karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:An der Grenze wurden doch auch wirksame Abfälle aus der Chemieindustrie versprüht, ebenso jahrelange im Winterdienst, diese schrecklichen Laugen.
Gruß Volker
Ja und nu, ich habe lediglich versucht zu erklären mit was man Pflanzen längerfristig beseitigen kann und mit was man das an der Grenze getan hat, dass Diesel und Deine "Abfälle aus der Chemieindustrie" dazu ungeeignet sind. Ich habe die Salzlauge überhaupt nicht ins Spiel gebracht.
Und ich denke in der DDR hat jeder die Schnauze gehalten wenn nur einer von der Stasi bei war und auf den Zeltplatz hatte man alles zur Diskussion gestellt und es waren sogar 2 OSL von der Stasi dabei?
Wie hieß denn der Bäcker aus Limbach- Oberfrohna?
Mit Vornamen Jutta und Manfred.
Der Nachname ist mir entfallen. Ich glaube es war Lehmann. Weiß es nicht mehr genau. Dazu habe ich vor Jahren den Pentium oder Dich (?) schon befragt, der konnte mir aber auch nicht weiterhelfen. Auch kein Internet. Wir haben uns leider aus den Augen verloren.
Ja Kristian, das mit der Stasi war komisch. Den Berliner Michael Gruner kannten wir schon Jahre lang. Ich war nur erstaunt als ich in einer bunten Zeitung Anfang der 90er seinen Namen und dessen Gehalt sah, dass er jünger war als ich. Er erinnerte uns alle immer in seiner Art und dem Auftreten und Aussehen sehr an Jerry Lewis. Micha hat sich mit Namen und Dienstrang vorgestellt, allerdings nie seine Abteilung. Seine Helga war auch bei der Truppe, war eine Spalte unter ihm aufgeführt, was auf dem Platz aber nie Erwähnung fand.
Der 2. Stasimann war von der Bezirksleitung in Magdeburg. Sozusagen ein Nachfolger meines Opas. Familienvater Meyer, sehr bedeckt gehalten, aber jeden Morgen mit Schmalfilmkamera seine beiden Frauen, die Ehefrau und die Tochter, gefilmt. Jeder hat so seine Macken.
Von der 2. Helga aus Chemnitz erfuhren wir beim abendliche Fleischfondue eines tags, dass wir alle schnell noch synthetische Teppiche kaufen sollten, weil die bald einen enormen Preissprung machen würden.... Später war sie bei IFA.
Der Leipziger unterwies mich, dass man als Selbständiger jeden Besenstiel und jede Rolle Klopapier vom steuerpflichtigen Betrag abziehen kann... Der Kapitän, der zweite Mayer auf dem Platz, ließ auch ganz trocken manche Schote platzen. Und immer war Stasi von uns wissend mit dabei. Das störte keinen sonderlich, denn der Micha erzählte jeden Freitag wenn er ankam selbst die neuesten Honeckerwitze.
Auf dem Platz ging es viele Jahre sehr familiär und vertraut zu. Das kippte erst, als wir eine Neubrandenburgerin als Platzwart bekamen und preußischer Drill dank ihres mithelfenden Mannes (ausrangierter NVA-Offizier) eingeführt wurde. Das war zu Ende der 1980er Jahre, als bereits lautstark aufbegehrt wurde.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sobald die Offiziere eine bestimmte Stellung erreicht hatten, weder denunziert noch gemaßregelt wurde. Die hatten ihre Fettaugen schon abgeschöpft.
Gruß Volker