DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Nostalgiker » 20. März 2014, 17:54

Wer sagt denn eigentlich das Neun als 'Untersuchungsführer' hauptsächlich versuchte und gescheiterte Republikfluchten aufklärte? Hat er das selber irgendwo geschrieben oder ist das eine der hier üblichen Unterstellungen wenn "nix genaues weiß ich nicht" und das ganz genau greift. Das greift hier ganz oft und kommt meist in Gesellschaft der moralisierenden Empörungsheuchelei .....
Die Untersuchungsorgane hatten wohl einiges mehr an der Backe und nicht nur "verzweifelte" Republikflüchtige.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Nostalgiker » 20. März 2014, 17:56

Wem soll ich zu was sagen AZ?

Veranstaltest Du jetzt den Ansatz eines Tribunals für Arme?
ich finde Deine "Aufforderung" einfach nur anmaßend und frech.

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon augenzeuge » 20. März 2014, 18:00

Thoth hat geschrieben:Wem soll ich zu was sagen AZ?
Thoth


Du musst schon die Beiträge selbst lesen, auf die du antwortest.
Lies dazu bitte Neuns Intention, auf die du auch indirekt geantwortet hast. Dann verstehst du auch den Hinweis.
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Nostalgiker » 20. März 2014, 18:15

AZ, einer der Karnikeldiebe durch ein Verhör überführt ist auch "Vernehmer".
Ich glaube kaum das sich Neun mit Karnikeldiebstahl befasste als Vernehmer oder Untersuchungsführer beim 'Organ'. Aber eben auch nicht ausschließlich als Vernehmer von Republikflüchtigen .....

Nicht der Vernehmer hat den Flüchtling als Verbrecher tituliert sondern er (der Vernehmer) hatte ein Verbrechen nach DDR Gesetzen aufzuklären. Verbrechen werden in der Regel von Menschen begangen und ob sie dann Verbrecher im Sinne der Anklage sind wird bei der Vernehmung festgestellt.
Ob und wie die zur Anwendung gekommenen damaligen Gesetze "Rechtens" waren steht doch auf einem ganz anderen Blatt.

Das Wosch uns hier Variationen der Publikumsbeschimpfung von Handke bietet ist Dir hoffentlich bewußt ......

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 20. März 2014, 18:48

Interessierter hat geschrieben:
@Rupert Hübelbauer
Dich lesend bin ich heilfroh, dass ich etliche andere Christen kenne und deren Interpretation des Glaubens und des Umganges von Menschen miteinander. Du hast nicht einmal begriffen, dass es hier nicht um das gleich und sofort Erkennen von Schuld geht, sondern viele Jahre nachdem dieser Mensch gegen das Gebot " Du sollst nicht töten " verstossen hat. Trotz Vergatterung und Angst vor Schwedt sollte das nach so vielen Jahren und jetzt ohne irgendwelche Zwänge möglich sein.

Ja sollte es, aber wenn er es denn nicht kann, was willst du machen? Auch wenn Du Dich auf den Kopf stellst und noch so sehr giftest, bleibt es sein leidiges Problem! Wenn er es überhaupt nie schafft, wird er wohl zu denen gehören, die ewig unglücklich sind, also nie wirklich glücklich und zufrieden sein können - nie mit heiterem Gemüt durchs Leben gehen können. So einfach ist das!
Aber es gibt ja auch das Gleichnis mit dem verlorenen Sohn. Mit der Hoffnung, dass der Sohn vielleicht doch einsichtig wird und umkehrt, lebt sichs viel angenehmer. Für mich zumindest, da ich kein staatlicher Richter bin, ist es jedenfalls besser, als nur als Aasgeier mich aufzuführen. Letztendlich ist das langweilig und auch sehr destruktiv. Für den verlorenen Sohn, aber auch für den göttlichen Verurteiler.

