ich auch von den Briten im Harz gehört. Deshalb denke ich, er wird mit dieser Meinung nicht allein gewesen sein.

"Die Ausstellung wurde mal konzipiert und mit dem aufgebaut, was gerade an Inventar vorhanden war. Da kam es schonmal vor, dass auch ein US-Panzer die falsche Beschriftung hat. "
Ich muss meine Unterlagen noch mal durchgehen und die Fotos bearbeiten aber der M60 müsste nach seinen taktischen Zeichen eher irgendwo am Rhein stehen... Das zu ändern wäre wohl das kleinere Problem.

...


Ich glaube, rund 95 % der Gäste ist das egal. Es gibt nur wenige Krümelk... wie mich. Die Ausstellung an sich aber ist vom Thema und der Ausarbeitung wirklich gelungen und bringt so äußerlich unterschiedliche Themen wie die Grenzsicherung im Osten und die Beobachtung vom Westen, die so unterschiedlich gar nicht immer waren, doch herüber.
Jemand wie ich, der immer noch in keine Minenfläche geht und dies erst groß und breit meiner Lütten erklärt hat. Dass ich eben nicht zu 100 % an geglückte Räumung glaube. Dann zu sehen, wie die Gruppe da durch geht und gerade auf unserer Höhe den gut gemeinten Kommentar der Führung zu hören - das war schon wie ein kleines Topplight.
S51
 

Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 2. August 2010, 20:43

Das mit den vielen Touristen im Minenfeld hat sich mittlerweile bei den meisten Führern durchgesetzt - ein Lacher ist einem da sicher...
Und wenn du dann nachher rausläufst, kann man beobachten, wie doch der ein oder andere unsicher wirkt. [flash]
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 10. August 2010, 21:33

@Berliner

Hier hast du mal was in deiner Sprache:

http://online.wsj.com/video/remembering ... 1DDD3.html
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Thunderhorse » 15. August 2010, 23:02

manudave hat geschrieben:Hallo S51,

ein paar Kleinigkeiten sind dem Museum durchaus bekannt.

MPi - KMS: Wir haben in einer Vitrine 2 MPi AK47 mit Schulterstützen ausgestellt. Bei der unteren wurde aber ein Magazin der MPi AK74 eingesetzt (hellbraunes Kunststoffmagazin). Das passt natürlich nicht zusammen. Die AK74 wurde bei den Grenztruppen nicht eingeführt. Sie war ja eher ein Kleinkalibrige Waffe mit hoher Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses. Diese hohe Geschwindigkeit sorgte dafür, dass sich das Geschoss beim Auftreffen auf ein Ziel sofort zerlegte. Es entstanden dabei großflächige Wunden. Selbst ein Streifschuss führte zum hypovolämischen Schock und war somit tödlich. Dieser Effekt trat bis etwa 180 Meter Entfernung auf, danach entsprach die Geschossgeschwindigkeit der einer normalen Gewehrwaffe. Für den Grenzdienst und die Forderung des Grenzgesetzes, das "Leben von Personen nach Möglichkeit zu schonen" (§27, Abs.5) wäre die AK74 ungeeignet gewesen.

Ist dir die Mittelbank beim LO aufgefallen?
Der LO hatte aufgrund seines geringen Platzes auf der Ladefläche bei den Grenztruppen keine Mittelbank für den Transport von Personen. Die Sitzbänke befanden sich nur seitlich an den Längsseiten.

Das mit den nach hinten verlegten Minen hab ich noch nie gehört. Was meinst du damit genau, dass dieser Quatsch nicht kommentiert wird? Gehst du davon aus, dass es entsprechend bekannte Gerüchte hierzu gibt? Wie gesagt - auch mir sind solche nicht bekannt. Bei jeder Führung wird erzählt, dass der größte Teil der Minen bis zu diesem Zeitpunkt (ca.) geräumt wurde.

Die Ausstellung wurde mal konzipiert und mit dem aufgebaut, was gerade an Inventar vorhanden war. Da kam es schonmal vor, dass auch ein US-Panzer die falsche Beschriftung hat.
Bei einem früheren Forentreffen hatten wir auch mal eine Führung auf Point Alpha mitgemacht - mit mir als Zuhörer. Ich bin mit Rainman anschliessend ein paar Details (siehe oben) durchgegangen, die nicht ganz korrekt dargestellt sind. Dies wurde auch mittlerweile von mir an die Stiftung weitergeleitet. Da die Ausstellung im nächsten Jahr (Finanzierung vorrausgesetzt) sowieso überarbeitet wird, sollen diese Dinge dann angepackt werden.
Aber wie du selbst festgestellt hast, ist es für den normalen Besucher eher nebensächlich - sollte aber natürlich geändert werden.

