Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon HPA » 9. September 2015, 20:03

Da würde der gemeine Amerikaner auf den ersten Verfassungszusatz pochen , aber sowas von.
HPA
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Mai 2017, 15:39

Ein Extrathread wäre mir zu viel Wertschätzung.

Der Herr Streletz ist nun 97-jährig und unverbesserlich gestorben.
Wem trägt ab nun der eine User die Tasche hinterher? [laugh]

Gruß Volker
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2017, 16:04

Echt, der auch? Gestern las ich das von Keßler.
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon pentium » 5. Mai 2017, 16:19

Volker Zottmann hat geschrieben:Ein Extrathread wäre mir zu viel Wertschätzung.

Der Herr Streletz ist nun 97-jährig und unverbesserlich gestorben.
Wem trägt ab nun der eine User die Tasche hinterher? [laugh]

Gruß Volker


Gibt es da irgendeine Quelle @Volker? Ich finde nur Meldungen zum Ableben von Keßler...

...
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. Mai 2017, 16:40

Se ruhen alle beide in Frieden....auch wenn der eine Hauptverantwortung trägt, das ich verstrahlt wurde und der andere für die Chantage zum IM-Vorlauf, dem ich zum Glück durch meine Fahnenflucht entziehen konnte....


groetjes

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 16:42

Nee ,Streletz lebt noch. Ist auch noch keine 97

Was ich bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass der Totschläger Keßler einst zu 7,5 Jahren Gefängnis verurteilt wurde und aus dieser Haft vorzeitig wegen gesundheitlicher Gründe entlassen wurde...

Nun ja, das fällt wohl in die gleiche Kategorie wie die zeitweise Demenz eines gewissen Mielke,Erich.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Mai 2017, 16:44

Der Mann war wohl so unwichtig, lieber Pentium, dass es nur in meiner "Mitteldeutschen Zeitung" stand. (Im Harz ist ja immer alles anders! [wink] )
Großer Aufmacher, fast eine halbe zweite Seite. Am Dienstag hat der sich schon verabschiedet....

Gruß Volker
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Mai 2017, 16:45

HPA hat geschrieben:Nee ,Streletz lebt noch. Ist auch noch keine 97

Was ich bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass der Totschläger Keßler einst zu 7,5 Jahren Gefängnis verurteilt wurde und aus dieser Haft vorzeitig wegen gesundheitlicher Gründe entlassen wurde...

Nun ja, das fällt wohl in die gleiche Kategorie wie die zeitweise Demenz eines gewissen Mielke,Erich.


Der Gute steht heute sogar mit Bild drinnen.

Gruß Volker
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 16:45

Volker, es geht um Keßler.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Mai 2017, 16:47

[grins]

Oh, da muss ich zurückrudern. Mit Brille wär das nicht passiert....


Hat Alfred doch noch seine Aufgabe.....
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. Mai 2017, 16:51

HPA hat geschrieben:Nee ,Streletz lebt noch.


Auch egal....gestorben is er für mich eh schon solange ich jemals hörte das es ihn gibt und was seine Aufgabe war.... [muede]


groetjes

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon andr.k » 5. Mai 2017, 16:51

Volker Zottmann hat geschrieben:Ein Extrathread wäre mir zu viel Wertschätzung.

Der Herr Streletz ist nun 97-jährig und unverbesserlich gestorben.
Wem trägt ab nun der eine User die Tasche hinterher? [laugh]

Gruß Volker


Das ist einfach nur abartig und peinlich!
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon HPA » 5. Mai 2017, 16:57

Ach ja? Mich würde ja interessieren, ob das allseits bekannte wegen Totschlags rechtskräftig verurteilte Quartett ähnliche Gefühle hatten oder äusserten ,für diejenigen , welche unter ihrer Verabtwortung als Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze zu Tode kamen!
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Mai 2017, 17:13

andr.k hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ein Extrathread wäre mir zu viel Wertschätzung.