Für einen Menschen mit Charakter gibt es keine " leidigen Gründe " das Töten eines Menschen nicht zu bereuen. Für einen Grenzsoldaten, der einen Menschen erschoss und nach so vielen Jahren kein Wort des Bedauerns oder eine Entschuldigung für seine Angehörigen und die Öffentlichkeit übrig hat, empfinde ich nur tiefe Verachtung .

Ja diese Freiheit hast Du, aber ich wäre da vorsichtig. Niedrige Verachtung tun auch Islamisten, Nazis, ultralinke Hasser oder sonst irgendwelche dschihadistische Kapazunder, hegen und pflegen. Eigentlich sind sie zu bedauern. Mit nicht mehr - als nur Verachtung im Kopf, stellt man sich auf dieselbe Stufe. Puh, nein danke, der menschliche Geist bietet mehr..................viel viel mehr.......:-)

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Nov65 » 20. März 2014, 19:17

Von menschlicher Größe zeugt es doch wohl nicht, nach so vielen Jahren kein Wort des Bedauerns -ob Entschuldigung, Bitte um Verzeihung oder anderes- vorzubringen. Von Herzensbildung keine Spur.
Was geht nur in solchem Menschen vor? Da sitzt ihm eine Mutter gegenüber, deren Sohn er, egal aus welchem Antrieb, erschossen hat. Nur die enge Einbindung in das DDR-Regime kann eine Erklärung für sein kaltes Herz sein. Wenn er sich missbraucht fühlte, könnte er dies sagen. Wenn er als Grenzer in dieser Situation Angst hatte, könnte er dies ebenfalls sagen. Aber es müsste ihm doch leid tun, jemanden umgebracht zu haben.
Soll dieser Mensch nun, heute, unser Mitgefühl haben? Wohl kaum, denn viele können sein Verhalten vor Gericht nicht begreifen. Begreifen kann man auch die Solidarität im Verhalten von Rainer-Maria nicht.
Egal, wie unsere Gemütsreaktionen sind, Verachtung, Missachtung, Ablehnung :alles ein verständliches Abrücken von einem Täter, der augenscheinlich nichts zu bereuen hat.

Solche Menschen machen es anderen Grenzern sehr sehr schwer.
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Spartacus » 20. März 2014, 19:22

Für einen Menschen mit Charakter gibt es keine " leidigen Gründe " das Töten eines Menschen nicht zu bereuen.


So ist es!

LG

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Edelknabe » 20. März 2014, 19:29

Ich weiß Balu, das Thema schon so oft ....trotzdem mal noch zwei, drei Fragen zu deinem Text anfangs hier:

"Und es waren auch ganz alleine Albrecht und Meyer die bestimmt hatten in welche Richtung sie schießen! Sie kannten ihre Waffen und deren Wirkung im Dauerfeuer! Sie lagen beide in der Deckung und ließen uns auf 20 bis 30 Meter heran kommen bevor sie ohne vorherigen Anruf und ohne Warnschuss das Feuer auf uns eröffneten! Sie kannten das Gelände und auch den Alarmablauf des Grenzregimes, das heißt sie wussten ganz genau das uns der Rückweg bereits versperrt war.
Wir haben uns vom Bimmelzaun an den ganzen Weg bis zum Ort des Geschehens an der Schneise der Stromtrasse entlang bewegt. Ein anderer Weg war nicht möglich da der "Urwald" rechts und links der Schneise viel zu dicht war. Das heißt das dies auch der einzige mögliche Rückweg für uns war! Als wir an den Waldrand kamen und vor uns offenes Feld bis zum zweiten Zaun sahen, (ja wir sahen diesen zweiten Zaun vom Waldrand aus, also kann das Wetter wohl nicht soooo schlecht gewesen sein wie behauptet wurde), bewegten wir uns am Waldrand entlang nach rechts um aus der Sichtweite dieses links von uns stehenden Wachturmes zu kommen. Als wir meinten dies geschafft zu haben änderten wir die Laufrichtung direkt in Richtung Zaun und somit direkt auf Albrecht und Meyer zu. Es war zwar etwas diesig und es fiel leichter Nieselregen zu der Zeit. Aber es war erst kurz vor 16 Uhr und somit selbst zu dieser Jahreszeit noch hell genug das die beiden uns genau sehen konnten! Sie luden beide ihre Waffen durch worauf hin ich mich fallen lies und Heiko versuchte zurück zu laufen. Aber zurück wohin? "

