Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Wie sieht es heute an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus?

Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Werner Thal » 23. Februar 2017, 13:56

MDR.DE > Heute im Osten > Damals im Osten

Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

In den 1980er Jahren wanderte der Fotograf Jürgen Ritter an der innerdeutschen Grenze entlang.
Zwei Jahre war er unterwegs und schoss tausende Fotos. 20 Jahre später machte sich Ritter noch
einmal auf den Weg und dokumentierte die Veränderungen im einstigen Grenzgebiet.

"Der Weg an der Grenze war das Ziel". 1.396 Kilometer ist der Fotograf Jürgen Ritter zu Fuß
gegangen, um Bilder von der innerdeutschen Grenze zu machen.
FAKT-Reporter Adrian Basil Müller hat mit ihm gesprochen.

http://www.mdr.de/damals/archiv/ritter160.html

W.T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Februar 2017, 15:00

Ein tolles Interview!
Wie er die DDR-Grenzanlagen wahrnahm, (Minute 5:00) haben es viele Menschen empfunden. Sie mutete an, wie ein KZ-Zaun.
Sein Wirken wird in unzähligen Portalen gewürdigt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 15:21

Volker Zottmann hat geschrieben:Ein tolles Interview!
Wie er die DDR-Grenzanlagen wahrnahm, (Minute 5:00) haben es viele Menschen empfunden. Sie mutete an, wie ein KZ-Zaun.
Sein Wirken wird in unzähligen Portalen gewürdigt.

Gruß Volker


Sehr emotional, sehr pathetisch deine "Aussage". Leider auch genauso verlogen!
Wann haben es denn "viel Menschen" so empfunden?
Volker Zottmann, mach dich einfach nicht lächerlicher mit solchen Aussagen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Februar 2017, 16:13

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ein tolles Interview!
Wie er die DDR-Grenzanlagen wahrnahm, (Minute 5:00) haben es viele Menschen empfunden. Sie mutete an, wie ein KZ-Zaun.
Sein Wirken wird in unzähligen Portalen gewürdigt.

Gruß Volker


Sehr emotional, sehr pathetisch deine "Aussage". Leider auch genauso verlogen!
Wann haben es denn "viel Menschen" so empfunden?
Volker Zottmann, mach dich einfach nicht lächerlicher mit solchen Aussagen.



Wer das Video ansieht ist im Vorteil! Die Aussage traf Ritter, völlig zu Recht!
Viele Menschen die so dachten traf man zu all den ersten Grenzöffnungen. Wie pervers die Anlagen und gegen wen gerichtet, begriffen ab Öffnung alle Jene, die durch den aufgeschnittenen Zaun bei Stapelburg krochen.

Dass heutige Nostalgiker anders empfinden brauchst Du nicht dauernd betonen. Die Ausnahme bist Du und Deinesgleichen.
Was hast Du eigentlich selbst da gemacht? In der Ministerratskantine gesessen oder Mielke getröstet?

Volker
Volker Zottmann
 

Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 16:19

Volker Zottmann, möchtest du, wenn dir argumentativ nichts mehr einfällt, den "Gedankenaustausch" auf diese niederste, persönliche Ebene ziehen?
Na denn, viel Spass bei diesem Versuch .....

Als Nachtrag zur "Aktualisierung" deines Textes ....
Ich stell mir gerade Bildlich vor wie ein Volker Zottmann am 9., 10. November 1989 oder kurz danach völlig Schlammverschmiert durch den geöffneten KZ-Zaun in Richtung "Freiheit"gekrochen ist .....