Und du wirst lachen: Die meisten Grenzer bemerken die Fehler bei der AK 47 nicht.



Na, dave,

so gering sind die Kleinigkeiten in sachen Fehlerhafte darstellung, im Haus auf der Grenze wie auch im eheamligen OP Alpha nicht. Es summiert sich und macht kein gutes Bild für die Ausstellung.
Und sei gewiß, nicht nur "Fachleuten" fällt dies auf, auch so mancher normale Besucher stellt den einen oder anderen Fehler fest.

Im Bezug auf die Waffen hast ja schon vor längerer Zeit entsprechende Antworten auf Nachfrage erhalten.
Ebenso zu den diversen Falschdarstellungen.

Sach mal, habt Ihr keine weiteren Mag für AK47 oder KMS72 am Point im Lager?
Kann doch nicht so schwer sein, die Vitrine zu öffnen und dass Teil auszutauschen!!!

Auf die Überarbeitung bin ich dann mal gespannt. Werden diesbzüglich auch "Fachleute" mit einbezogen?

TH
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Berliner » 16. August 2010, 03:21

Thunderhorse hat geschrieben:Sach mal, habt Ihr keine weiteren Mag für AK47 oder KMS72 am Point im Lager?
Kann doch nicht so schwer sein, die Vitrine zu öffnen und dass Teil auszutauschen!!!


heute habe ich zufaellig vier Stueck dieses Magazins bestellt. Sie sind zwar Neufertigung aus Bulgarien, aber auf jeden Fall authentischer als das Kunstoffmagazin.

Wenn man sowas in Deutschland einfuehren darf, dann spendiere ich eines gerne. [ich auch]

Duane [hallo]
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 16. August 2010, 08:43

Schick das Ding doch mal hin, Berliner. Das wär ein Spass...

@TH

Da ich sehr oft oben bin: Es fällt so gut wie keinem auf... - genau genommen hatte ich erst zweimal das Erlebnis: Einmal Grenzer - einmal Rainman...

Ein schlechtes Licht wegen ein paar Magazinen und Abzeichen? - Na, ich weiß nicht...

Ansonsten wird man da sicher ein paar Fachkundigere in Zukunft einbeziehen, als bei der Erstkonzeption. Aber das dauert noch - ist halt ne Geldfrage...
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Thunderhorse » 16. August 2010, 19:37

manudave hat geschrieben:Schick das Ding doch mal hin, Berliner. Das wär ein Spass...

@TH

Da ich sehr oft oben bin: Es fällt so gut wie keinem auf... - genau genommen hatte ich erst zweimal das Erlebnis: Einmal Grenzer - einmal Rainman...

Ein schlechtes Licht wegen ein paar Magazinen und Abzeichen? - Na, ich weiß nicht...

Ansonsten wird man da sicher ein paar Fachkundigere in Zukunft einbeziehen, als bei der Erstkonzeption. Aber das dauert noch - ist halt ne Geldfrage...


Dave,

Deine Wahrnehmung, 2 Hinweise.

Ich habs am Point schon erlebt, dass Besucher Ihre Hinweise an das Kassenpersonal weitergegeben haben.
Ohne die, die keinen adäquaten Ansprechpartener gefunden haben, da Sie sich nicht in einer geführten Gruppe befunden haben.
Auch solche Personen sind mir bekannt.

Nun, dieverse "Kleinigkeiten" kann man mit relativ geringen Geldmitteln beheben.

TH
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Mike59 » 16. August 2010, 20:05

Thunderhorse hat geschrieben:
manudave hat geschrieben:Schick das Ding doch mal hin, Berliner. Das wär ein Spass...

@TH

Da ich sehr oft oben bin: Es fällt so gut wie keinem auf... - genau genommen hatte ich erst zweimal das Erlebnis: Einmal Grenzer - einmal Rainman...

Ein schlechtes Licht wegen ein paar Magazinen und Abzeichen? - Na, ich weiß nicht...

