Todesfälle im Grenzdienst

Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Interessierter » 25. Dezember 2017, 19:22

Op plattdütsch wunnert man sieck wat ut denn Begriff Wart allns ward und man schnackt ja ook " Wenn Schiet wat ward ! [laugh]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon andr.k » 25. Dezember 2017, 23:17

Man man, in einen anderen Thread von einer "friedlichen Weihnacht" schnacken und dann zack, wenn man Fakten klarstellt, wird man gleich "Gelb" gemacht. [flash]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Beethoven » 26. Dezember 2017, 08:33

Ob die Russen gegen den Begriff "Generalstab" waren, kann durchaus bezweifelt werden.

Mir wurde einst beigebracht, dass die NVA deshalb den Namen "Generalstab" nicht verwendete, weil deutsche Generalstäbe, für die Planung und Durchführung von zwei schlimmen Kriegen, verantwortlich zeichneten.

Der Hauptstab der NVA war in seiner Arbeitsweise und dem Bestand, einem Generalstab jeder anderen Armee gleich mit all seinen nationalen Eigenheiten, die natürlich in jedem Land anders sein konnten.

Für eine Generalstabsausbildung gab es im gesamten Warschauer Vertrag nur eine Ausbildungsstätte. Dies war die "Woroschilovakademie" des Generalstabes der damaligen UdSSR in Moskau, die aus einer beseits im 19. Jh gegründeten Akademie (damals noch Petersburg) hervor ging. Natürlich damals mit anderen Vorzeichen als zu Sowjetzeiten. Diese Generalstabsakademie "Woroschilov" gibt es heute noch.
Um dort studieren zu können (als Offizier des NVA) war es zwingend notwendig, dass man bereits eine Militärakademie absolviert hatte und da war es egal ob das in Dresden war, in der SU oder in Polen oder ob man allgemeiner Truppenkommandeur oder in einer Spezialrichtung oder gar anderer Teilstreitkraft (Landstreitkraft, Marine, Luftstreitkraft, Grenze) ausgebildet war.

Man benötigte jedoch eine gewisse Ausgangsdienstellung um zum Studium zugelassen zu werden. Man mußte wenigstens Stellvertreter eine Divisionskommandeur, Flottilienkommandeurs oder Vergleichbarem, gewesen sein. Der Dienstgrad spielte da keine Rolle. So konnte man Oberstleutnant oder bereits Oberst sein.

freundlichst
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 26. Dezember 2017, 09:59

Beethoven hat geschrieben:Der Hauptstab der NVA war in seiner Arbeitsweise und dem Bestand, einem Generalstab jeder anderen Armee gleich mit all seinen nationalen Eigenheiten, die natürlich in jedem Land anders sein konnten.



So ist es!

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Dezember 2017, 10:43

Nun wissen wir endlich, was wir schon eineinhalb Seiten zuvor wussten!
Trotz Weihnachten hat es aber ein User geschafft, mit seinem unnützen Korinthenkackereinwurf lediglich die Diskussion zu stören. Ob er sich bereits selbst bei den Admins angezeigt hat, so wie er es sonst auch gern tut?

Gruß Volker
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Merkur » 26. Dezember 2017, 11:32

Volker Zottmann hat geschrieben:Nun wissen wir endlich, was wir schon eineinhalb Seiten zuvor wussten!
Trotz Weihnachten hat es aber ein User geschafft, mit seinem unnützen Korinthenkackereinwurf lediglich die Diskussion zu stören. Ob er sich bereits selbst bei den Admins angezeigt hat, so wie er es sonst auch gern tut?

Gruß Volker


Nee, er amüsiert sich weiterhin ganz in Deiner Nähe. Und er hat letztlich recht, denn es gab in der DDR keinen Generalstab.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon ratata » 27. Dezember 2017, 20:06

ES gab doch den "Nationalen Verteidigungsrat der DDR "

Den Vorsitz hatte der durch die Volkskammer gewählte Oberbefehlshaber der bewaffneten Streitkräfte der DDR (NVA, Grenztruppen, Kampfgruppen, Deutsche ... Bestimmte Regelungen des Schießbefehls an der innerdeutschen Grenze stammten ebenfalls aus Sitzungsprotokollen des Nationalen Verteidigungsrates.

