Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Wie sieht es heute an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus?

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Dille » 9. Februar 2014, 00:09

Danke @Volker, das befriedigt meine Neugierde und erklärt für mich, wie man hie in diese Partei "eingetreten wurde" und dort möglicherweise UaZ wurde --- alle hatten eine Motivation, die man zu diesem Zeitpunkt vielleicht nicht als direkt ehrenwert erachtete, aber unumgänglich schien.

Ich will nur für mich einen "Filter" basteln, warum man dem einen nicht die SED oder MfS, und dem anderen nicht den UaZ um die Ohren hauen sollte, ich will versuchen zu verstehen, was jeden zu seiner Entscheidung gebracht hat. Entscheidend für mich ist, wie man im Nachhinein mit seiner Entscheidung umgeht, für Dich war das im Selbstverständnis kein Ruhmesblatt --- so was noch ?? Was wollen bestimmte User noch hören ?? Meine damalige Freundin in Dresden war SED- Mitglied, sie hatte..... (darüber müßte ich mich jetzt mit @Edelknabe austauschen...) --- wo ist das Problem ? Bin ich deshalb verdächtig ?
Und ein UaZ schildert sein wieso und warum --- er schildert auch seine Gewissensnöte, nachdem er mit der Realität dieser Grenze konfrontiert war, sollte man auch einfach mal akzeptieren. Und ja, auch ich finde nicht alle Versuche, um Verständnis für die GWD'ler an dieser unseligen Grenze zu werben, für gelungen.

Aber ich weiß auch, daß ich -- in dem Alter -- in deren Haut (Uniform) nicht hätte stecken mögen, wer mit 20 Jahren solch eine gefestigte moralische Haltung hatte "nein" zu sagen zu einem (unbestritten) verbrecherischen Befehl, sollte mal vortreten !

Nachdenkliche Gute Nacht, Dille
Dille
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Sirius » 9. Februar 2014, 01:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Für mich stand fest, niemals in irgendeine Partei, so wie auch mein Vater, einzutreten.
Es gab darum für mich nie die Überlegung in eine der Blockflötenparteien einzutreten. Das war der Stand, bis zum Ende meiner Meisterausbildung. Ich wurde nie bis dato zu einem Eintritt gedrängt.
Für die letzten 5 neuen Meister im WBK stand noch eine einzige Meisterstelle aus.
Nun kam das entscheidende Kadergespräch. Ich war erst als Brigadier und zuletzt als Meister operativ eingesetzt. Als Einziger von den fünfen.
Als ich annahm meinen neuen Arbeitsvertrag unterschreiben zu können, wurde mir statt dessen eine Verpflichtungserklärung für den Beitritt in die Kampfgruppe vorgelegt.
4 blaue Ormeg-Seiten waren bereits dicht Maschine geschrieben fix und fertig als Gesprächsprotokoll ausgefüllt. Also bevor geredet wurde. "Hier unterschreibe mal…"
Dille, Du kannst es nicht wissen, aber ich bin aufgebraust, total empört. Denn ich habe nach der NVA geschworen nie wieder eine Waffe anzufassen.
Ich war außer mir. Der BGLer wars wohl, der die Kurve zuerst kriegte und dann sagte, dass es wohl ein Versehen, ein Irrtum sei, denn ich wolle ja in die SED!
Nächster Hammer!
Nur den kannte ich sehr gut und der war so alt wie mein Vater… Der wollte für mich retten, was momentan zu retten war.
Ich beruhigte mich langsam und bat um Bedenkzeit.
Zu Hause wurde alles mit meiner Frau durchgekaut und dann unser Zukunftsaussichten beredet. Wir hatten bis dahin zusammen knapp 1000.- Mark in der Monatsfamilienkasse.

So, den groben Rest kennen alle. Ich habe mich damals für eine "ordentliche" Gehaltsaufstockung verkauft.
Dieses war in meinem ganzen Leben mein einziger gravierender Makel. Ich weiß nicht, wie es dort im WBK ohne meine Unterschrift weitergegangen wäre!?

Ich beschwöre, dass dieser erste Ormegabzug dazu benutzt wurde. Es wurde lediglich "Kampfgruppe der Arbeiterklasse" durchgeixt und durch "Sozialistische Einheitspartei Deutschlands" ersetzt. Zum Glück habe ich den Durchschlag immer noch.
Es werden nicht viele 100% geradlinige DDR-Lebensläufe existieren. Das ist normal. Nur sollte man sich irgendwann weiterentwickeln, analysieren, Schlüsse ziehen. Ich habe das getan, niemals diese eine dunkle Stelle ausgespart, weil sie auch zu mir gehört und freiwillig in meiner Lebensgeschichte Erwähnung findet.