Was mich etwas verwundert ist, wenn also ohne Anruf und ohne Warnschuss sofort von A. und M. geschossen wurde, ein Fünfzehnjähriger aus der DDR aber nie vorher eine AK47 in Aktion(das Geräusch was beim Schießen entsteht, dazu im Waldgebiet zu hören ist)erlebt hatte, woher konntet ihr Beiden eigentlich wissen, woher die plötzliche Ballerei kam? Auch dieses Geräusch,was entsteht, wenn eine AK47 in zwanzig Meter Entfernung durchgeladen wird? Und nein, ich möchte hier nicht den Kümmel im Käse suchen, das liegt mir fern.

Und wie war die Aussage von A. und M. im Prozess bezüglich des Anruf, der Warnschuss interessiert mich hier weniger.Hatte Einer von Beiden gesagt:"Ja, ich habe etwas gerufen...oder Nein, ich habe sofort den Abzug ausgelöst" Wurde überhaupt vom Richter danach gefragt.

Rainer-Maria und bitte, ich will hier dem A. und M.keine Absolution....mich interessiert eher der Zeitpunkt eures Aufeinandertreffen, diese paar Sekunden.
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Volker Zottmann » 20. März 2014, 19:40

Neun hat geschrieben:Mensch Mensch, die hellsten Kerzen auf der Torte seid ihr zwei scheinbar nicht gerade? Es ist bei Zitaten durchaus üblich diese einzukürzen, sofern dies dann auch für jeden Leser ersichtlich ist. Durch das belassen der Kommata, inkl. dem einfügen der Punkte dazwischen, ist dies für jeden klar ersichtlich. Ansonsten steht mein Beitrag direkt unter dem vom vergeblich vorgeblichen Interessierten, und so ist es für jeden nicht gerade minderbemittelten Leser ohne Probleme möglich den ganzen Text zu lesen.

Trotzdem netter Versuch und der Vernehmer geht immer noch runter wie Öl, auch wenn es nicht ganz die richtige Begrifflichkeit ist. Will ich ihm aber nachsehen, denn mit überbordender Fachkompetenz zum Thema MfS ist er ja bisher noch nicht in Erscheinung getreten.

Bevor ich einen Menschen verachte gehört da noch etwas mehr dazu als eine fehlende Entschuldigung, zumindest würde ich erstmal überlegen, und bei gegebener Möglichkeit nachfragen, aus welchem Antrieb und mit welchen persönlichen Beweggründen er diese verweigert. Andere sind da halt schneller was moralische Bewertungen angeht, da sind Gut und Böse schon von vornherein festgelegt. Kennt man ja hier schon, Moralisten hat's nie zu wenige!

Wenn wir schon bei dem Thema sind warte ich immer noch auf den Thread in dem RMR darlegen wollte was er heute einer Mutter sagen würde deren Sohn/Tochter fiktiv beim Versuch des ungesetzlichen Grenzübertritts durch ein von ihm installiertes Grenzsicherungssystem tödlich verunglückt wäre. Er könnte dies ja hier in der Gestalt eines Briefes an eben diese veröffentlichen.


P.S. Mein lieber Volker ich schreibe doch schon seit einigen Tagen, nur lassen sich zum Thema keine Links finden und das hindert gewisse Teilnehmer ohne persönliche Einblick in die Thematik sich dazu zu äußern. So what...



Schön, dass unsere Intelligenz nun auch schon von der Ex-Stasi bewertet wird!
Ausgerechnet Du @Neun, den mein ständiges Anmahnen erst bewegte, seine Guillotine, über 20 Jahre nach dem DDR-Untergang endlich als Avatarbild zu entfernen, will hier belehren, deuten, womöglich wieder richten?

