AkkuGK1 hat geschrieben:wir hatten die Anweisung NICHT auf Frauen, Kinder oder erkennbar Jugendliche zu schießen.
karnak hat geschrieben:Mal die Fragwürdigkeit des Grenzregimes an sich beiseite gelassen, der Vorwurf man hat sich kaum daran gehalten auf Jugendliche oder Frauen nicht zu schießen ist in seinem Vorwurf auch fragwürdig. Wie sollte denn der Schießende diesen Unterschied erkennen, in 99 % völlig aussichtslos.
karnak hat geschrieben:Mal die Fragwürdigkeit des Grenzregimes an sich beiseite gelassen, der Vorwurf man hat sich kaum daran gehalten auf Jugendliche oder Frauen nicht zu schießen ist in seinem Vorwurf auch fragwürdig. Wie sollte denn der Schießende diesen Unterschied erkennen, in 99 % völlig aussichtslos.
Spartacus hat geschrieben:
Aber es gab wohl nicht wenige, die in der Situation einfach auf den Mond geschossen haben, oder auf die Sonne, je nach Tageszeitpunkt halt.
Sparta
karnak hat geschrieben: Wenn die militärische Führung dieses Grenzregimes die Aufgabe stellt Grenzdurchbrüche AUCH mittels Waffengewalt zu verhindern, wie soll man dann erwarten, dass bei Realisierung nicht belobigt sondern bestraft oder zumindest ignoriert wird?
karnak hat geschrieben:Ich würde es als massives Fehlverhalten des Schützen definieren, Verbrechen und damit Verbrecher ist für den Betreffenden einfach der falsche Begriff. In aller Regel waren diese jungen Wehrpflichtigen mit dieser Situation völlig überfordert.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Ich würde es als massives Fehlverhalten des Schützen definieren, Verbrechen und damit Verbrecher ist für den Betreffenden einfach der falsche Begriff. In aller Regel waren diese jungen Wehrpflichtigen mit dieser Situation völlig überfordert.
Es kann m.E. nicht nur ein Fehlverhalten sein, wenn dadurch ein Mensch erschossen wird. So ein Soldat gehört in den Knast, zusammen mit seinem Verantwortlichen, der ihn dafür belobigt hatte.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:
Es kann m.E. nicht nur ein Fehlverhalten sein, wenn dadurch ein Mensch erschossen wird. So ein Soldat gehört in den Knast, zusammen mit seinem Verantwortlichen, der ihn dafür belobigt hatte.
AZ
Und weil die so ehrbar waren kann man auch in Bundeswehrkasernen im Traditionszimmer ein paar Utensilien aufhängen und sich empören wenn die Verteidigungsministerin anordnet die zu entfernen.
karnak hat geschrieben:Auch das ist nun mal bedenklich und wenn es denn so sein soll sollte man vielleicht über die "bösen Taten" der Anderen mit etwas mehr Fairness den Stab brechen, was nichts mit Rechtfertigung zu tun haben muss.
steffen52 hat geschrieben: Dein Vergleich Genosse Hauptmann karnak hinkt wenn Du von der Wehrmacht schreibst, da
ist Krieg gewesen ob nun berechtigt oder nicht, aber das mit der DDR-Grenze zu vergleichen ist schon eine sehr eigenwillige Ansicht von Dir, passt zu diesem Major aus den Filmbericht.
Befehle kann man auch anders auslegen, soll es auch bei der Wehrmacht gegeben haben, nachdenken würde Dir helfen bevor Du wieder Äpfel mit Birnen vergleichst.
Volker Zottmann hat geschrieben:Alles ordentliche Überlegungen Steffen52.
Was ich aber nicht verstehe, wo Du bis zu Deiner Einberufung gelebt hast. Im Tal der Ahnungslosen war doch zumindest das DDR-Fernsehen in jeder Wohnung Dauergast. In der Schule, ja schon im Kindergarten bekamen wir eingetrichtert, wozu diese Grenze dient, dass sie uns vor all den widerwärtigen Revanchisten schützt.
Und Du willst davon bis Du 18 Jahre warst, nie was gehört haben? Das glaubt Dir keiner, oder Du wast DIE Schlafmütze Nr. 1 in der DDR.
Beurteilen kann ich nicht, was Menschen die permanent ohne WestTV aufwuchsen mitbekamen. Wir zumindest wussten zu jeder Zeit wohin und gegen wen die Grenzanlagen gerichtet waren. Dass man aber absolut nichts wusste, passt allenfalls in eine hintersächsische Märchenstunde, das kannst Du beim Hutzenabend erzählen, vielleicht glaubt es dort noch jemand.
Gruß Volker
AkkuGK1 hat geschrieben:Steffen, langsam mach ich mir Sorgen. Du bist dermaßen auf den Interessierten fokussiert, das ist ja schon pathologisch. Und wenn du dich schon immer mehr um Mädels und Mopeds gekümmert hast, als um die Weltpolitik - dies erklärt doch eben so einiges.
augenzeuge hat geschrieben:Das viele Bürger in den Westen gingen, gegangen waren, wusste jeder erwachsene DDR Bürger um die 60er Jahre. Mir sind persönlich Leute bekannt, die sich freiwillig nach dem 13.8.61 zur Grenze gemeldet haben, nur um abzuhauen. Wie mann dann später eingezogen werden kann, und nicht weiß, warum die Grenze so abgesichert wurde, erschließt sich mir nicht. Steffen52, ich nehme dir das trotz deiner ausgeprägten Affinität zum weibl. Geschlecht nicht ab. So ahnungslos war kein DDR Bürger.
AZ
augenzeuge hat geschrieben: So ahnungslos war kein DDR Bürger.
AZ
Nostalgiker hat geschrieben:... erklärte die Referentin ... das kein DDR Bürger, welcher nicht gerade unmittelbar an der Grenze lebte, nicht wußte das es diesen 5 km Streifen vor der Grenze gab den man nur mit Passierschein betreten konnte. Das wäre geheim gewesen und die Menschen die dort lebten waren entweder überzeugte SED Genossen und überhaupt waren alle unter Androhung von Strafe zum Schweigen verdonnert worden.
Nostalgiker hat geschrieben:Sein Fazit zu der hermetisch abgeriegelten Grenze; (sinngenäß) wenn die Bevölkerung gewußt hätte wie "durchlässig" diese Grenze, auch hier, durch mannigfaltige technische und organisatorische Probleme war, hätte es organisierte Reisebürofahrten zur Grenze gegeben.
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