PS.: um mal ganz persönlich zu werden; ist es nicht ein wenig zu früh für ein paar Drinks? Der distinguierter Mensch trinkt erst nach eintreten der Dämmerung, es sei denn er verdunkelt den Raum ......
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 23. Februar 2017, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Februar 2017, 16:25

Nostalgiker hat geschrieben:Volker Zottmann, möchtest du, wenn dir argumentativ nichts mehr einfällt, den "Gedankenaustausch" auf die niederste, persönliche Ebene ziehen?
Na denn, viel Spass bei diesem Versuch


Auf dieser Ebene rutscht Du doch seit Anbeginn rum.
Zu Dir fällt mir schon lange nichts mehr ein, zumindest nichts Gescheites! [mundzu]
Volker Zottmann
 

Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon augenzeuge » 23. Februar 2017, 17:09

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ein tolles Interview!
Wie er die DDR-Grenzanlagen wahrnahm, (Minute 5:00) haben es viele Menschen empfunden. Sie mutete an, wie ein KZ-Zaun.
Sein Wirken wird in unzähligen Portalen gewürdigt.

Gruß Volker


Sehr emotional, sehr pathetisch deine "Aussage". Leider auch genauso verlogen!
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Nostalgiker, ob du eine Aussage als verlogen bezeichnest ist egal. Wichtiger wäre, wie hast du das empfunden? Hast du dich gefreut?
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 17:27

Augenzeuge, ich war zwar nicht in der Nacht des "Ereignisses" über den geöffneten Grenzübergang in Berlin gestürmt aber wir sind eine Nacht später "Rüber" und später wieder zurück ....

Was ich empfunden habe?
Ich fand es einfach schön!
Außer dem trunkenen Gegröle am Kuhdamm, Höhe Kranzler-Eck ....

Da ich davor bereits in WB war konnte ich den "Erstbesuchern" zBsp. erläutern mit welchen Zutaten ein Döner bestellt wird oder solche existenziellen Sachen ...
Ansonsten freuten sich die Verwandschaft aus WB und ich das wir uns "jetzt" unkompliziert besuchen konnten .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Bahndamm 68 » 23. Februar 2017, 18:53

Nostalgiker hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ein tolles Interview!
Wie er die DDR-Grenzanlagen wahrnahm, (Minute 5:00) haben es viele Menschen empfunden. Sie mutete an, wie ein KZ-Zaun.
Sein Wirken wird in unzähligen Portalen gewürdigt.
Gruß Volker

Sehr emotional, sehr pathetisch deine "Aussage". Leider auch genauso verlogen!
Wann haben es denn "viel Menschen" so empfunden?
Volker Zottmann, mach dich einfach nicht lächerlicher mit solchen Aussagen.


Ich habe mir das Interview jetzt auch angeschaut, gewisse Passagen musste ich zurück spulen um Jürgen Ritter auch zu verstehen.
Seine Darlegungen kann ich akzeptieren, ab der dritten Minute dieses Video Clips, widersprich er aber der Geschichte, er meint, dass die Grenzer, sprich Soldaten, an die Grenze mussten. So kann nur einer sprechen, der nicht in der DDR gelebt hat.
Ich bin einberufen worden und kam an die Grenze. Auf die Idee an eine Verweigerung habe ich nicht im Geringsten gedacht. Und wenn ich zur Marine, oder Fliegern oder zu den Sandlatschern gekommen wäre, dann hätte ich das auch akzeptiert. Als einfacher Wehrpflichtiger musste man dahin gehen, wo man beordert wurde.
Nun zum @Nostalgiker:
Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme steht in der Verkehrsordnung. Hier im Forum würde ich Vorsicht nicht zum Ausdruck bringen, aber der Rest ist zutreffend.
Ich habe mir die Mühe gemacht und habe im Duden die Synonyme für dein geschriebenes Wort: „pathetisch“ gesucht. Hier ein Kopie daraus:

[allzu] gefühlsbetont/gefühlvoll, ausdrucksvoll, dramatisch, ergriffen, erhaben, feierlich, inbrünstig, theatralisch, übertrieben, voller Pathos; (gehoben) weihevoll; (bildungssprachlich) expressiv, solenn; (abwertend) ölig, rührselig, salbungsvoll, schmalzig, schwülstig, unnatürlich; (oft abwertend) sentimental; (umgangssprachlich abwertend) affig, zu dick aufgetragen.