Was Du uns hier nachsagst, war doch Eure Doktrin, das mit "Gut und Böse"!

Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!

Das war doch Euer Leitspruch... Und heute willst Du hier klugscheißerisch große Töne spucken? Das ist genauso maßlos, wie den unschuldigen Hinterbliebenen den letzten Respekt durch eine Entschuldigung zu verweigern.

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 20. März 2014, 19:50

Spartacus hat geschrieben:
Für einen Menschen mit Charakter gibt es keine " leidigen Gründe " das Töten eines Menschen nicht zu bereuen.


So ist es!

LG

Sparta

[flash] Oje, immer noch nicht verstanden.
Wahrscheinlich war der Grenzer "diese Ausgeburt der Hölle" überglücklich bei Gericht und hat vor Freude gesprüht.

Apropos Spartacus, all die, die Du getötet hast, hast Du auch mal was bereut?

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon augenzeuge » 20. März 2014, 19:56

Thoth hat geschrieben:Wer sagt denn eigentlich das Neun als 'Untersuchungsführer' hauptsächlich versuchte und gescheiterte Republikfluchten aufklärte?
Die Untersuchungsorgane hatten wohl einiges mehr an der Backe und nicht nur "verzweifelte" Republikflüchtige.
Thoth


Ja sicher gab es da noch mehr. Aber der Anteil der Flüchtlinge war unter allen Kriminellen sehr groß, laut Statistik zeitweise sogar die Mehrheit. Seit Mauerbau saßen ca. 70.000 Republikflüchtlinge vor einem Vernehmer aufgrund ihres Freiheitswunsches....45.000 wurden verurteilt, aber vielleicht sagt es uns Neun auch nochmal.

Und nun, Thoth, sage uns, was du als Vernehmer einer Mutter gesagt hättest, deren Sohn erschossen worden war. Denn darum ging es explizit auch bei Neuns Frage an Edelknabe.
AZ
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Rüganer » 20. März 2014, 20:17

Nov65 hat geschrieben:Von menschlicher Größe zeugt es doch wohl nicht, nach so vielen Jahren kein Wort des Bedauerns -ob Entschuldigung, Bitte um Verzeihung oder anderes- vorzubringen. Von Herzensbildung keine Spur.
Was geht nur in solchem Menschen vor? Da sitzt ihm eine Mutter gegenüber, deren Sohn er, egal aus welchem Antrieb, erschossen hat. Nur die enge Einbindung in das DDR-Regime kann eine Erklärung für sein kaltes Herz sein. Wenn er sich missbraucht fühlte, könnte er dies sagen. Wenn er als Grenzer in dieser Situation Angst hatte, könnte er dies ebenfalls sagen. Aber es müsste ihm doch leid tun, jemanden umgebracht zu haben.
Soll dieser Mensch nun, heute, unser Mitgefühl haben? Wohl kaum, denn viele können sein Verhalten vor Gericht nicht begreifen. Begreifen kann man auch die Solidarität im Verhalten von Rainer-Maria nicht.
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Solche Menschen machen es anderen Grenzern sehr sehr schwer.
Andreas



Wer bitte ist den "anderen Grenzern"? Andere Grenzer lesen inzwischen nur noch Hasstiraden einer Fraktion, die sich nach Bekundung von VS sogar per Telefon abspricht, was sie schreiben will und darf. Hasstiraden, die es jedem vernünftig denkenden unmöglich machen, zum Thema etwas an Gehalt beizutragen, denn wer nicht mit Deiner Fraktion ist und in das gleiche Horn bläst, Andreas, der wird fertig gemacht, zumindest versucht Ihr es. Ob nun mit grobem, rotgefassten Keil oder von hinten durch die Brust durch interessierte Administratoren, von gehaltslosen Kommentaren eines Harzers ganz zu schweigen.
Noch einmal, alle Achtung vor VS, dass er den Arsch in der Hose hatte, diese Fraktionsbildung hier noch offen zu schreiben und für seinen Austritt aus dieser selbigen.
Ihr solltet Euch alle bei dem Heiko entschuldigen, dass Ihr Eure bescheuerten Ego - Kämpfe auf seinem Tod austragt.
Ich werde weiter amüsiert und angewidert zugleich hier weiterlesen.
Rüganer
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Balu » 20. März 2014, 20:24