Als ich 1977 in einen ehemaligen Privatbetrieb wechselte, der gerade 5 Jahre zuvor "freiwillig" zwangsenteignet wurde, erlebte ich anderes. Hier war von vielleicht 15 Meistern nur einer in der Partei und eben ich… Kaum jemand hat solch ein Parteikram zuvor in diesem Betrieb interessiert. Und so sah ich schon damals, dass es eben auch anders gehen konnte. Ich hätte vielleicht schon 1974 im WBK kündigen müssen, statt in die SED einzutreten, aber für uns als junge Familie ging es damals ums Geld.

Lieber Dille, ich hoffe mein Statement stellt Dein Interesse zufrieden.

Gruß Volker

PS: Dille, der Baupionier war auch bewaffnet! Nur der Bausoldat war der Verweigerer. Ich wusste von dieser Möglichkeit vor 1970 als Atheist noch nichts!


Volker,

einer der besten Bekannten meines Vaters - mein Vater kannte ihn seit den fünfziger Jahren - war in den achtziger Jahren zuletzt Meister in einem Betrieb für Schiffsaggregate in Ost-Berlin gewesen. Da er etwa 25 Jahre älter war als Du, gehe ich davon aus, dass er auch entsprechend längere Zeit vor Dir Meister wurde. Winfried Glatzeder war übrigens einmal einer seiner Auszubildenden gewesen. Irgendwann in seiner Zeit als Meister wurde er dazu gedrängt, in die SED einzutreten, er wollte aber nicht. Die Anwerbeversuche hörten und hörten aber nicht auf. Schließlich platzte ihm irgendwann der Kragen und er sagte zu seinen Vorgesetzten, wenn sie ihn mit dem Parteieintritt nicht in Ruhe lassen, kündigt er und wechselt zu einem anderen Betrieb. Da er fachlich sehr gut war, und man ihn nicht verlieren wollte, hatte er ab dem Tag Ruhe vor den Anwerbeversuchen, und er wurde nie Parteimitglied. Mitglied der Kampfgruppen war er aber wohl dennoch irgendwann geworden, weil er berichtete, dass er für den Waffenschrank im Betrieb zuständig war, in dem sich die Waffen befanden, mit denen die Auszubildenden Schießübungen machen mussten. Er beklagte sich des öfteren über die Auszubildenden, von denen einige sehr "renitent" gewesen seien. Er hatte viel Ärger mit denen.

Und was das Verkaufen für eine Gehaltserhöhung betrifft, fällt mir in dem Zusammenhang der gerade erwähnte Wilfried Glatzeder dazu ein. Der hat sich gerade auch für ein ordentliches Gehalt verkauft, und musste sich dafür im Dschungelcamp "zum Affen" für die Zuschauer machen. Ich habe dafür sogar ein gewisses Verständnis. Wenn Schauspieler keine Rollen mehr bekommen, welche andere Wahl haben sie, um über die Runden zu kommen? Sicherlich ist nicht jeder dazu bereit und zieht lieber Hartz IV vor. Eine gewisse Demütigung ist es so oder so, ob im Dschungelcamp oder als Antragsteller im Amt. Nur im einen Fall wird es besser entlohnt.

Wenn man nun eine knappe Haushaltskasse hat und der Parteieintritt die einzige Alternative für eine Gehaltserhöhung ist, welche Wahl hat man dann? Das ist schließlich kein freiwilliger Parteieintritt aus Überzeugung und erinnert ein wenig an Wolfgangs (woschs) "freiwillige" Armeeverpflichtung.

Gruß Sirius
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Interessierter » 9. Februar 2014, 09:07

Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
".......................ich hab mir damals oft gedacht, warum gab es von seiten der damaligen brd nicht ne eindeutige aussage, dass flüchtlinge zb. zurückgeschickt werden und nur offiziell ausgereiste bzw. ausgewiesene aufnahme erhalten".

gruß vom Torsten [hallo]



Selbst mit dem größtmöglichen Wohlwollen kann ich über Deine damalige Denke nur den Kopf schütteln. Nun ist mir auch so Einiges klar wenn ich mir Deine heutigen Sichtweisen reinziehe, scheinbar sind die auf dem Stand des damals "zu jung für diesen Sch...ß" Gewesenen stehen geblieben.
Du solltest Dir mal heute besser Gedanken darüber machen, wieso die Flüchtlinge die DDR verlassen wollten bzw. haben. Da Du nun etwas älter geworden bist kannst Du mit dem Verweis auf Deine damalige "Jugend" heute nicht mehr punkten; wie heißt es doch so schön treffend: "Es ist nie zu spät".
Übrigens, ich denke nicht daß Du damals zu jung warst, eher ein klein wenig zu "Balla-Balla".