Was willst du nun zum Ausdruck bringen? Ich meine unkultiviert schreiben und damit provokativ andere Unser, sprich Volker Zottmann, ansprechen.
Ist das der Stil des Forum? Ich meine nicht.
Mit einer Entschuldigen können Probleme auch gelöst werden. Die Frage ist aber, ob du das überhaupt möchtest.

Ich schließe mich dem Worten von Volker an und empfinde es auch als ein tolles Interview.

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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 19:09

Bahndamm 68, das 'pathetisch' bezog sich hauptsächlich auf solche getätigten Aussagen von Volker Zottmann wie, " die DDR-Grenzanlagen .... mutete an, wie ein KZ-Zaun; so haben es viele Menschen empfunden."
Wenn Volker Zottmann im hier und heute meint damals diese "Gefühle" gehabt zu haben (besonders pikant als strammer, staatsnaher SED Genosse der er war bis zum Ende) seien ihm diese nicht verwährt, Aber seine Anmaßung hier mal wieder für fast alle DDR Bürger zu sprechen ist schon etwas speziell.
Wenn er es persönlich so empfand in einem KZ zu leben ist da sein Problem aber daraus eine allgemeine Aussage zu machen das ein Großteil der Menschen in der DDR ebenso fühlten ud dachten ist schon eine bodenlose Frechheit, aber typisch für den "wertvollen" Zeitzeugen Volker Zottmann
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Kumpel » 23. Februar 2017, 19:17

Nostalgiker hat geschrieben:Bahndamm 68, das 'pathetisch' bezog sich hauptsächlich auf solche getätigten Aussagen von Volker Zottmann wie, " die DDR-Grenzanlagen .... mutete an, wie ein KZ-Zaun; so haben es viele Menschen empfunden."
Wenn Volker Zottmann im hier und heute meint damals diese "Gefühle" gehabt zu haben (besonders pikant als strammer, staatsnaher SED Genosse der er war bis zum Ende) seien ihm diese nicht verwährt, Aber seine Anmaßung hier mal wieder für fast alle DDR Bürger zu sprechen ist schon etwas speziell.
Wenn er es persönlich so empfand in einem KZ zu leben ist da sein Problem aber daraus eine allgemeine Aussage zu machen das ein Großteil der Menschen in der DDR ebenso fühlten ud dachten ist schon eine bodenlose Frechheit, aber typisch für den "wertvollen" Zeitzeugen Volker Zottmann



Mann Nosti,

Volker hat doch völlig Recht. Die Grenzanlagen hatten tatsächlich frappierende Ähnlichkeit mit KZ Zäunen und die Mehrheit der DDR Bürger wusste ohnehin kaum wie die Grenze aussah.
Das dies alle DDR Bürger so sahen hat Volker nun entgegen deiner boshaften Behauptung gar nicht geschrieben. Heute kann man dieser Aussage allerdings kaum widersprechen.
Jürgen Ritter hat das ja nun deutlich beschrieben und es ist davon aus zu gehen , das der Blick von außen auf diese DDR zumindest einem großen Gefängnis glich und dieses auch so wahr genommen wurde
und diese Schande ärgerte die SED Clique stets mächtig.
Fakt ist jedenfalls , dass diese Grenze sich mächtig auf das Gemüt der DDR legte und das Einzige war was dieses Land zusammen hielt.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon manudave » 23. Februar 2017, 19:22

Warum soll das nicht wie ein KZ-Zaun gewirkt haben? Selbst mit meinen jungen 10 Jahren haben wir auf der Bahnfahrt von der Prager Botschaft den Grenzübergang zur Bundesrepublik genau SO beschrieben. Wir haben ja reichlich gelernt, wie so ein KZ aussah. Und wenn die Herren dort dann die gleiche Uniform anhaben (als Kind war da kaum ein Unterschied erkennbar) und da überall Pfosten mit Stacheldraht und hellem Licht waren - ja, wo sollte groß der Unterschied - zumindest für das Auge - sein?
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Februar 2017, 19:41

