Fotoserie Grenzaufklärer

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Beitragvon Interessierter » 17. November 2020, 15:33

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 17:13

Schade das es keine Unterhaltung gab.
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon steffen52 » 17. November 2020, 17:37

augenzeuge hat geschrieben:Schade das es keine Unterhaltung gab.
AZ

Es war nun mal verboten, habe es selbst erlebt zu meiner Zeit wo ich mal an dem Kanten war wo sich beim Neuausbau der Grenzanlagen der BGS oder Zoll im Weg stellte, sie aufzufordern dies zu unterlassen durfte nur ein
bestimmter Offizier und nicht ein einfacher Grenzer b.z.w. Pionier machen. [denken]
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon pentium » 17. November 2020, 18:11

augenzeuge hat geschrieben:Schade das es keine Unterhaltung gab.
AZ


Ja ausgerechnet ein Grenzaufklärer...soll sich Unterhalten? Lebe weiter deinen Traum.
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon steffen52 » 17. November 2020, 18:19

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Schade das es keine Unterhaltung gab.
AZ


Ja ausgerechnet ein Grenzaufklärer...soll sich Unterhalten? Lebe weiter deinen Traum.

Grenzaufklärer, Genossen der Stasi, gleich überhaupt nicht, da hast Du völlig Recht, Steffen(Pentium). [hallo]
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Edelknabe » 17. November 2020, 18:51

Richtig gute Fotos. Ich nahm schon an es ist garnichts mehr da weil alles "vom Sieger" vernichtet.Irgendwo hatten wir das Thema schonmal? Erinnere mich, das Ende der 70er Jahre irgendwelche Kontaktaufnahme(Grüßen, Reden, irgend etwas beantworten noch erwiedern) auf Ostseite strikt untersagt war.

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 18:53

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Schade das es keine Unterhaltung gab.
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Ja ausgerechnet ein Grenzaufklärer...soll sich Unterhalten? Lebe weiter deinen Traum.


Traum? Du siehst schon, dass da zwei sind. Die werden schon mal gesprochen haben. [grins] Ganz sicher sogar.
https://www.wolfgangroehl.de/Grenzbilde ... /GAK08.jpg

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Edelknabe » 17. November 2020, 19:03

Pentium meinte wohl eher die Unterhaltung mit dem damaligen Klassenfeind.

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon pentium » 17. November 2020, 19:07

Edelknabe hat geschrieben:Pentium meinte wohl eher die Unterhaltung mit dem damaligen Klassenfeind.

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Richtig...ich meinte die Unterhaltung mit dem damaligen Klassenfeind.
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 19:08

Edelknabe hat geschrieben:Pentium meinte wohl eher die Unterhaltung mit dem damaligen Klassenfeind.

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Was er meint interessiert mich nicht, dann soll er fragen, wen ich meine. Und der Steffen52 ebenso.
Aber das kommt davon, wenn man sich die Bilder nicht richtig ansieht.
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon zoll » 17. November 2020, 19:19

Gute Foto. Sind teilweise während meiner Dienstzeit vom BGS oder Zollkollegen aufgenommen worden. Vor allem die im Bereich Büddenstedt, Hohnsleben, Offleben und Fährturm.
zoll
 

Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2020, 19:21

zoll hat geschrieben:Gute Foto. Sind teilweise während meiner Dienstzeit vom BGS oder Zollkollegen aufgenommen worden. Vor allem die im Bereich Büddenstedt, Hohnsleben, Offleben und Fährturm.


Wenn da nun 2 auftauchten, sprachen die nur leise miteinander? Sprachen die mit euch, hast du da Erfahrungen?
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Werner Thal » 17. November 2020, 20:29

Edelknabe hat geschrieben:Pentium meinte wohl eher die Unterhaltung mit dem damaligen Klassenfeind.

Rainer Maria


Der Begriff "Klassenfeind" ist wohl eine Erfindung des sang- und klanglos untergegangenen SED-Regimes.
Habe den Term nie benutzt, mir sind bis heute auch keine begegnet.

Aber auf die allgemeine Schule bezogen ist das eine andere Kategorie. [grins]

https://de.wikipedia.org/wiki/Klassenfeind

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Volker Zottmann » 17. November 2020, 22:25

Richtig Werner,
von Feinden haben immer nur die geschwafelt, die der gesamten DDR-Bevölkerung das Hassen beibringen wollten. Das hat nie geklappt, weil die Demarkationslinie eben nie eine echte Grenze, sondern eine willkürlich gezogene war. Auch im Osten hatten zu viele Menschen klare Bezüge zu den erkorenen "Klassenfeinden", da sie in echt eher die Verwandten waren.
Die alten Staatsdiener, die keine persönlichen Verbindungen hatten, faseln heute genauso immer noch von Klassenfeinden, wie manche Maria, die die DDR erinnernd immer noch schön und behaglich empfindet.

