Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Wie sieht es heute an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus?

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Edelknabe » 7. Februar 2014, 11:38

Siehe Mara mit:


"...und nochma in die Runde frag, war eigendlich die Bergung verletzter Grenzschützer auch soein Drama, wie die Bergung der Grenzverletzer....????"

Heute du kluges Mädel ist gut fragen, wahrscheinlich auch reden....bei dir aber irgendwie mehr dumm sabbeln. Handys gab es nämlich damals dummerweise auch noch nicht, nur eben das Grenzmeldenetz....und das auch nicht aller drei Meter im Umkreis und Waldgelände zum einstöpseln. Was natürlich noch mit jedem Krankenhaus in der Nähe verbunden war...würde jetzt unsere Mara ....Intelligenzbolzen meinen. Und klar phantasiere weiter, die Hubschrauber der Sowjets, man hatte natürlich in der typischen DDR POS Schule russisch gelernt, um aber auch sofort russisch über das GMN mit den tollkühnen Piloten in ihren fliegenden Kisten Kontakt aufzunehmen.

Rainer-Maria entschuldigt aber manchmal denke ich...na ich schreibs besser nicht. Und ja doch,ja doch mensch" der Grenzverletzter war der Klassenfeind und nicht die eigene Mutti,Vati, Schwester, Bruder, Frau, Kind, liebste Verwandte." Gott ne, das man noch sowas dranhängen muss, damit hier Einige ihre innere Mutter Theresa beruhigen können tut schon weh.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon SkinnyTrucky » 7. Februar 2014, 12:03

Das ist kein dummes Sabbeln, man hinterfragt einfach nur ein System, was um seine Reputationen bemüht war Rainer Maria....und in fester Waffenbrüderschaft der einzelnen Militärverbündeten kann man doch voraussetzen, das sie zu jeder Lage die nötigen Vorsorgen getroffen haben, oder....

....der Mensch stand doch im Mittelpunkt der Gesellschaft....


groetjes

Mara
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Neun » 7. Februar 2014, 12:11

Ne der Mensch hier nicht mehr, der schlich sich ja aus eben dieser fort.

Manchmal hat der Rainer schon irgendwie auch recht mit seinem "sabbeln".
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon SkinnyTrucky » 7. Februar 2014, 12:26

Na Feliks, da beschreibt der Torsten in einem anderen Thread ein Fall, wo ein Sankra nich in's Grenzgebiet durfte zu einem Verletzten, der es mit dem (in der Mitte der Gesellschaft) stehen arg schwierig hatte....derjenige wollte garnich weg....


groetjes

Mara
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Edelknabe » 7. Februar 2014, 12:46

Haste wieder gesucht Mara bis de was gefunden hast. Nu gut, fühlste dich jetzt besser?" Schön....hing der Alte am Appelbaum...wunderschön nur eben mausetot"

Rainer-Maria ich liebe die Ironie, ich liebe sie, auch den ironischen Sarkasmus.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Februar 2014, 12:47

Neun hat geschrieben:Ne der Mensch hier nicht mehr, der schlich sich ja aus eben dieser fort.



Verstehe ich Dich richtig? Da er sich versuchte wegzuschleichen, der Grenzverletzer, war er also unwürdiges Leben, was nicht mehr zeitnah gerettet werden brauchte?

Volker
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon vs1400 » 7. Februar 2014, 12:57

Volker Zottmann hat geschrieben:Skinny,
ich bin mir sicher, dass der Nachschub an Munition und Minen besser organisiert war.

Gruß Volker


sinngemäß sicher oder?
hast du ne ahnung wie die medizinische versorgung organisiert war?
dann schreib doch bitte mal darüber und antworte nicht wieder du hättest gehört oder ähnlich.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Interessierter » 7. Februar 2014, 12:59

Soll eigentlich das Thema ein zweites Mal zerschossen werden ? Hier geht es um die Hinterbliebenen der getöteten Flüchtlinge und der Umgang mit ihnen durch das MfS.