Ungediente versuchen eine Diskussion über Todesfälle im Grenzdienst .
Gerade an solchen Tagen wie Weihnachten und Sylvester war ich 1969 /70 in der Grenzkompanie . Wie die Stimmung damals an solchen Tagen war , so etwas vergisst man nicht .
Was sich für Familiären Tragödien bei tausenden Grenzsoldaten abspielte , wer kennt sie .
Was für Spielereien die Grenzer vor langer Weile mit ihren Waffen durchführten , ich habe als Waffenuffz. einige festgestellt . Da reichte doch schon ein Stück Holzstock, der anstelle einer Patrone im Magazin stach , aus ,
Mit schwarzer Nitro Farbe pinselten Soldaten den Überströmkanal ihre MpiKm .
In vielen Magazinen fielen schon alleine die Stahlgeschosse der Patrone heraus . da war auch kein Schwarzpulver mehr drinn .
Wir hatten in der Kompanie Soldaten , mit denen wollte keiner mehr in den Grenzdienst . Die sahen in den dunkelsten Nächten gestalten herumspringen .
Es gab Soldaten , gerade die im letzten Dienst Halbjahr , die waren sehr schnell beim durchladen der Kaschi.
wie schnell sie waren , hatte ich zig mal erfahren müssen. Musste ich nachts raus als Kontrollstreife mit Kontrolloffizieren vom Regiment , da war es immer Klamotten Kurt vom Rückwärtigen Dienst , der vergas immer die Parolen . In nähe des Postenbereiches angekommen , saßen aber nicht die Posten , sie waren einige Meter weiter getarnt versteckt . Kam gleich keine Reaktion auf die Anfrage , Halt stehen bleiben Grenzposten Parole , dann klapperten die Schlösser der Mpis .
Vor Betreten des Kompanie Gebäudes wurde vom Postenführer zur Kontrolle der Sicherheit der Mpi aufgefordert .Hier bei wurde das Magazin meistens schon am Tor des Kaserneneingangs herausgenommen , da ist es schon zig mal passiert . der Grenzposten hat das Magazin vorlauter Erzählerei ,in der MPi vergessen . dann hat er so 5- 10 Schuß rausgejagt .
So mal einige Vorkommnisse ohne das jemand von den Grenzern zu schaden kam .MfG ratata
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 28. Dezember 2017, 15:56

ratata hat geschrieben:Ungediente versuchen eine Diskussion über Todesfälle im Grenzdienst .


Warum auch nicht? Viele Menschen haben nicht gedient und wissen dennoch gut Bescheid. Und wer mal vor 45 Jahren 1,5 Jahre dabei war, hat mitunter große Wissenslücken.
Das ist alles nichts neues und alles normal.

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon ratata » 28. Dezember 2017, 16:43

augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Ungediente versuchen eine Diskussion über Todesfälle im Grenzdienst .


Warum auch nicht? Viele Menschen haben nicht gedient und wissen dennoch gut Bescheid. Und wer mal vor 45 Jahren 1,5 Jahre dabei war, hat mitunter große Wissenslücken.
Das ist alles nichts neues und alles normal.

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So wie du mit dem heiligen Schein.. . [flash] ratata
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon steffen52 » 28. Dezember 2017, 16:50

augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Ungediente versuchen eine Diskussion über Todesfälle im Grenzdienst .


Warum auch nicht? Viele Menschen haben nicht gedient und wissen dennoch gut Bescheid.

AZ

Bescheid wissen können nur die, welche es am eigenen Leib erlebt haben, der Rest labbern nur das nach, was sie gehört haben. [frown]
Ist wohl ein großer Unterschied, AZ! [hallo]
Gruß steffen52
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 28. Dezember 2017, 17:29

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Ungediente versuchen eine Diskussion über Todesfälle im Grenzdienst .


Warum auch nicht? Viele Menschen haben nicht gedient und wissen dennoch gut Bescheid.

