Die ehemalige Elbgrenze

Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Huf » 24. April 2010, 16:19

Hier zwei Bilder von heute, aufgenommen an der Fähre Lütkenwisch-Schnackenburg.
Hier begann früher die Elbgrenze elbabwärts. Der genaue Grenzverlauf war stets umstritten.
DSC03753.JPG
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Huf » 24. April 2010, 16:20

Und hier
DSC03752.JPG
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Heldrasteiner » 24. April 2010, 17:34

Schöne Bilder Huf,
die machen richtig Lust auf diese Gegend.
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Huf » 24. April 2010, 18:21

Ja, Heldra, so sehe ich es auch.
Aber unsere Gegend kann auch sehr herb sein. Die Schönheit liegt im Detail. Z.B. wachsen bei uns keine Berge, wir haben auch kein Meer.
Wegen der Flachheit der Landschaft kann man hier prima radeln, und an "jeder Ecke" gibt´s Radler oder schönes Pilsner.
Es gibt viele kleine fast unberührte Dörfer, die sehr gern als Filmkulisse herhalten. Beispielsweise "Das weiße Band" oder "Der Laden" wurden in unserer Gegend gedreht. Der Film "Neger, Neger, Schornsteinfeger" wurde in meiner Heimatstadt, aber auch in Hamburg gedreht.
Ich bin gern in der Natur, und wenn ich Zeit habe, geht´s ganz allein zum Angeln, also ohne "Weib", die stellen immer so aufdringliche Fragen!
Huf
 

Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Edelknabe » 4. Dezember 2010, 20:51

Huf, durch Zufall und Stöbern im Neuen Forum fand ich deinen damals eingestellten Textbeitrag mit den wirklich guten Fotos. Nun verbrachte ich selber lange 18 Monate als Minenpionier in einem 501-Trupp an dieser Elbgrenze,übrigens eine wunderbare Landschaft, die meine Familie und mich bei späteren Besuchen vor Ort immer wieder neu begeistern konnte.
Später mehr dazu, zu meinen damaligen Erlebnissen in dieser mecklenburgischen Landschaft.

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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Edelknabe » 23. September 2012, 07:11

Ein User meinte wie zur Rechtfertigung einer Sache einmal zu mir sinngemäß : " Warum hattest du wohl für das Forumtreffen im Monat April/Mai 2010 ausgerechnet den Ort Boizenburg an der Elbe gewählt?"
Und ich dachte so bei mir..."Na gut, ich weiß schon, worauf du hinaus willst, habe aber das Ganze nun nicht gerade als Grenzertreffen bezeichnet obwohl ich mich da zugegebenermaßen immer etwas lustig über die heute neuen Kameraden, die ehemaligen von damals mit eben der Anrede Genosse mache".

Denn zugegeben, mit der Ecke verbinden mich wie schon im Vortext erwähnt gute und auch schlechte Zeiten an Erlebnissen.Und darüber habe ich in Foren schon viele hunderte Texte geschrieben auch weil ich meine, gerade für den jungen Leser wenn es ihn denn geben sollte lässt sich so gut nachvollziehen, wie das eben damals an diesem Abschnitt der ehemaligen Grünen Grenze abging, der Abschnitt der doch zu gut 97 Prozent durch einen Fluss getrennt wurde.

Das ist wie in einer Ehe, ich suche übrigens den schönen Vergleich öfters nur in einer Ehe gibt es eine Hintertür, eine selbstwählbare Hintertür der beteiligten Parteien...nennen wir sie besser Partner Frau und Mann wie Bruder Rainman einmal so schön ergänzte. Diese Tür zum verlassen bei auftretenden Problemen/Streit und Schlimmeren gab es in 18 langen Monaten Wehrdienst nicht.

Nun war ich kein Matrose denn die gab es ebenfalls, die Bootstruppe von Horst und nein, das war nicht der damals so glaube ich umgangssprachliche "Horst, der Grenzverletzer", das war eine Kompanie, die sowohl für einen Abschnitt an Land und eben auch auf der Elbe selber zuständig war. Heute sind darin übrigens Asylberwerber untergebracht und in meiner Geschichte zum Treffen 2010 widmete ich ihnen ein paar schöne Sätze, denn das Naherholungsgebiet Elbaue beschert ihnen und ihren vielen Kinderlein heute eine wunderbare Wandergegend, viel frische Luft und sogar mal ein paar Fische aus der Elbe, denn Angeln sah ich sie damals auch...wenn auch nur ausgestattet mit einer abgebrochenen Weidenrute.

Wenn wir Glück haben wird sich in Kürze ein ehemaliger Matrose hier einbringen. Einer, dessen Bootstrupp ich öfters einmal gefahren hatte denn für ihn habe ich den Fred hier wieder einmal hervorgeholt, zum fortsetzen.Gerade an diese Wochen erinnere ich mit Vergnügen denn sie waren immer eine willkommene Abwechslung, auch Ruhephasen für mich damaligen wohl schon Gefreiten.

Rainer-Maria und einen guten Sonntag allen ins Forum
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon BZB1977 » 31. Januar 2021, 17:13

Hallo,

ich war im Bootszug von Horst. In der Zeit von Herbst 1976 bis Herbst 77. War Funker/Decksmann auf einem Boot.
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon augenzeuge » 31. Januar 2021, 17:56

BZB1977 hat geschrieben:Hallo,

ich war im Bootszug von Horst. In der Zeit von Herbst 1976 bis Herbst 77. War Funker/Decksmann auf einem Boot.


