Stasi Drachentöter

Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 14. Mai 2012, 18:46

Einfach die Teile 1 - 6 anschauen.
Damit dürften sich einige Fragen beantworten.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon rafimo » 14. Mai 2012, 18:49

ich habe alle 6 teile gesehen......und die fragen beantworten sich definitiv nicht von selbst......
warum so schüchtern, sonst bist du doch um antworten nicht verlegen...
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 14. Mai 2012, 19:05

rafimo hat geschrieben:ich habe alle 6 teile gesehen......und die fragen beantworten sich definitiv nicht von selbst......
warum so schüchtern, sonst bist du doch um antworten nicht verlegen...



Du bist doch "Supermann" . Alle Fragen kannst Du doch selbst beantworrten.

Es gab hier einige, mit denen man auf sachlicher Basis diskutieren konnte. An dieser SACHLICHEN Diskussion ist dir doch nicht gelegen.

Thema DURCH.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon rafimo » 14. Mai 2012, 19:31

Alfred hat geschrieben:
rafimo hat geschrieben:ich habe alle 6 teile gesehen......und die fragen beantworten sich definitiv nicht von selbst......
warum so schüchtern, sonst bist du doch um antworten nicht verlegen...



Du bist doch "Supermann" . Alle Fragen kannst Du doch selbst beantworrten.

Es gab hier einige, mit denen man auf sachlicher Basis diskutieren konnte. An dieser SACHLICHEN Diskussion ist dir doch nicht gelegen.

Thema DURCH.


na du wagst ja noch nicht einmal den versuch.....der diskussion meine ich....und als supermann habe ich mich glaube ich nie bezeichnet.....obwohl ich ja gerne fliegen könnte...einfach mal abheben....

ich kostatiere das ergebnis bislang: die fragen werden nicht beantwortet, man soll den fil sehen dann beantwortet sich alles von alleine, man soll den autor befragen oder wenn alles nichts hilft kann man sich die fragen selbst beantworten...

nun denn....fragt sich dann nur, warum du das überhaupt hier eingestellt hast...als diskussionsbeitrag sollte das doch wohl eher nicht dienen, oder?
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 14. Mai 2012, 20:02

rafimo hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:
rafimo hat geschrieben:ich habe alle 6 teile gesehen......und die fragen beantworten sich definitiv nicht von selbst......
warum so schüchtern, sonst bist du doch um antworten nicht verlegen...



Du bist doch "Supermann" . Alle Fragen kannst Du doch selbst beantworrten.

Es gab hier einige, mit denen man auf sachlicher Basis diskutieren konnte. An dieser SACHLICHEN Diskussion ist dir doch nicht gelegen.

Thema DURCH.


na du wagst ja noch nicht einmal den versuch.....der diskussion meine ich....und als supermann habe ich mich glaube ich nie bezeichnet.....obwohl ich ja gerne fliegen könnte...einfach mal abheben....

ich kostatiere das ergebnis bislang: die fragen werden nicht beantwortet, man soll den fil sehen dann beantwortet sich alles von alleine, man soll den autor befragen oder wenn alles nichts hilft kann man sich die fragen selbst beantworten...

nun denn....fragt sich dann nur, warum du das überhaupt hier eingestellt hast...als diskussionsbeitrag sollte das doch wohl eher nicht dienen, oder?



Wie dies so im Leben ist.

Auch dort schaue ich mir einen Film von Beginn bis Ende an ..
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon rafimo » 14. Mai 2012, 20:21

was immer uns diese worte sagen wollen...... [ich auch] [smile] [super] [freu]
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. Mai 2012, 20:54

Sirius hat geschrieben:Solche Interlockschalter gibt es auch an anderen Geräten mit entstehender Röntgenstrahlung, wie z.B. militärischen Radargeräten. Dort gibt es den sog. Sendeschrank, in dem sich die Röhren befinden, diese Röhren emittieren hohe Dosen von Röntgenstrahlen. Damit das Personal nicht verstrahlt wird, lässt sich die Tür des Sendeschranks nur bei ausgeschaltetem Radargerät öffnen


Sirius, das mag sein....aber ich sass auf einem Radarteil und dann noch das modernste der NVA und weiss, das das nicht ganz wahr ist....mir ist jedenfalls in Erinnerung, das man diese Tür auch öffnen konnte im normalen Radarbetrieb, bzw Wartungsbetrieb....