Nostalgiker hat offenbar stets Schaum vorm Mund, wenn er mich liest.
Er macht sich nicht die Mühe den Satz richtig zu verstehen. Das mit dem KZ-Zaun ist zwar auch mein Empfinden, doch waren es Ritters Worte, etwa bei Minute 5.
Und wenn ich Viele schreibe sind Viele gemeint! Nicht alle , nicht die breite Masse, nicht die Mehrheit. Und vor allem keiner, der 1989 nichts begriffen hat. Im Übrigen sind mit "Viele" nicht mal nur DDR-Bürger gemeint. Der Eindruck des KZ-Zauns war wohl von außen besser wahrzunehmen.
Ich schrieb schon darüber, als ich meine Westreise 1987 beschreibe, wie bedrückend das damals im Zug war, durch diesen endlos scheinenden Drahtverhau zu fahren.

Warum nur weinten so viele Menschen (nicht alle Thoth!) als der Zaun zerschnitten wurde?
Eine Befreiung war das für viele Menschen.Unbegreiflich für Menschen wie ihn, was für Gefühlswallungen sich da den Weg bahnten. Fast für alle! Schluss mit eingesperrt sein, Schluss mit Gängelung.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 23. Februar 2017, 19:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon steffen52 » 23. Februar 2017, 19:45

Bahndamm 68 hat geschrieben:Seine Darlegungen kann ich akzeptieren, ab der dritten Minute dieses Video Clips, widersprich er aber der Geschichte, er meint, dass die Grenzer, sprich Soldaten, an die Grenze mussten. So kann nur einer sprechen, der nicht in der DDR gelebt hat.
Ich bin einberufen worden und kam an die Grenze. Auf die Idee an eine Verweigerung habe ich nicht im Geringsten gedacht. Und wenn ich zur Marine, oder Fliegern oder zu den Sandlatschern gekommen wäre, dann hätte ich das auch akzeptiert. Als einfacher Wehrpflichtiger musste man dahin gehen, wo man beordert wurde.


VG Bahndamm 68

Hermann da bin ich voll Deiner Meinung! Erstens: Was wussten wir jungen Spunde von der Grenze? Zweitens: Man wurde nicht gefragt und gut ist es gewesen!
Drittens: Wollte man verweigern und sich Probleme machen? Viertens: Man wollte seinen GWD so gut und unbeschadet überstehen und zurück zur Familie, Freunde und Freundin.
Du Hermann hast natürlich die NVA(Grenzer) halt in einer anderen Richtung den Rücken gekehrt! [wink] Für diesen Schritt( habe ihn damals nicht gemacht, warum auch immer)ziehe ich vor
Dir den Hut! Habe es Dir ja auch schon persönlich gesagt und demnächst sage ich es Dir wieder! [hallo]
Gruß steffen52
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 20:13

Volker Zottmann, halluzinierst du oder was ist sonst in dich gefahren um mal wieder solch einen Blödsinn darüber zu äußern was ich denken und empfinden könnte. Besonders auf die spezielle Situation im November '89 ....

Was das "weinen" betrifft; ich habe nur eine alte Frau aus Ost-Berlin weinen sehen als sie am 2. Juli 1990 in der Kaufhalle 'Hoffmanns Kartoffelsalat' entdeckte ......
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon steffen52 » 23. Februar 2017, 20:15

Nostalgiker hat geschrieben:Bahndamm 68, das 'pathetisch' bezog sich hauptsächlich auf solche getätigten Aussagen von Volker Zottmann wie, " die DDR-Grenzanlagen .... mutete an, wie ein KZ-Zaun; so haben es viele Menschen empfunden."
Wenn Volker Zottmann im hier und heute meint damals diese "Gefühle" gehabt zu haben (besonders pikant als strammer, staatsnaher SED Genosse der er war bis zum Ende) seien ihm diese nicht verwährt, Aber seine Anmaßung hier mal wieder für fast alle DDR Bürger zu sprechen ist schon etwas speziell.
Wenn er es persönlich so empfand in einem KZ zu leben ist da sein Problem aber daraus eine allgemeine Aussage zu machen das ein Großteil der Menschen in der DDR ebenso fühlten ud dachten ist schon eine bodenlose Frechheit, aber typisch für den "wertvollen" Zeitzeugen Volker Zottmann