Aus Kassel, Wosch. [hallo]


Wie Wolfgang richtig schreibt, kann und darf man natürlich den Zusammenhang zwischen damaligem Denken und Handeln und heutiger Sichtweise nicht einfach ausser Acht lassen und einer Person Verständnis für sein damaliges Denken attestieren, obwohl dieser nach mehr als zwei Jahrzehnten heute immer noch und permanent die Tötung von Flüchtlingen rechtfertigt. Wer damals dachte, die BRD könne oder müsse Flüchtlinge zurückschicken, bestätigt mit solcher Aussage nicht nur die Richtigkeit von Wolfgangs letztem Satz, sondern kann nicht mehr ernst genommen werden. Anderen Usern dann aber ihre Parteizugehörigkeit vorzuwerfen ist schon an Unverschämtheit nicht zu überbieten.
Übrigens gab es zu allen Zeiten in der DDR junge Menschen, die waren nicht zu jung um Unrecht und Zwang zu erkennen. Ihnen waren Gefühle wie Gerechtigkeit, Mitleid und Menschlichkeit und Freiheit nicht abhandengekommen. Anderen jungen Menschen waren diese Dinge aus Überzeugung oder Dummheit abhanden gekommen.

Wer ( nach heutigen Aussagen ) selbst 1989 nicht erkannte, dass er in einer Diktatur lebte, wer schreibt die getöteten Flüchtlinge hätte ja die Schilder an der Grenze lesen können, also indirekt meint, sie hätten selber Schuld gehabt; wer auf die Frage: " Wie denn die Grenzer im Umgang mit Verletzten ausgebildet wurden " sinngemäß antwortet: " Hätte ich mir den Verletzten denn auf den Rücken binden und loslaufen sollen ? " , der kann seine heutige verblendete, menschenverachtende Denke, nicht mit seiner damaligen Denkweise schönreden.

Verständnis im gewissen Umfang für damalige Denk- und Handlungsweisen ja, aber kein Verständnis für Personen, die heute noch DDR - Unrecht verklären !!

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Edelknabe » 9. Februar 2014, 09:29

Schublade Interessierter Schublade, du sitzt schon wieder vor der alten wurmstichigen Kommode mit den vielen Schubladen. So, und die Einen steck ich also hier hinein, die Anderen da hinein, so schön wie es mir passt und meine dabei in meiner "Schubladendenke", das hat so seine Richtigkeit. Auf einmal öffnen sich Fächer wie von alleine....und heraus ruft es"Wer hat mich denn hier herein verfrachtet, hier bin ich doch völlig verkehrt"

Rainer-Maria hahahahuhi
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Februar 2014, 10:11

Rainer, frag mal in Augsburg nach. Da findet sich auch noch für Dich eine Schublade!

Bist Du des Lesens nicht mehr mächtig? Warst Du es überhaupt jemals? In den ganzen letzten Beiträgen stehen nur ehrliche und deutliche unmissverständliche Worte.

Volker
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 9. Februar 2014, 11:05

In den ganzen letzten Beiträgen eines gewiss nicht sonderlich Interessierten steht hauptsächlich fürchterliches propagandistisches Gewäsch von der üblen Sorte, angelehnt an Löwenthal, allerdings nicht in dessen Qualität und deshalb ist das lesen der Ergüsse hier wirkliche eine Qual .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Edelknabe » 9. Februar 2014, 11:29

"Danke" Volker mit:

"Bist Du des Lesens nicht mehr mächtig? Warst Du es überhaupt jemals? "

Mein erstes Buch war so glaube ich mich zu erinnern "Der Prinzenraub von Altenburg", dann kam "Robinson Crueso". Wunderschöne Bilder Volker, wunderschön, ich schau mir auch heute nur die Bilder an, deines ganz besonders, den halben glänzenden "Kasperkopp auf deinem Avatar"

Rainer-Maria war der zu hart? Nö, nich....
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon dein1945 » 9. Februar 2014, 11:39

karnak hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben:
http://www.lsklv-ddr.de/hs16.htm

[flash] Steht denn auch irgendwo mit wie vielen Hubschraubern diese Ketten ausgestattet waren.Also für mich blieb es in der DDR eigentlich eine Attraktion wenn ich mal einen Hubschrauber habe fliegen sehen.Und man wollte notfalls vom Hubschrauber aus Flüchtlinge abschießen und hatte Krankenwagen in Grenznähe "versteckt"?,zu welchen Zweck denn und wo hast Du bloß solchen Unsinn her?
Sonst ist die DDR technologisch hinter dem Mond gewesen,was ihre Technik und Ausrüstung angeht und genauso war es auch und jetzt will man mir erzählen,da waren pausenlos Hubschrauber an der Grenze unterwegs um NOTFALLS Flüchtlinge abzuschießen?
Um Keine Missverständnisse aufkommen zu lassen,allen die mich gerne in eine entsprechende Schublade stecken wollen,mir geht es NUR um die Unsinnigkeit solcher"Fakten"


KARNAK,
tut mir echt leid, daß du so selten Hubschrauber gesehen hast. Wenn du mal deinen KP verlassen hättest und Richtung Hamburg auf der A24 gefahren wärst hättest du öfter mal so grün-weiße Dinger in der Luft gesehen.

