Güst Marienborn

Wie sieht es heute an der ehemaligen innerdeutschen Grenze aus?

Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 17:14

Muss ich leider kontern, und Du willst jetzt die Problematik im ÖD allen Ernstes mit den Kriterien zur Einstellung der Handlanger einer Diktatur vergleichen? [flash]
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon augenzeuge » 9. Dezember 2016, 17:29

karnak hat geschrieben:Muss ich leider kontern, und Du willst jetzt die Problematik im ÖD allen Ernstes mit den Kriterien zur Einstellung der Handlanger einer Diktatur vergleichen? [flash]


Na hör mal. Es geht doch hier um den ÖD. Allerdings sind die Kriterien für den ÖD viel geringer als bei der Stasi. Ein Grund mehr, diese minimalen Regeln einzuhalten, findest du nicht? [hallo]
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 17:35

Na dann erkläre mir doch bitte mal warum nach 25 Jahren ein Mensch der in dieser Zeit doch wohl bewiesen haben muss, dass er loyal zum bundesrepublikanischen Staat und Gesellschaft steht wegen einer IM Tätigkeit die ein Vierteljahrhundert zurückliegt und vielleicht nur kurz gedauert hat, in seinen jungen Jahren passiert ist, heute kein Mitarbeiter im ÖD sein kann?
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon augenzeuge » 9. Dezember 2016, 17:41

Du vermischt Moral mit staatlicher Loyalität. Das klappt nicht. Wie kann man ihn noch behalten? Wie soll der Staat von anderen verlangen können, dass man ehrlich antwortet, wenn das Signal heißt, probieren kannst du es, bald ist es eh verjährt. Hier geht es um das Prinzip, um die Außenwirkung, nichts anderes.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 17:53

Na ja, wenn ich ehrlich bin, ich halte meine Erklärung mit dem"Trick" für einleuchtender. Und da man so gut wie alles mit einer Verjährung irgendwann verzeiht, warum nicht auch das für Mitarbeiter des ÖD? In dem Fall arbeitet der Mensch ja auch noch locker 25 Jahre dort und muss sich doch wohl bewährt haben, es geht ja um keine Neueinstellung. Ich weiß auch nicht ob Mitarbeiter des ÖD zwingend auf dem Level von Heiligen und Unfehlbaren angesiedelt sein müssen.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon augenzeuge » 9. Dezember 2016, 17:56

Ok, du würdest ihn behalten. Welche Strafe würdest du für solche Leute denn als ausreichend betrachten?
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 18:33

augenzeuge hat geschrieben:Ok, du würdest ihn behalten. Welche Strafe würdest du für solche Leute denn als ausreichend betrachten?
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2016, fast 17, wenn ich ehrlich sein soll gar keine mehr. Wobei der Begriff Strafe ja von Anfang an ein falscher gewesen wäre , an Deiner Stelle würde ich den Begriff gar nicht verwenden, könntest damit bei einem wie mir in eine propagandistische Falle laufen, aber ich habe noch eine Woche Urlaub, will ich gnädig sein. [flash]
Gedacht war das Ganze angeblich mal um zu Vermeiden, dass die Opfer wieder auf ihre Quälgeister treffen, bzw. das diese über den Umweg des Rechtstaates ihren alten Opfern den Rest geben. Sagen wir mal, die ersten 10 Jahre nach der Wende hätte ich das sogar noch irgendwie gelten lassen, aber irgendwann danach wurde offenbar um was es wirklich gehen sollte, sonst hätte man nämlich was geändert.
Wenn es um Strafe gehen soll kann man das nicht über den Weg einer Rentenkürzung oder eben über diesen Weg doch noch realisieren, sondern NUR über den Weg der Justiz. Da das wohl nicht ging, heute so ziemlich alles was ein IM hätte tun können verjährt wäre, hat man sich eben diesen "Trick" einfallen lassen und damit wenigstens den Einen oder Anderen in eine Falle laufen lassen. Damit war und ist den"Bedürftigen" nach Begleichung alter Rechnungen genüge getan. Eine andere logische Erklärung ergibt sich nicht für mich nicht wenn man diese Praxis nach 25 Jahren immer noch ohne Abstriche betreibt.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon pentium » 9. Dezember 2016, 18:39

Kann es sein, dass wir leicht vom Thema abgekommen sind oder wird ein zweites Thema über enttarnte Beamte im öffentlichen Dienst eröffnet?