Wenn das SED - Regime es für rechtens hielt, hätte man diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit doch gar nicht erst versuchen müssen zu vertuschen ?
Und was nutzte es, das ein paar Tage den Hinterbliebenen zu leugnen, um es dann doch zuzugeben ?

Übrigens für mich waren die Opfer der Grenze auch keine Grenzverletzer, sondern Flüchtlinge. Einzig dieses SED - Regime war ein Verletzer, es verletzte permanant Menschenrechte und was an der Grenze geschah, waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Damit das bei allem " Verständnis haben sollen " nicht in Vergessenheit gerät.

" Der Interessierte "
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Neun » 7. Februar 2014, 13:06

Volker Zottmann hat geschrieben:
Neun hat geschrieben:Ne der Mensch hier nicht mehr, der schlich sich ja aus eben dieser fort.



Verstehe ich Dich richtig? Da er sich versuchte wegzuschleichen, der Grenzverletzer, war er also unwürdiges Leben, was nicht mehr zeitnah gerettet werden brauchte?

Volker


Nein das war eher eine ironische Antwort auf Maras, ich kann sie zumindest nur als eine solche wahrnehmen, ironische Aussage mit der Mitte und bezog sich auch allein auf diesen Satz von ihr. Vielleicht sollte ich öfter Schleimis nutzen, aber ich mag die nicht so sehr.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Februar 2014, 13:23

Der Umgang mit den Hinterbliebenen war wohl oft mehr als unwürdig.
Als mein Kollege Fred Hartmayer aus Warnstedt bei der NVA zu Tode kam, wurde die gesamte Beerdigung von der NVA ausgerichtet, sogar mit Ehrensalut.
Ehrlichkeit bei der Benennung der Todesumstände hätte zumindest seinen Großvater, mit dem ich sprach, besser gefallen.
Man hat nie erfahren, was genau geschah. Nicht mal Andeutungen.
Für tote NVA-Soldaten gab es damals einheitlich 25000.-Mark Entschädigung. Dennoch erging sich auch hier die Führung in sinnloser Geheimniskrämerei.
Es ist doch unerträglich, verheimlicht zu bekommen, ob es Unfall, Mord, Selbstmord oder ein Verkehrsunfall war, der zum Tode führte.
Warum quälte man die Angehörigen?

Einem Bekannten starb der Sohn während eines Manövers, er wurde vom Panzer überrollt. So traurig auch dieses Geschehen ist, die Eltern können aber irgendwann mit ihrer Trauerarbeit abschließen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Februar 2014, 13:33

vs1400 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Skinny,
ich bin mir sicher, dass der Nachschub an Munition und Minen besser organisiert war.

Gruß Volker


sinngemäß sicher oder?
hast du ne ahnung wie die medizinische versorgung organisiert war?


Eigenes Erleben in Neiden:
Ich war selbst Hilfssanitäter, Die med. Versorgung war gewährleistet. Für einen einfachen Soldaten mit akuter Nierenbeckenentzündung wurde aber abends und nachts keine ärztliche Hilfe bestellt. Der Mann quälte sich und schrie die ganze Nacht vor unerträglicher Schmerzen. Nicht mal Schmerzmittel gab es.
Kann man ausführlich nachlesen (Baupionier).

Da wieder OT, bitte keine weitere Antwort.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon vs1400 » 7. Februar 2014, 14:01

Volker Zottmann hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Skinny,
ich bin mir sicher, dass der Nachschub an Munition und Minen besser organisiert war.

Gruß Volker


sinngemäß sicher oder?
hast du ne ahnung wie die medizinische versorgung organisiert war?


Eigenes Erleben in Neiden:
Ich war selbst Hilfssanitäter, Die med. Versorgung war gewährleistet. Für einen einfachen Soldaten mit akuter Nierenbeckenentzündung wurde aber abends und nachts keine ärztliche Hilfe bestellt. Der Mann quälte sich und schrie die ganze Nacht vor unerträglicher Schmerzen. Nicht mal Schmerzmittel gab es.
Kann man ausführlich nachlesen (Baupionier).

Da wieder OT, bitte keine weitere Antwort.