So nun mal zum Unsinn:
1.Zahlen ob wieviel Hubschrauber eingesetzt wurden lese einfach: http://www.lsklv-ddr.de/hs16.htm
und mit dem Mond, denk mal nach, für den Scheiß hatte die DDR doch immer Geld oder etwa nicht ?
2.Zu den Krankenwagen: http://www.zeit.de/wissen/geschichte/20 ... er/seite-2

An der Grenze werden Rettungswagen stationiert
Intern denken die DDR-Behörden darüber nach, wie sich in Zukunft Vorfälle mit derart schlechter Propagandawirkung vermeiden lassen. Sechs Tage nach Fechters Tod lässt das Regime entlang der Grenze Rettungsfahrzeuge stationieren.
Gruß aus Berlin Achim
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon dein1945 » 9. Februar 2014, 11:58

Da ja hier sehr vom Thema abgewichen wurde, mache ich mal weiter:

"Hier wurde am 12.Oktober 1961 ein Deutscher von Deutschen auf Ulbrichts Befehl hinterhältig ermordet" Der Text hätte auch anders lauten können, wie verkneife ich mir !

http://einestages.spiegel.de/static/top ... opfer.html

Soviel zu DEUTSCH, ich war mit Verwandten schon 1962 dort.

aus Berlin Achim
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon dein1945 » 15. Februar 2014, 14:45

dein1945 hat geschrieben:Da ja hier sehr vom Thema abgewichen wurde, mache ich mal weiter:

"Hier wurde am 12.Oktober 1961 ein Deutscher von Deutschen auf Ulbrichts Befehl hinterhältig ermordet" Der Text hätte auch anders lauten können, wie verkneife ich mir !

http://einestages.spiegel.de/static/top ... opfer.html

Soviel zu DEUTSCH, ich war mit Verwandten schon 1962 dort.

aus Berlin Achim


Noch ne kleine Anmerkung die Todesschützen kamen aus der 2.Grenzkompanie Jahrstedt !

Schönen Tag Achim
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon control » 15. Februar 2014, 21:20

dein1945 hat geschrieben:
Noch ne kleine Anmerkung die Todesschützen kamen aus der 2.Grenzkompanie Jahrstedt !

Schönen Tag Achim


Hallo mein dein 1945,ich finde diese grauenhafte Ungeheuerlichkeit setzt der Menschenverachtung erst den Punkt auf i.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon dein1945 » 16. Februar 2014, 12:02

control hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben:
Noch ne kleine Anmerkung die Todesschützen kamen aus der 2.Grenzkompanie Jahrstedt !

Schönen Tag Achim


Hallo mein dein 1945,ich finde diese grauenhafte Ungeheuerlichkeit setzt der Menschenverachtung erst den Punkt auf i.


Dir hätte es sicher besser gefallen wenn ich gleich von Ulbrichts Mordbuben geschrieben hätte ! Nur mal zum besseren Verständnis zu der Zeit standen noch keine Wehrpflichtigen an der Zonengrenze ! Es waren FREIWILLIGE die sich in die Uniform stecken ließen ! Da wurde noch keiner gezwungen, die machten es noch aus Spaß an der Freude oder waren zu blöd einem vernüftigen Beruf nachzugehen. Aber wahrscheinlich lockte die gute Besoldung oder man hatte einfach Freude daran auf wehrlose Opfer zu schießen ! Wer auf einen sichtlich unbewaffneten Menschen schießt ist für mich ein kaltblütiger Mörder und davon gab es genügend an dieser unmenschlichen Grenze, daß scheinst du nicht zu begreifen auch nach 25 Jahren nicht. alles andere verkneife ich mir lieber.

Gruß für mich immer noch aus Westberlin besonders für dich controletti
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon karnak » 16. Februar 2014, 12:09

dein1945 hat geschrieben: Es waren FREIWILLIGE die sich in die Uniform stecken ließen ! Da wurde noch keiner gezwungen, die machten es noch aus Spaß an der Freude oder waren zu blöd einem vernüftigen Beruf nachzugehen. Aber wahrscheinlich lockte die gute Besoldung oder man hatte einfach Freude daran auf wehrlose Opfer zu schießen ! Wer auf einen sichtlich unbewaffneten Menschen schießt ist für mich ein kaltblütiger Mörder und davon gab es genügend an dieser unmenschlichen Grenze, daß scheinst du nicht zu begreifen auch nach 25 Jahren nicht. alles andere verkneife ich mir lieber.


Was die Zusammenhänge angeht,in vielen Teilbereichen zu diesem Thema fehlen Dir einfach die Kenntnisse und besonders die Erfahrungen,dafür kannst Du aber nichts,Du hattest das Glück eines anderen Geburtsortes,mehr aber auch nicht.Jedenfalls bist Du in solch einem Forum richtig,kannst noch was lernen,vielleicht,musst es auch nicht gleich zugeben. [wink]
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon dein1945 » 16. Februar 2014, 12:46

karnak hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben: Es waren FREIWILLIGE die sich in die Uniform stecken ließen ! Da wurde noch keiner gezwungen, die machten es noch aus Spaß an der Freude oder waren zu blöd einem vernüftigen Beruf nachzugehen. Aber wahrscheinlich lockte die gute Besoldung oder man hatte einfach Freude daran auf wehrlose Opfer zu schießen ! Wer auf einen sichtlich unbewaffneten Menschen schießt ist für mich ein kaltblütiger Mörder und davon gab es genügend an dieser unmenschlichen Grenze, daß scheinst du nicht zu begreifen auch nach 25 Jahren nicht. alles andere verkneife ich mir lieber.


