Güst Marienborn

Wie sieht es heute an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus?

Re: Güst Marienborn

Beitragvon Kumpel » 12. Dezember 2016, 14:22

Merkur hat geschrieben:
Vielleicht sind viele aber auch nur zu einem anderen Ergebnis gekommen und sind nicht ganz so selbstdarstellerisch veranlagt.



Bei manchen war vielleicht auch der Verdrängungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen , bevor sie selbstbewusst mit der Vergoldung ihrer Vergangenheit beginnen konnten.
Kumpel
 

Re: Güst Marienborn

Beitragvon augenzeuge » 12. Dezember 2016, 17:33

Vielleicht sind viele aber auch nur zu einem anderen Ergebnis gekommen

Ganz sicher. Es gibt z.B. immer noch genügend, die verteidigen heute noch ihre "Arbeit" gegen Fluchtwillige. [angst]

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon zoll » 12. Dezember 2016, 17:42

Antwort für Karnak: Aber es kann doch niemand allen ernstes von jemanden erwarten, dass er den Rest seines Lebens ein Büßergewand überstreift.
Es wird weder von Dir noch von jemand anderen, die durch die unrechtsstaatlichen Vorgänge psychisch belastet sind, verlangen, mit einem Büßergewand Deinen täglichen Gepflogenheiten nachzugehen. Davon rede ich auch garnicht. Ich meine tatsächlich nur den einen Satz: z. B.

Mir tun die Menschen leid, denen ich Unrecht zugefügt habe - Entschuldigung. Oder: Liebe Leute ich habe zur damaligen Zeit etwas falsches getan.

Entschuldigen ist nicht einfach. Habe in meiner Familie auch Jemand der so etwas nicht über die Lippen bringt. Wenn er es aber tun würde, so besäße er Zivicourage.

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 12. Dezember 2016, 18:56

zoll hat geschrieben:Antwort für Karnak: Aber es kann doch niemand allen ernstes von jemanden erwarten, dass er den Rest seines Lebens ein Büßergewand überstreift.
Es wird weder von Dir noch von jemand anderen, die durch die unrechtsstaatlichen Vorgänge psychisch belastet sind, verlangen, mit einem Büßergewand Deinen täglichen Gepflogenheiten nachzugehen. Davon rede ich auch garnicht. Ich meine tatsächlich nur den einen Satz: z. B.

Mir tun die Menschen leid, denen ich Unrecht zugefügt habe - Entschuldigung. Oder: Liebe Leute ich habe zur damaligen Zeit etwas falsches getan.

Entschuldigen ist nicht einfach. Habe in meiner Familie auch Jemand der so etwas nicht über die Lippen bringt. Wenn er es aber tun würde, so besäße er Zivicourage.

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Nun ist die Geschichte natürlich für mich etwas komplexer. Wie Du in diesem Forum finden kannst bin ich mit 18 Jahren in die SED eingetreten, da habe ich noch keinen Gedanken an das MfS verschwendet, ich habe mich für 3 Jahre zum Militär verpflichtet, ohne studieren zu wollen und bin danach zum MfS gegangen als man mich gefragt hat. All das habe ich nicht getan weil ich damit eine Karriere vorantreiben wollte. Ich wollte, dass ein politisches und besonders ein ökonomisches System eine Erfolgsgeschichte wird, dass ich für ein besseres hielt. Ein System das ich übrigens auch heute noch für ein Effizienteres in jeder Hinsicht halte wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Beim MfS habe ich drei Dinge getan, ich habe hoheitliche Aufgaben eines souveränen Staates an dessen Grenzen realisiert, habe ein kleines bisschen Geheimdienstarbeit gemacht die man damals"Abschöpfung des Reiseverkehrs" nannte und die man heute als Spitzelei definiert und natürlich habe ich auch, wenn es erforderlich war, wie von mir gefordert DDR -Bürgern das Verlassen des Landes verweigert. Zu den ersten beiden Punkten stehe ich heute noch, dass war legitim und für mich nicht ehrenrührig. Der letzte Punkt, aus heutiger Sicht, ich bin nicht stolz darauf, es war ein Fehler, ich habe da falsch gedacht und mir das einreden lassen, auch damals schon mehr und mehr mit Bauchschmerzen. Ich habe das nicht mit Begeisterung getan, noch nicht mal so sehr weil mich elementare Menschenrechte umgetrieben haben, solche Gedanken habe ich damals einfach noch nicht an mich herangelassen, dass trifft es vielleicht am Ehesten. Ich habe es getan weil ich der Meinung war diese "unpopulären Maßnahmen" müssen von jemanden realisiert werden bis wir"über den Berg sind". Es war ein elementarer Fehler an dem ich beteiligt war und zwar in der Hinsicht, dass wir damit eine historische Chance für Jahrzehnte verspielt haben. Wir haben ganzen Menschengruppen einfach Unrecht getan und damit auch noch uns selbst geschadet, unsere Ziele ad Absurdum geführt.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon zoll » 13. Dezember 2016, 11:42