Gruß Volker


merkste was?

wie sah die medizinische versorgung in einer gk bzw. einem bataillon aus? ... denn darum ging es doch.
vs1400
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon karnak » 7. Februar 2014, 15:33

Volker Zottmann hat geschrieben:Für tote NVA-Soldaten gab es damals einheitlich 25000.-Mark Entschädigung. Dennoch erging sich auch hier die Führung in sinnloser Geheimniskrämerei.
Es ist doch unerträglich, verheimlicht zu bekommen, ob es Unfall, Mord, Selbstmord oder ein Verkehrsunfall war, der zum Tode führte.
Warum quälte man die Angehörigen?

Einem Bekannten starb der Sohn während eines Manövers, er wurde vom Panzer überrollt. So traurig auch dieses Geschehen ist, die Eltern können aber irgendwann mit ihrer Trauerarbeit abschließen.

Gruß Volker

Du hast völlig recht.Ich habe diesen Unsinn und das warum für solches Handeln nie verstanden,verstehe es bis heute noch nicht.Vielleicht gibt es ja jemanden der das weiß. [flash] Bei einem an der Grenze erschossenen hätte ich es ja vielleicht noch verstanden,aber bei Denen die "in Ehren"ums Leben gekommen waren,einfach nicht nachvollziehbar.Selbst wenn ein hoher Parteiführer starb.Ich kann mich noch an Breschnew erinnern,1 oder 2 Stunden lief auf einmal Trauermusik im Radio,das Fernsehprogramm war komplett umgestellt,aber keiner sagte erstmal was,man konnte sich nur was denken,bis dann ein schrecklich trauriger Sprecher die Nachricht bekannt gab.Und selbst bei Lebenden hat man dieses unsinnige Geheimniskrämerei gepflegt.1978 war ich bei den GT,wir bekamen im Sommer 2 große Umschläge,mit Siegellack verschlossen,das Siegel wurde früh und abends kontrolliert,wir haben alle Vermutet,dachten der 3.Weltkrieg steht kurz bevor.Als der Befehl kam Umschlag A zu öffnen,sämtliche Offiziere wurden dazu zum Dienst befohlen,befand sich in dem Umschlag ALLES für eine Wandzeitung,einschließlich einer Anleitung wie diese auszusehen hatte zum Thema Siegmund Jähn. [flash] Es war eben eine unserer vielen Generalmeisen und keiner wusste oder weiß warum wir die hatten,welchen Sinn die haben sollten und wer sich das ausgedacht hat.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2014, 16:32

karnak hat geschrieben: Wie viele Beispiele,die vermuten lassen,dass man die Absicht hatte,vorsätzlich Grenzverletzer sterben zu lassen obwohl ihr Leben zu retten gewesen wäre gibt es eigentlich?


Gegenfrage, wieviele braucht man für die Anerkennung? Schau in die Chronik, es gab derer genug.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon karnak » 7. Februar 2014, 17:09

Ist man denn nun der Überzeugung,man hat Angeschossene vorsätzlich liegen lassen um sie sterben zu lassen und solches Verhalten war gewollt,Konzept, oder war es Borniertheit,Unfähigkeit,Überforderung der Handelnden in der Situation die sie erstmals und einmalig in ihrem Leben zu bewältigen haben dürften?
Für die Opfer hat das keinen Unterschied gemacht,dass dieses Grenzregime eine schwere Menschenrechtsverletzung darstellte,darüber sind wir uns auch einig,aber für eine historische Bewertung macht es schon einen Unterschied.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2014, 17:58

karnak hat geschrieben:Überforderung der Handelnden in der Situation die sie erstmals und einmalig in ihrem Leben zu bewältigen haben dürften?


Nein, das denke ich nicht. Man hat stur nach Befehl gehandelt. So wie man geschossen hat, so hätte man auch Erste Hilfe leisten können und müssen.

Ich habe den Eindruck, wenn ich das hier alles lese, die Versorgung des Flüchtlings hatte keine Priorität. Anders kann ich das Verhalten nicht deuten.

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 7. Februar 2014, 19:53

Na dann deute mal weiter AZ; ist ja Deine "Experten" und "Insider" Spezialität .....