Was die Zusammenhänge angeht,in vielen Teilbereichen zu diesem Thema fehlen Dir einfach die Kenntnisse und besonders die Erfahrungen,dafür kannst Du aber nichts,Du hattest das Glück eines anderen Geburtsortes,mehr aber auch nicht.Jedenfalls bist Du in solch einem Forum richtig,kannst noch was lernen,vielleicht,musst es auch nicht gleich zugeben. [wink]


KARNAK,
ich merke schon wir werden nie Freunde, nur mal zur Klarstellung geboren in Berlin am 08.05.45 da gab es weder OST noch WEST, da war gerade der Krieg zu Ende das war für mich der einzige Vorteil ! Hätte der Russe die andere Seite bekommen, was dann ! Und über meine Kenntnisse mach dir mal keine Sorgen ! Ich habe jedenfalls vieles selbst erlebt, was dir wahrscheinlich entgangen ist, trotzdem noch einen schönen Sonntag aus Berlin
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon control » 16. Februar 2014, 20:07

dein1945 hat geschrieben:
control hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben:
Noch ne kleine Anmerkung die Todesschützen kamen aus der 2.Grenzkompanie Jahrstedt !

Schönen Tag Achim


Hallo mein dein 1945,ich finde diese grauenhafte Ungeheuerlichkeit setzt der Menschenverachtung erst den Punkt auf i.


Dir hätte es sicher besser gefallen wenn ich gleich von Ulbrichts Mordbuben geschrieben hätte ! Nur mal zum besseren Verständnis zu der Zeit standen noch keine Wehrpflichtigen an der Zonengrenze ! Es waren FREIWILLIGE die sich in die Uniform stecken ließen ! Da wurde noch keiner gezwungen, die machten es noch aus Spaß an der Freude oder waren zu blöd einem vernüftigen Beruf nachzugehen. Aber wahrscheinlich lockte die gute Besoldung oder man hatte einfach Freude daran auf wehrlose Opfer zu schießen ! Wer auf einen sichtlich unbewaffneten Menschen schießt ist für mich ein kaltblütiger Mörder und davon gab es genügend an dieser unmenschlichen Grenze, daß scheinst du nicht zu begreifen auch nach 25 Jahren nicht. alles andere verkneife ich mir lieber.

Gruß für mich immer noch aus Westberlin besonders für dich controletti


Na hallo mein dein 1945,dann bist Du ja am Tage der Kapitulation der W.macht gebohren.Wenn das kein Ohmen ist.
Nun drücke ich schon zum zweiten Mal meinen grenzenlosen Abscheu über die mörderischen Untaten von Ulbrichts arbeitsscheuen Mord- bzw. Unterdrückungsbuben nach dem lesen Deiner geschätzten Beiträge Dir gegenüber aus.Was soll ich noch tun? Dir scheint es jedenfalls vollkommen egal zu sein was ich schreibe, denn Du unterstellst mir reflexartig nichtbegreifen. Ich kriege mich vor lauter Abscheu über diese Schandtaten kaum ein und werde durch Dich verunglimpft, das habe ich nicht von Dir erwartet.
Selbst Dein Hausarzt hat Dir schon des öfteren geraten, Dir nicht alles zu verkneifen. Lass es raus! Eine kleine Freude am Tag muss sein.
Eins noch,apropos! Für dein 1945 immer noch aus Westberlin! Hast du schon mal heutzutage die drei Westsektoren verlassen und Dich in den russisch besetzten Sektor von Berlin gewagt bzw. die Ostzone besucht ? (Berlin bzw. Brandenburg) Ich kann Dir nur raten: Obacht! Messer und Gabel sind nicht mehr nötig mitzuführen, aber leicht bewaffnet sollte man sein.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Dille » 16. Februar 2014, 20:33

Übrigens war für mich "Westberlin" immer der kommunistische Kampfbegriff .. es gab kein "Westberlin" und "Berlin", für mich gab es nur West- Berlin und Ost- Berlin, und korrekt nach dem Transitabkommen wäre noch bestenfalls Berlin (West).
Ein West- Berliner enttäuscht mich da schon etwas, wenn er freiwillig diesen Kampfbegriff verwendet, und das auch noch heute !

