Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Sirius » 14. Mai 2017, 12:46

Nun ging es ja hier in den letzten Tagen heiß her, was den Totschläger und Deserteur Heinz Kessler betrifft. In diesem Zusammenhang las ich in einem anderen Forum anhand eines Beispiels, das die DDR mit eigenen Deserteuren nicht so tolerant umging, wie das die Kessler-Fans hier für Deserteure einfordern. Als Beispiel wurde Manfred Smolka genannt, der als Deserteur von der DDR, für die Kessler stand, hingerichtet wurde. Wie nun? Wenn ich selbst desertiere geht es in Ordnung, wenn andere von/vor mir desertieren, dann kenne ich keine Gnade? So funktioniert das nicht!

Die Kessler-Fans hier im Forum sollten sich schon klar werden, was sie wollen. Entweder sie finden Desertion gut oder nicht. Ideologisch richtiges desertieren gab es in der Weltgeschichte und in sämtlichen Staaten nie. Das war immer eine Straftat - falls die Kessler-Fans das nicht als Straftat sehen, dann geht es in Ordnung. Dann sollten sie sich aber hier und jetzt auch klar dazu bekennen, und - ich übernehme mal jetzt ihre Argumentationsweise - den DDR-Deserteuer Werner Weinhold belobigen und ganz klar und deutlich schreiben, dass seine Desertion vor dem weltweit verbrecherischen Kommunismus/Sozialismus eine gute Tat war, und auch die Liquidierung der zwei DDR-Grenzwächter durch ihn in Ordnung geht, schließlich haben diese beiden einer weltweit verbrecherischen Ideologie mit geschätzten 100 Millionen Toten gedient. Wenn die Kessler-Fans das hier und jetzt genau so schreiben, dann sind sie mit Ihrer Sympathie für Deserteure glaubwürdig, ansonsten sind ihre Beiträge zu dem Thema Desertion nichts weiter als ideologisch verbohrte Heuchelei. Wie schon geschrieben - ich habe nur mal beispielhaft die Argumentationsweise der Kessler-Fans übernommen und von Kessler auf Werner Weinhold übertragen.

In dem anderen Forum, in dem ich über den Fall Smolka las, wurde ja in diesem Zusammenhang auch gerade über Kessler diskutiert und zwar sehr sachlich ohne solche unterirdischen Beleidigungen wie hier. Warum funktioniert das dort und nicht hier?
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Dr. 213 » 14. Mai 2017, 13:17

Oh jetzt hast Du es den übrig gebliebenen Anhängern der Stalin- Fraktion aber gegeben.
Die werden noch heute die Jubelbilder von der Wand reißen, die NVA- Devotionalien in den Keller tragen,
und wenn es dunkel geworden ist, zum Altkleidercontainer schleichen um die Uniformen in einem letzten
Anfall von Ekel dort in die Klappe zu stopfen und somit einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. [flash]

Gruss
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Sirius » 14. Mai 2017, 14:13

Dr. 213 hat geschrieben:Oh jetzt hast Du es den übrig gebliebenen Anhängern der Stalin- Fraktion aber gegeben.
Die werden noch heute die Jubelbilder von der Wand reißen, die NVA- Devotionalien in den Keller tragen,
und wenn es dunkel geworden ist, zum Altkleidercontainer schleichen um die Uniformen in einem letzten
Anfall von Ekel dort in die Klappe zu stopfen und somit einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. [flash]

Gruss
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Die Stalin-Fans dürfen ruhig weiter ihrem Idol huldigen, "is mir egal". Sie können meinetwegen auch nach Nordkorea auswandern, und sich dort um ihren Traumjob als Lageraufseher in einem von Kims´s Folterlagern bewerben, auch das "is mir egal". Nur eines sollten sie vorher unbedingt tun, bevor sie dort besoffen vom Wachturm fallen; sie sollten ihren ehemaligen Polits geharnischte Briefe schreiben, und ihnen mitteilen, dass sie - die Polits - Versager waren, weil sie ihnen nur eine saumäßige rhetorische Schulung zukommen ließen.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon augenzeuge » 14. Mai 2017, 14:16

Warum funktioniert das dort und nicht hier?

Wenn wir das wüssten, würden wir es sofort umsetzen. Vielleicht sollten einige ihren Beitrag öfters überdenken....
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Beethoven » 14. Mai 2017, 14:51

Nun, ich war ja einige Tage gesperrt, weil ich beim sich "Interessierten" Nennenden, nationalsozialistisches Gedankengute, erkannt haben wollte.Ich glaube natürlich, dass der sich "Interessierter" Nennende, kein Nazi ist. Aber seinem Diskussionsstrang folgend, könnte man auf diese Vermutung kommen, war meine Meinung.