Thoth

PS.: Bevor Du Dich aufplustert, recherchiere mal wie lange es Heute in in dünn besiedelten Gegenden dauert bis der Notarzt angebraust kommt. Heute braucht es keine Sondergenehmigung etc., er müßte bloß permanent "bloß vor Ort" sein.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nov65 » 7. Februar 2014, 20:12

@Thoth, der Vergleich ist so unpassend wie Kinderschuhe bei einem Holzfäller.
Die Erreichzeiten von ca. 15-20 min des Rettungsdienstes in dünnbesiedelten Gebieten mit der Verweigerung oder schleppenden weil ungewollten Erste Hilfe an der DDR-Grenze sind weder vom Zeitfaktor noch inhaltlich vergleichbar. Kein Rettungssanitäter im zivilen Leben ließ/lässt einen Verletzten gewollt verbluten. An der Grenze geschah das mehrmals.
Kein Rettungsschwimmer im zivilen Leben ließ/lässt einen Ertrinkenden ertrinken. An der Grenze auf der Spree und an der Elbe geschah das mehrmals. Ist sogar nachzulesen.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon SkinnyTrucky » 7. Februar 2014, 21:12

Thoth hat geschrieben:Na dann deute mal weiter AZ; ist ja Deine "Experten" und "Insider" Spezialität .....

Thoth

PS.: Bevor Du Dich aufplustert, recherchiere mal wie lange es Heute in in dünn besiedelten Gegenden dauert bis der Notarzt angebraust kommt. Heute braucht es keine Sondergenehmigung etc., er müßte bloß permanent "bloß vor Ort" sein.


Watt'n schwacher Versuch....frag doch mal in die Richtung, wie die Ausbildung lief und welche Scenen durchgespielt wurden bevor jemand an der Grenze Streife lief....die Ausbildung lief 6 Monate....ausser marschieren lernen, Rotlicht vom Feinsten und Schusswaffengebrauchsvorschrift auswendig lernen (Anruf, Warnschuss, Draufhalten) wurde doch sicher nich nur Revierreinigen verklickert....oder....gab doch auch Übungsgrenzen....was hat man denn dabei gelernt....????

Die Grenze zu schützen sicher und das mit allen Mitteln und wenn's mit gut zureden und Warnschüssen nich funktioniert, dann halt Bleiregen....

....ja und was bitteschön danach....???? Man hatte doch nach Fechter und so und all der schlechten Presse danach genug Zeit um Konzepte zu entwickeln....

....ja Tiefenstaffelung mit Grenzhelfer und riesigen Spitzelapparat um Fluchten möglichst schon im Vorfeld zu verhindern....aber es kam immer mal wieder jemand bis an den letzten Zaun oder Mauer, Chris Geoffroy zB noch im letzten Jahr....

....was hat man denn trainiert um einen Angeschossenen dann schnellstmöglich ärztliche Hilfe zukommen zu lassen....ich mein, in der Natur der Grenze doch ein anzunehmendes Scenario und an Übungsgrenzen doch sicher durchgespielt....möge man annehmen, oder....


groetjes

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 7. Februar 2014, 21:19

Nov65 hat geschrieben:@Thoth, der Vergleich ist so unpassend wie Kinderschuhe bei einem Holzfäller.
Die Erreichzeiten von ca. 15-20 min des Rettungsdienstes in dünnbesiedelten Gebieten mit der Verweigerung oder schleppenden weil ungewollten Erste Hilfe an der DDR-Grenze sind weder vom Zeitfaktor noch inhaltlich vergleichbar. Kein Rettungssanitäter im zivilen Leben ließ/lässt einen Verletzten gewollt verbluten. An der Grenze geschah das mehrmals.
Kein Rettungsschwimmer im zivilen Leben ließ/lässt einen Ertrinkenden ertrinken. An der Grenze auf der Spree und an der Elbe geschah das mehrmals. Ist sogar nachzulesen.
Andreas


Nov65, was soll ich dazu sagen? Du suggerierst mit Deiner Antwort das Rettungssanitäter vor Ort und/oder Rettungsschimmer etwas übertrieben "Wetten" angeschlossen haben; 'wie lange braucht der noch....'.
Es fragt sich wer hier der zynische, menschenverachtende Typ ist der solche Handlungsweise unterstellt. Wie heißt es hier ab und zu? Pfui Deibel

Na ja, was ist auch von einer Mutation zum 'Edeldemokraten' auch zu erwarten.