Nun muss ich aber mal dumm fragen, Christian. Wusstest Du wie die Grenzanlagen(grüne Grenze) aussahen? Ich kannte es bis zu meinem GWD an der Grenze nicht! Als ich sie aber
dann gezwungener Maßen sehen konnte, also sie hatten sehr viel mit Zäune eines Gefangenenlagers zutun. Sie waren halt nur in eine Richtung ausgelegt und nicht wie uns jungen Grenzern in
jeden Polituntericht verklickert wurde gegen den Feind BRD! Der böse Feind hätte sie nieder gewalzt ohne sich zu verletzen, das müsstest Du eigentlich heute auch so sehen(Bilder und Videos gibt es
genug)! Warum hat die Damalige die Grenze in einseitiger Richtung ausgebaut? Wohl darum, das die Bürger der DDR nicht auf dumme Gedanken kommen diese so gelobte sozialistische Land zuverlassen. Wen ein User KZ schreibt, gut, Fakt ist
es nun mal gewesen, das die Bürger der Damaligen konzentriert in diesen Staat bleiben sollten. So ist es nun gewesen, wenn Du das etwas anders siehst, dann sind wir leider Welten in dieser Ansicht von einander
getrennt!!! [frown]
Gruß steffen52
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Sirius » 23. Februar 2017, 20:32

Nostalgiker hat geschrieben:Was das "weinen" betrifft; ich habe nur eine alte Frau aus Ost-Berlin weinen sehen als sie am 2. Juli 1990 in der Kaufhalle 'Hoffmanns Kartoffelsalat' entdeckte ......


Mal eine Frage bei der Gelegenheit. Waren die Regale Ende Juni 1990 in diesen Kaufhallen tatsächlich teilweise leer?

Nach Erzählungen und zahlreichen Filmen und Dokumentationen sollen im Sommer 1948 die Geschäfte kurz vor der Währungsreform alle ziemlich leer gewesen sein.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 20:39

steffen52 hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Bahndamm 68, das 'pathetisch' bezog sich hauptsächlich auf solche getätigten Aussagen von Volker Zottmann wie, " die DDR-Grenzanlagen .... mutete an, wie ein KZ-Zaun; so haben es viele Menschen empfunden."
Wenn Volker Zottmann im hier und heute meint damals diese "Gefühle" gehabt zu haben (besonders pikant als strammer, staatsnaher SED Genosse der er war bis zum Ende) seien ihm diese nicht verwährt, Aber seine Anmaßung hier mal wieder für fast alle DDR Bürger zu sprechen ist schon etwas speziell.
Wenn er es persönlich so empfand in einem KZ zu leben ist da sein Problem aber daraus eine allgemeine Aussage zu machen das ein Großteil der Menschen in der DDR ebenso fühlten ud dachten ist schon eine bodenlose Frechheit, aber typisch für den "wertvollen" Zeitzeugen Volker Zottmann


Nun muss ich aber mal dumm fragen, Christian. Wusstest Du wie die Grenzanlagen(grüne Grenze) aussahen? Ich kannte es bis zu meinem GWD an der Grenze nicht! Als ich sie aber
dann gezwungener Maßen sehen konnte, also sie hatten sehr viel mit Zäune eines Gefangenenlagers zutun. Sie waren halt nur in eine Richtung ausgelegt und nicht wie uns jungen Grenzern in
jeden Polituntericht verklickert wurde gegen den Feind BRD! Der böse Feind hätte sie nieder gewalzt ohne sich zu verletzen, das müsstest Du eigentlich heute auch so sehen(Bilder und Videos gibt es
genug)! Warum hat die Damalige die Grenze in einseitiger Richtung ausgebaut? Wohl darum, das die Bürger der DDR nicht auf dumme Gedanken kommen diese so gelobte sozialistische Land zuverlassen. Wen ein User KZ schreibt, gut, Fakt ist
es nun mal gewesen, das die Bürger der Damaligen konzentriert in diesen Staat bleiben sollten. So ist es nun gewesen, wenn Du das etwas anders siehst, dann sind wir leider Welten in dieser Ansicht von einander
getrennt!!! [frown]
Gruß steffen52