Der Herr Streletz ist nun 97-jährig und unverbesserlich gestorben.
Wem trägt ab nun der eine User die Tasche hinterher? [laugh]

Gruß Volker


Das ist einfach nur abartig und peinlich!


Haste schon Meldung in Berlin gemacht?
Mal sehen, wann Dein "Führungsoffizier" hier tönt. Vorlage ist ja nun genug. [grins]
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon andr.k » 5. Mai 2017, 17:17

Volker Zottmann hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ein Extrathread wäre mir zu viel Wertschätzung.

Der Herr Streletz ist nun 97-jährig und unverbesserlich gestorben.
Wem trägt ab nun der eine User die Tasche hinterher? [laugh]

Gruß Volker


Das ist einfach nur abartig und peinlich!


Haste schon Meldung in Berlin gemacht?
Mal sehen, wann Dein "Führungsoffizier" hier tönt. Vorlage ist ja nun genug. [grins]


Jaja ...



[hallo]

P.S.: Erst lesen und dann absenden ...
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Sirius » 6. Mai 2017, 10:24

HPA hat geschrieben:Ach ja? Mich würde ja interessieren, ob das allseits bekannte wegen Totschlags rechtskräftig verurteilte Quartett ähnliche Gefühle hatten oder äusserten ,für diejenigen , welche unter ihrer Verabtwortung als Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze zu Tode kamen!


Richtig, man sollte nie vergessen, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Abgebrühtheit diese Leute das Töten von Flüchtlingen über Jahrzehnte hingenommen haben. Daran sollte man immer denken, wenn man vom Ableben einer dieser Personen erfährt.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Mai 2017, 15:58

Sirius hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Ach ja? Mich würde ja interessieren, ob das allseits bekannte wegen Totschlags rechtskräftig verurteilte Quartett ähnliche Gefühle hatten oder äusserten ,für diejenigen , welche unter ihrer Verabtwortung als Flüchtlinge an der innerdeutschen Grenze zu Tode kamen!


Richtig, man sollte nie vergessen, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Abgebrühtheit diese Leute das Töten von Flüchtlingen über Jahrzehnte hingenommen haben. Daran sollte man immer denken, wenn man vom Ableben einer dieser Personen erfährt.



Die haben das Töten nicht nur hingenommen, eher doch angeordnet, wenn auch "nur" indirekt.
Für mich und mein Rechtsverständnis sind das allesamt Mörder.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon augenzeuge » 6. Mai 2017, 16:25

Das ist mehr als eine indirekte Anordnung, oder?
3. Mai 1974 auf der 45. Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates:
„Es muss angestrebt werden, dass Grenzdurchbrüche überhaupt nicht zugelassen werden […] überall muss ein einwandfreies Schussfeld gewährleistet werden […] nach wie vor muss bei Grenzdurchbruchsversuchen von der Schusswaffe rücksichtslos Gebrauch gemacht werden, und es sind die Genossen, die die Schusswaffe erfolgreich angewandt haben, zu belobigen.


Es wird ja gern von gleichen Befehlen in Ost und West gesprochen, aber sowas gabs in West nicht.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Beethoven » 8. Mai 2017, 08:30

Ja, Armeegeneral H. Kessler ist verstorben. Möge ihm die Erde leicht sein.

Trennung

Seine vorzeitige Entlassung aus der JVA geschah, weil er fast völlig erblindet war. Ein blinder Mensch im Gefängnis braucht viel mehr Aufmerksamkeit als ein Sehender. Ansonsten ging es ihm körperlich seinem Alter entsprechend. Das er ein amputiertes Bein hatte, war ja schon zu Zeiten der DDR so, mit allem was da so vorkommen kann. Mit Phantomschmerz und solchen Dingen. Deshalb wurde er entlassen.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Interessierter » 8. Mai 2017, 10:00

Dieser General war die personifizierte DDR

Er stieg in der DDR zum General und Verteidigungsminister auf und war ein enger Gefolgsmann Honeckers. Heinz Keßler wob am NVA-Mythos von der „Friedensarmee“.