Gruß Volker
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Volker Zottmann » 17. November 2020, 22:32

Edelknabe hat geschrieben:Richtig gute Fotos. Ich nahm schon an es ist garnichts mehr da weil alles "vom Sieger" vernichtet.Irgendwo hatten wir das Thema schonmal? Erinnere mich, das Ende der 70er Jahre irgendwelche Kontaktaufnahme(Grüßen, Reden, irgend etwas beantworten noch erwiedern) auf Ostseite strikt untersagt war.

Rainer Maria


Warum sollten denn die "Sieger", wie Du den Westen nennst, die eigenen Zeitzeugenfotos vernichten?
Kontaktaufnahme war zu jeder Zeit verboten. Ich verstehe nicht, Edelknabe, dass Du diese Perversion innerhalb Deutschlands an der östlichen Seite der Demarkationslinie nicht erkannt hast. Es ist doch abartig gewesen, dass Ostsoldaten nicht mal einen freundlichen Gruß erwidern durften. Wie abgrenzend bescheuert die Gedanken der Oberen waren, kann man daran auch festmachen.

Gruß Volker
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon ratata » 18. November 2020, 08:10

Wenn diese im Grenzgebiet jenseits des Zaunes die Krenzpfähle kontrollierten , das wurde uns nie gesagt . Erst als wir Grenzposten sie sahen und sie dem Führungspunkt meldeten , dann wurde uns das mitgeteilt . Die einzigen Kontakte mit denen hatte ich , wenn sie ihre Waffen in der Waffenkammer abgaben . Dienstgrade waren Feldwebel , Offiziere . Die im Raum Weferlingen zu sehen sind , waren auch für Lockstedt zuständig . Durch diese Tore in den Bildern sind sie immer durchgegangen. Hier lagen vermutlich keine Minen. In der Ortschaft Everingen besuchten sie mal in zivil eine Gasttstätte auf und verhielten irgendwie auffallend . Der Wirt rief die Polizei wohl an , und für uns gab es einen schönen Grenzalarm . Mit den leuten unterhielt sich doch kein Fremder . MfG ratata
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Werner Thal » 18. November 2020, 09:19

Interessierter hat geschrieben:Die zahlreichen Fotos gibt es hier:
https://www.wolfgangroehl.de/Grenzbilde ... laerer.htm


Beim Betrachten dieser Bilder entgeht einem nicht dieses schlampige, unsoldatische äußerliche Auftreten:
Hände in den Hosentaschen, gekrümmte körperliche Haltung, alles andere als respektvolles Auftreten.
Allerdings sind mir diese Fotos nicht neu, sind bereits geraume Zeit im Internet präsent.

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2020, 09:38

Werner Thal hat geschrieben:Beim Betrachten dieser Bilder entgeht einem nicht dieses schlampige, unsoldatische äußerliche Auftreten:
Hände in den Hosentaschen, gekrümmte körperliche Haltung, alles andere als respektvolles Auftreten.
W. T.


Absolut. Kamen sich als was Besonderes vor. Aber so hat man sie erzogen. Bis 1989 der Hammer kam.
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon zoll » 18. November 2020, 12:08

augenzeuge hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Gute Foto. Sind teilweise während meiner Dienstzeit vom BGS oder Zollkollegen aufgenommen worden. Vor allem die im Bereich Büddenstedt, Hohnsleben, Offleben und Fährturm.


Wenn da nun 2 auftauchten, sprachen die nur leise miteinander? Sprachen die mit euch, hast du da Erfahrungen?
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Es tauchten auch manchmal mehr auf. Es wurden auch Gruppierungen ( 4 und mehr ) gesehen, welche die Grenze direkt an der Grenzlinie abliefen und auf die alten braunschweigisch-preußischen Grenzsteine achteten.
Meist waren allerdings nur Doppelposten ( Fw ) direkt an der Grenze. Sie haben sich nur sehr leise und spärlich unterhalten. Meist damit beschäftigt Fotoaufnahmen zu machen und per Fernglas zu beobachten.
Als in meinem Dienstbereich die Erdminen entfernt wurden und neue Metallgitterzäune aufgestellt wurden war diese Sicherung auf mehrere hundert Meter verschwunden und ungesichert. Deshalb waren vermehrt Posten an diesen Stellen um einen Übertritt zu verhindern. Während dieser mehrere Monate dauernden Arbeit standen oft mehrere Posten zusammen und unterhielten sich ungeniert. Der Zoll war auch in dieser Zeit nur mit Einzelposten vor Ort. Ich hatte allerdings immer meinen besten Freund, den Diensthund " Dulex " dabei. Ich wurde auch einmal "gebeten" doch rüber zu kommen und meine Verneinung endete mit der Ansage eines Greso "wollen wir ihn rüber holen?". Da ging mir aber doch die Muffe.
Es ist auch, zwar selten, vorgekommen, dass 4 Posten an der Grenzlinie standen. Davon zwei mit Dienstgradabzeichen auf der Schulterklappe und der für GAK üblichen Ausrüstung. Die beiden anderen Posten waren zwar in Uniform, ohne erkennbare Abzeichen und nur mit Pistole bewaffnet.
Solch ein Mehrfachposten hat auch einmal einen Kontaktversuch mit einem Kollegen hergestellt und ihn gebeten ein Autoteil zu besorgen und es anderntags an gleicher Stelle zu übergeben. Pro forma ist er darauf eingegangen, BGS und Zoll haben die Beobachtungsaktion vorbereitet, die "Verführer" sind aber nicht erschienen.
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Beethoven » 18. November 2020, 16:44