Steffen da Du so direkt fragst; ich denke ja.
Ich kann mich über diese Thematik 'Grenze' noch ziemlich genau an Gespräche mit meinem besten Kumpel erinnern. Er war von 1970 bis 1972 an der Grenze. Besonders ist mir eine Diskussion darüber im Gedächtnis geblieben welche wir gemeinsam mit meinem Vater darüber führten warum die Panzer-/ Fahrzeugsperrgräben ? so angelegt sind das ein Fahrzeug von Ost nach West damit aufgehalten werden kann aber kaum umgekehrt. Kam doch der offiziellen Propaganda der Feind vom Westen ....
Also Steffen was die Westgrenze betrifft da hatte ich spätestens seit Anfang der 70ger meine Meinung dazu.
Der Freund einer Kommilitonin entging an der Grenze seiner Ermordung nur durch einen Zufall. Er war als Grenzer im Bereich Schierke/Brocken und durch einen Umstand an den ich mich nicht mehr erinnere konnte er am bewußten Abend nicht mit auf Streife gehen. Sein bereits zugeteilter Partner; den er nicht besonders gut kannte, hat in dieser Nacht den Anderen erst erschossen und ist dann geflüchtet .....
Ich denke das hätte er auch durchgezogen wenn der Freund meine Kommilitonin mit auf Streife gewesen wäre.
Der Ablauf dieses Vorfalls ist bekannt und ein User der auch mal in diesem Forum war und Jahre später in diesem Grenzabschnitt diente bestätigte mir den Ablauf dieses Vorfalls ....
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Nostalgiker » 23. Februar 2017, 20:44

Sirius hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Was das "weinen" betrifft; ich habe nur eine alte Frau aus Ost-Berlin weinen sehen als sie am 2. Juli 1990 in der Kaufhalle 'Hoffmanns Kartoffelsalat' entdeckte ......


Mal eine Frage bei der Gelegenheit. Waren die Regale Ende Juni 1990 in diesen Kaufhallen tatsächlich teilweise leer?

Nach Erzählungen und zahlreichen Filmen und Dokumentationen sollen im Sommer 1948 die Geschäfte kurz vor der Währungsreform alle ziemlich leer gewesen sein.


Ja Sirius das kann ich aus meiner Erinnerung so bestätigen.
Grundnahrungsmittel gab es noch bis Samstags aber ansonsten herrschte gähnende Leere in den Regalen der Kaufhallen. Jedenfalls in Berlin. In der Provinz ist das eventuell nicht so aufgefallen denn da gab es laut Berichten glaubwürdiger Zeitzeugen seit der Gründung der DDR 1949 in den Geschäften eh nichts zu kaufen .....

Übrigens betraf der "Warenmangel" Ende Juni 1990 nicht nur Lebensmittel sondern alles an Konsumgütern ....
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon steffen52 » 23. Februar 2017, 21:57