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon control » 16. Februar 2014, 22:01

Na Na Dille, urteile mal nicht so hart mit mein dein --ach was sage ich--- unser 1945. Er wird vom Tod des unschuldig vor knapp 50 Jahren von meuchlerisch- mordenden Horden dahingerafften armen Mannes noch so traumatisiert,paralysiert und auch ein wenig analysiert sein. Nur so ist sein Lapsus Calami zu erklären.
Es steht doch ausser Frage,daß mein dein 1945 ein strammer, unbeugsamer Antikommunist ist. Nur das zählt für seine Reputation in diesem Forum.
Nimm mich: Jemand im heute und hier und jetzt lebender,niemanden hassender User mit verdächtigen Forennamen. Das kann nichts werden....
control
 

Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon karnak » 17. Februar 2014, 11:36

dein1945 hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben: Es waren FREIWILLIGE die sich in die Uniform stecken ließen ! Da wurde noch keiner gezwungen, die machten es noch aus Spaß an der Freude oder waren zu blöd einem vernüftigen Beruf nachzugehen. Aber wahrscheinlich lockte die gute Besoldung oder man hatte einfach Freude daran auf wehrlose Opfer zu schießen ! Wer auf einen sichtlich unbewaffneten Menschen schießt ist für mich ein kaltblütiger Mörder und davon gab es genügend an dieser unmenschlichen Grenze, daß scheinst du nicht zu begreifen auch nach 25 Jahren nicht. alles andere verkneife ich mir lieber.


Was die Zusammenhänge angeht,in vielen Teilbereichen zu diesem Thema fehlen Dir einfach die Kenntnisse und besonders die Erfahrungen,dafür kannst Du aber nichts,Du hattest das Glück eines anderen Geburtsortes,mehr aber auch nicht.Jedenfalls bist Du in solch einem Forum richtig,kannst noch was lernen,vielleicht,musst es auch nicht gleich zugeben. [wink]


KARNAK,
ich merke schon wir werden nie Freunde, nur mal zur Klarstellung geboren in Berlin am 08.05.45 da gab es weder OST noch WEST, da war gerade der Krieg zu Ende das war für mich der einzige Vorteil ! Hätte der Russe die andere Seite bekommen, was dann ! Und über meine Kenntnisse mach dir mal keine Sorgen ! Ich habe jedenfalls vieles selbst erlebt, was dir wahrscheinlich entgangen ist, trotzdem noch einen schönen Sonntag aus Berlin

[grin] Befreundet sein heißt aber nicht,dem anderen nicht seine Meinung sagen können,eher im Gegenteil,gerade das man sie sagen kann und der Andere sie aushält.
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Interessierter » 20. Februar 2014, 08:13

Mutter von Maueropfer: Kein Grab, keine Urne, kein Totenschein

Bis heute fühlen sich Hinterbliebene von Maueropfern ohnmächtig angesichts ihres Verlustes und suchen nach Antworten. Der am Dienstagabend in Berlin schon vor seinem Kinostart vorgeführte Dokumentarfilm "Die Familie" porträtiert Angehörige, die nach Gerechtigkeit und Wahrheit fragen. Die Mutter des 1986 erschossenen Michael Bittner sagt in die Kamera: "Ich habe für meinen Sohn weder ein Grab, noch eine Urne, nicht mal einen Totenschein." Die Stasi habe alles vertuscht, die Akten seien verschwunden, sagt Irmgard Bittner. Der 25-jährige Maurer wurde erschossen, als er bereits die letzte Grenzmauer erklommen hatte.

http://www.t-online.de/regionales/id_68 ... chein.html

Tja und da erzählt eine Lehrerin ihren Schülern in Stendal heute: Wenn man sich in dieser Diktatur anpasste, dann konnte man dort gut leben .. [bloed] [bloed]

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon augenzeuge » 20. Februar 2014, 09:10

Interessierter hat geschrieben:Wenn man sich in dieser Diktatur anpasste, dann konnte man dort gut leben ..


Das konnte man auch in der vorherigen Diktatur. Besonders von 1933-1939.....aber durfte das eine Lehrerin in der DDR je behaupten?
AZ
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Interessierter » 11. November 2014, 10:37

Hier noch weitere Details:

Die Stasi ließ Leichen der Mauertoten verschwinden

Es gibt keine Gräber, keine Urnen, keinen Leichnam – das Abschiednehmen von den Mauertoten ist nicht einfach. Stefan Weinert hat den Familien der Mauertoten einen bewegenden Dokumentarfilm gewidmet.

Da ist zum Beispiel Irmgard Bittner. Ihr Sohn Michael hatte bereits mehrere Ausreiseanträge gestellt, seit er während seines Wehrdienstes gegen die Brutalität in der Nationalen Volksarmee aufbegehrt hatte. Doch alle Anträge wurden abgelehnt. Am 23. November 1986 dann sagte Michael seinem Bruder, er dürfe nun ausreisen – doch in Wirklichkeit hatte er sich entschlossen, in der folgenden Nacht die Flucht zu wagen.