AZ

Bescheid wissen können nur die, welche es am eigenen Leib erlebt haben, der Rest labbern nur das nach, was sie gehört haben. [frown]
Ist wohl ein großer Unterschied, AZ! [hallo]
Gruß steffen52


Du irrst gewaltig, mein Lieber. Erfahrungen sind zwar wichtig, aber bei der Geheimniskrämerei dieser Zeit, zählt nicht dein privates Erlebnis im kurzen Zeitrahmen, eher die Gesamtheit. Und wenn diese nicht Gediente besser verstehen als du, wissen sie effektiv mehr. Frag mal Merkur.

In der DDR brauchte man auch keine Nazis oder SS um über deren Verbrechen informiert zu sein.

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon steffen52 » 28. Dezember 2017, 22:35

augenzeuge hat geschrieben:
Warum auch nicht? Viele Menschen haben nicht gedient und wissen dennoch gut Bescheid.

AZ




Das ist wieder mal Deine Meinung, AZ. Egal wie Du das nun mal siehst, erlebtes am eigenen Leibe ist wohl was anderes, als nur Gehörtes. Den Zaun( Streckmetall) selber gesehen, davor gestanden
haben oder nur auf Bildern oder Videos, das sind Welten, nur mal als Beispiel. [hallo]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon ratata » 28. Dezember 2017, 22:46

@ Steffen , hat es denn noch einen Sinn . Willst auch noch auf eine Mine treten ..
Wer eben so Antwortet , der stellt uns doch wieder als dumme Menschen hin .... , ratata

Warum auch nicht? Viele Menschen haben nicht gedient und wissen dennoch gut Bescheid. Und wer mal vor 45 Jahren 1,5 Jahre dabei war, hat mitunter große Wissenslücken.
Das ist alles nichts neues und alles normal.

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 28. Dezember 2017, 23:07

Bist du jetzt mein Schreiber, der gern wiederholt, aber nicht weiß, wie man zitiert? [flash]

Gute Nacht, Maria.... [sick]

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon steffen52 » 28. Dezember 2017, 23:41

augenzeuge hat geschrieben:Bist du jetzt mein Schreiber, der gern wiederholt, aber nicht weiß, wie man zitiert? [flash]

Gute Nacht, Maria.... [sick]

AZ

Sucht man mal wieder Fehler bei anderen? Weil man keine gescheite Antwort darauf hat? Aber ist ja bekannt und nicht verwunderlich. [flash]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2017, 09:36

Sorry, quatsch nicht einfach rum, lies dir den Beitrag von Ratata durch und dann gib ne gescheite Antwort drauf. Auf was soll ich da antworten?
AZ [sick]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Olaf Sch. » 29. Dezember 2017, 11:07

also hier Grenzern ihre Erfahrung von anderthalb Jahren abzusprechen und ihr angelesenes und ferngeschautes Wissen als höherwertig entgegenzusetzen, das hat schon "pathologische" Züge. Manche Ehen dauern nicht mal so lange.

Nun ich war 3 Jahre Grenzsoldat und wie der Kanten wirklich aussah, das habe ich erst vor Ort richtig kapiert.

Da Beispiele immer so schön sind hier mal eins: Ich habe noch in der Schule gelernt, das die Urmenschen Fallgruben ausgehoben hätten um Mammuts zu fangen und zu töten. Wahrscheinlich hat so ein Professor noch nie eine Grube per Hand ausgehoben - so mindestens 3 Meter tief 4 Meter lang, 3 Meter breit - mit Wurzelwerk und anderen Widrigkeiten - und dies nicht mit einem Stahlspaten/schippe, sondern mit einem Elchgeweih? Theorie und Praxis mhh?
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2017, 13:26

AkkuGK1 hat geschrieben:also hier Grenzern ihre Erfahrung von anderthalb Jahren abzusprechen und ihr angelesenes und ferngeschautes Wissen als höherwertig entgegenzusetzen, das hat schon "pathologische" Züge.

Nun ich war 3 Jahre Grenzsoldat und wie der Kanten wirklich aussah, das habe ich erst vor Ort richtig kapiert.