Rüganer hat geschrieben:
Wer bitte ist den "anderen Grenzern"? Andere Grenzer lesen inzwischen nur noch Hasstiraden einer Fraktion, die sich nach Bekundung von VS sogar per Telefon abspricht, was sie schreiben will und darf. Hasstiraden, die es jedem vernünftig denkenden unmöglich machen, zum Thema etwas an Gehalt beizutragen, denn wer nicht mit Deiner Fraktion ist und in das gleiche Horn bläst, Andreas, der wird fertig gemacht, zumindest versucht Ihr es. Ob nun mit grobem, rotgefassten Keil oder von hinten durch die Brust durch interessierte Administratoren, von gehaltslosen Kommentaren eines Harzers ganz zu schweigen.
Noch einmal, alle Achtung vor VS, dass er den Arsch in der Hose hatte, diese Fraktionsbildung hier noch offen zu schreiben und für seinen Austritt aus dieser selbigen.
Ihr solltet Euch alle bei dem Heiko entschuldigen, dass Ihr Eure bescheuerten Ego - Kämpfe auf seinem Tod austragt.
Ich werde weiter amüsiert und angewidert zugleich hier weiterlesen.


Sehr gut, wunderbar auf den Punkt gebracht - vielen Dank!

Gruß Uwe
Balu
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon augenzeuge » 21. März 2014, 22:19

Nur zur Info. Wer hier zum Thema nichts schreiben kann, sollte den Thread hier verwenden. Themenfremde Beiträge werden entfernt.
AZ
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon vs1400 » 22. März 2014, 00:00

ist ne gute entscheidung
und war schon lange überfällig.

Balu scheint ja hier noch sporadisch zu lesen,
oder?
nen feedback seinerseits würde ich mir sehr wünschen.

gruß vs
vs1400
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Nov65 » 22. März 2014, 13:37

Entschuldigung vor Heiko
Wir User dieses Forums haben uns beim Getöteten nicht zu entschuldigen. Unsere Diskussion hier war und ist der Versuch, die Handlung der Grenzer nachvollziehen zu wollen und insbesondere die Verweigerung des einen Grenzers, sich auf der Gerichtsverhandlung mit irgendeinem Zeichen zu entschuldigen. Da dies ausblieb,können wir uns nur fremdschämen.
Aus dieser Sachlage heraus entstand wieder einmal ein Kampf der Gegensätze mit hässlicher Anmache.
Offen bleiben für mich die Antworten von @Rüganer und @cat auf meine Frage, wie sie denn zur ausgebliebenen Entschuldigung des Schützen stehen.
Dazu kein Wort, leider.
Überhaupt scheint das nicht der Wille einiger User zu sein. Nein, da wird @Sparta als Nicht-Grenzer gefragt, ob er denn die Toten in seiner Legionärszeit bedaure. Er antwortete mit klaren Ja.

Noch ein Wort zu Absprachen per PM oder Telefonate. Während @VS, der Torsten,einerseits Inhalte eines Telefonates mit @Interessierter nutzte, um Meinungsmanipulation einer "Fraktion" nachzuweisen, bat er mich, ihn anzurufen. Ich werde hier keine Inhalte dieses Telefonates ausbreiten, will damit nur zeigen, dass auch er nach Meinungsaustausch außerhalb der Useröffentlichkeit sucht. Und das ist für alle legitim.