....auch konnte man Betrieb fahren mit geöffneten Hohlleiter....ein Spass war Gegenstände dort reinzuhalten und die überaschende Reaktion zu erleben....



Nun zu Alfred(andersrum gelesen Red-Alf, dies aber nur als Feststellung und nicht als Wertung....die ich aber jedem gerne freistelle)....lustig ist der Film, fühlte ich mich doch gleich etliche Jahre zurückversetz....und das noch nich ma so vom Inhalt, nee eher so von der Retorik her und der Auswahl der Zitate und die Agumentation darauf....

....ein Grundgedanke dazu....die DDR war ein Staat, in dem es so kaum freien Jounalismus in der Öffendlichkeit gab....im Geheimen dann eh gleich Null....und zum Anderen gab es die neue Gesellschaftsordnung die man zum Endsieg treiben wollte....alles in diesem Kader war doch legitim oder irre ich da....die Terminologie, die sich in diesem Zusammenhang bedient wurde, kennen wir doch alle....

....nun, was ich sagen will....vermutlich ist da so einiges Perverses abgelaufen bei der Bekämpfung der dazu auserkohrenen Feinde der eigenen Ordnung....ich für mein Teil meine, wir haben es bei diesem Film einfach nur um die bekannt plumpe Gegenpropaganda, wie schon vor 20-30-40 und mehr Jahren zu tun....klingt irgendwie, wie ich es mir damals vorstellen würde im Hörsaal in Potsdam Eiche....

....hör ma, bei deinem Chef damals, dem ein Staatsfeindleben aber sowas von egal war, sind sicher noch so ganz andere Sachen gelaufen....Zeit war ja genug um Spuren zu beseitigen....wir brauchen uns nich an diese Rönthenapparate festbeissen....

in dat Sinn

Schöne Grüsse aus Carisio

Mara
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon SkinnyTrucky » 14. Mai 2012, 21:03

Alfred hat geschrieben:Sirius,

die genannten Personen saßen in den 70 iger Jahren in Haft. Zu dieser Zeit gab es laut dem Beitrag diese Technik noch nicht. Nur mal als Hinweis.


Radioaktivität gibt es aber schon länger....Alfred, als Gegenbeweis finde ich dein Argument schwach....wie gesagt, man muss sich doch nicht an den Röntgenapparaten festbeissen....

groetjes

Mara
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon rafimo » 14. Mai 2012, 21:34

also.....ich denke einmal, theoretisch ist das natürlich möglich, also dass da einer hingegangen ist und hat die röntgenkanone in den wirren der wendezeit heimlich verdreht und dann wurde da erst eine nebelkerze gesetzt und das hat dann irgend ein journalist aufgeriffen und schon war die story in der welt...
ich würde auch mal meinen wollen, daß bei der üblichen planungs- und sammelwut der stasi sich doch in irgendwelchen archiven unterlagen zur erforschung von diesen apparaten, von deren beschaffung, aufstellung, anwendung und was weis ich nicht alles finden lassen, ok....ganze archivinhalte sind vernichtet worden....hier im rheinland würde man sagen: man weiset nit....das eine ist so möglch wie das andere....

aber mal unterstellt, das mit dem verstrahlen der leute beim fotofrafiert werden ist eine ente.....
what shells würde ich auch mit meiner vorrednerin sagen.....

was ist eine möglicherweise falsche story gegen hundertausende wahre schicksale bzw vorgehensweisen aus dieser richtung?
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon HG82 » 14. Mai 2012, 22:21

augenzeuge hat geschrieben:
krokodilo hat geschrieben:Seine "Kumpels" im AF bejubeln @Alfred für dieses Thema. [heart]