Hallo BZB1977,
bitte stell dich doch kurz vor. Unsere Forenregeln verlangen das. Dein Job hört sich sehr interessant an!!
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon BZB1977 » 4. Februar 2021, 17:55

So Grenzer, machen wir mal hier weiter. Der letzte Beitrag war das:


Re: Vorstellung BZB1977

Beitragvon Edelknabe » 3. Februar 2021, 17:54
Stimmt BZB ich war sinngemäß der Ersatzfahrer. Immer vom Stab Nosdorf abkommandiert um drüben auszuhelfen.Euer Zugführer, ein ruhiger Typ, der war übrigens ganz in Ordnung, der ließ mich sinngemäß auch in Ruhe.Einmal, da nahm man mich mit raus, also im Hafengelände ne Runde drehen. Diese Runde war so heftig, ich wäre weil nicht festgehalten dabei fast im Wasser gelandet.Du könntest ja mal etwas über die PS der Motoren texten....vielleicht in nen Extrafred?

Rainer Maria


Also es gab zu meiner Zeit zwei verschiedene Motoren in den Booten. Die älteren hatten 2 Volvo-V6-Motoren mit je 150 PS. Die etwas neueren hatten 2 Reihenmotoren mit je 170 PS, auch von Volvo. Als wir mal zur Wartung in Dömitz waren konnte ich mal einen Blick in die Ersatzteil-Lagerhalle werfen. Der Wahnsinn, Regale voller neuer Motoren. Und natürlich auch alle Einzelteil zum austauschen.

Wie gesagt, ich bin immer noch auf der Suche nach alten Kameraden aus der Zeit 1976-1977.

VG Horst
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Edelknabe » 4. Februar 2021, 18:22

Sag mal BZB, habt ihr eigentlich auch Umstellung an die Boote gehabt, also zweimal im Jahr komplett renovieren ähnlich der KFZ Technik? Oder übernahm das immer ne Extratruppe in Dömitz?

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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Februar 2021, 19:36

Edelknabe hat geschrieben:Sag mal BZB, habt ihr eigentlich auch Umstellung an die Boote gehabt, also zweimal im Jahr komplett renovieren ähnlich der KFZ Technik? Oder übernahm das immer ne Extratruppe in Dömitz?

Rainer Maria

Nur Winterräder drauf und gut. [laugh]
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon BZB1977 » 14. Februar 2021, 18:14

Edelknabe hat geschrieben:Sag mal BZB, habt ihr eigentlich auch Umstellung an die Boote gehabt, also zweimal im Jahr komplett renovieren ähnlich der KFZ Technik? Oder übernahm das immer ne Extratruppe in Dömitz?

Rainer Maria



Ne, hatten wir nicht. Die wurden jeden Tag ordentlich und aufgetankt verlassen. Nur zur jahrlichen "Durchsicht" wurden die nach Dömitz gebracht. Oder eben wenn was war.

VG Horst
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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Edelknabe » 14. Februar 2021, 18:42

Danke BZB und schreib bitte mal was über die eure Schichtzeiten. Waren die ähnlich der Kompanien(der Kantenlatscher)? Echt, das Ganze liegt jetzt schon über vier Jahrzehnte zurück und ich erinnere mich nur noch an eure Nachtschichten. War das nicht immer kurz nach 21.00Uhr, die Fahrt von Horst über die B5 zum Hafengelände?

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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon BZB1977 » 17. Februar 2021, 15:42

Das weis ich auch nicht mehr so genau. Die Nachtschicht ging von 22.00 bis 06.00 Uhr, dann kam am nächsten Tag die Frühschicht von 6.00 bis 14.00 Uhr und wieder am nächsten Tag die Spätschicht von 14.00 bis 22.00 Uhr. Dann war ein Tag frei. Die Fahrt zum Hafen, oder viel öfter, zu der Treppe die zu unserem Hafen führte war immer so ca. eine Stunde vor Schichtanfang. wir wurden zu jeder Schicht in der Kaserne vergattert und dann gings auf den LKW. Manchmal wurde der vorher auch noch mit Benzinkanistern beladen. Unsere Kanister mussten wir an einer Zapfsäule in der Kaserne selbst befüllen. Der Witz: die war garnicht angeschlossen so das wir für jeden Kanister 55 Umdrehungen der Handkurbel machen mussten. Das war anscheinend so oft, das ich die Zahl nicht vergessen habe.
Wie waren denn die Schichtzeiten der grünen Kompanien, hatten die auch jeden Tag eine andere Schicht?

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Re: Die ehemalige Elbgrenze

Beitragvon Edelknabe » 17. Februar 2021, 18:35

Hast dir trotzdem noch ne Menge gemerkt BZB. Und nee, ich erinnere mich der Unmenge Kanister(20l), die ich vor eurem aufsitzen laden musste. Wir sind übrigens in den Wochen immer unten durch das Hafentor gefahren, soweit meine Erinnerung. Zu den Schichtzeiten der Kantenlatscher kann ich leider nix beitragen, das wird bestimmt ein Anderer hier? Wir im Stab Nostorf da nur "grenzunterstützende Einheiten", wir hatten glaube ähnlich die Arbeitszeiten wie im zivilen Leben, eben von 7..-16.00Uhr.Sonnabend bis Mittags und Sonntag frei....wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege?

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