Akku, warum ist es denn nur so schwer, meinen Beitrag mal so zu interpretieren, wie er geschrieben ist? Damit spreche ich keinen Grenzern ihre Erfahrung ab.
Von mir rede ich schon mal gar nicht, aber ich kann zig Historiker anführen, die in der Gesamtheit ein weitaus umfassenderes Wissen haben, als es ein AGT in 1,5-3 Jahren bekommen könnte. Das muss man doch nicht gleich als persönl. Angriff sehen.... [flash]

Einfach mal langsam lesen und verstehen.....Was stimmt denn daran nicht?

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon steffen52 » 29. Dezember 2017, 17:21

Weil es halt einfach falsch ist, AZ. Begreife es doch einfach mal. Historiker können echt erlebtes niemals so empfinden als wenn man
selbst dabei gewesen ist. Es in echt gesehen, erlebt haben, sind schon Unterschiede. Das sie alles historisch belegen können, da gebe ich
Dir recht, das ist es aber auch schon gewesen. Ich könnte Dir schon mal etwas schreiben, wo mir der Kupferbolzen echt heraus kam!!! [denken]
Oder hast Du schon einmal einen toten Kameraden mit Kopfschuss gesehen( es ist Selbstmord gewesen), aber diesen Anblick vergisst man nie. [frown]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2017, 17:34

Ums Empfinden ging es mir gar nicht. Natürlich kann ich das nicht. Bin ich auch froh drüber. Wäre schade um diese verlorene Zeit.

AZ
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon ratata » 29. Dezember 2017, 19:27

steffen52 hat geschrieben:Weil es halt einfach falsch ist, AZ. Begreife es doch einfach mal. Historiker können echt erlebtes niemals so empfinden als wenn man
selbst dabei gewesen ist. Es in echt gesehen, erlebt haben, sind schon Unterschiede. Das sie alles historisch belegen können, da gebe ich
Dir recht, das ist es aber auch schon gewesen. Ich könnte Dir schon mal etwas schreiben, wo mir der Kupferbolzen echt heraus kam!!! [denken]
Oder hast Du schon einmal einen toten Kameraden mit Kopfschuss gesehen( es ist Selbstmord gewesen), aber diesen Anblick vergisst man nie. [frown]
Gruß steffen52


Auch deine Worte oder Angaben könnte ein Historiker aufgreifen . In Dokumenten nachlesen , an denen kein normaler Bürger zugriff hat .
Aus Angaben zig tausender AGT die in 1,5-3 Jahren Dienstes an Erfahrungen preisgaben , davon haben die Historiker ihr Wissen her ..

Aber wir , die es hautnah erlebten , die jede Stunde den Tod im Nacken hatten , die haben Wissenslücken .

Man gut das sich Ari hier auch gemeldet hat .. Wie sieht es denn mit den anderen Gedienten der bewaffneten Organe der DDR, aus .? Auch in euren Einheiten gab es doch Todesfälle . MfG ratata
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2017, 19:33

Kennt ihr das Buch: Die Grenze durch Deutschland?

AZ
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Nov65 » 29. Dezember 2017, 19:44

Wenn nur der über eine Sache reden dürfte, die er selbst erlebt (gesehen, gerochen..) hat, müssten Threads wie Russland,Putin oder Syrien sofort geschlossen werden. Stimmt`s ?
Grüße von Andreas
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon steffen52 » 29. Dezember 2017, 20:31

Nov65 hat geschrieben:Wenn nur der über eine Sache reden dürfte, die er selbst erlebt (gesehen, gerochen..) hat, müssten Threads wie Russland,Putin oder Syrien sofort geschlossen werden. Stimmt`s ?
Grüße von Andreas

Darum geht es ja überhaut nicht, Andreas! Sondern darum weil es eben User gibt, welche halt den Historikern mehr zugestehen als denen die es erlebt haben.
Woher haben den die Historiker ihr Wissen von der Grenze und alles was dazu gehörte? Wohl aus DDR-Dokumente und von Grenzern(ob einfacher Soldat, Gefreiter oder Offizier).
So sieht es aus. Würde das erlebte von dieser Zeit nicht erzählt und weitergegeben, dann wüssten diese Herren Historiker auch nur die Hälfte. [denken]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon andr.k » 29. Dezember 2017, 20:47

augenzeuge hat geschrieben:Kennt ihr das Buch: Die Grenze durch Deutschland?