Nostalgiker hat geschrieben:
Steffen da Du so direkt fragst; ich denke ja.
Ich kann mich über diese Thematik 'Grenze' noch ziemlich genau an Gespräche mit meinem besten Kumpel erinnern. Er war von 1970 bis 1972 an der Grenze. Besonders ist mir eine Diskussion darüber im Gedächtnis geblieben welche wir gemeinsam mit meinem Vater darüber führten warum die Panzer-/ Fahrzeugsperrgräben ? so angelegt sind das ein Fahrzeug von Ost nach West damit aufgehalten werden kann aber kaum umgekehrt. Kam doch der offiziellen Propaganda der Feind vom Westen ....
Also Steffen was die Westgrenze betrifft da hatte ich spätestens seit Anfang der 70ger meine Meinung dazu.
Der Freund einer Kommilitonin entging an der Grenze seiner Ermordung nur durch einen Zufall. Er war als Grenzer im Bereich Schierke/Brocken und durch einen Umstand an den ich mich nicht mehr erinnere konnte er am bewußten Abend nicht mit auf Streife gehen. Sein bereits zugeteilter Partner; den er nicht besonders gut kannte, hat in dieser Nacht den Anderen erst erschossen und ist dann geflüchtet .....
Ich denke das hätte er auch durchgezogen wenn der Freund meine Kommilitonin mit auf Streife gewesen wäre.
Der Ablauf dieses Vorfalls ist bekannt und ein User der auch mal in diesem Forum war und Jahre später in diesem Grenzabschnitt diente bestätigte mir den Ablauf dieses Vorfalls ....


Christian das ist leider passiert und ich kenne solche Dinge auch. Sind nicht gut zu heißen, das Kameraden eigene erschossen haben um in die BRD zu gelangen. Gab genug andere Möglichkeiten.
Aber leider bist Du auf meine direkte Frage , warum und weshalb die Grenzanlagen gen DDR gerichtet waren nicht eingegangen! Darum ging es mir eigentlich! Der Name antifaschistischer Schutzwall
ist mit der einseitigen Errichtung wohl Schall und Rauch gewesen. Es wurde ja nun jeden Schulkind erklärt, die bösen BRD-Feinde von unseren sozialistischen Staat(DDR) abzuhalten, hier ein
zu dringen. Oder wurde es Dir in der Schule anders erklärt. Wir wollen doch bitte bei der Wahrheit bleiben, warum und weshalb diese DDR diese Grenze geschaffen hat. Nur für den sogenannten Feind
im eigenen Land( Parteisprache) abzuhalten diese DDR zu verlassen. Denke da sind wir auf ein Level? Wenn nicht, gut dann halt nicht! Dann siehst Du das halt anders und dabei möchte ich belassen! [mundzu]
Gruß steffen52
Zuletzt geändert von steffen52 am 23. Februar 2017, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon steffen52 » 23. Februar 2017, 22:07

Nostalgiker hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Was das "weinen" betrifft; ich habe nur eine alte Frau aus Ost-Berlin weinen sehen als sie am 2. Juli 1990 in der Kaufhalle 'Hoffmanns Kartoffelsalat' entdeckte ......


Mal eine Frage bei der Gelegenheit. Waren die Regale Ende Juni 1990 in diesen Kaufhallen tatsächlich teilweise leer?

Nach Erzählungen und zahlreichen Filmen und Dokumentationen sollen im Sommer 1948 die Geschäfte kurz vor der Währungsreform alle ziemlich leer gewesen sein.


Ja Sirius das kann ich aus meiner Erinnerung so bestätigen.
Grundnahrungsmittel gab es noch bis Samstags aber ansonsten herrschte gähnende Leere in den Regalen der Kaufhallen. Jedenfalls in Berlin. In der Provinz ist das eventuell nicht so aufgefallen denn da gab es laut Berichten glaubwürdiger Zeitzeugen seit der Gründung der DDR 1949 in den Geschäften eh nichts zu kaufen .....

Übrigens betraf der "Warenmangel" Ende Juni 1990 nicht nur Lebensmittel sondern alles an Konsumgütern ....


Die Leere ist nur kurz gewesen, weil leider sofort die damaligen DDR-Artikel aus den Regalen genommen wurden und es natürlich es etwas gedauert hat sie mit West-Produkten zu bestücken.
So aus meiner Erinnerung. Das natürlich einige ihre Ostprodukte vermissten, das ist ja klar gewesen. Die Masse wollte Westprodukte, damals. Heute sieht es natürlich wieder anders aus.
Viele alte Firmen aus dem Osten sind wieder da und das ist auch gut so. Denn jedes heutige Bundesland hat seine spezifische Produkte und das mögen die jeweiligen Bewohner dieser Länder! [super]
Gruß steffen52
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Februar 2017, 22:21

Ich für mich erwarte hier etwas Wesentliches!