Dem erschossenen Heiko werden wir nicht gerecht, wenn wir die Bedingungen des DDR-Grenzsystems, das Denken und Handeln von Grenzsoldaten und ihren Befehlsgebern unkritisch ruhen lassen und nur auf die damalige Zeit verweisen. Hier ist auch eine Ost-West-Diskussion nicht angebracht nach der Devise von @Thoth (übersetzt mit 'Die einen sollen in Ruhe gelassen werden und die anderen halten gefälligst die Klappe').
Grüße von Andreas
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon vs1400 » 22. März 2014, 14:56

Nov65 hat geschrieben:Entschuldigung vor Heiko
Wir User dieses Forums haben uns beim Getöteten nicht zu entschuldigen. Unsere Diskussion hier war und ist der Versuch, die Handlung der Grenzer nachvollziehen zu wollen und insbesondere die Verweigerung des einen Grenzers, sich auf der Gerichtsverhandlung mit irgendeinem Zeichen zu entschuldigen. Da dies ausblieb,können wir uns nur fremdschämen.
Aus dieser Sachlage heraus entstand wieder einmal ein Kampf der Gegensätze mit hässlicher Anmache.
Offen bleiben für mich die Antworten von @Rüganer und @cat auf meine Frage, wie sie denn zur ausgebliebenen Entschuldigung des Schützen stehen.
Dazu kein Wort, leider.
Überhaupt scheint das nicht der Wille einiger User zu sein. Nein, da wird @Sparta als Nicht-Grenzer gefragt, ob er denn die Toten in seiner Legionärszeit bedaure. Er antwortete mit klaren Ja.

Noch ein Wort zu Absprachen per PM oder Telefonate. Während @VS, der Torsten,einerseits Inhalte eines Telefonates mit @Interessierter nutzte, um Meinungsmanipulation einer "Fraktion" nachzuweisen, bat er mich, ihn anzurufen. Ich werde hier keine Inhalte dieses Telefonates ausbreiten, will damit nur zeigen, dass auch er nach Meinungsaustausch außerhalb der Useröffentlichkeit sucht. Und das ist für alle legitim.

Dem erschossenen Heiko werden wir nicht gerecht, wenn wir die Bedingungen des DDR-Grenzsystems, das Denken und Handeln von Grenzsoldaten und ihren Befehlsgebern unkritisch ruhen lassen und nur auf die damalige Zeit verweisen. Hier ist auch eine Ost-West-Diskussion nicht angebracht nach der Devise von @Thoth (übersetzt mit 'Die einen sollen in Ruhe gelassen werden und die anderen halten gefälligst die Klappe').
Grüße von Andreas


Andreas,
nun solltest du alles berichten und nicht nur den dir genehmen teil.
meine freigabe dazu hast du.

vs
vs1400
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Nov65 » 22. März 2014, 17:10

Torsten, warum sollte ich das tun? Ich sprach davon, dass du wie alle anderen das Recht zum Meinungsaustausch per Telefon haben. Du hast dies mit mir genutzt, vorher @Interessierter mit dir.
Ich schwatze nicht aus persönlichen Telefonaten, egal ob die Wiedergabe dir nutzen oder schaden würde.
Gruß, Andreas
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Ötten » 24. Juli 2015, 18:44

Hallo zusammen, möchte noch mal kurz über diesen Fall schreiben. Es ist ja nun viel passiert. Erst ein Artickel in derNeuen Wernigerröder Zeitung 20/09
Bei Anruf folgt Magazinwechsel- . Dann haben S. Streckel und T.Geavert lange Recherchiert und eine Radio Sendung mit fast allen Beteiligten gemacht.
Nun nach langer sehr guter Nachforschung ist es gelungen das die Geschenisse in einen Film umgesetzt wurden. Dieser Film heist - Die tödliche Grenze- Ein Film von Volker Schmidt-Sondermann und Thomas Geavert Dokumentation,45 (ZDF)
Am 15.07.2015 wurde der Film in Sorge der Öffendlichkeit als Premiere im Sorgenfrei-Abenteuer & Erlebnis Ferienheim Zur Bodenmühle vorgestellt. Es waren viele Sorgner Bewohner, Beteiligte und interessierte vor ort. Mit anschliesender Diskusion oder fragen an die Beteiligten.
Selbst der damalige überlebende Uwe Fleischhauer war mit vor ort und ich konnte Ihn kennenlernen. Habe an diesem Abend mit vielen Leuten Sprechen können.
Wollte Euch mitteilen das dieser Film am 15.09.2015 um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen ist.
Ich denke das es gelungen ist,daß die geschenisse sehr gut umgesetzt wurden und so den Betrachter mit auf eine Zeitreise zum 8.Dezember 1979 zu nehmen.
Wir das heist Uwe Fleischhauer S. Streckel, T. Geavert und ich waren am nächsten Tag noch mal an dieser Stelle wo es geschehen ist. Es wird ein Gedenkstein geben der an Heiko Runge erinnert.
Ötten
Ötten
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon augenzeuge » 24. Juli 2015, 22:06