AZ


Selbstverständlich! [angst]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2017, 22:38

Steffen 52, ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es tausende Dokumente waren, die Historiker zusammen gebracht haben, dass du damals nicht 1% der Summe der Informationen gewusst haben kannst? Deine Erlebnisse in allen Ehren, aber sie sind allein fast nichts...in der gesamten Betrachtung. Deshalb wissen Historiker weit mehr als du.
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon steffen52 » 29. Dezember 2017, 23:03

augenzeuge hat geschrieben:Steffen 52, ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass es tausende Dokumente waren, die Historiker zusammen gebracht haben, dass du damals nicht 1% der Summe der Informationen gewusst haben kannst? Deine Erlebnisse in allen Ehren, aber sie sind allein fast nichts...in der gesamten Betrachtung. Deshalb wissen Historiker weit mehr als du.
AZ

Das mag ja richtig sein, AZ. Aber es gehören auch die Aussagen von Denen mit dazu, welche zu dieser Zeit vor Ort gewesen sind. Diese Dinge spielen mit rein, in der
Arbeit der Historiker. Punkt! Das sie mehr wissen (Schießbefehl, wie wurden GWDler für die Grenze ausgesucht u.s.w.) da gehe ich ja mit. Aber haben sie im Politunterricht der
Grenzeinheiten gesessen? Haben sie die Sprüche des Polit persönlich gehört? Standen sie mit in Reih und Glied bei der Vergatterung? Haben sie die Befehle der Offizier gehört?
Nein und deshalb sind ihre Recherchen zum Thema Grenze der DDR mit auf Aussagen von Grenzern angewiesen gewesen. Du verstehen, AZ? [ich auch]
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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon augenzeuge » 29. Dezember 2017, 23:12

Verstehst du, heißt das. Du musst doch nicht wie ein Asylant schreiben. Oder bist du einer? [grins]

Ganz sicher gehört alles zusammen.

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Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Olaf Sch. » 30. Dezember 2017, 00:27

AZ deeskalierend wirken, nicht noch einen draufsetzen. Du kannst es nicht verstehen, weil du nie in einer ähnlichen Situation warst. Vergebene Lebenszeit. Da kam mir echt die Galle hoch. Die GWDler haben es sich bestimmt nicht ausgesucht. Deren Schicksal so zu missachten... Das ist schlimm. Ich kann mir immer nur sagen, was ich für ein Depp war, als mir 14 Tage vor der Einberufung mitgeteilt wurde, das ich an die Grenze soll, mich nicht vehment dagegen ausgesprochen habe, ich hatte einfach Schiss, das ich den Rest meines Lebens Gegenwind bekommen hätte. Weil wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Ich war einfach noch nicht erwachsen genug. Aber nach den 3 Jahren konnte mich die DDR mal am Arsch lecken und hab fein am Stuhlbein mitgesägt.


Ich denke, das viele Grenzer posttraumatische Probleme haben, bzw. hatten. Gerade wenn es Tote oder Verletzte gab.

Sicher kann man Wissen aus Büchern erwerben, oder aus Gesprächen und sich so einen Überblick verschaffen, aber es ist eben nur die Schwarz/Weiß Kopie einer Kopie, die irgendwo abgekupfert wurde. Wenn es denn irgendwann so etwas gibt wie die Matrix, dann verstehst du.
Olaf Sch.
 

Re: Todesfälle im Grenzdienst

Beitragvon Interessierter » 30. Dezember 2017, 09:56

Zitat ratata:
Aber wir , die es hautnah erlebten , die jede Stunde den Tod im Nacken hatten


Von 1949 bis 1990 starben an der innerdeutschen Grenze 26 Grenzpolizisten oder Grenzsoldaten. Ich maße mir nicht an, deine Angstgefühle anzuzweifeln; aber verallgemeinern kann man sie ganz sicher nicht, denn die Zahlen sprechen eine völlig andere Sprache.
Interessierter
 

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