Werner Thal hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Die zahlreichen Fotos gibt es hier:
https://www.wolfgangroehl.de/Grenzbilde ... laerer.htm


Beim Betrachten dieser Bilder entgeht einem nicht dieses schlampige, unsoldatische äußerliche Auftreten:
Hände in den Hosentaschen, gekrümmte körperliche Haltung, alles andere als respektvolles Auftreten.
Allerdings sind mir diese Fotos nicht neu, sind bereits geraume Zeit im Internet präsent.

W. T.



Nun konnte ich mir die Bilder anschauen.
Was ist denn an diesen Bildern so toll, dass man sich hier bald ins Höschen macht?

Solche Bilder kann man auf jedem x-beliebigen Truppenübungsplatz machen. Nur weil es Grenzaufklärer sind, ist das nun keine Fotostrecke, die besser oder schlechter ist als jede Andere.
Diese Grenzaufklärer auf den Fotos, sind für ihre eigentliche Aufgabe verbrannt und können nach Hause gehen.

Die Aufklärer, egal welcher Coleur, bleiben unerkannt und erfüllen ihre Aufgaben so, das der Gegner es nicht bemerkt.

Wir hatten Anfang der 80-er Jahre im Fallschirmjägertruppenteil mal 15 - 20 Offiziere (Hauptleute und Oberleutnante) der Grenztruppen der DDR auszubilden. Ich war an deren Ausbildung nicht beteiligt. Aber die durchliefen in 6 Monaten eine stramme Ausbildung. Man sah sich und sprach im Speisesaal der Offiziere darüber und mit ihnen.
Sie erhielten eine Ausbildung zur Bewegung im rückwärtigen Gebiet des Gegners, sie hatten eine spezielle Schießausbildung, waren im Bergsteigerlager und sprangen mit dem Fallschirm.
Sie erhielten eine Nahkampfausbildung und all solches Zeug.
Wie gesagt, ich war nicht involviert und kann nicht Genaueres darüber sagen. Aber sie kamen am Mittag oder am Abend verschwitzt und ausgelaugt in die Kaserne.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2020, 16:51

Beethoven hat geschrieben:Diese Grenzaufklärer auf den Fotos, sind für ihre eigentliche Aufgabe verbrannt und können nach Hause gehen.

Freundlichst


Wenn ich das Verhalten beurteilen soll, kann ich keine Bemühung erkennen, dass sie unerkannt bleiben wollten.

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Edelknabe » 18. November 2020, 17:02

Uns Werner mit dem hier:

"Der Begriff "Klassenfeind" ist wohl eine Erfindung des sang- und klanglos untergegangenen SED-Regimes.
Habe den Term nie benutzt, mir sind bis heute auch keine begegnet.

Aber auf die allgemeine Schule bezogen ist das eine andere Kategorie. [grins]Textauszug ende

Wäre nett wenn mal wieder im idologischen Nachbetrachtungszeitraum von gut 45 Jahren etwas heruntergefahren wird. Betrifft auch uns Wende-Volker. Warum schreibe ich denn heute vom Klassenfeind ihr Dödel? Richtig, weil der damals so genannt wurde.Und eben nicht Klassenfreund.Wenn ihr gleich noch die Begriffe aus alter längst vergangener Zeit heute als irgendwie lächerlich abtun wollt bitteschön. Nur damals war das die Realität.

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Interessierter » 18. November 2020, 17:28

augenzeuge » 18. Nov 2020, 16:51

Beethoven hat geschrieben:
Diese Grenzaufklärer auf den Fotos, sind für ihre eigentliche Aufgabe verbrannt und können nach Hause gehen.

Freundlichst



Wenn ich das Verhalten beurteilen soll, kann ich keine Bemühung erkennen, dass sie unerkannt bleiben wollten.