Wenn man den Kumpels so einfach eine Freude machen kann, dann gönne ich es ihnen.
Sonst seh ich es emotionslos.


aber da kommt von den kumpels wenigstens was zum thema ein wenig
mit den bildern und auch den beschreibungen von den 3 weinroten zu den kästen kann ich mehr anfangen als mit dem dummpalaver was ich hier als angezicke lesen kann und auch wenn ich dich mit zitiert hab mein ich dich nicht sondern allgemein hier
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Sirius » 15. Mai 2012, 00:15

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Sirius, das mag sein....aber ich sass auf einem Radarteil und dann noch das modernste der NVA und weiss, das das nicht ganz wahr ist....mir ist jedenfalls in Erinnerung, das man diese Tür auch öffnen konnte im normalen Radarbetrieb, bzw Wartungsbetrieb....

....auch konnte man Betrieb fahren mit geöffneten Hohlleiter....ein Spass war Gegenstände dort reinzuhalten und die überaschende Reaktion zu erleben....

Dann hatte das Gerät keinen Interlockschalter oder es wurde an diesem Schalter manipuliert. In dem Video geht es um ein Gerät, das einen solchen Schalter gehabt haben muss, da die Energiezufuhr bei geöffneter Tür unterbrochen wird. Mir ging es nur um den Hinweis, dass eine solche Sicherung umgangen werden kann - die Energiezufuhr auch bei geöffneter Tür möglich ist.
Zuletzt geändert von Sirius am 15. Mai 2012, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Sirius » 15. Mai 2012, 00:22

SkinnyTrucky hat geschrieben:....nun, was ich sagen will....vermutlich ist da so einiges Perverses abgelaufen bei der Bekämpfung der dazu auserkohrenen Feinde der eigenen Ordnung....ich für mein Teil meine, wir haben es bei diesem Film einfach nur um die bekannt plumpe Gegenpropaganda, wie schon vor 20-30-40 und mehr Jahren zu tun....klingt irgendwie, wie ich es mir damals vorstellen würde im Hörsaal in Potsdam Eiche....

....hör ma, bei deinem Chef damals, dem ein Staatsfeindleben aber sowas von egal war, sind sicher noch so ganz andere Sachen gelaufen....Zeit war ja genug um Spuren zu beseitigen....wir brauchen uns nich an diese Rönthenapparate festbeissen....

in dat Sinn

Schöne Grüsse aus Carisio

Mara


Eben! Bei dem Hass auf "Staatsfeinde" hat man auch vor Mord nicht zurückgeschreckt, wie z.B. im Fall Wolfgang Welsch, den man mit dem Gift Thallium ermorden wollte.

(...)Sein angeblicher Freund Haack wurde als Giftattentäter überführt und 1994 wegen Mordversuchs zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Dessen Führungsoffizier beim MfS/SSD, Generalmajor Heinz Fiedler, erhängte sich am 15. Dezember 1993 in der Untersuchungshaft im Gefängnis in Moabit, wodurch die eigentlichen Befehlsgeber – darunter MfS-Minister Erich Mielke – mangels des Hauptzeugen nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden konnten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_W ... thelfer%29


Wer andere mit Gift ermorden will, der wird auch keine Hemmungen haben "Staatsfeinde" zu verstrahlen. Ich behaupte nicht, das das in dem Fall mit den Röntgengeräten eindeutig bewiesen wäre, aber es ist durchaus möglich. Das Video entkräftet den Verdacht nicht, da dort nur mit nicht beweisbaren Behauptungen gearbeitet wird - ausgerechnet von der Seite, die solche Taten wie Welsch zu verantworten hatte. Um es klar auszudrücken - das ist kein Video von unabhängigen Sachverständigen!
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Sirius » 15. Mai 2012, 00:37

HG82 hat geschrieben:aber da kommt von den kumpels wenigstens was zum thema ein wenig
mit den bildern und auch den beschreibungen von den 3 weinroten zu den kästen kann ich mehr anfangen als mit dem dummpalaver was ich hier als angezicke lesen kann und auch wenn ich dich mit zitiert hab mein ich dich nicht sondern allgemein hier