Ansonsten wird man da sicher ein paar Fachkundigere in Zukunft einbeziehen, als bei der Erstkonzeption. Aber das dauert noch - ist halt ne Geldfrage...


Dave,

Deine Wahrnehmung, 2 Hinweise.

Ich habs am Point schon erlebt, dass Besucher Ihre Hinweise an das Kassenpersonal weitergegeben haben.
Ohne die, die keinen adäquaten Ansprechpartener gefunden haben, da Sie sich nicht in einer geführten Gruppe befunden haben.
Auch solche Personen sind mir bekannt.

Nun, dieverse "Kleinigkeiten" kann man mit relativ geringen Geldmitteln beheben.

TH

----------------------------------------
@ TH

Ich kann dich voll verstehen - ich glaube auch das Detailtreue zu Authentizität und Glaubwürdigkeit führt. Fehlt mir etwas bei "Point Alpha". Ich bin ja immer noch der Meinung das es ein "politisches Schulungszentrum" ist.
War auch schon öfter oben.

Mike59
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Grete85 » 16. August 2010, 20:08

Hallo,

ihr hab ja Recht mit den "kleinen" Ungereimtheiten. Bei Museen hängt das ja einwenig am Geld. Auch einwenig fachkundige Beratung wäre auch nicht schlecht. Doch im Großen und Ganzen ist doch die Idee schon lobenswert. Und vielleicht könnte man mit ein paar Leihgaben ja bestimmt aushelfen, wer hat und entbehren kann. Wäre ein Überlegung wehrt, oder?

Gruß Grete
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zu wissen, was man übersehen muß.


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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Berliner » 17. August 2010, 06:30

Berliner hat geschrieben:heute habe ich zufaellig vier Stueck dieses Magazins bestellt. Sie sind zwar Neufertigung aus Bulgarien, aber auf jeden Fall authentischer als das Kunstoffmagazin.

Wenn man sowas in Deutschland einfuehren darf, dann spendiere ich eines gerne. [ich auch]

manudave hat geschrieben:Schick das Ding doch mal hin, Berliner.


ist es erlaubt ein funktionstuechtiges Magazin fuer eine Kalaschnikow in Deutschland einzufuehren ?

Danke, [hallo]
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon exgakl » 17. August 2010, 06:37

Berliner hat geschrieben:
Berliner hat geschrieben:heute habe ich zufaellig vier Stueck dieses Magazins bestellt. Sie sind zwar Neufertigung aus Bulgarien, aber auf jeden Fall authentischer als das Kunstoffmagazin.

Wenn man sowas in Deutschland einfuehren darf, dann spendiere ich eines gerne. [ich auch]

manudave hat geschrieben:Schick das Ding doch mal hin, Berliner.


ist es erlaubt ein funktionstuechtiges Magazin fuer eine Kalaschnikow in Deutschland einzufuehren ?

Danke, [hallo]
Duane



Hallo Duane, [knuddel]

jetzt will ich aber auch mal ein bisschen "Krümmelkacken". Also in Deutschland darf man sich fast alles einführen. Es gibt da meines Wissens keine Beschränkungen..... [flash] die Frage ist allerdings, ob man ein funktionstüchtiges Magazin nach Deutschland einführen darf. Ich glaube es gibt da keine Beschränkungen....

VG exgakl

Sorry, der musste jetzt einfach sein [flash]
exgakl
 

Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 17. August 2010, 08:46

@Mike

Natürlich sind diese Museen auch politische Schulungszentren. Dein wohl als Scherz gemeinter Ansatz ist als etwas ernsthaftes zu sehen.
Besonders Schüler und junge Menschen sollen in solchen Einrichtungen "Demokratie-Schulungen" erhalten und erfahren, wie sich eine Diktatur selbst eingesperrt hat. Aus diesen Fehlern sollen sie für die Zukunft lernen.
Wir tun es gern und Menschen, die so etwas kritisieren, sind ein regelrechter Ansporn es noch intensiver zu tun.

@Grete und TH

Ich gebe euch beiden recht.
Allerdings:
Immer jemand oben zu haben, der fachkundig ist, geht einfach aus Kostengründen nicht - ist absolut unmöglich - selbst zeitweise.

Zu den Details:

Eigentlich recht einfach. Die Stiftung hat eine Mailadresse - da kann man alles anbringen.