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Wosch » 7. Februar 2014, 21:34

Wenn man den Spruch "Jeder Tote war ein Toter zuviel" (der hin und wieder gerne geäußert wird bzw. wurde) ernst nehmen soll, verstehe ich nicht wie man die Art-und Weise des Umgangs mit den an der Grenze Verblutenden aus der Sicht ehemaliger "Befürworter" der SED-Politik für bedauerlich, aber eben auch als unabänderlich hinzustellen versucht.
Eine "schöne Gesellschaft" ist´s gewesen, wenn selbst ein ehemaliger "Fallbeil-Untersuchungsführer" meint, daß Derjenige welcher sich von ihr lösen wollte, hinweg schlich. Wußte doch dieser bezahlte MfS-Spezie besser als jeder Andere, daß ein normales Übersiedeln für einen Bürger dieser "Gesellschaft" nur in wenigen Ausnahmefällen statthaft war und selbst das Beantragen eines solchen Wunsches schon als Straftatsbestand gewertet werden konnte. Der wiederholte Hinweis darauf daß man ja legal ausreisen konnte entsprach in keinster Weise der damaligen Realität und wird schon alleine durch die vielen, trotzt des hohen Risiko´s, Fluchtversuche Lügen gestraft.
Der widerliche Umgang mit den Opfern und mit deren Angehörigen zeigte in aller Deutlichkeit was ein Mensch in dieser "Gesellschaft" für einen Stellenwert haben konnte, wenn er nicht so wollte, wie es die herrschenden Polit-Verbrecher von ihm verlangten. Mit einem Mörder an der Spitze des ehemaligen"Schild und Schwert der Partei" der sich mehr als einmal positiv zu den Schüssen auf Flüchtlinge äußerte, befinden sich hier und heute immer noch (zumindesten "gedanklich") ein paar DDR-Nachtrauernde in enger Verbundenheit.
"Jeder Tote war ein Toter zuviel" hört sich erst einmal gut an, man darf nur nicht Alles für bare Münze nehmen - denn nach Bekunden einiger dieser "Sprücheklopfer" waren die Toten an der Grenze doch erst einmal selber schuld.
Dafür gab es denn ja auch die Belobigungen für die "Todesschützen". Pfui Deibel.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 7. Februar 2014, 21:46

Mal wieder etwas aus dem 'Wosch' Baukasten, ...... mit anderen Worten nix Neues

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon andr.k » 7. Februar 2014, 21:59

Thoth hat geschrieben:Mal wieder etwas aus dem 'Wosch' Baukasten, ...... mit anderen Worten nix Neues

Thoth



Richtig Thoth, nix neueres als die Wahrheit!

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 7. Februar 2014, 22:03

Klar @andr88-1, was Du für die Wahrheit hältst muß nicht zwingend die Wahrheit sein ......

Thoth
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2014, 22:09

Thoth hat geschrieben:Na dann deute mal weiter AZ; ist ja Deine "Experten" und "Insider" Spezialität .....

Thoth

PS.: Bevor Du Dich aufplustert, recherchiere mal wie lange es Heute in in dünn besiedelten Gegenden dauert bis der Notarzt angebraust kommt. Heute braucht es keine Sondergenehmigung etc., er müßte bloß permanent "bloß vor Ort" sein.


Mir war klar, dass du darauf anspringen musstest. Da kommt dein altes Deutungsmanko wieder hoch, was? Hast schon deine Reflexe.....mein Lieber. [grins] Aber deine Ablenkung war erfolglos. Das du Berlin zu den dünn besiedelten Gebieten zählst, davon sprachen wir hier, falls du es nicht mitbekommen hast, lässt ein weiteres Manko offenbar werden.... [flash]

Wie viele Berliner Maueropferfälle soll ich dir hier publizieren, wo die Erste Hilfe zu spät geleistet wurde? Sprich dich ruhig aus....