Unbeugsam bis zuletzt: Noch mit über 90 Jahren behauptete Heinz Keßler, dass die Nationale Volksarmee der DDR (NVA) niemals einen Krieg geführt habe. Auf diese Weise stilisierte sich der dritte und letzte Verteidigungsminister der SED-Diktatur zum Pazifisten – erstaunlich für einen Mann, der fast ein halbes Jahrhundert lang Uniform getragen hat.

Dabei unterschlug Keßler allerdings, dass die NVA, besonders die ihr seit Herbst 1961 unterstellten Grenztruppen der DDR, 28 Jahre lang einen steten, unerklärten Krieg gegen die eigene Bevölkerung führte. Denn die „pioniertechnischen Anlagen an der Staatsgrenze der DDR“ waren immer nach innen gerichtet, sie dienten nie der Verteidigung gegen äußere Feinde oder potenzielle Eindringlinge. Mehr als Tausend Menschen fielen diesem nie erklärten, aber dauerhaften Konflikt zum Opfer.

Als Infanterist nahm er am Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion teil und nutzte die erste Gelegenheit, um am 15. Juli 1941 zur Roten Armee überzulaufen. Das NS-Regime reagierte darauf, indem Keßlers Mutter in Sippenhaft genommen und ins KZ Ravensbrück gesperrt wurde.

Die Partei ordnete ihn ab zum künftigen Militär der DDR. 1950 trat er der Kasernierten Volkspolizei bei, dem Vorläufer der NVA, und übernahm dort die Leitung des Luftwaffen-Aufbaustabes. Der einfache Soldat der Wehrmacht trug nun den Titel „Generalinspekteur“, einen Sonderrang. Schon 1952, mit 32 Jahren, bekam er seinen ersten Generalsstern: Als Generalmajor leitete er die DDR-Luftwaffe und wurde zugleich erstmals zum Stellvertretenden Minister ernannt – des Innenressorts, denn ein Verteidigungsressort hatte die SED-Diktatur noch nicht.

Das änderte sich 1956, und natürlich wurde Keßler nun einer der Stellvertreter der ersten Verteidigungsministers der DDR, Willi Stoph. Von nun an bis knapp ein Jahr vor dem Ende der NVA 1990 war er der zweite, in den letzten gut vier Jahren sogar der erste Mann der ostdeutschen Streitkräfte – mitverantwortlich für alles, was die „bewaffneten Organe der DDR“ taten.

Heinz Hoffmann, seit 1960 als Stophs Nachfolger zweiter Verteidigungsminister der DDR, starb Ende 1985 im Amt, und so konnte Keßler erst im Rentenalter auf die seit Jahrzehnten angestrebte Position nachrücken. Er stieg zum Armeegeneral und zum Mitglied des Politbüros auf; hier galt er als zwar stiller, aber unbeugsamer Gefolgsmann von Erich Honecker.

Doch die DDR war nicht mehr zu retten. Michail Gorbatschow hatte der SED den Schutz der sowjetischen Streitkräfte entzogen, also war es nur eine Frage der Zeit, bis das auf die Bajonette der Roten Armee angewiesene Regime zusammenbrechen würde.

Keßler erlebte diesen Zusammenbruch in Untersuchungshaft, denn er wurde am 24. Januar 1990, zwei Tage vor seinem 70. Geburtstag, festgenommen. Der erste, leicht zu beweisende Vorwurf: Verschwendung auf Kosten des Volksvermögens. Nach einigen Wochen kam er wieder frei, um allerdings schon 1991 erneut verhaftet zu werden – wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr. Der Vorwurf im Prozess gegen die DDR-Staatsführung lautete auf Totschlag wegen einiger der Toten der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer.