Danke, Ötten. Termin ist gebucht.

Wie siehst du die Diskussion hier zum Fall?
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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Juli 2015, 22:27

Hallo @Ötten.
Danke für Deine Info. Auf den Sendetermin wartete ich schon sehnlichst.
Ich will hoffen, dass es so kommt und der Heiko einen würdigen erinnernden Grenzstein erhält.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juli 2015, 09:11

Für Heiko Runge einen Gedenkstein, sollte es doch heißen. Ich hoffe mal, es wird nun nach einigen Gesprächen dieser Gedenkstein direkt am Postenweg gesetzt. Denn am Tatort, der sich rund 60 Meter entfernt im heutigen gelichteten Wald befindet, wäre er schwerer zu erkennen. Mal sehen, ob die Verantwortlichen der Gemeinde nun auch so denken.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Olaf Sch. » 25. Juli 2015, 10:15

ich bin nur froh das dieses Regime 89 sein Ende gefunden hat. Leider zu spät.
Olaf Sch.
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Ötten » 26. Juli 2015, 11:38

Hallo Volker, habe lange nach der Premiere des Films mit der Bürgermeisterin von Sorge geredet. Wegen dem Gedenkstein. Sie sagte das die Kassen leer sind, wir alle beteiligten des Films wollten dann für den Stein sammeln. Aber es kam ganz anders, plötzlich stand ein Ehepaar aus Holland an unserem Tisch und sie waren betroffen von diesem Fall und der Film hat Sie sehr bewegt. Er Erzählte uns dann das er in Holland eine Firma hat die gerade solche Steine bearbeiten, heißt sie Lesern die Schrift auf solche Steine und Er wäre bereit diesen Stein zu Sponsern. Es würde natürlich bis nächstes Jahr dauern wenn Sie wieder nach Sorge zum Urlaub kommen. Sie haben sich dann mit der Bürgermeisterin noch unterhalten.
Also es wird ein Stein geben aber erst im nächsten Jahr. Der Verein der in Sorge in der Grenzkompanie ist hat sich bereit Erklärt diesen dann an den Ort zu transportieren und zu setzen. Was Uwe Fleischhauer natürlich auch sehr freute.
Gruß Ötten [hallo]
Ötten
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juli 2015, 11:50

Hallo @Oetten, (Oder neuerdings Ötten?)
das sind ja ganz erfreuliche Nachrichten. Ich werde sie auch an Rafimo weiterleiten. Er führte ja auch intensive Gespräche mit der Bürgermeisterin.
Sein Hauptanliegen wird sich dann somit auch erfüllen, Mahnen durch Erinnerung.
Inzwischen wird es auch nach etlichen Anfeindungen hier im Forum so Manchen dämmern, dass es nur um die Sache geht. Da es aber erst keine Unterstützung gab, nahmen wir die Sterbeort-Vermessungen vor, die sich nun mit allen anderen Angaben auch decken.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon augenzeuge » 26. Juli 2015, 12:02

Gefällt mir auch! [super]

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Spartacus » 26. Juli 2015, 14:52

Ja sehr schön. [hallo]

Aber mal so nebenbei angemerkt, in die Aufarbeitungsindustrie werden Millionen gebuttert und dann
sind ein paar tausend Euro für so einen Gedenkstein nicht da?