Wenn ein User wie @Werner Thal hier diesen Thread eröffnet, sollten die Diskutanten wenigstens seinen Beitrag gelesen UND das Viseo gesehen haben.

Wäre dies so geschehen, hätte sich ein @Nostalgiker nicht wieder im Ton vergriffen und nicht mich wegen des KZ-Vergleichs angeflaumt.
Diese Aussage tätigt erklärend der Fotograf Ritter.
Ich teile Ritters Aussage dazu 100%. Was anderes habe ich gar nicht geschrieben. Lediglich das viele das ebenso sehen.

Wer hier schreibt, ohne den Sachverhalt überhaupt erfasst zu haben, diskreditiert sich selbst, ernst genommen zu werden.
Das gilt umso mehr für einen holsteinischen Claqueur der völlig aus dem Zusammenhang gerissene Satzteile versucht, wie einst von Schnitzler an den Mann zu bringen.

Gruß Volker
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Februar 2017, 22:48

Sirius hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Was das "weinen" betrifft; ich habe nur eine alte Frau aus Ost-Berlin weinen sehen als sie am 2. Juli 1990 in der Kaufhalle 'Hoffmanns Kartoffelsalat' entdeckte ......


Mal eine Frage bei der Gelegenheit. Waren die Regale Ende Juni 1990 in diesen Kaufhallen tatsächlich teilweise leer?

Nach Erzählungen und zahlreichen Filmen und Dokumentationen sollen im Sommer 1948 die Geschäfte kurz vor der Währungsreform alle ziemlich leer gewesen sein.



Hallo Sirius.
Ja, in allen Geschäfte (Lebenmittel) wurden in der Woche vor der Währungsumstellung die Waren radikal preisgesenkt. Was am Freitag nicht verkauft war, flog auf LKWs. Wurde abtransportiert. So wurden über das Wochenende sämtliche Sortimente gegen West getauscht. Es gab keine Ostprodukte mehr, schlagartig.
Montags aber, wurde mit DM bezahlt und das Warenangebot sprengte jede Vorstellungskraft. So hat eine Oma (das beschreibe ich in Mein-DDR-Leben) sich erstmals wieder mit jungen Erbsen im Glas versorgt. Sie rannte mehrmals in den nahen Laden, weil sie so viel nicht schleppen konnte.
Ich arbeitete gerade bei Ihrer Tochter am Wohnhaus und erlebte die völlig aufgelöste Frau. Die schluchste, weinte... Und das nur, weil es wieder Erbsen gab.
Das sind authentische Geschehnisse aus Harzgerode.

Gruß Volker
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon Werner Thal » 24. Februar 2017, 11:57

Über Jürgen Ritter
Jürgen Ritter ist der Fotograf der Grenze. Von Stasi-Akten, Spitzeln und dem Glauben an die Freiheit


http://www.grenzbilder.de/der-grenzfotograf.php

W.T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Bilder des Fotografen Jürgen Ritter

Beitragvon andr.k » 24. Februar 2017, 18:24

Volker Zottmann hat geschrieben:wie einst von Schnitzler an den Mann zu bringen.


Respekt! Wusste gar nicht, dass Du so gebildet bist. Ich habe mir den "Karl Eduard Richard Arthur Gerhard von Schnitzler" nicht angetan ... [grins]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Der Todesstreifen - vorher und nachher

Beitragvon Interessierter » 30. September 2020, 11:00

Bis 1989 galt der Fotograf Jürgen Ritter als Spinner, Revanchist und Ewiggestriger. Heute sind seine Bilder spannende Dokumente aus der Zeit der deutschen Teilung.

https://www.n-tv.de/mediathek/bilderser ... 98086.html

Eine interessante Gegenüberstellung der vielen Fotos.
Interessierter
 


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