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 18:45

Ja, jetzt wo Du es sagst, könnte sein. [flash]
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Interessierter » 9. Dezember 2016, 19:34

Zitat karnak:
Kompetendere Quellen als solche wie mich dürfte es kaum geben.


Sorry wenn ich über Deine oben zitierte Aussage nur lachen kann. Du bist sicherlich kompetent für den Teilbereich Deiner Tätigkeit in Drewitz. Aber darüber hinaus sicherlich nicht. Sonst hättest Du ja zum Beispiel etwas über die Verfehlungen Deiner Kollegen in Drewitz gewusst und nicht, dank Deiner Unwissenheit, den Bericht vom MfS des Bereichs DISZIPLINAR von Oberst Fügner noch bestritten.

Das ist kein Vorwurf; aber Du warst eben einfach nicht in der Position oder hattest nicht den Dienstgrad, den man über alle Vorgänge, Vorfälle und Zusammenhänge der GÜST Drewitz in Kenntnis setzte.

Bezüglich Marienborn bist Du daher schon gar nicht der kompetente Mitarbeiter, auch wenn Du anmaßend meinst, Dich so bezeichnen zu müssen. Für das Buch, um das es in dem Artikel geht, haben daher die Autoren sich wirklich kompetenter Quellen bedient.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 19:39

Interessierter hat geschrieben: Sonst hättest Du ja zum Beispiel etwas über die Verfehlungen Deiner Kollegen in Drewitz gewusst und nicht, dank Deiner Unwissenheit, den Bericht vom MfS des Bereichs DISZIPLINAR von Oberst Fügner noch bestritten.

.

[flash] Also mit der geheimnisvollen Geschichte kannst Du wirklich nerven.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon ratata » 9. Dezember 2016, 20:25

Genau wie es in der Volksstimme stand, über das gegenseitige Verhalten des PKE , Zoll , hat mir schon 1996 jemand in der Güst Marienborn erzählt .
Die Grenztruppen hatten dort nichts zusagen .
Karnak war ja nicht dort während seiner Stasitätigkeit , aber er kennt sich aus ??????.

Ich lernte persönlich nach der Wende ehemalige Zöllner , PKE Mitarbeiter kennen , die aus Wefensleben kamen , dort noch Wohnten . Aber in der Firma wo wir arbeiteten ,herrschte unter ihnen auch noch ein sehr kaltes Verhältnis .
Als ich sie kennen lernte , waren sie so um die dreißig Jahre , ratata
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 9. Dezember 2016, 20:57

Ich kenne mich mit Dingen aus die an solchen Straßen Güsten stattfanden, und zwar was die Abläufe dort betrifft, das ist mein Thema und nicht irgendwelcher Quark zum vermeintlichen Zusammenleben in den Wohnblocks und in den Treppenhäusern. Derartige "Forschungen" überlasse ich den dafür kompetenten Quatschköppen.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Wosch » 9. Dezember 2016, 21:10

karnak hat geschrieben:Ich kenne mich mit Dingen aus die an solchen Straßen Güsten stattfanden, und zwar was die Abläufe dort betrifft, das ist mein Thema und nicht irgendwelcher Quark zum vermeintlichen Zusammenleben in den Wohnblocks und in den Treppenhäusern. Derartige "Forschungen" überlasse ich den dafür kompetenten Quatschköppen.




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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Merkur » 9. Dezember 2016, 21:14

karnak hat geschrieben:Gedacht war das Ganze angeblich mal um zu Vermeiden, dass die Opfer wieder auf ihre Quälgeister treffen, bzw. das diese über den Umweg des Rechtstaates ihren alten Opfern den Rest geben.


Nun muss ich über Dein Argument und den betroffenen Gerichtsmediziner doch schmunzeln [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Merkur » 9. Dezember 2016, 21:17

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben: Sonst hättest Du ja zum Beispiel etwas über die Verfehlungen Deiner Kollegen in Drewitz gewusst und nicht, dank Deiner Unwissenheit, den Bericht vom MfS des Bereichs DISZIPLINAR von Oberst Fügner noch bestritten.