Inwiefern sollen denn die Bilder weiterhelfen?
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 05:26

Hier mal was - u.a. von Herrn Gauck.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 57,00.html
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon HG82 » 15. Mai 2012, 05:58

damit ich mir mal vorstellen kann siruis was das für ein kasten war und wie der aussieht und es ist ja sogar der drehteller zu erkennen und die anderen haben beschrieben wie das genau funktioniert hat, also da was rauflegen und so
mir bringen solche schilderungen mehr als angezicke wer recht hat und wer denen hier vermutlich was alles noch zutraut
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Sirius » 15. Mai 2012, 08:55

Alfred hat geschrieben:Hier mal was - u.a. von Herrn Gauck.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 57,00.html


Nach dem Tod von Fuchs waren Vermutungen laut geworden, die Stasi habe Röntgenstrahlungen gezielt zur Ausschaltung von Systemkritikern eingesetzt. Die Gauck-Behörde konnte nach umfangreichen Recherchen aber nicht feststellen, dass radioaktive Substanzen und Röntgenstrahlen gezielt zur Schädigung von Oppositionellen eingesetzt wurden. Die Art der in Stasi-Gefängnissen gefundenen Röntgengeräte und die Ergebnisse von Akten-Auswertungen sprechen gegen diese Annahme, erklärte Gauck.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 57,00.html


Alfred,
dass die Gauck-Behörde durch Aktenauswertungen nichts finden konnte, ist klar, wenn man folgendes liest:

Daß es kaum Dokumente über mörderische "Zersetzungsmaßnahmen" gab, hatte System, das belegt ein Stasi-Protokoll von 1988. Darin forderten Mitarbeiter freie Hand: Sie wollten die übliche Bürokratie umgehen, um keine Spuren zu hinterlassen. Es ging, so das Protokoll, "um die Orientierung, alles allein zu entscheiden, es darf keiner wissen, keine Hinweise auf Abstimmung/Bestätigung".

Daher wurde, so ein leitender Berliner MfS-Mann laut Protokoll, "entschieden, alle Aufzeichnungen/Unterlagen zu vernichten", denn: "Das Zeug mußte weg."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13395385.html
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Sirius » 15. Mai 2012, 09:02

HG82 hat geschrieben:damit ich mir mal vorstellen kann siruis was das für ein kasten war und wie der aussieht und es ist ja sogar der drehteller zu erkennen und die anderen haben beschrieben wie das genau funktioniert hat, also da was rauflegen und so
mir bringen solche schilderungen mehr als angezicke wer recht hat und wer denen hier vermutlich was alles noch zutraut


Die Bilder aus HSH zeigen ein serienmäßig hergestelltes Röntgengerät zur Durchleuchtung von Gepäck. Aber es gab nicht nur solche Geräte sondern auch um zusammengebastelte Strahlenkanonen, die auch schon in den siebziger Jahren im Einsatz waren. Diese Strahlenkanone ist heute verschwunden:

Den Verdacht, daß die Strahlenkanone im berüchtigten Gefängnis der Geraer Stasi gegen mißliebige Bürger eingesetzt worden sein könnte, nährt auch die kaum glaubhafte Aussage des dortigen letzten Stasi-Chefs Michael Trostorff. Im Dezember 1989 beantwortete er die Frage nach dem Zweck der Anlage damit, daß sie "zum Kontrollieren von West-Paketen an die Untersuchungshäftlinge gedient" habe. Die Geraer Gefangenen bekamen aber nicht gerade massenhaft West-Pakete. Außerdem erinnert sich der Jenaer Bürgerrechtler Thomas Auerbach ebenso wie andere Häftlinge: "Wenn etwas von draußen kam, erhielten wir die Sachen stets ausgepackt in einer offenen Holzkiste." Warum sollte die Stasi Pakete durchleuchten, die sie ohnehin öffnet? Und warum sollte sie ein Gerät zur Postkontrolle dort verstecken, wo Häftlinge fotografiert wurden?