Nachdem Erich Honecker aus gesundheitlichen Gründen ins chilenische Exil ausreisen durfte und der Angeklagte Willi Stoph wegen Verhandlungsunfähigkeit aus dem Verfahren ausgeschieden war, blieb Keßler als ranghöchster Angeklagter übrig. Er erhielt siebeneinhalb Jahre Haft, die er auch fast vollständig absaß: Im Frühjahr 1998 wurde er aus Gesundheitsgründen ein halbes Jahr vorzeitig aus der Haft entlassen.

In den folgenden 19 Jahren seines Lebens profilierte sich der ehemals höchste General der DDR als überzeugter Verteidiger der SED-Diktatur – nicht anders als etwa Margot Honecker. Die direkte Nachfolgerin der SED, die Linkspartei, war Keßler zu moderat, weshalb er der sektiererischen DKP beitrat. 2011 kandidierte er für sie sogar bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, natürlich erfolglos. Bei Auftritten und in Publikationen versuchte er, die NVA zur „Friedensarmee“ zu stilisieren, und fand bei Veteranen dafür Anerkennung.

Am 2. Mai 2017 ist er in einem katholischen Seniorenstift in Berlin-Lichtenberg gestorben. Noch Ende 2016 erschien unter seinem Namen und dem seines langjährigen Gefolgsmanns und NVA-Stabschefs Fritz Streletz eine Neuauflage des Buches „Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben“. Der Titel fasst die Lebenslüge von Heinz Keßler prägnant zusammen.

https://www.welt.de/geschichte/article1 ... e-DDR.html

Solche Veteranen und andere Ewiggestrige findet man oftmals in den Räumen von ND und JW, wo sie andächtig diesen selbsternannten " Verkündern der Wahrheit " lauschen und anschließend dann in Foren versuchen, deren Aussagen als alleinige Wahrheit an den Mann zu bringen. [flash] [laugh]
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon andr.k » 8. Mai 2017, 10:13

Interessierter hat geschrieben:Solche Veteranen und andere Ewiggestrige findet man oftmals in den Räumen von ND und JW, wo sie andächtig diesen selbsternannten " Verkündern der Wahrheit " lauschen und anschließend dann in Foren versuchen, deren Aussagen als alleinige Wahrheit an den Mann zu bringen.


Ist das jetzt 100% Wissen oder wieder reine Spekulation? [grin]
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon karnak » 8. Mai 2017, 11:25

Also so wie ich das kenne hat sich der"harte Kern" vom ND abgewandt, für sie ist nur die marxistische Tageszeitung Junge Welt übrig geblieben.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Dr. 213 » 8. Mai 2017, 11:27

Doch, das ist der natürliche Biotop für solche Leute, da kannste deine suptil ausgelegten Fleischbrocken
stecken lassen, der Interessierte fällt nicht auf solche Fragetechniken herein.

Auch auf diversen Berliner Friedhöfen werden noch oft Ansammlungen lebender Exemplare gesichtet.
Warum auch nicht JW, ist doch deren politische Heimat, da fühlt man sich verstanden und versteht den Jargon.

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Beethoven » 8. Mai 2017, 13:45

Ein Beitrag, vom sich "Interessierter" Nenneden hier ein einkopiert, der mal wieder kein Klisché auslässt und dem entsprechend hier zugejubelt wird, durch die, die soweiso alles wissen.

Mit keinem Wort wird der Kampf hinter den deutschen Linien erwähnt, im Kampf gegen den Faschismus. Dafür wird ihm unterstellt, dass er nun endlich Verteidungsminister wird. So ein Unfug. Die Leute schlecht machen auch wenn er in den Augen seiner damaligen Gegner natürlich nur schlecht zu machen ist.

Trennung.

Was ist ein Krieg?

Ganz gewiss nicht das, was in dem einkopierten Beitrag als "Krieg" bezeichnet wird.
In einem Krieg stellen sich die Krieg führenden Länder oder Parteien mit allen ökonomischen Mitteln auf die Handlungen ein mit dem Ziel, die jeweilige ander Partei zu zerschlagen. Ganz gewiss war es nicht die Aufgabe der Grenztruppen der DDR, irgend eine organisierte, gegenrische Partei, militärisch zu schlagen.