.

[flash] Also mit der geheimnisvollen Geschichte kannst Du wirklich nerven.


Der Interessierte wird uns bei Gelegenheit schon aufklären. Aber ein bisschen muss er sein Herrschaftswissen Dir gegenüber noch genießen. [hallo]
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon steffen52 » 9. Dezember 2016, 21:39

Merkur hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben: Sonst hättest Du ja zum Beispiel etwas über die Verfehlungen Deiner Kollegen in Drewitz gewusst und nicht, dank Deiner Unwissenheit, den Bericht vom MfS des Bereichs DISZIPLINAR von Oberst Fügner noch bestritten.

.

[flash] Also mit der geheimnisvollen Geschichte kannst Du wirklich nerven.


Der Interessierte wird uns bei Gelegenheit schon aufklären. Aber ein bisschen muss er sein Herrschaftswissen Dir gegenüber noch genießen.


Der Interessierte ist nun mal ein Aufklärer vom feinsten, egal in welcher Beziehung zu DDR-Zeiten! Er hat mir oder eben auch uns(welcher fast 40 Jahre in diesem Staat gelebt haben oder bedingt mussten)
das Leben erklärt in der Ex-DDR, super was der besser weiß ,als halt die da gelebt haben! [frown] Aber ich möchte dazu schreiben, das es nicht mein geliebter Staat war, aber ich habe da gelebt und
denke ich kenne mich nach fast 40 Jahren wohl genug aus, wie das Leben damals in der DDR war, da brauche ich keinen der alles nur aus dem Netz nimmt um schlau zutun! Wir mussten uns drehen um
mit den Arsch an die Wand zukommen, das kann und wird der User Interessierter nie begreifen, weil nie erlebt! Aber es muss auch solche geben, sonst wäre es doch langweilig hier im
Forum! Freue mich auf die nächsten Links von ihm. antworten muss man ja nicht!!! [crazy]
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon andr.k » 9. Dezember 2016, 22:17

Merkur hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Gedacht war das Ganze angeblich mal um zu Vermeiden, dass die Opfer wieder auf ihre Quälgeister treffen, bzw. das diese über den Umweg des Rechtstaates ihren alten Opfern den Rest geben.


Nun muss ich über Dein Argument und den betroffenen Gerichtsmediziner doch schmunzeln [flash]


Am Ende landen hier noch einige bei den Pathologen. [flash]
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon augenzeuge » 9. Dezember 2016, 22:22

Ganz sicher! [grins]

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon andr.k » 9. Dezember 2016, 22:41

augenzeuge hat geschrieben:Ganz sicher! [grins]

AZ


Du lachst, es soll tatsächlich heute noch Menschen geben, die diesen kleinen Unterschied zwischen Pathologe und Gerichtsmediziner nicht kennen.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon augenzeuge » 9. Dezember 2016, 22:50

Für den "Patienten" ist der Unterschied groß.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon andr.k » 9. Dezember 2016, 22:54

augenzeuge hat geschrieben:Für den "Patienten" ist der Unterschied groß.
AZ

"Zeit" sollte nicht das Problem sein. Die Optik ist entscheidend.
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon zoll » 10. Dezember 2016, 16:07

Ich frage mich tatsächlich, ob die Leute, von welcher GÜSt auch immer, sich nicht manchmal fragen, ob ihre Tätigkeit den Sozialismus sowjetischer Prägung, nicht noch menschenfeindlicher gemacht hat, als er schon vom Ansatz her war.
Weiterhin habe ich den Eindruck, dass sich der eine oder der andere noch mit seinen Kenntnissen brüstet. Er sollte sich lieber bei den Unterdrückten entschuldigen. Dazu wäre nämlich nur ein Satz erforderlich und nicht ganze Aufsätze über irgendwelche Maßnahmen.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 10. Dezember 2016, 19:13

Und Du meinst eine derartige Vorgehensweise wäre für ein Geschichtsforum, dass sich zur Anregung einer Diskussion verpflichtet fühlt und in der man etwas erfahren könnte was man noch nicht wusste sinnvoll?
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon zoll » 12. Dezember 2016, 11:07