Ein Geraer Röntgentechniker sah sich in den Wendetagen die Anlage genauer an, bevor sie für immer verschwand. Der Fachmann entdeckte, daß es sich keineswegs um ein Industrie-Serienprodukt handelte, sondern um unorthodox "zusammengestellte Komponenten" auf Basis "eines Generators TuR DE 824501". Die Anlage verstieß gegen DDR-Gesetze, war illegal und nicht angemeldet beim DDR-Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz. Durch "die fehlende Fixierung des Strahlers" konnte der "auf den ca. einen Meter davor befindlichen fest am Boden verschraubten Stuhl in Kopfhöhe ausgerichtet" werden.

Wurde der Primärstrahl auf einen Menschen gerichtet, der auf dem Stuhl saß, betrug die Dosis bei einstündiger Bestrahlung 1,1 Gray. Krebspatienten erhalten in der Strahlentherapie 40 bis 60 Gray pro vierwöchigen Behandlungszyklus. Die Geraer Maschine war somit viel zu schwach, um zu töten, dazu bedarf es intensivster Ganzkörperbestrahlung. Auch um einen heftigen Strahlenkater, Hautrötung oder Haarausfall zu erzeugen, hätte das Opfer mindestens zehn Stunden lang damit traktiert werden müssen. Aber mit dem Gerät konnten die Stasi-Leute Opfern Strahlendosen verpassen, die hoch genug waren, um nach einigen Jahren möglicherweise Blutkrebs auszulösen.

Schriftliches zum Einsatz der Strahlenkanone hat die Stasi in Gera kaum hinterlassen. Zu finden sind ein paar Einmeßprotokolle der Anlage, die beweisen, daß sie zwischen 1976 und 1983 in Betrieb war.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13395385.html
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon karnak » 15. Mai 2012, 16:11

Also Alfred,ich habe mir die 6 Teile angeschaut.Ich dachte ja nun eigentlich,in den 5 Teilen die ich noch nicht gesehen hatte kommt noch etwas zu den Röntgengeräten.
Ich sag mal so,daß ausgerechnet hinter dem Stuhl dieses Gerät istalliert wurde bleibt schon merkwürdig.Zumindest für jemanden der Böses dabei denkt.Ich sage nochmal ausdrücklich, ich denke das nicht.ich möchte etwas wissen was möglichst nahe an der Wahrheit ist und keine Polemik und Propaganda.Von welcher Seite auch immer.
Was es im Rahmen einer Festnahme/Inhaftierung durch das Mfs zu röntgen gab erschliest sich mir auch nicht,aber das habe ich schon geschrieben.
Wenn die Stahlendosis stimmt die das Gerät abgeben konnte wäre das Gerät ziemlich ungeeignet gewesen um eine derartige Schädigung von Menschen durchzuführen.
Es werden 3 Namen genannt von Menschen die den Röntgenstrahlen eventuell ausgesetzt wurden.Auch hier wieder,wenn die Zahlen stimmen sind alle mindestens 20 Jahre später gestorben.Einen davon,Gerulf Pannach kenne ich recht gut,wenn auch nicht persönlich.Er stammt aus der DDR-Singebewegung und war jahrelang Texter der Klaus-Renft-Combo.Und er war ein Meister seines Faches auch noch nach seiner Ausbürgerung gemeinsam mit Christian Kunert in Westberlin.Und in seiner Zeit nach der Wende im neuen Deutschland.Bei ihm weiss ich natürlich auch,daß er wie alle Mitglieder der Band ein äußert exzesives Leben geführt hat und das über Jahre.Außer einem sind alle Bandmitglieder relativ früh gestorben.Aber das nur nebenbei.
Ansonsten würde ich die Frage haben,gibt es eigentlich eine Statistik bei wie viel Todesfällen hat man den Verdacht,daß sie durch eine Strahlenbehandlung zu Tode gekommen sind?
Wenn es auch etwas zynisch klingt,3 Fälle wären für den Einsatz einer derartigen Technik und für eine derartige menschenverachtende Maßnahme wohl als Beweis etwas wenig.
Sei es wie es sei,bei allen was es dazu zu geben scheint, in der einen und in der anderen Richtung,wenn ich zu richten hätte würde sagen:Im Zweifel für den Angeklagten.Tut mir leid, eine andere Meinung kann ich mir dazu nicht bilden.
Ansonsten noch eines.Ich habe mir Hohenschönhausen nie angeschaut,war auch zu DDR-Zeiten nie da.Aber was ich in Ausschnitten in diesen Videos gesehen habe(was übrigens nach meinem Geschmack auch äußerst propagantistisch daherkommt.Wo haben die blos die Frauenstimme her,klingt wie ein Schulungsfilm des Mfs)ist auch nicht gerade gelungene Aufarbeitung der Geschichte.Aber das ist wieder so ein Thema für Goslar,macht sich mündlich,Auge in Auge besser.
Jedenfalls muß ich mal hin nach Hohenschönhausen,vieleicht Himmelfahrt.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 16:23