Danke Karnak für Deine aufrichtigen Worte. Das kommt einer förmlichen Entschuldigung sehr nah.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2016, 11:59

[grin] Mehr geht nicht, soll auch mehr Erklärung als Entschuldigung sein, Ergebnis eines Überdenkungsprozesses.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Wosch » 13. Dezember 2016, 13:01

zoll hat geschrieben:Danke Karnak für Deine aufrichtigen Worte. Das kommt einer förmlichen Entschuldigung sehr nah.
Zoll




Solche oder ähnliche "aufrichtigen" Worte haben doch überhaupt keinen Wert im Zusammenhang mit der damaligen Entscheidung sich den Unterdrückern als Büttel anzudienen.
Ich messe ihn nicht an seinen hahnenbüchenen Erklärungen, die durchaus bei einigen Gutgläubigen dazu dienen könnten erst einmal zu seinen Gunsten zu tendieren, daß die mit seiner "Berufung" eigene wohlwollende Betreuung durch den künftigen staatlichen Arbeitgeber keine Rolle gespielt haben sollte, gehört für mich ins Reich der Fabel. Reden und schreiben kann man viel wenn der Tag lang ist und wen interessiert's eigentlich überhaupt?
Seine wirklichen Gründe wird er uns nicht auftischen und dafür wird er auch "gute" Gründe haben, ist im Grunde genommen auch überhaupt nicht wichtig.

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2016, 14:26

Wosch hat geschrieben:Seine wirklichen Gründe wird er uns nicht auftischen und dafür wird er auch "gute" Gründe haben, ist im Grunde genommen auch überhaupt nicht wichtig.[/b]
Wosch. [santa]

Meine "wirklichen Gründe" habe ich aufgetischt, sie liegen in meiner Erziehung von frühester Jugend an und der daraus geborenen Überzeugung, dass kannst Du nun abnehmen oder nicht.
Geld spielte bei meiner Berufswahl mit 16 Jahren und dem späteren Eintreten ins MfS eigentlich kaum eine Rolle, dass wurde bei Werbung und Einstellung noch nicht mal vordergründig erwähnt, in einem Land in dem Gold nicht viel wog war das eher unüblich. Für mich war das Interesse an den Jobs und die Überzeugung ein"nützliches Mitglied der soz. Gesellschaft" zu sein erstmal viel wichtiger.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Kumpel » 13. Dezember 2016, 14:43

Das habe ich von dir aber schon anders gelesen. Da stand die Komponente des gefüllten Fleischtopfes durchaus recht weit vorne bei der Berufswahl.
Ich frage mich ja heute noch wie weit man sich verbiegen musste um dieses System mit zu tragen wenn man tag täglich die KZ ähnlichen Verhaue an der Westgrenze sah mit der
offensichtlich nicht der Faschismus abgewehrt werden sollte , sondern das eigene Volk eingesperrt wurde.
Für mich war dieses System erledigt als ich erfahren musste wie man mit Menschen umging die dieses System kritisch hinterfragten.
Zuletzt geändert von Kumpel am 13. Dezember 2016, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2016, 14:51

Kumpel hat geschrieben:Das habe ich von dir aber schon anders gelesen. Da stand die Komponente des gefüllten Fleischtopfes durchaus recht weit vorne bei der Berufswahl.