Antwort für Karnak: Ja, ich meine es wäre sinnvoll, weil es am Anfang einer Aufarbeitung des begangenen Unrechts stehen müßte.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Dezember 2016, 11:27

zoll hat geschrieben:Antwort für Karnak: Ja, ich meine es wäre sinnvoll, weil es am Anfang einer Aufarbeitung des begangenen Unrechts stehen müßte.
zoll

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Re: Güst Marienborn

Beitragvon karnak » 12. Dezember 2016, 12:08

Volker Zottmann hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Antwort für Karnak: Ja, ich meine es wäre sinnvoll, weil es am Anfang einer Aufarbeitung des begangenen Unrechts stehen müßte.
zoll

[super]

[grin] Ein kleines bisschen entschuldigen müsstest Du Dich aber dann auch, zumindest für eine Parteimitgliedsschaft aus Gründen der Hoffnung auf Vorteilsgenerierung, besonders ehrbar ist das auf keinen Fall, vielleicht noch weniger als eine Mitgliedschaft aus Überzeugung.
Was nun mich persönlich angeht, ich denke schon, dass ich zum Ausdruck gebracht habe, ich bin nicht auf alles stolz was ich im Verlaufe meines Lebens gemacht habe, wer kann das schon , von Wosch mal abgesehen. Aber es kann doch niemand allen ernstes von jemanden erwarten, dass er den Rest seines Lebens ein Büßergewand überstreift. Schon gar nicht in so einer Runde wie hier. Wenn man es dabei belässt, wie soll man sich Klarheit über eine Vergangenheit verschaffen?
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Dezember 2016, 12:24

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Antwort für Karnak: Ja, ich meine es wäre sinnvoll, weil es am Anfang einer Aufarbeitung des begangenen Unrechts stehen müßte.
zoll

[super]

[grin] Ein kleines bisschen entschuldigen müsstest Du Dich aber dann auch, zumindest für eine Parteimitgliedsschaft aus Gründen der Hoffnung auf Vorteilsgenerierung.
Was nun mich persönlich angeht, ich denke schon, dass ich zum Ausdruck gebracht habe, ich bin nicht auf alles stolz was ich im Verlaufe meines Lebens gemacht habe, wer kann das schon , von Wosch mal abgesehen. Aber es kann doch niemand allen ernstes von jemanden erwarten, dass er den Rest seines Lebens ein Büßergewand überstreift. Schon gar nicht in so einer Runde wie hier. Wenn man es dabei belässt, wie soll man sich Klarheit über eine Vergangenheit verschaffen?


Entschuldigende Worte fand ich bereits vor etlichen Jahren. Hier dokumentiert: http://mein-ddr-leben.de/51.html

So wie ich haben in etwa 1,7 Millionen Mitläufer das DDR-Lügengespinst mit am Leben gehalten. Auch ich trage eine Mitschuld, wenn auch nur eine ganz kleine. Aber das ist kein Trost, denn das sagen ja alle, wenn überhaupt!

Kristian, man muss IMMER bei sich anfangen zu analysieren. Ich denke ausführlicher als ich haben sich nur Wenige mit dem eigenen DDR-Leben auseinandergesetzt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Güst Marienborn

Beitragvon Merkur » 12. Dezember 2016, 13:45

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich denke ausführlicher als ich haben sich nur Wenige mit dem eigenen DDR-Leben auseinandergesetzt.
Gruß Volker


Vielleicht sind viele aber auch nur zu einem anderen Ergebnis gekommen und sind nicht ganz so selbstdarstellerisch veranlagt.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Güst Marienborn

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Dezember 2016, 14:01

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich denke ausführlicher als ich haben sich nur Wenige mit dem eigenen DDR-Leben auseinandergesetzt.
Gruß Volker


Vielleicht sind viele aber auch nur zu einem anderen Ergebnis gekommen und sind nicht ganz so selbstdarstellerisch veranlagt.



Vielleicht @Merkur? .. [denken]
Bücherschreiber sind oft leicht narzisstisch veranlagt.
Zufriedenheit und Optimismus sind aber allemal besser, als wehleidig alten Phantomen nachzujagen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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