Sirius,

nach DEINEM Zitat : "Die Art der in Stasi-Gefängnissen gefundenen Röntgengeräte und die Ergebnisse von Akten-Auswertungen sprechen gegen diese Annahme, erklärte Gauck."


Sprich, die BStU bezieht sich nicht nur auf die Akten sondern hat anscheinend auch die Röntgengeräte untersucht.

Karnak,

es soll Gegenstände gegeben haben, die konnten z.B. als geheimes Transportmittel genutzt werden oder ich konnte in Gegenständen was verstecken. Noch nie was davon gehört ? Da soll es sogar Leute gegeben haben, die bauten solche "Verstecke". [super]
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon karnak » 15. Mai 2012, 16:38

Ist schon ein Argument Alfred und habe ich auch schon gedacht.Diesem Argument wiederspricht aber die Tatsache,daß ein U-Häftling seinen Sachen komplett abgenommen bekam.Damit also an irgendwelche Gegenstände in Verstecken bis zu seiner Entlassung nicht mehr rankam.
Und die Merkwürdigkeit,daß das Röntgengerät außgerechnet in dem Raum zur erkennungsdienstlichen Bearbeitung eingebaut war bleibt natürlich auch.Das scheint ja auch alles ziemlich eng gewesen zu sein,irgendwie unfunktionell.Und dann noch das Gerät hinter dem Kopf des zu Fotografierenden,das ist schon ein komischer Aufbau,das must Du schon zugeben.Zumindest wenn man Böses denkt,wie gesagt.
p.s.Auch wenn die Richtung des Röntgengerätes verändert
worden sein soll bleibt es eine Merkwürdigkeit.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 16:52

Karnak,

man hat ja auch eigehende Ware an die Personen kontrolliert. Es soll auch heute Versuche geben, dass man in einen Kuchen was versteckt.
Fakt bleibt die Aussage von Herrn Gauck.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon karnak » 15. Mai 2012, 17:34

Auch das ist ein Argument Alfred.Vieleicht wollte man das Vorgehen bei in die U-Haft gelieferte Gegenstände verbessern,sprich den Kuchen nicht einfach aufschneiden,wie eigentlich üblich. Wobei ich natürlich auch sagen muß,daß eine Möglichkeit U-Häftlingen Gegenstände von außen zukommen zu lassen eher die große Ausnahme war.Zumindest kenne ich das so,will mich aber nicht zuweit aus dem Fenster lehnen in dieser Hinsicht.
Und wenn ich Dich auch weiter piesacken muß,die Konstelation der verschiedenen Gerätschaften in diesem Raum bleibt trotzdem merkwürdig.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 17:41

Karnak,

wenn ich gauck richtig verstanden habe, ging von diesen Geräten keine Gefahr aus.

Auch die Mitarbeiter des MfS sahen dies so. Aus welchen Grund sollten die dann alles anderes organisieren ?