Die Fahne zu verlassen, auch noch im Kriege, ist eine Straftat, die sogar mit dem Tode bestraft werden kann und das ist in den meisten Fällen auch richtig so.
Du wirst nichts anderes von denen die hier pro-DDR sind und mir lesen.

Jedoch erscheint es mir schon als ein wesentlicher Unterschied, ob ich von der Fahne gehe bei einer Armee, die einen menschenverachtenden und verbrecherischen Raubkrieg begeht oder ob ich von der Fahne gehe, wenn mein Land sich gegen einen Aggressor verteidigt oder gar nicht in einer bewaffneten Auseinandersetzung befindet. Dieser Unterschied ist nicht genug hervorzuheben. Und deshalb werter Sirius, geht Deine Argumentation, in meinen Augen völlig fehl.

Und mit nichten lieber Dr. werde ich meine NVA-Devotionalien (hab ich eigentlich gar nicht bis auf zwei, drei kleine Dinge), des Nachtens in den Müll werfen. Das war mein Leben und dazu stehe ich.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Mai 2017, 15:34

Beethoven hat geschrieben:Nun, ich war ja einige Tage gesperrt, weil ich beim sich "Interessierten" Nennenden, nationalsozialistisches Gedankengute, erkannt haben wollte.Ich glaube natürlich, dass der sich "Interessierter" Nennende, kein Nazi ist. Aber seinem Diskussionsstrang folgend, könnte man auf diese Vermutung kommen, war meine Meinung.

Die Fahne zu verlassen, auch noch im Kriege, ist eine Straftat, die sogar mit dem Tode bestraft werden kann und das ist in den meisten Fällen auch richtig so.
Du wirst nichts anderes von denen die hier pro-DDR sind und mir lesen.

Jedoch erscheint es mir schon als ein wesentlicher Unterschied, ob ich von der Fahne gehe bei einer Armee, die einen menschenverachtenden und verbrecherischen Raubkrieg begeht oder ob ich von der Fahne gehe, wenn mein Land sich gegen einen Aggressor verteidigt oder gar nicht in einer bewaffneten Auseinandersetzung befindet. Dieser Unterschied ist nicht genug hervorzuheben. Und deshalb werter Sirius, geht Deine Argumentation, in meinen Augen völlig fehl.

Und mit nichten lieber Dr. werde ich meine NVA-Devotionalien (hab ich eigentlich gar nicht bis auf zwei, drei kleine Dinge), des Nachtens in den Müll werfen. Das war mein Leben und dazu stehe ich.


Diesen Unsinn mit dem Aggressor hat man uns weismachen wollen... manche Blinden glauben das heute noch.
Ich für meine Person habe jedenfalls nicht ein einziges Mal einen Agressor ausgemacht.
Das Einzige was festzustellen war ist doch, dass die NVA, zu der auch mal alle Grenzwächter gehörten und die wegen der vorteilhafteren Zählweise dann ausgeklammert wurden, gegen das Volk gerichtet war. Zumindest die komplette Grenztruppe war doch nur gegen den inneren "Aggressor", gegen das eingesperrte Volk gerichtet.
Du hast einem Staat gedient, dessen vorrangige Aufgabe darin bestand, der selbsternannten "Elite" luxuriöse Freiräume zu bewahren. Nur für deren zu erhaltenden Status Quo hast Du, lieber sich Beethoven Nennender doch in der NVA-Kluft gesteckt.
Bei allem Gefasel hatte Ostberlin doch seit Juni 1953 in Wirklichkeit eine Heidenangst vor dem eigenen Volk. Unter anderem hast Du Mördern und Halunken gedient, die von Deinesgleichen trauriger Weise heute noch hofiert werden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Dr. 213 » 14. Mai 2017, 17:10

Das muss ein ein richtig fieses Rotlicht gewesen sein, was da in der Truppe verabreicht wurde.
Das Gefasel vom Klassenfeind, den Bonner- Ultras, der immer zum Sprung bereite Imperialismus,
Agressoren der Nato und die vielen anderen Gespenster aus Schnitzlers Hass- Jargon.

Manche glauben immer noch, daß sie und die Kundschafterzecken täglich dreimal den drohenden
Überfall des bösen Westens verhindert haben, eine besonders schlimme Form der Realitätsverweigerung.