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon andr.k » 7. Februar 2014, 22:18

Thoth hat geschrieben:Klar @andr88-1, was Du für die Wahrheit hältst muß nicht zwingend die Wahrheit sein ......

Thoth



Es sind doch genug Fälle aktenkundig. Es gibt Beweise, Zeugenaussagen und Akten. Was brauchst Du noch, um etwas als Wahrheit zu akzeptieren? Oder möchtest Du Dich unbedingt zu den "Holocaust- Leugnern" gesellen?


p.s.: Aus Deiner "Diensterfahrung" kann dein Unglauben jedenfalls nicht resultieren.


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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon vs1400 » 8. Februar 2014, 00:14

andr 88-1 hat geschrieben:
Thoth hat geschrieben:Klar @andr88-1, was Du für die Wahrheit hältst muß nicht zwingend die Wahrheit sein ......

Thoth



Es sind doch genug Fälle aktenkundig. Es gibt Beweise, Zeugenaussagen und Akten. Was brauchst Du noch, um etwas als Wahrheit zu akzeptieren? Oder möchtest Du Dich unbedingt zu den "Holocaust- Leugnern" gesellen?


p.s.: Aus Deiner "Diensterfahrung" kann dein Unglauben jedenfalls nicht resultieren.


AK


hält man sich denn nicht genau damit sehr zurück andreas?
ich möchte ja nichts direkt anzweifeln, doch nen hinterfragen sollte/ muss heute erlaubt sein.

gruß vom Torsten [hallo] ... ps.: es geht doch auch ohne persönliche anmache,
odär? [denken] [smile]
vs1400
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nov65 » 8. Februar 2014, 08:21

Thoth hat geschrieben:
Nov65 hat geschrieben:@Thoth, der Vergleich ist so unpassend wie Kinderschuhe bei einem Holzfäller.
Die Erreichzeiten von ca. 15-20 min des Rettungsdienstes in dünnbesiedelten Gebieten mit der Verweigerung oder schleppenden weil ungewollten Erste Hilfe an der DDR-Grenze sind weder vom Zeitfaktor noch inhaltlich vergleichbar. Kein Rettungssanitäter im zivilen Leben ließ/lässt einen Verletzten gewollt verbluten. An der Grenze geschah das mehrmals.
Kein Rettungsschwimmer im zivilen Leben ließ/lässt einen Ertrinkenden ertrinken. An der Grenze auf der Spree und an der Elbe geschah das mehrmals. Ist sogar nachzulesen.
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Nov65, was soll ich dazu sagen? Du suggerierst mit Deiner Antwort das Rettungssanitäter vor Ort und/oder Rettungsschimmer etwas übertrieben "Wetten" angeschlossen haben; 'wie lange braucht der noch....'.
Es fragt sich wer hier der zynische, menschenverachtende Typ ist der solche Handlungsweise unterstellt. Wie heißt es hier ab und zu? Pfui Deibel

Na ja, was ist auch von einer Mutation zum 'Edeldemokraten' auch zu erwarten.

Thoth

Ich suggeriere gar nichts und verstehe deinen Ausflug in die Wettenwelt nicht.
Ist in deinem Fall auch nicht verwunderlich, denn nicht alle in der DDR Geborenen haben's gepackt, das Denken, Nachdenken, Umdenken.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 8. Februar 2014, 09:58

Nov65, ohne eine tägliche Beleidigung und haltlose Unterstellungen geht's wohl bei Dir nicht.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon andr.k » 8. Februar 2014, 10:59

Thoth hat geschrieben:Nov65, ohne eine tägliche Beleidigung und haltlose Unterstellungen geht's wohl bei Dir nicht.

Thoth



Die Überschrift zum Thema könnte auch "Thoth seine Allüren zum Thema sind OT" heißen.

Wobei der Begriff OT auch für "Ohne Thoth" stehen könnte… [laugh]

Thoth, bring doch endlich mal Fakten zum Thema.

AK
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
andr.k
 
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