Ansonsten zählt das nicht zu meinem Aufgabenbereich.
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Berliner » 23. August 2010, 02:11

Berliner hat geschrieben:ist es erlaubt ein funktionstuechtiges Magazin fuer eine Kalaschnikow nach Deutschland einzufuehren ?

exgakl hat geschrieben:Ich glaube es gibt da keine Beschränkungen....


exgakl klang nicht ganz sicher, das Magazin moechte ich demnaechst bestellen.

Duerft Ihr in Deutschland ein internationales Paket mit einem AK-Magazin bedenkenlos erhalten ? [ich auch]

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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon S51 » 23. August 2010, 04:25

Berliner hat geschrieben:
Berliner hat geschrieben:ist es erlaubt ein funktionstuechtiges Magazin fuer eine Kalaschnikow nach Deutschland einzufuehren ?

exgakl hat geschrieben:Ich glaube es gibt da keine Beschränkungen....


exgakl klang nicht ganz sicher, das Magazin moechte ich demnaechst bestellen.

Duerft Ihr in Deutschland ein internationales Paket mit einem AK-Magazin bedenkenlos erhalten ? [ich auch]

Danke, [hallo]
Berliner


Magazine sind zwar Teile für Waffen aber keine wichtigen Bestandteile von Waffen. Sie werden frei gehandelt. So dürfte die Einfuhr keine Schwierigkeiten machen. Man darf sie aber nicht überall einsetzen, wenn die entsprechende Genehmigung nicht vorliegt. So zum Beispiel ein Magazin mit mehr als zwei Schuß darf nicht in Selbstladebüchsen / -Flinten verwendet werden, wenn man nur einen Jagdschein hat.
Eigentlich ist hier aber gar keine Sendung erforderlich. In der besagten Vitrine liegt auch noch eine Magazintasche mit zwei originalen AK-47 Magazinen darin. Man bräuchte nur umstecken und das Pappschild vom "M 74" auf "KMS 72" ändern. Das wärs dann schon.
An der Grenze waren eh nur zwei Magazine, eines in der Magazintasche und eines in der Waffe, üblich. Es gab da Ausnahmen, doch waren diese selten.
S51
 

Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon Berliner » 27. August 2010, 04:15

Hallo S51, [knuddel]

S51 hat geschrieben:Magazine sind zwar Teile für Waffen aber keine wichtigen Bestandteile von Waffen. Sie werden frei gehandelt. So dürfte die Einfuhr keine Schwierigkeiten machen. Man darf sie aber nicht überall einsetzen, wenn die entsprechende Genehmigung nicht vorliegt. So zum Beispiel ein Magazin mit mehr als zwei Schuß darf nicht in Selbstladebüchsen / -Flinten verwendet werden, wenn man nur einen Jagdschein hat.


vielen Dank. [rose]

S51 hat geschrieben:Eigentlich ist hier aber gar keine Sendung erforderlich. In der besagten Vitrine liegt auch noch eine Magazintasche mit zwei originalen AK-47 Magazinen darin. Man bräuchte nur umstecken und das Pappschild vom "M 74" auf "KMS 72" ändern. Das wärs dann schon.
An der Grenze waren eh nur zwei Magazine, eines in der Magazintasche und eines in der Waffe, üblich. Es gab da Ausnahmen, doch waren diese selten.


manudave, was sagst Du dazu ? [ich auch]

Wenn das nicht geht, dann bestelle ich fuer Dich das Magazin.

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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 6. Oktober 2011, 20:41

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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon augenzeuge » 20. Februar 2016, 19:35

Originalaufnahmen vom Dienst im und am ehemaligen US Observation Post Alpha (Point Alpha) bei Rasdorf, Kreis Fulda. Aufnahmen der DDR-Grenzanlagen und Grenzsoldaten Richtung Geisa.



AZ
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon augenzeuge » 20. Februar 2016, 19:40

Starkes Grillgut...... [flash]

AZ
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon manudave » 21. Februar 2016, 08:45

Wie hast du die denn gefunden? [ich auch] [laugh]
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Re: Point Alpha in der Rhön

Beitragvon augenzeuge » 21. Februar 2016, 11:55

manudave hat geschrieben:Wie hast du die denn gefunden? [laugh]


Ich habe Beziehungen.... [hallo] Kenne eine sehr wichtige Persönlichkeit auf P.A. [shocked]
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