LG

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Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juli 2015, 15:18

Ja, da fehlt dann das Geld.
Durch @rafimo wurde ja in der Vergangenheit bereits erreicht, dass im Bahnhof Sorge, im kleinen Grenzmuseum überhaupt erstmal speziell dieser Fall publik gemacht und erinnert wurde. Der dortige Förderverein Grenzmuseum Sorge e. V. und die Frau Bürgermeisterin Inge Winkel hatten dafür offene Ohren. Zugleich musste sie klarstellen, dass für einen Gedenkstein keine Gelder zur Verfügung stehen.
Beteiligten war klar, dass nach Abklärung aller nötigen Dinge, dann gesammelt werden müsste. Ließ ja der Eberhard (Oetten) auch schon anklingen.
Umso größer ist nun die Freude, dass sich ein niederländischer Sponsor fand.

Ich sage es gern nochmals:
Nicht Eingeweihte sollten mal den ganzen Thread von vorn bis hinten durchlesen. Heute würde manchem Zweifler ein Licht aufgehen um was es einem @rafimo ging. Ich wurde auch erst durch den Thread auf den Fall aufmerksam und weil ich mal früher ganz nah dran wohnte stellte sich mein persönlicher Bezug sofort her. Da bin ich dem Rainer (rafimo) gern behilflich gewesen.

Heute schrieb er mir:
Das alles läst erkennen, dass es auch heute immer und gerade noch Sinn macht, an solchen Sachen weiter zu arbeiten. Denn alles was wir, d.h. unsere Generation dazu nicht mehr auf die Beine stellt, das wird unweigerlich in Vergessenheit geraten. Und daran müssen wir arbeiten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Volker Zottmann » 27. Juli 2015, 19:01

Spartacus hat geschrieben:Ja sehr schön. [hallo]

Aber mal so nebenbei angemerkt, in die Aufarbeitungsindustrie werden Millionen gebuttert und dann
sind ein paar tausend Euro für so einen Gedenkstein nicht da?

LG

Sparta


Stimmt Sparta, doch will ich erläuternd einfügen, dass bei Gleichheitsprinzip die Bürgermeisterin weitere 4 bis 5 Steine auf den 3 km aufstellen müsste.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: DDR-Grenzer tötet 15jährigen mit Rückenschuß

Beitragvon Sirius » 12. September 2015, 23:08

Übermorgen, am Dienstag den 15.09., kommt nun um 20.15 Uhr im ZDF die Dokumentation zu dem Fall:

Tödliche Grenze - Der Schütze und sein Opfer

Im Dezember 1979 endet die Flucht von zwei 15-jährigen Schülern aus der DDR an der innerdeutschen Grenze bei Sorge im Harz tragisch.

Heiko Runge stirbt durch einen Schuss in den Rücken, Uwe Fleischhauer wird festgenommen. Er, der überlebte, hat sich nun dazu durchgerungen, zum ersten Mal vor einer Kamera über das damals Geschehene zu sprechen.

Auch ehemalige Grenzsoldaten brechen in dem Film zum ersten Mal ihr Schweigen. Die Stasi vertuschte den Zwischenfall damals, um einen öffentlichen Skandal, der das internationale Ansehen der DDR weiter hätte beschädigen können, zu verhindern. Ein umfassender Maßnahmenplan wurde ausgearbeitet, Urkunden wurden gefälscht, Akten manipuliert und Zeugenaussagen frisiert.

Auch die Mutter des erschossenen Jungen wurde eingeschüchtert, und die Beerdigung ihres Sohnes Heiko musste geheim gehalten werden. Bis zum Ende der DDR kamen mindestens 13 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bei Fluchtversuchen an der innerdeutschen Grenze ums Leben.

Heiko Runges Geschichte steht exemplarisch für diese Fälle. Doch auch diese Frage stellt sich: Wie war es möglich, dass aus unbescholtenen jungen DDR-Bürgern, die ihren Grundwehrdienst an der Grenze verrichteten, Todesschützen wurden?

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/program ... Dispatch=1
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