Schließlich hätten sich ja auch die Mitarbeiter einer gewissen Gefahr ausgesetzt.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon augenzeuge » 15. Mai 2012, 17:51

Alfred hat geschrieben:Karnak,

man hat ja auch eigehende Ware an die Personen kontrolliert. Es soll auch heute Versuche geben, dass man in einen Kuchen was versteckt.
Fakt bleibt die Aussage von Herrn Gauck.


Wenn die erkennungsdienstliche Arbeit in diesem Raum gemacht wurde, der Häftling also auf dem Stuhl saß (dafür war er ja wohl da), dann durchleuchtete man also eingehende Dinge wie den "Kuchen" direkt am Stuhl hinter seinem Kopf?

Alfred, bei mir selbst wurden Dinge nach einem DDR-Besuch 1989 durchleuchtet, ich weiß auf welcher Höhe die Dinger standen, bücken musste sich da keiner, seltsam, nicht wahr?

AZ
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 17:53

AZ,

wann warst Du denn in welcher U - Haft ?

Fakt bleibt doch die Aussage von Gauck, dass von den Teilen keine entsprechende Gefahr ausging.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon augenzeuge » 15. Mai 2012, 17:56

Alfred hat geschrieben:AZ,

wann warst Du denn in welcher U - Haft ?

Fakt bleibt doch die Aussage von Gauck, dass von den Teilen keine entsprechende Gefahr ausging.


Ich finds ja klasse, dass man hier Gauck glaubt, sonst wird doch alles in Zweifel gezogen, was er gesagt hat?

Wer sprach von U-haft, Alfred? Ähnliche Geräte gab es auch den Güst.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon karnak » 15. Mai 2012, 18:00

Das von der Strahlendosis keine Gefahr ausging wird ja schon in der Dokumentation gesagt.
Sei es wie es sei,es wird sich nicht 100% aufklären lassen solange sich keiner meldet der damit zutun hatte,also ein Zeitzeuge.
Und wie gesagt, alles in allem neige ich auch eher zu der Aufassung,daß die Geschichte zu Denen gehört die die Staatsicherheit in der Rolle der Antichristen sehen möchte und das ohne wenn und aber.
Ich halte solches Tun für falsch weil es in keinem Fall dazu beiträgt Geschichte AUFZUARBEITEN.
Ich sage in diesem Zusammenhang wiedermal an alle die immer noch in den sich gegenüberliegenden Schützengräben hocken,Verbitterung die sich aus dem unbefriedigenden Verlauf der Geschichte entwickelt und die schnell in Hass rüberschwappt ist ein schlechter Ratgeber und macht nicht glücklich.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 18:04

augenzeuge hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:AZ,

wann warst Du denn in welcher U - Haft ?

Fakt bleibt doch die Aussage von Gauck, dass von den Teilen keine entsprechende Gefahr ausging.


Ich finds ja klasse, dass man hier Gauck glaubt, sonst wird doch alles in Zweifel gezogen, was er gesagt hat?

Wer sprach von U-haft, Alfred? Ähnliche Geräte gab es auch den Güst.
AZ



AZ,

nach 1990 waren ja entsprechende Untersuchungen des MfS nicht möglich. Sprich ich muss mich da schon auf Gauck beziehen. Falls es dich beruhigt, ich kenne aber auch keinen MA des MfS, der davon ausgeht, dass von den Geräten eine Gefahr ausging.
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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon SkinnyTrucky » 15. Mai 2012, 18:06

Ich weiss ja nicht, wie das mit der Dosis ist, wenn man dieser mehrere Stunden hintereinander ausgesetzt ist....angeblich gibt es Berichte von ehemaligen Häftlingen, die aussagen, das sie mehrere Stunden auf soeinem Stuhl im Fotoraum sitzen mussten und das öfters mal....

groetjes

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Re: Stasi Drachentöter

Beitragvon Alfred » 15. Mai 2012, 18:14

Ich gehe mal davon aus, dass Hr. Gauck seine Untersuchungen sehr gründlich geführt hat.

Wo nichts ist, ist nichts.
Schade das Nostalgiker gesperrt wurde ..... Meine Texte dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung weitere Verwendung finden
Alfred
 
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