Quer durch den Todesstreifen, von Glienicke bei Oranienburg in den nördlichsten Ortsteil von West-Berlin, nach Frohnau. Doch Bittner hatte kein Glück. Er löste einen Alarm aus und wurde von zwei Grenzposten mit 32 Schüssen getötet – in den Rücken.

Vertuschung war, neben der "Unverletzbarkeit der Staatsgrenze" natürlich, das wichtigste Prinzip der Grenztruppen. Obwohl Michael Bittners Leichnam in den Mauerstreifen zurückgefallen war und sogar ordnungsgemäß obduziert wurde, tat die Stasi fortan alles, um die Identität des Toten geheim zu halten.

Die beteiligten Grenzposten und das medizinische Personal mussten sich verpflichten zu schweigen. Um Bittners Angehörigen sein spurloses Verschwinden zu erklären, erfand die Staatssicherheit eine aufwendige Legende. Angeblich sei er von einer "kriminellen Menschenhändlerbande" aus der DDR "geschleust" worden. Sogar ein Haftbefehl wurde gegen ihn erlassen, obwohl intern natürlich bekannt war, dass er erschossen worden war.


Trotz aller Bemühungen des SED-Regimes ahnte Irmgard Bittner, dass ihr Sohn das Opfer des im Westen registrierten Zwischenfalls an der Grenze in der Nacht vom 23. auf den 24. November 1986 geworden war. Doch Antworten bekam sie nicht. Um alle Beweise verschwinden zu lassen, wurde der Leichnam abtransportiert, vermutlich eingeäschert und die Asche irgendwo entsorgt. Bis heute weiß Irmgard Bittner nicht, wo die sterblichen Überreste ihres Sohnes liegen. Er hat kein Grab bekommen. Eine zusätzliche Qual.

http://www.welt.de/kultur/article134158 ... inden.html

Wenn Stasimitarbeiter ein solches Verhalten ihren Kindern gegenüber verschwiegen, dann weil sie wußten, dass es kriminell und unmenschlich war. Weil sie es in ihrem Inneren wussten, es aber nicht zugeben wollten und konnten verschwiegen sie es. Das nur einmal im Bezug zu dem anderen Thread.

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nov65 » 11. November 2014, 11:04

Wie werden ehemalig Verantwortliche mit dieser unmenschlichen Tragödie heute fertig, frage ich mich. Alles damals rechtens und fertig?
Haben damals Hass und Abgehobenheit alles Menschliche überlagert? Eine andere Antwort als ein Ja gibt es wohl kaum.
Kann man darüber jemals schweigen, sich der heutigen Welt erfreuen als wäre nichts geschehen? Seinen erwachsenen Kindern unschuldig in die Augen schauen?
Ich kann es einfach nicht glauben.

Wie erfrischend war doch die Aussage OLT Jägers bei Jauch:"Aus meiner heutigen Sicht sage ich, ja, die DDR war ein Unrechtsstaat."

Gruß, Andreas
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Volker Zottmann » 11. November 2014, 11:20

Nov65 hat geschrieben:Wie werden ehemalig Verantwortliche mit dieser unmenschlichen Tragödie heute fertig, frage ich mich. Alles damals rechtens und fertig?
Haben damals Hass und Abgehobenheit alles Menschliche überlagert? Eine andere Antwort als ein Ja gibt es wohl kaum.
Kann man darüber jemals schweigen, sich der heutigen Welt erfreuen als wäre nichts geschehen? Seinen erwachsenen Kindern unschuldig in die Augen schauen?
Ich kann es einfach nicht glauben.

Wie erfrischend war doch die Aussage OLT Jägers bei Jauch:"Aus meiner heutigen Sicht sage ich, ja, die DDR war ein Unrechtsstaat."

Gruß, Andreas


Ja das können solche Menschen, denn ihnen fehlt ein Gewissen oder zumindest das Unrechtsbewusstsein.
In deren Augen kann man schauen und lesen. Ihr Blick ist erkaltet starr oder reichlich wässrig, trübe.

Gruß Volker
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Interessierter » 11. November 2014, 17:10

Ja das können solche Menschen, denn ihnen fehlt ein Gewissen oder zumindest das Unrechtsbewusstsein.


Nicht nur das. Die ehemaligen Anhänger und Diener der damaligen " Organe " der DDR, versuchen heute schon wieder unverfroren mit persönlichen Diffamierungen ( wie auch hier im Forum ) die User mundtot zu machen, die an solche Abscheulichkeiten dieses SED - Regimes erinnern.

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 11. November 2014, 17:30

Interessierter hat geschrieben:
Ja das können solche Menschen, denn ihnen fehlt ein Gewissen oder zumindest das Unrechtsbewusstsein.


Nicht nur das. Die ehemaligen Anhänger und Diener der damaligen " Organe " der DDR, versuchen heute schon wieder unverfroren mit persönlichen Diffamierungen ( wie auch hier im Forum ) die User mundtot zu machen, die an solche Abscheulichkeiten dieses SED - Regimes erinnern.