ERSTMAL habe ich geschrieben, mit 16 und dann mit 20 stand das für mich noch nicht so im Mittelpunkt, da hätte ich auch mit 800 Euro meine vorstellbaren Wünsche erfüllen können. In dieser DDR erschien mir das in meiner Startphase ins Berufsleben viel Geld, bei den Kosten die sich aus einem Leben in diesem Land ergaben. Die weiteren Bedürfnisse haben sich dann später entwickelt, meine Frau hatte darauf einen wesentlichen Einfluss. [flash]
Ansonsten habe ich im Agrochemischen Zentrum locker über 1000 Mark im Monat verdient, wenn es mir zu dem Zeitpunkt nur ums Geld gegangen wäre, ich hätte mich nicht für 3 Jahre zum Militär verpflichten müssen, dass wäre eher dumm gewesen, der Sold lag niedriger, die Lebensqualität erheblich eingeschränkt und an einem Studium hatte ich kein Interesse, ich war schlichtweg zu faul dazu, hatte einfach erst mal genug von Schule.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2016, 15:00

Kumpel hat geschrieben:Das habe ich von dir aber schon anders gelesen. Da stand die Komponente des gefüllten Fleischtopfes durchaus recht weit vorne bei der Berufswahl.
Ich frage mich ja heute noch wie weit man sich verbiegen musste um dieses System mit zu tragen wenn man tag täglich die KZ ähnlichen Verhaue an der Westgrenze sah mit der
offensichtlich nicht der Faschismus abgewehrt werden sollte , sondern das eigene Volk eingesperrt wurde.
Für mich war dieses System erledigt als ich erfahren musste wie man mit Menschen umging die dieses System kritisch hinterfragten.

Ich kann es nicht ändern, war ich eben nicht so klug, ich hatte einfach nicht das Gefühl mich maßlos verbiegen zu müssen. Und wenn doch, ich konnte es ertragen, genauso wie ich es heute ertragen kann, wenn es um Arbeitgeber oder Kunden geht, man erwartet das von mir und man bezahlt mich dafür.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon zoll » 20. Januar 2017, 13:06

Wosch hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Danke Karnak für Deine aufrichtigen Worte. Das kommt einer förmlichen Entschuldigung sehr nah.
Zoll




Solche oder ähnliche "aufrichtigen" Worte haben doch überhaupt keinen Wert im Zusammenhang mit der damaligen Entscheidung sich den Unterdrückern als Büttel anzudienen.
Ich messe ihn nicht an seinen hahnenbüchenen Erklärungen, die durchaus bei einigen Gutgläubigen dazu dienen könnten erst einmal zu seinen Gunsten zu tendieren, daß die mit seiner "Berufung" eigene wohlwollende Betreuung durch den künftigen staatlichen Arbeitgeber keine Rolle gespielt haben sollte, gehört für mich ins Reich der Fabel. Reden und schreiben kann man viel wenn der Tag lang ist und wen interessiert's eigentlich überhaupt?
Seine wirklichen Gründe wird er uns nicht auftischen und dafür wird er auch "gute" Gründe haben, ist im Grunde genommen auch überhaupt nicht wichtig.

Wosch. [santa]

Wosch, ich gehöre nicht zu den "Gutgläubigen".
Menschen können irren, das sollte man auch akzeptieren. Deine Akzeptanzschwelle erscheint mir sehr hoch.
Ich möchte schlußendlich betonen, das ich den Tätern, also z. B. Stasileuten, sehr, sehr kritisch gegenüber stehe.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Januar 2017, 16:46

karnak hat geschrieben:[grin] Mehr geht nicht, soll auch mehr Erklärung als Entschuldigung sein, Ergebnis eines Überdenkungsprozesses.