Herzlichst
Dr. 213

Ach und schön, daß Du lieber Beethoven, aus dem Urlaub zurück bist und ich freue mich wirklich
ehrlich darüber, weil ja zuerst was anderes angekündigt worden war.
Behalt man schön deine Devotionalien, ich hätte es an deiner Stelle nämlich auch getan.
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon pentium » 14. Mai 2017, 17:18

Sirius hat geschrieben:
In dem anderen Forum, in dem ich über den Fall Smolka las, wurde ja in diesem Zusammenhang auch gerade über Kessler diskutiert und zwar sehr sachlich ohne solche unterirdischen Beleidigungen wie hier. Warum funktioniert das dort und nicht hier?


Da wir beide vermutlich in diesem anderen Forum unterwegs sind @Sirius, deine Frage beantwortet sich fast, wenn man hier einige der Postings liest, dann erkennt man deinen feinen Unterschied, warum dort etwas funktioniert und hier im Forum nicht!

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon augenzeuge » 14. Mai 2017, 18:42

Manche glauben immer noch, daß sie und die Kundschafterzecken täglich dreimal den drohenden
Überfall des bösen Westens verhindert haben, eine besonders schlimme Form der Realitätsverweigerung.


[flash] Ja, und die daran glauben, dürfen sich auch weiterhin treffen. Die begreifen gar nicht, dass sie sowas früher anderen nicht nur verweigert haben....nein, die wurden auch noch verfolgt. [peinlich]

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Interessierter » 11. Juni 2020, 10:08

Heinz Keßler:Briefe aus dem Gefängnis

Die Briefe des Genossen Heinz Keßler an den Genossen Dieter Itzerott von 1992-1999,das „Letzte Wort des Angeklagten Keßler“vor Gericht,Kurt Gossweiler zu Heinz Keßlers90. Geburtstag,Interview mit Heinz Keßler zum 70. Jahrestag der FDJ

Herausgeber:Zeitschrift offen-siv und Kommunistische Partei Deutschlands

https://www.offen-siv.net/Kessler-Brief ... engnis.pdf
Interessierter
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon HPA » 11. Juni 2020, 10:16

Interessierter hat geschrieben:Heinz Keßler:Briefe aus dem Gefängnis

Die Briefe des Genossen Heinz Keßler an den Genossen Dieter Itzerott von 1992-1999,das „Letzte Wort des Angeklagten Keßler“vor Gericht,Kurt Gossweiler zu Heinz Keßlers90. Geburtstag,Interview mit Heinz Keßler zum 70. Jahrestag der FDJ

Herausgeber:Zeitschrift offen-siv und Kommunistische Partei Deutschlands

https://www.offen-siv.net/Kessler-Brief ... engnis.pdf


Unverbesserlicher stalinistischer Betonkopf
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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juni 2020, 10:29

Interessierter hat geschrieben:Heinz Keßler:Briefe aus dem Gefängnis

Die Briefe des Genossen Heinz Keßler an den Genossen Dieter Itzerott von 1992-1999,das „Letzte Wort des Angeklagten Keßler“vor Gericht,Kurt Gossweiler zu Heinz Keßlers90. Geburtstag,Interview mit Heinz Keßler zum 70. Jahrestag der FDJ

Herausgeber:Zeitschrift offen-siv und Kommunistische Partei Deutschlands

https://www.offen-siv.net/Kessler-Brief ... engnis.pdf

Ekelhaft, dass überhaupt Papier für diese Verbrecher verschwendet werden darf. Schade, dass Kesslers Wärter den Schlüssel nicht verbummelt hat.
Ekelhaft bis unerträglich, dass solchem Totschläger noch Raum in der Öffentlichkeit gegeben wird.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon HPA » 11. Juni 2020, 10:52

naja die Reichweite solcher DKP Postillen ist doch recht begrenzt.
HPA
 

Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon augenzeuge » 11. Juni 2020, 10:52

Der junge Kommunist stieg auf der sowjetischen Seite der Front rasch auf: Er wurde als Propagandist ausgebildet und gehörte zur künftigen Elite des geplanten Sowjetdeutschlands.


Erklärt doch fast alles.

https://www.welt.de/geschichte/article1 ... e-DDR.html

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Re: Streletz, Kessler, Krenz und die Schüsse a. d. Grenze

Beitragvon zoll » 11. Juni 2020, 12:03

Man sollte dieses Thema über die Verbrecher und deren Verbrechen an der der DDR Bevölkerung zu Grabe tragen. Wenn über diesen Personenkreis immer und immer wieder geschrieben wird so werden sie noch eines Tages "geadelt".
Das will doch kein aufrechter Gegner dieses Verbrechersystems.
zoll
 

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