" Der Interessierte "


Im Gegensatz zu dir, von partieller Amnesie befallender, habe ich noch nie gefordert, so wie es von dir mit gewisser Regelmäßigkeit kommt, dich zu sperren, dir hier im Forum den Mund zu verbieten etc., weil dir Äußerungen von den Usern deren Entfernung du so vehement forderst nicht passen. Da kannst du unverfroren persönlich Diffamieren in deiner Hilflosigkeit. Dir gehen nämlich nicht die Argumente aus, du hast und hattest nie welche.

Über Diktatur, Zensur etc. geifern aber selbst danach brüllen mein kleiner Möchtegern-Demokrat. Scheinheiliges, billiges Spießbürgertum vom Feinsten kommt in deinen Äußerungen zum Vorschein.


Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Edelknabe » 11. November 2014, 18:37

Siehe Volker mit:

"In deren Augen kann man schauen und lesen. Ihr Blick ist erkaltet starr oder reichlich wässrig, trübe."

Jetzt ohne Nebengedanken und überhaupt nicht Themenbezogen. Also dein Blick so denke ich bei mir Volker. der ist bestimmt der eines Hundes, so richtig hündisch treu ergeben? Oder der Leckerblick...Zunge raus und gehechelt hahahahohohi

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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Volker Zottmann » 11. November 2014, 18:58

Edelknabe hat geschrieben:Siehe Volker mit:

"In deren Augen kann man schauen und lesen. Ihr Blick ist erkaltet starr oder reichlich wässrig, trübe."

Jetzt ohne Nebengedanken und überhaupt nicht Themenbezogen. Also dein Blick so denke ich bei mir Volker. der ist bestimmt der eines Hundes, so richtig hündisch treu ergeben? Oder der Leckerblick...Zunge raus und gehechelt hahahahohohi

Rainer-Maria und nimms mit Humor



Hihihahuhu, nein ich nehme es eher mit Mitleid.... Der Muldentaler in meinem Haus denkt auch manchmal seltsam.... [wink]

Gruß Volker
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Interessierter » 11. November 2014, 19:53

Menno " Thoth " mein fotoscheuer Freund, an Dich hatte ich dabei gar nicht gedacht, aber anscheinend passt Dir der Schuh auch [laugh]
Schön aber auch, dass Du wiederum diesem Beitrag von mir, Deine ungeschmälerte Aufmerksamkeit schenkst.

Schlußendlich solltest Du, wenn Du schon zitierst, richtig zitieren und mir nicht einen Satz unterjubeln, den ich lediglich zitiert habe. Deine von mir angesprochenen Kapazitätsprobleme Deines Speichers häufen sich. [flash]
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon Nostalgiker » 11. November 2014, 23:25

Interessierter hat geschrieben:Menno " Thoth " mein fotoscheuer Freund, an Dich hatte ich dabei gar nicht gedacht, aber anscheinend passt Dir der Schuh auch [laugh]
Schön aber auch, dass Du wiederum diesem Beitrag von mir, Deine ungeschmälerte Aufmerksamkeit schenkst.

Schlußendlich solltest Du, wenn Du schon zitierst, richtig zitieren und mir nicht einen Satz unterjubeln, den ich lediglich zitiert habe. Deine von mir angesprochenen Kapazitätsprobleme Deines Speichers häufen sich. [flash]


Wie es scheint hast du die Leseprobleme und nicht ich.
Bezog sich mein Text doch nur auf dein Pamphlet und nicht auf von dir zusammengeklaubte Zitate .....

Denken Interessierter einfach denken und nicht beim buchstabieren des Namens 'Thoth' in so eine Art nichtintellektuellen Größenwahn verfallen .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Der Umgang der DDR mit Hinterbliebenen von Grenzopfern

Beitragvon andr.k » 24. November 2014, 12:54

Für alle in und um Berlin herum.

Vorführung des Films "Die FAMILIE"

Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin Ralf Wieland lädt zur Vorführung des Films „DIE FAMILIE“ ein: „DIE FAMILIE“ – Angehörige von Maueropfern

am Montag, 24. November 2014, 18 Uhr, Festsaal des Abgeordnetenhauses von Berlin.


Zum 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer hat sich der Filmemacher Stefan Weinert auf den Weg gemacht und Familien von an der deutsch-deutschen Grenze in und um Berlin ermordeten und ums Leben gekommenen Menschen ihre Geschichte erzählen lassen. Sehr behutsam ging er auf die Protagonisten in diesem Dokumentarfilm zu, befragte sie zu ihren Erinnerungen und suchte mit ihnen gemeinsam die Orte des Geschehens auf.

Das Abgeordnetenhaus von Berlin möchte mit der Präsentation dieses Filmes nicht nur einen Beitrag zum 25. Jahrestag des Mauerfalls leisten, sondern auch dazu anregen, intensiver über unsere jüngste Vergangenheit nachzudenken.

Quelle: http://www.parlament-berlin.de/de/Meldu ... ie-FAMILIE

AK
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