Und somit ist die Äußerung "die Nationale Volksarmee der DDR (hat) niemals einen Krieg geführt" wohl als richtig zu bewerten. Das überlassen wir der Bundeswehr.
.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Interessierter » 8. Mai 2017, 16:25

Also der Herr Kessler war nicht nur Fahnenflüchtiger, sondern hat auch noch in der Sowjetarmee gegen die eigenen Landsleute gekänpft.
Daher war er im Kampf gegen eigene Bürger schon erfahren, bevor er auch verantwortlich für das Töten der eigenen, überwiegend unbewaffneten Landsleute, an der Grenze der DDR war.

Einen Krieg zu führen, in dem man den unbewaffneten Landsleuten, einschließlich einiger Frauen, Jugendlichen und Kindern in den Rücken geschossen hat, wurde von den Richtern als Totschlag bezeichnet. Entsprechend wurde aus dem ehemals Fahnenflüchtigen dann
ein rechtskräftig verurteilter Totschläger. Seine Strafe und auch die anderer Gesinnungsgenossen sind nicht nur nach meiner Meinung, viel zu gering ausgefallen.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Nostalgiker » 8. Mai 2017, 16:36

Interessant Interessierter, wenn es dir darum geht gegen die DDR zu hetzen bedienst du dich schamlos beim sehr rechten, nationalen Gedankengut.
Aber sonst so auf tolerant, weltoffen und linksliberal machen.
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Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Merkur » 8. Mai 2017, 16:52

Interessierter hat geschrieben:Seine Strafe und auch die anderer Gesinnungsgenossen sind nicht nur nach meiner Meinung


Nun ist Deine Meinung allerdings so wichtig wie ne geplatzte Currywurst bei Konopke.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Dr. 213 » 8. Mai 2017, 19:39

Wusstet ihr eigentlich, daß Herr Kessler Geldbewährte Preise an Zivilisten verteilt hat ?
Zu DDR- Zeiten lag son F.E. in der Schublade bei uns daheme. Urkunde war Unterschrieben von Kessler.

Herzlichst
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Interessierter » 9. Mai 2017, 06:29

Merkur » 8. Mai 2017, 17:52

Interessierter hat geschrieben:
Seine Strafe und auch die anderer Gesinnungsgenossen sind nicht nur nach meiner Meinung



Nun ist Deine Meinung allerdings so wichtig wie ne geplatzte Currywurst bei Konopke.


Das magst du gerne so sehen. Die Meinungen einzelner User werden grundsätzlich unterschiedlich beurteilt. Allerdings seltener mit derartigen " Spielwieseneinzeilern ", die an einen hohlen Kürbis an Halloween erinnern... [grin]
Interessierter
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Beethoven » 9. Mai 2017, 06:45

Dr. 213 hat geschrieben:Wusstet ihr eigentlich, daß Herr Kessler Geldbewährte Preise an Zivilisten verteilt hat ?
Zu DDR- Zeiten lag son F.E. in der Schublade bei uns daheme. Urkunde war Unterschrieben von Kessler.

Herzlichst
Dr. 213



Ja Herr Dr. Die NVA hatte entsprechend der "Verordnung über Verleihung von Orden und Preisen" (heist sicherlich anders) auch einen Preis für Zivilbeschäftigte oder Zivilisten, die im Interesse der NVA bestimmte Leistungen vollbracht haben. Das war der Friedrich Engels Preis, der mit einer Geldzuwendung verbunden war.

Der wurde meines Wissens nach aber nur sehr spärlich vergeben. Sollte sich solch ein Preis in Deiner Schublade befinden, steckt dahinter ein gerüttetes Maß von Arbeit und wissentschaftlicher Tätigkeit im Interesse der Landesverteidigung der DDR. Nachträglich - meinen Glückwunsch dazu. [freu] [super] [wink]

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Engels-Preis

Mit vorzüglicher Hochachtung
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