Die wollten nicht nur unbekannt bleiben. Da sie sehr häufig ganz offen und sichtbar agierten, hat man ihnen sicherlich auch nicht befohlen, dass sie unerkannt bleiben sollten. Daher kann man davon ausgehen, dass sie nicht gegen Befehle oder Anweisungen verstoßen haben und eben auch nicht " verbrannt " waren.

Wenn diese Logik sich auch nach 30 Jahren einem ehemaligen NVA - Offizier nicht erschließt, dann dokumentiert es nur überdeutlich, dass die richtige, politische Gesinnung reichte, um Offizier werden zu können. [flash]
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon pentium » 18. November 2020, 17:42

Beethoven hat geschrieben:Solche Bilder kann man auf jedem x-beliebigen Truppenübungsplatz machen. Nur weil es Grenzaufklärer sind, ist das nun keine Fotostrecke, die besser oder schlechter ist als jede Andere.
Diese Grenzaufklärer auf den Fotos, sind für ihre eigentliche Aufgabe verbrannt und können nach Hause gehen.

Die Aufklärer, egal welcher Coleur, bleiben unerkannt und erfüllen ihre Aufgaben so, das der Gegner es nicht bemerkt.

Wir hatten Anfang der 80-er Jahre im Fallschirmjägertruppenteil mal 15 - 20 Offiziere (Hauptleute und Oberleutnante) der Grenztruppen der DDR auszubilden. Ich war an deren Ausbildung nicht beteiligt. Aber die durchliefen in 6 Monaten eine stramme Ausbildung. Man sah sich und sprach im Speisesaal der Offiziere darüber und mit ihnen.
Sie erhielten eine Ausbildung zur Bewegung im rückwärtigen Gebiet des Gegners, sie hatten eine spezielle Schießausbildung, waren im Bergsteigerlager und sprangen mit dem Fallschirm.
Sie erhielten eine Nahkampfausbildung und all solches Zeug.
Wie gesagt, ich war nicht involviert und kann nicht Genaueres darüber sagen. Aber sie kamen am Mittag oder am Abend verschwitzt und ausgelaugt in die Kaserne.

Freundlichst


@Beethoven, frage doch mal im Soldatenforum nach, was genau Grenzaufklärer zu tun hatten und lass dir auch noch den Unterschied zwischen GAK der GT und anderen Aufklärern der NVA erklären. So zum Beispiel Truppenaufklärer...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2020, 18:04

Der beste Aufklärer ist sinnlos, wenn die Aufzuklärenden selbst alles bereitwillig erklären. [laugh]

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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon pentium » 18. November 2020, 18:06

augenzeuge hat geschrieben:Der beste Aufklärer ist sinnlos, wenn die Aufzuklärenden selbst alles bereitwillig erklären. [laugh]

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Ja alles wird gut...
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2020, 18:07

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Der beste Aufklärer ist sinnlos, wenn die Aufzuklärenden selbst alles bereitwillig erklären. [laugh]

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Ja alles wird gut...


Ganz sicher! [super]
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Ari@D187 » 18. November 2020, 18:40

Werner Thal hat geschrieben:Beim Betrachten dieser Bilder entgeht einem nicht dieses schlampige, unsoldatische äußerliche Auftreten:
Hände in den Hosentaschen, gekrümmte körperliche Haltung, alles andere als respektvolles Auftreten.
[...]

Ja Werner, auf beiden Seiten der Staatsgrenze, äh Demarkationslinie, haben die Jungs die Hände im Bunker und spielen Taschenbillard. Auf Westseite wird dabei, dem Anschein nach, etwas mehr auf dicke Hose gemacht.

Ari
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon pentium » 18. November 2020, 18:46

Peiffer, Lorenz "Soldatische Haltung in Auftreten und Sprache ist beim Turnunterricht selbstverständlich". Die Militarisierung und Disziplinierung des Schulsports Herrmann, Ulrich [Hrsg.]; Nassen, Ulrich [Hrsg.]: Formative Ästhetik im Nationalsozialismus. Intentionen,Medien und Praxisformen totalitärer ästhetischer Herrschaft und Beherrschung. Weinheim u.a. : Beltz1993, S. 181-196. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 31)


....
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Re: Fotoserie Grenzaufklärer

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2020, 19:42

Ich war bloß ein einfacher Rekrut.
Ich denke aber ernsthaft, besser zu wissen als Beethoven, dass die GAK der GT eine ganz andere Aufgabenstellung als normale Aufklärer der NVA hatten.
Deren Feind stand auch nie auf westdeutschem Gebiet.
Ich finde es bezeichnend, dass hier mehrere User, wie auch Pentium, einen Beethoven erst draufstuken müssen. Ob er es noch begreift, wage ich zu bezweifeln. Klassenkäpferische Aussagen ala DDR-Polit helfen sicher nicht weiter.

Gruß Volker
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