Nou, das reicht doch vollkommen....du hast dich auch schon oft erklärt und ich weiß, du meinst es ehrlich und aufrichtig....


groetjes

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Januar 2017, 16:50

Wosch hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Danke Karnak für Deine aufrichtigen Worte. Das kommt einer förmlichen Entschuldigung sehr nah.
Zoll




Solche oder ähnliche "aufrichtigen" Worte haben doch überhaupt keinen Wert im Zusammenhang mit der damaligen Entscheidung sich den Unterdrückern als Büttel anzudienen.
Ich messe ihn nicht an seinen hahnenbüchenen Erklärungen, die durchaus bei einigen Gutgläubigen dazu dienen könnten erst einmal zu seinen Gunsten zu tendieren, daß die mit seiner "Berufung" eigene wohlwollende Betreuung durch den künftigen staatlichen Arbeitgeber keine Rolle gespielt haben sollte, gehört für mich ins Reich der Fabel. Reden und schreiben kann man viel wenn der Tag lang ist und wen interessiert's eigentlich überhaupt?
Seine wirklichen Gründe wird er uns nicht auftischen und dafür wird er auch "gute" Gründe haben, ist im Grunde genommen auch überhaupt nicht wichtig.

Wosch. [santa]


Wolfgang, jeder kann sich ändern und zu neuen Erkenntnissen gelangen....und man sollte ihm es anrechnen, wenn er sich hier erklärt....wenn auch in deinen Augen nicht ausreichend....

....es gibt ganz andere Kaliber....


groetjes

Mara
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Interessierter » 6. Oktober 2021, 10:05

Grenzübergang Helmstedt kurz nach DDR-Gründung

Mit der Gründung der zwei deutschen Staaten 1949 wird auch die Grenze immer sichtbarer, immer besser kontrolliert, auch wenn es noch keine Mauer gibt. Der Grenzübergang bei Helmstedt auf der Autobahn zwischen Hannover und Berlin wird für Transitreisende zu einem Ort, bei dem man froh ist, wenn man ihn hinter sich gelassen hat.

Am 18.11.1950 schildert Reporter Markus Joachim Tidick die Situation dort.

Das rd. 28minütige Audio dazu findet man hier:
https://www.swr.de/swr2/wissen/archivra ... 0-100.html
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon zoll » 8. Oktober 2021, 11:09

Ich habe mir die Bandaufnahme angehört und als ehem. Zollbeamter habe ich doch einige neue Erkenntnisse über diese Grenze erhalten.
Es war mir längst in Vergessenheit geraten, dass der Warenverkehr in diesen Jahren zwischen den Zonen mehr oder weniger kontrolliert wurde. Bemerkenswert dabei ist der Kaffeeschmuggel. Kaffee von der Westzone nach Ostberlin, vom ostdeutschen Zoll für den freien Warenverkehr in Deutschland abgefertigt, ohne Erhebung der beträchtlichen Kaffeesteuer von 10,- DM pro KG und Verbringung dieses eigentlich subventionierten Kaffees in den Warenverkehr der Westzonen.
Das war tatsächlich ein gutes Geschäft. 10.000 KG x 10,- DM entspricht nach Adam Riese einem Reingewinn von 100.000 DM.

Die übrigen Verhältnisse an der Grenzkontrollstelle Helmstedt sind mir seit ca. 1956 geläufig. Diese, aus Baracken bestehende Stelle, West wie Ost, habe ich wegen Reisen nach Westberlin öfter passiert.
Es gab dort auch einige Gaststätten mehr, und ob da auch etwas zur Entspannung für wartende LKW-Fahrer getan wurde, lässt sich vermuten.

Während der Zeit, die ich GAD in Schöningen gemacht habe, wurde über den Grenzübergang HE nur soviel bekannt, dass dort der Dienst sehr eintönig war. Keiner der Kollegen, die nach ihrer Grenzdienstzeit versetzt wurden ist gern in diese Dienststelle gewechselt.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Interessierter » 8. Oktober 2021, 13:37

Stimmt, wenn man sich die Zeit nimmt erfährt man in diesen Podcasts vieles Neues oder es werden Erinnerungen geweckt, die schon lange in Vergessenheit geraten waren. Wenn du als Zeitzeuge, dass ähnlich siehst dann freut mich das sehr.

[hallo]
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